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Wittgenstein: Zu Philosophie und Wissenschaft
Naturalismus und Menschenbild
Lebenswelt und Wissenschaft
Ebook series10 titles

Deutsches Jahrbuch Philosophie

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About this series

Die Frage nach der Verwirklichung internationaler Gerechtigkeit und ihr Spannungsverhältnis zur demokratischen Legitimation werden in der politischen Philosophie und Theorie seit Jahren auf abstrakter Ebene diskutiert. In dem Jahrbuch werden diese Debatten weitergeführt, aber zugleich auf das jüngere politische Zeitgeschehen bezogen. In den letzten Jahren rückte Europa zunehmend als geopolitische Einheit ins Bewusstsein und wurde zugleich durch das Aufkommen populistischer Bewegungen als geistige Wesenheit fragil. Das ursprünglich europäisch geprägte Völkerrecht, das neben der Friedenssicherung für eine kurze Zeit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts das Versprechen barg, durch Konstitutionalisierung auf europäischer Ebene und darüber hinaus zu einer »Ordnung der Zwecke« zu werden, droht so, seine Verankerung in einem geteilten Rechtsgefühl zu verlieren. Der implizite Bezug auf die sozialen Voraussetzungen des gemeinsamen Lebens sowie die Sorge um das politische Leben sind daher zwei Grundtöne, die sich durch alle Beiträge ziehen. Im Dialog zwischen Philosophie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft werden Perspektiven aufgezeigt, auf diese Herausforderungen zu reagieren.
Mit Beiträgen von Ayelet Banai und Regina Kreide, Detlef von Daniels, Julian Nida-Rümelin, Georg Nolte, Elif Özmen, Dietmar von der Pfordten und Lutz Wingert.
LanguageDeutsch
Release dateAug 1, 2008
Wittgenstein: Zu Philosophie und Wissenschaft
Naturalismus und Menschenbild
Lebenswelt und Wissenschaft

Titles in the series (10)

  • Lebenswelt und Wissenschaft

    2

    Lebenswelt und Wissenschaft
    Lebenswelt und Wissenschaft

    Unter dem Titel »Lebenswelt und Wissenschaft« hat der XXI. Deutsche Kongreß für Philosophie (Essen 2008) Fragen thematisiert, die an der Nahtstelle von philosophischem Denken und fachwissenschaftlichen Forschungen einerseits sowie philosophischem Denken und aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen andererseits liegen. Das Kongreßthema spielte unübersehbar auf Husserls Krisis-Schrift an, in der das Verhältnis von Lebenswelt und Wissenschaft mit Blick auf die Fragen der theoretischen Philosophie als Begründungsverhältnis, mit Blick auf die Fragen der praktischen Philosophie als Aufklärungsverhältnis expliziert wurde. Im Verhältnis von Lebenswelt und Wissenschaft sah Husserl das Fundament des »Europäischen Menschentums«, d. h. die Basis für die Selbstverständigung einer wissenschaftlich-technischen Kultur über ihre theoretischen und praktischen Grundlagen. Fragestellungen des angesprochenen Typs werden heute gemeinhin unter den Titel der »Angewandten Ethik« oder »Angewandten Philosophie » subsumiert. Dazu gehören die Themengruppen des technischen Handelns, des Umgangs mit der Natur und der medizinischen Ethik. Diese drei Bereiche haben im Kongreßprogramm eine wichtige Rolle gespielt. Unter Rückgriff auf eine von Hermann Krings eingeführte Redeweise können diese Fragen den exoterischen Aufgaben der Philosophie in Abgrenzung zu den esoterischen Aufgaben zugeordnet werden. Der Kongreß hatte somit auch das Ziel, der Gesellschaft und der Öffentlichkeit zu demonstrieren, was die professionelle Philosophie für die Gesellschaft durch ihr Denken »tut«.

  • Wittgenstein: Zu Philosophie und Wissenschaft

    3

    Wittgenstein: Zu Philosophie und Wissenschaft
    Wittgenstein: Zu Philosophie und Wissenschaft

    Das Deutsche Jahrbuch Philosophie dokumentiert die wissenschaftlichen Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, d. h. die Ergebnisse des im Dreijahresturnus stattfindenen "Deutschen Kongresses für Philosophie" und der in den Zwischenjahren stattfindenden "Foren für Philosophie". Was Wittgenstein zur Philosophie, ihren Themen, Methoden und ihrem Verhältnis zu den Wissenschaften sagt, besonders zur Mathematik und Psychologie, scheint ebenso bekannt wie ausdiskutiert zu sein. Es ist ein Verdienst der ›spartanischen‹ Lesart der "Logisch-Philosophischen Abhandlung" durch Jim Conant und von anderen ›resoluten‹ Lesern in der Nachfolge Cora Diamonds, dass die Fragen nach der zentralen Stoßrichtung in Wittgensteins Denken, besonders auch in seiner späteren Kritik am "Tractatus" und in seinen Überlegungen zu Sprache (Hans Julius Schneider), Bedeutung (William Tait) und Praxis (Sebastian Rödl) erneut und vertieft aufgegriffen werden. Auch Wittgensteins Beurteilung der formalen Logik, Meta mathe matik und Mengentheorie als vermeintlicher Grundlagentheorie der Mathematik bedarf einer Neubewertung, wie nicht zuletzt die neueren Arbeiten von Felix Mühlhölzer zeigen. Die Aktualität von Wittgensteins Sprach- und Methodenkritik im Bereich der neueren Kognitionsforschung zeigen die seit Jahren von Peter Hacker und John McDowell geführten Debatten, wobei letzterer mit Sellars den Begriff der Wahrnehmung besonders hervorhebt. Darüber hinaus thematisiert Wittgenstein das wissenschaftliche Weltbild, in dem er nachfragt, was zur Verwandlung von Sachwissenschaft in eine glaubens- und nicht etwa wissensförmige Weltanschauung führt. Der Band versammelt neuere Texte zu diesem Themenkreis, die auf einem Symposion diskutiert wurden, das zugleich als Forum der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und als Tagung der Internationalen Ludwig-Wittgenstein-Gesellschaft ausgerichtet worden war.

  • Naturalismus und Menschenbild

    1

    Naturalismus und Menschenbild
    Naturalismus und Menschenbild

    Der erste Band des neuen Jahrbuchs nimmt Stellung zu dem aktuellen Diskurs über das Problem der Willensfreiheit, die neuerdings durch die Befunde der Neurowissenschaft in Frage gestellt wurde. In dreizehn Beiträgen analysieren und kritisieren einschlägig aus gewiesene Autoren (darunter Gethmann, Habermas und Janich) das berühmt-berüchtigte Manifest der "elf führenden Neurowissenschaftler" in der Zeitschrift 'Geist und Gehirn', in dem vorausgesagt wird, "in absehbarer Zeit" psychische Vorgänge wie Empfindungen und Gefühle, Gedanken und Entscheidungen aus physikochemischen Vorgängen des Gehirns erklären und voraussagen zu können.

  • Welt der Gründe: XXII. Deutscher Kongress für Philosophie. 11.-15. September 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Kolloquienbeiträge

    4

    Welt der Gründe: XXII. Deutscher Kongress für Philosophie. 11.-15. September 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Kolloquienbeiträge
    Welt der Gründe: XXII. Deutscher Kongress für Philosophie. 11.-15. September 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Kolloquienbeiträge

    Sowohl die wissenschaftliche als auch die lebensweltliche Praxis sind ohne den Austausch von Gründen nicht denkbar, und dennoch ist notorisch unklar, was man unter Gründen eigentlich verstehen sollte: Was ist ihr ontologischer und erkenntnistheoretischer Status? Sind sie objektiv oder subjektiv? In welchem Verhältnis stehen praktische und theoretische Gründe zueinander? Was können Gründe überhaupt leisten? Die in diesem Band versammelten Kongressbeiträge untersuchen das Thema »Gründe« aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Strömungen der zeitgenössischen Philosophie. Dieser Pluralismus spiegelt sich auch in den Hauptvorträgen wider, für die Seyla Benhabib, Lorraine Daston, Peter Gärdenfors, Jürgen Habermas, Franz von Kutschera, Susan Neiman und Robert Pippin gewonnen werden konnten.

  • Hegel – 200 Jahre Wissenschaft der Logik

    5

    Hegel – 200 Jahre Wissenschaft der Logik
    Hegel – 200 Jahre Wissenschaft der Logik

    Vierundzwanzig international renommierte Hegel-Forscher bewerten im zweihundertsten Jahr nach Erscheinen des ersten Bandes von Hegels Wissenschaft der Logik die Bedeutung des Werks im Kontext seiner Philosophie und unter dem Aspekt seines fortwirkenden Einflusses bis in die Debatten der Gegenwart. : Vorwort Klaus Vieweg : Einführender Beitrag von Hans Friedrich Fulda: Der eine Begriff als 'das Freie' und seine mannigfaltigen Manifestationen. Zur Bedeutung spekulativer Logik für Hegels Philosophie des Geistes : Anfang und Methode der Logik Rolf-Peter Horstmann Stephen Houlgate Michael Wolff Robert B. Pippin : Sujets der Logik - Seinslogik Tommaso Pierini Günter Kruck Friedrike Schick : Sujets der Logik - Wesenslogik Claudia Wirsing Folko Zander Ralf Beuthan : Sujets der Logik - Begriffslogik Anton Friedrich Koch Christian Georg Martin : Aspekte der Logik: Logik, Metaphysik und Transzendentalphilosophie Elena Ficara Angelica Nuzzo Kai-Uwe Hoffmann : Logik, Epistemologie und Sprachphilosophie Brady Bowman Weimin Shi Christian Spahn Pirmin Stekeler-Weithofer : Logik und Philosophie des subjektiven und objektiven Geistes Holger Hagen Jean-François Kervegan Klaus Vieweg : Grundgedanken der Logik in anderen Kontexten Michael Quante Angelika Kreß

  • Macht und Reflexion

    6

    Macht und Reflexion
    Macht und Reflexion

    Reflexion kann und soll Macht entfalten und Macht kann reflexiv werden. Doch: Nicht jede Reflexion ist mächtig und nicht jede Macht ist reflexiv. So lautet das Programm, zu dem dieser Band beitragen möchte, indem besonders die folgenden Fragen erörtert werden: Sind Menschen auch im Lichte gegenwärtiger Humanwissenschaften Wesen, die sich im reflektierenden Nachdenken selbst verändern können? Leben wir in einer Gesellschaft, die in einzelnen Praxisfeldern so gestaltet ist, dass Reflexion zu normativ erwünschten Veränderungen führt? Wie wirkt sich ihrerseits Macht auf das Nachdenken aus? Lässt sich von einer Konstitution der Reflexion durch Macht sprechen? Welcher Begriff von Reflexion, welcher von Macht ließe sich heute verteidigen – auch unter Einbeziehung der philosophiehistorischen Dimension? Kann vor dem Hintergrund solcher Klärungen die Macht der Reflexion argumentativ so behauptet werden, dass sie über ihren Geltungscharakter hinaus auch tatsächlich wirksam wird? Die einzelnen Beiträge des Bandes sind nach den einleitenden Überlegungen von Heiner Hastedt, Hans Blumenberg (mit dem Wiederabdruck seiner Rede zur »Nachdenklichkeit«) und Konrad Ott zu den Deutungsmachtkonflikten um die Flüchtlingskrise in die folgenden Schwerpunkte gegliedert: 1. Grundlagentheoretische Klärungen finden sich bei Petra Gehring, Clemens Albrecht und Michael Hampe. 2. Vertiefungen im Feld von Politik und Ökonomie bieten Julian Nida-Rümelin, Lisa Herzog und Dieter Thomä. 3. Die Rolle besonders von Öffentlichkeit, Bildung und Leiblichkeit erörtern Georg Franck, Konrad Paul Liessmann und Sigridur Thorgeirsdottir. 4. Über die Macht der Neurobiologie denken Holm Tetens, Dirk Baecker und Reinhard Merkel nach, indem sie sich bewusstseins- und existenzphilosophisch, systemtheoretisch und strafrechtsbezogen mit ihr und ihren Grenzen auseinandersetzen.

  • Die Philosophie des Marktes – The Philosophy of the Market

    7

    Die Philosophie des Marktes – The Philosophy of the Market
    Die Philosophie des Marktes – The Philosophy of the Market

    Noch vor wenigen Jahrzehnten galten Märkte als Institutionen, mit denen sich Probleme in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen effizient und zum Vorteil aller Bürgerinnen und Bürger lösen lassen. Diese Einschätzung ist inzwischen einer anderen gewichen: Seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise im Jahre 2008 werden Märkte zunehmend als Institutionen wahrgenommen, die gesellschaftliche Probleme nicht lösen und soziale Missstände erzeugen. Es ist deshalb keine Überraschung, dass Fragen des Marktes von Philosophinnen und Philosophen wieder verstärkt aufgegriffen und diskutiert werden. Dieses Buch möchte zur Klärung, Erörterung und Beantwortung der begrifflichen, sozialtheoretischen, moralpsychologischen und ethischen Fragen, mit denen uns die globalen Märkte gegenwärtig konfrontieren, beitragen und zugleich neues Licht auf die Theorien klassischer Vertreter der Philosophie des Marktes (wie Adam Smith, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx oder John Stuart Mill) werfen. Ihm liegt die Erwartung zugrunde, dass diese Theorien für die heutige Politische Philosophie und Sozialphilosophie auch systematisch bereichernd sind. Mit Beiträgen von Andrew Buchwalter, Simon Derpmann, Martin Hartmann, Lisa Herzog, Heinz D. Kurz, Douglas Moggach, Birger P. Priddat, Michael Quante, Emmanuel Renault, Michael Schefczyk, Hans-Christoph Schmidt am Busch, Edward Skidelsky und Christopher F. Zurn.

  • Geschichte – Gesellschaft – Geltung: XXIII. Deutscher Kongress für Philosophie 28. September – 2. Oktober 2014 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Kolloquienbeiträge

    8

    Geschichte – Gesellschaft – Geltung: XXIII. Deutscher Kongress für Philosophie 28. September – 2. Oktober 2014 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Kolloquienbeiträge
    Geschichte – Gesellschaft – Geltung: XXIII. Deutscher Kongress für Philosophie 28. September – 2. Oktober 2014 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Kolloquienbeiträge

    Systematisches Philosophieren findet immer in einem historisch gewordenen gesellschaftlichen Kontext statt. Die Geltungsansprüche der Philosophie, dies gilt sowohl in ihren theoretischen als auch in ihren praktischen Disziplinen, reflektiert diese Kontextualität. Können aber – und wenn ja, in welcher Weise – damit noch universale Geltungsansprüche mit guten Gründen erhoben und verteidigt werden? Aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaft (etwa die zunehmende Internationalität und Interdisziplinarität) bringen für die Philosophie Herausforderungen mit sich, die in Münster u.a. entlang dreier Fragestellungen behandelt wurden: – Erstens: Welche systematische Relevanz besitzt die deutsche Sprache als Wissenschaftssprache in der Philosophie? – Zweitens: Welche Funktion haben historische Positionen für die Beantwortung der systematischen Gegenwartsfragen der Philosophie und welche methodischen Zugriffe eröffnen den Zugang zu diesem systematischen Potential? – Drittens: Welche systematische Bedeutung haben zentrale Autoren und Traditionslinien der Deutschen Philosophie für die Beantwortung der Fragen der gegenwärtigen Philosophie?

  • Philosophiegeschichtsschreibung in globaler Perspektive

    9

    Philosophiegeschichtsschreibung in globaler Perspektive
    Philosophiegeschichtsschreibung in globaler Perspektive

    Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Philosophiegeschichtsschreibung – vom breiten Strom der europäischen Fachphilosophie weitgehend unbemerkt – zu einem globalen Projekt geworden. Während die Philosophiegeschichtsschreibung zur europäischen Philosophie sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts zunehmend auf Europa konzentrierte und fast alle anderen Traditionen aus der Philosophie ausschloss, entstanden in verschiedenen Philologien sowie verschiedenen Ländern und Sprachen Philosophiegeschichtsschreibungen beispielsweise zur indischen, chinesischen, japanischen, afrikanischen, lateinamerikanischen, arabischen und jüdischen Philosophie, die bisher noch nicht übergreifend untersucht und in eine globale Perspektive gerückt worden sind. In neuerer Zeit sind zudem verschiedene Versuche unternommen worden, Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive zu entwerfen, die im englischsprachigen Bereich zumeist unter dem Titel »History of World Philosophies« firmieren. Der vorliegende Band versammelt Analysen zu den verschiedenen Philosophiegeschichtsschreibungen, zur Entstehung der europäischen Philosophiegeschichtsschreibung und zum damit einhergehenden Ausschluss anderer Traditionen des Denkens und bietet darüber hinaus eine Übersicht global orientierter Philosophiegeschichten, eine Forschungsbibliographie zum Gesamtthema und eine Bibliographie zur Philosophiegeschichtsschreibung in japanischer Sprache. Der Band eröffnet erstmals philologisch rückgebunden ein globalisiertes Bild der Philosophiegeschichtsschreibung, das es in vielfältiger Weise weiter zu erforschen gilt.

  • Internationale Gerechtigkeit und demokratische Legitimation

    10

    Internationale Gerechtigkeit und demokratische Legitimation
    Internationale Gerechtigkeit und demokratische Legitimation

    Die Frage nach der Verwirklichung internationaler Gerechtigkeit und ihr Spannungsverhältnis zur demokratischen Legitimation werden in der politischen Philosophie und Theorie seit Jahren auf abstrakter Ebene diskutiert. In dem Jahrbuch werden diese Debatten weitergeführt, aber zugleich auf das jüngere politische Zeitgeschehen bezogen. In den letzten Jahren rückte Europa zunehmend als geopolitische Einheit ins Bewusstsein und wurde zugleich durch das Aufkommen populistischer Bewegungen als geistige Wesenheit fragil. Das ursprünglich europäisch geprägte Völkerrecht, das neben der Friedenssicherung für eine kurze Zeit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts das Versprechen barg, durch Konstitutionalisierung auf europäischer Ebene und darüber hinaus zu einer »Ordnung der Zwecke« zu werden, droht so, seine Verankerung in einem geteilten Rechtsgefühl zu verlieren. Der implizite Bezug auf die sozialen Voraussetzungen des gemeinsamen Lebens sowie die Sorge um das politische Leben sind daher zwei Grundtöne, die sich durch alle Beiträge ziehen. Im Dialog zwischen Philosophie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft werden Perspektiven aufgezeigt, auf diese Herausforderungen zu reagieren. Mit Beiträgen von Ayelet Banai und Regina Kreide, Detlef von Daniels, Julian Nida-Rümelin, Georg Nolte, Elif Özmen, Dietmar von der Pfordten und Lutz Wingert.

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