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Verführung am Nachmittag
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Verführung am Nachmittag

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About this ebook

In der Hochzeitssuite? Nie hätte Leonie gedacht, noch einmal das Feuer der Leidenschaft in den Augen ihres Ex-Mannes Adam zu lesen, bis er sie an einem berauschenden Liebesnachmittag in einem Luxushotel unerwartet zu seiner Geliebten macht. Aber ist es mehr als ein aufregendes Spiel für ihn?

LanguageDeutsch
PublisherCORA Verlag
Release dateJul 5, 2017
ISBN9783733778828
Verführung am Nachmittag
Author

Carole Mortimer

Carole Mortimer was born in England, the youngest of three children. She began writing in 1978, and has now written over one hundred and seventy books for Harlequin Mills and Boon®. Carole has six sons, Matthew, Joshua, Timothy, Michael, David and Peter. She says, ‘I’m happily married to Peter senior; we’re best friends as well as lovers, which is probably the best recipe for a successful relationship. We live in a lovely part of England.’

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    Book preview

    Verführung am Nachmittag - Carole Mortimer

    IMPRESSUM

    Verführung am Nachmittag erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1985 by Carole Mortimer

    Originaltitel: „Lovers in the Afternoon"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 986 - 1992 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Michael Ley

    Umschlagsmotive: Arthur-studio10 / Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733778828

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Was machte dieser Mann in Leonies Bett?!

    Oh, und es war noch nicht einmal ihr eigenes Bett, sondern seins. Leonie war ihm erst an diesem Nachmittag in seinem Büro vorgestellt worden, und fünf Stunden später lag sie schon mit ihm im Bett!

    Sie blickte auf den Mann hinunter, der so friedlich neben ihr schlief. Er lag auf dem Rücken und hatte einen Arm quer übers Kissen ausgestreckt. Er hatte schwarzes Haar, das bereits an einigen Stellen angegraut war, und sein Körper war tief gebräunt. Die Bräune rührte von einem Urlaub in Acapulco, wie er ihr beim Abendessen erzählt hatte.

    Leonie war sich sehr wohl bewusst, wie anziehend dieser Mann war. Sie hatte jeden Zentimeter seines Körpers erkundet, angefangen bei den breiten Schultern, der muskulösen Brust, dem flachen Bauch bis zu den kräftigen Schenkeln.

    Leonie betrachtete sein Gesicht. Selbst im Schlaf wirkte er noch energisch und selbstbewusst. Er hatte eine hohe Stirn, klar gezeichnete Augenbrauen und unter den dicht bewimperten Lidern wache graue Augen. Er war einer der attraktivsten Männer, die Leonie kennen gelernt hatte und zugleich der erste, mit dem sie seit der Trennung von ihrem Mann vor acht Monaten ins Bett gegangen war.

    Aber warum musste es ausgerechnet Adam Faulkner sein? Er war schwerreich, sechzehn Jahre älter als Leonie und zu allem Überfluss der neue Kunde jenes Designbüros, für das Leonie arbeitete.

    An diesem Morgen war sie völlig ahnungslos zur Arbeit gegangen. Wie gewöhnlich war sie um halb acht aufgestanden, hatte den Goldfisch und die Katze gefüttert, geduscht und gefrühstückt. Dann hatte sie sich geschminkt, das rotbraune Haar, das ihr füllig bis auf die Schultern fiel, toupiert und anschließend das blaue Kostüm und die hellblaue Bluse angezogen, die ihre Haarfarbe rötlicher erscheinen ließ.

    Sie war in die Tiefgarage zu ihrem alten VW gegangen und hatte unter vielen Verwünschungen das museumsreife Vehikel zu starten versucht, was ihr nach mehreren Anläufen dann auch gelungen war, um wenig später – wie so oft – im Verkehrsstau stecken zu bleiben.

    So weit war also alles wie an jedem anderen Tag verlaufen. Auch die Tatsache, dass sie eine Viertelstunde im Aufzug festsaß, überraschte sie nicht. Es passierte ja mindestens einmal in der Woche, und zwar meistens dann, wenn sie ihn benutzte.

    „Schon wieder der Aufzug?", fragte Betty, die attraktive junge Empfangsdame von Stevenson Interiors, als Leonie atemlos hereinstürmte.

    „Ja. Leonie seufzte. „Eines Tages werde ich das Ding überlisten und zu Fuß gehen.

    „Alle Treppen – bis zur zwölften Etage?, fragte Betty skeptisch. Leonie schnitt ein Gesicht. „Das wäre wirklich ein wenig übertrieben, nicht wahr?

    Betty reichte ihr die Mitteilungen, die für sie eingetroffen waren. „Für jemand, der wie Sie kaum Sport treibt, könnte das Selbstmord bedeuten."

    „Vielen Dank!" Leonie blätterte die Notizen durch, entschied, dass sie unbedeutend waren, und steckte sie in ihren Aktenkoffer.

    „Was steht heute auf der Tagesordnung?", fragte sie Betty.

    „Um neun ist Betriebsversammlung."

    „Um neun? Meine Güte! Sie war schon fünfzehn Minuten über der Zeit, dabei hatte David alle Mitarbeiter gebeten, pünktlich zu sein. „Vielleicht sollte ich mich in den hinteren Teil des Büros schleichen, sagte Leonie.

    „David würde Sie selbst dann noch entdecken, wenn sie auf allen vieren hereinkämen", erwiderte Betty.

    Natürlich hatte ihre Kollegin Recht. Seitdem David Leonie vor sechs Monaten eingestellt hatte, hatte er ein Auge auf sie geworfen. Doch obwohl Leonie seine Einladungen zum Essen gelegentlich annahm, schob sie allen weiteren Verführungsversuchen bewusst einen Riegel vor. Auch wenn David ihrer Ansicht nach einer der nettesten Männer war, die sie je getroffen hatte. Wenn man jedoch wie Leonie gerade eine unglückliche Ehe hinter sich hatte, dann wollte man nicht unbedingt gleich wieder etwas Neues beginnen. Und im Übrigen reagierte David auf die kleinen Missgeschicke, die Leonie recht häufig widerfuhren, nicht gerade nachsichtig. Offenbar glaubte er, sie würde sie absichtlich herbeiführen.

    Leonie dachte unwillkürlich an ihren Mann, den ihre Ungeschicklichkeiten auch immer sehr irritiert hatten. Nein, ein zweites Mal wollte sie sich diesbezüglich nun wirklich nicht kritisieren lassen.

    „Ich werde mich trotzdem hineinschleichen, sagte sie und wäre beinahe in die große Zimmerpflanze gerannt. „Womit gießen Sie das Ungetüm eigentlich?, fragte sie und sah das Gewächs geringschätzig an. „Es will offenbar den Empfangsbereich übernehmen."

    „Pflanzen brauchen bloß ein wenig Liebe und ab und zu ein paar nette Worte", erwiderte Betty stolz.

    Davids Büro war bis auf den letzten Platz besetzt, als Leonie das Zimmer betrat. Trotzdem entdeckte er sie natürlich sofort. Allerdings unterbrach er die Rede nicht, in der er die Erfolge der Firma heraushob.

    Leonie gähnte gelangweilt und wünschte sich im Stillen, noch etwas länger im Aufzug stecken geblieben zu sein, und handelte sich natürlich prompt einen weiteren tadelnden Blick von David ein. Leonie gab sich also Mühe, interessiert auszusehen, während sie in Gedanken bei ihrem letzten Projekt war, das sie gerade abgeschlossen hatte. Sie war mit dem Ergebnis genauso zufrieden gewesen wie das ältere Paar, das die Renovierung in Auftrag gegeben hatte. Leonie war sehr stolz darauf, dass sie als Innenarchitektin so viel Erfolg hatte.

    „Leonie, haben Sie zugehört?"

    Erschrocken blickte sie auf und sah die Blicke aller Anwesenden auf sich gerichtet. „Oh …", erwiderte sie nur und wurde rot.

    „Achtung", warnte Gary sie in genau diesem Moment. Er stand neben ihr und konnte gerade noch die Akten auffangen, die Leonie mit einer ungeschickten Bewegung vom Büroschrank gestoßen hatte.

    Alle lachten, und Leonie errötete noch mehr. „Natürlich habe ich zugehört, David", sagte sie schnell.

    „Dann haben Sie also nichts dagegen, nach dem Ende unserer Versammlung noch einige Minuten hier zu bleiben?" David hatte offenbar Mitleid mit ihr, denn er musste wissen, dass sie nicht ein Wort von dem mitbekommen hatte, was er gesagt hatte.

    „Na… Natürlich nicht." Leonie legte die Akten, die Gary aufgefangen hatte, zurück auf den Schrank. Im Stillen fragte sie sich, was sie jetzt schon wieder ausgefressen hatte. Sie fühlte sich wie ein Schulkind, das man zum Nachsitzen verdonnert hatte.

    Während die anderen Angestellten das Büro verließen, lehnte Leonie sich gegen die Schreibtischkante. „Gute Rede, David", lobte sie.

    „Und woher wollen Sie das wissen?", fragte er und seufzte. Er war ein ausgesprochen großer Mann, hatte blondes gelocktes Haar, das sich offenbar von keinem Friseur zähmen ließ. Es war allerdings das einzige Unordentliche an David.

    Er war erst achtundzwanzig und hatte das Innenarchitekturbüro aus einem Drei-Mann-Betrieb aufgebaut. Inzwischen arbeiteten zwölf Angestellte für ihn, und Leonie war stolz darauf, dazuzugehören. Stevenson Interiors war eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Einrichtungsbranche, und das lag zur Hauptsache an Davids Energie und Tatkraft.

    Sie verzog das Gesicht. „Hilft es etwas, wenn ich sage, dass es mir Leid tut?"

    „Das sagen Sie jedes Mal", erwiderte David. „Ich wollte mit Ihnen über Thompsons Electronics reden."

    Leonie hob die Brauen. „Stimmt etwas nicht? Ich dachte, ihnen hätte die Arbeit gefallen, die ich für sie gemacht habe. Ich verstehe nicht …"

    „Beruhigen Sie sich, Leonie. Sie sind sogar sehr zufrieden. Deshalb will sich der neue Präsident der Gesellschaft auch von Ihnen das Büro ausstatten lassen."

    „Tatsächlich?", fragte Leonie erstaunt.

    „Sie brauchen gar nicht so ein verwundertes Gesicht zu machen, meinte David belustigt. „Es war ein gutes Stück Arbeit. Selbst ich hätte nicht daran gedacht, ausgerechnet Pink als Farbe zu verwenden. Und das in einem Büro!

    „Zusammen mit den schwarzen Sesseln wirkte es längst nicht so knallig. Ich wollte …"

    „Mich brauchen Sie nicht zu überzeugen, Leonie", unterbrach David sie. „Genauso wenig wie Thompsons Electronics. Sie müssen bloß heute Nachmittag um vier dort sein und die Einzelheiten mit dem Präsidenten besprechen."

    Leonie war noch immer relativ neu in ihrem Beruf und wollte daher alles möglichst perfekt machen. Jede Arbeit bedeutete für sie so etwas wie ein Kunstwerk, und natürlich war sie hoch erfreut, dass jemand an ihrem Stil Gefallen fand und einen Folgeauftrag in Aussicht stellte.

    „Sie werden dort von einer Mrs. Carlson erwartet, informierte David sie. „Sie hat heute Morgen hier angerufen, den Termin vereinbart, und wird Sie auch dem Präsidenten vorstellen.

    „George Bush?"

    David lachte. „Woher haben Sie eigentlich Ihren Humor?"

    Leonie lachte ebenfalls. „Es ist das Einzige, was mich im Moment aufrechterhält."

    David runzelte die Stirn, denn ihm war die Bedeutung dieser Worte nicht entgangen. Er wusste nur wenig über Leonie Grant, die immer zu allen freundlich war. In ihrer Personalakte stand, dass sie verheiratet gewesen war und jetzt von ihrem Mann getrennt lebte. Allerdings sprach sie niemals über diese Ehe oder ihren Exmann.

    „Ich muss allerdings gestehen, dass ich denselben Gedanken hatte, als Mrs. Carlson sagte, der Präsident werde Sie um vier erwarten", fügte David hinzu.

    „So etwas!" Leonie schüttelte missbilligend den Kopf, und in ihren Augen blitzte es vergnügt auf.

    „Versuchen Sie, pünktlich zu sein, wies David sie an. „Nach Mrs. Carlsons Verhalten zu urteilen, muss ihr Chef ziemlich pedantisch sein.

    Leonie schnitt ein Gesicht. „Sind Sie sicher, dass ich den Auftrag übernehmen soll? Ich könnte bei der Vorstellung über ein Streichholz stolpern, über seinen Schreibtisch fallen und geradewegs in seinem Schoß landen."

    „Er hat nach Ihnen persönlich verlangt, erklärte David. „Im Übrigen übernehme ich die Verantwortung.

    „Tatsächlich?"

    „Nein, erwiderte David ernst. „Allerdings weiß ich auch keine Alternative. Versuchen Sie nur, pünktlich zu sein.

    Leonie bemühte sich wirklich, aber offenbar hatte sich das Schicksal von Anfang an gegen sie verschworen. Als sie in ihren Käfer stieg, holte sie sich an der Wagentür eine Laufmasche, musste anschließend fast zehn Minuten nach einem Parkplatz suchen, weil sie sich ein Paar neue Strümpfe kaufen wollte, und kehrte dann gerade noch rechtzeitig zurück, um den Strafzettel persönlich von der Politesse in Empfang zu nehmen.

    Danach hielt sie verzweifelt nach einem Ort Ausschau, an dem sie die Strümpfe wechseln konnte, und als es ihr endlich gelungen war, ähnelte sie in keiner Weise mehr der smarten Geschäftsfrau, die Stevenson Interiors früh genug verlassen hatte, um pünktlich um vier bei Thompsons Electronics zu sein.

    Es war bereits fünf Minuten vor vier, aber Leonie musste wenigstens noch ihr Make-up erneuern und die Frisur neu richten, denn so konnte sie unmöglich beim Präsidenten von Thompsons

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