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Verlobt mir einer anderen?
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Ebook179 pages2 hours

Verlobt mir einer anderen?

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About this ebook

Der Milliardär Payne Sterling hat Rainey in sein luxuriöses Haus auf Long Island eingeladen. Die junge Künstlerin fühlt sich so stark zu dem sympathischen Mann hingezogen, dass sie ihn wider besseren Wissens besucht. Denn sie weiß, dass sie nicht schwach werden darf, da Payne mit der jungen Diane verlobt ist. Aber warum hat er sie gebeten, ihn zu besuchen? Spürt auch Payne, dass sie etwas ganz Besonderes verbindet? Als er Rainey auf seinem Leuchtturm zärtlich küsst, gerät sie stark in Versuchung, ihren Gefühlen nachzugeben...

LanguageDeutsch
PublisherCORA Verlag
Release dateSep 9, 2017
ISBN9783733753139
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    Book preview

    Verlobt mir einer anderen? - Rebecca Winters

    IMPRESSUM

    Verlobt mit einer anderen? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Rebecca Winters

    Originaltitel: „Manhattan Merger"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1557 - 2003 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Inge Karin-Krusch

    Umschlagsmotive: GettyImages / kieferpix

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733753139

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Onkel Payne?"

    Payne Sterling saß an seinem Laptop und sah auf, als seine Lieblingsnichte Catherine in das Arbeitszimmer stürmte. Ihre Füße schienen den Boden kaum zu berühren.

    Seine Verlobte folgte langsam im Rollstuhl. Beide Frauen waren offenbar über irgendetwas entsetzt.

    „Das musst du unbedingt sehen!" Catherine schien außer sich zu sein und warf ein Taschenbuch in seine Richtung.

    „Vorsicht, Liebes." Payne fing es auf und betrachtete es aufmerksam. Es war der Roman Manhattan Merger von Bonnie Wrigley. Das Titelbild zeigte einen Mann und eine Frau, die am Fenster eines Büros standen. Im Hintergrund war die Skyline von Manhattan zu erkennen.

    Aber es waren nicht irgendein Mann und nicht irgendein Büro, wie Payne bei näherer Betrachtung zu seiner Überraschung feststellte. Obwohl es kein Foto war, hatte er das Gefühl, in einen Spiegel zu schauen. Er konnte es nicht glauben.

    „Versprich mir, meiner Mutter nicht zu verraten, dass ich solche Romane lese, Onkel Payne. Schon seit einem Jahr ist mir aufgefallen, dass einige der Männer auf den Titelbildern Ähnlichkeit mit dir haben. Aber das hier bist ganz eindeutig du. Catherines Stimme klang ganz aufgeregt. „Der Mann hat sogar dieselbe Frisur wie du.

    Das sehe ich auch, dachte Payne.

    „Sie hat recht, Payne, rief Diane beunruhigt aus. „Dieser Mann hat deine Statur, dasselbe dunkelbraune Haar wie du und denselben Haarschnitt. Und seine Augen sind so blau wie deine. Deshalb habe ich Catherine gesagt, sie solle dir das Buch zeigen.

    Beide Frauen waren blass geworden.

    „Der Mann ist im selben Stil gekleidet wie du, Onkel Payne. Und der Blick aus dem Fenster deines Büros entspricht genau dem auf dem Titelbild. Die Person, die das gemalt hat, muss viel wissen von dir. Hier das Gemälde! Sie wies auf das Bild. „So eins hängt in deinem Büro. Und auf deinem Schreibtisch steht auch das Foto einer Bulldogge.

    Das war Payne sogleich aufgefallen, aber er hatte geschwiegen, um die beiden Frauen nicht noch mehr zu beunruhigen.

    Er blickte seine fünfzehnjährige Nichte an, die dasselbe hellblonde Haar hatte wie seine Schwester. „Hast du das Buch schon gelesen?"

    „Nein. Als ich es Diane gezeigt habe, haben wir beschlossen, damit sogleich zu dir zu gehen."

    „Das war richtig."

    Man behauptet, jeder Mensch hätte mindestens einen Doppelgänger, überlegte er. Vielleicht war das alles nur ein Zufall. Doch nach dem, was im vergangenen Jahr in der Weihnachtszeit geschehen war, wollte er kein Risiko eingehen.

    „Wo kaufst du diese Bücher, Catherine?"

    „Eines der Mädchen liest sie und gibt sie dann mir. Später bekommt sie diese von mir zurück."

    „Welches Mädchen?"

    „Nyla."

    „Catherine sollte solche Bücher nicht lesen, Payne, erklärte Diane. „Wahrscheinlich hat die Person, die für die Titelbilder verantwortlich ist, zu viele Schundromane gelesen und kann nicht mehr zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden.

    „Das sind keine Schundromane, sondern interessante Liebesgeschichten, entgegnete Catherine ruhig. „Ich finde sie herrlich. Man lernt dadurch immer neue Schauplätze kennen. Wenn du oder meine Mom euch jemals die Zeit nehmen würdet, einen dieser Romane zu lesen, wärt ihr begeistert.

    Diane blickte sie missbilligend an.

    „Bitte, Onkel Payne, sei nicht böse auf Nyla. Ich möchte nicht, dass sie jetzt Schwierigkeiten bekommt. Sie war es, die mir als Erste geraten hat, dir das Bild zu zeigen. Wenn du es Mom oder Dad sagst, schicken sie mich während ihres nächsten Urlaubs zu meinen Großeltern. Vielleicht verliert Nyla sogar ihren Job."

    Er schüttelte den Kopf. „Ich tue nichts, was ihren Job gefährdet. Im Gegenteil, ich möchte mich bei Nyla dafür bedanken, dass sie dich in deiner Freude am Lesen unterstützt. Dadurch ist dir etwas aufgefallen, was möglicherweise wichtig ist. Ich muss der Sache nachgehen."

    Diane fing an zu zittern. „Es könnte wieder so eine verrückte Frau sein, die dich heimlich verfolgt hat. Sie muss in deinem Büro gewesen sein, Payne. Ich habe Angst um dich."

    Seine Verlobte hatte auch allen Grund, besorgt zu sein.

    Vor beinah sechs Monaten hatte die Kugel einer unzurechnungsfähigen Verehrerin, die für Payne bestimmt gewesen war, Diane getroffen. Seitdem war sie an den Rollstuhl gefesselt, vielleicht für immer.

    Schuldbewusst ging Payne um den Schreibtisch herum, kniete sich neben sie und nahm ihre Hand. „Momentan weiß ich nicht, was ich glauben soll. Aber wenn das wieder so eine Verrückte ist, werde ich sie finden. Ihr beide bleibt hier. Ich bin bald zurück."

    Er richtete sich auf, streichelte seiner Nichte die Wange, griff nach dem Buch und eilte aus dem Arbeitszimmer seines Schwagers. Wenige Minuten später entdeckte er Nyla in der Küche, wo sie mit den anderen Hausangestellten Kaffee trank.

    Als er ihr den Roman zeigte und fragte, wo sie ihn gekauft habe, wurde ihre Miene ernst. „Ich bin Mitglied in einem Buchclub. Aber man kann diese Romane auch gebraucht hier im Dorf in einer antiquarischen Buchhandlung kaufen. Sie heißt ‚Candle Glow Books‘. Die Leute dort haben eine große Auswahl."

    „Danke, Nyla."

    „Ich habe Ihr Gesicht schon auf anderen Titelbildern gesehen. Doch entweder waren Ihre Augen anders oder die Haarfarbe. Die Ähnlichkeit des Mannes auf diesem Titelbild hier mit Ihnen war jedoch zu auffallend. Deshalb habe ich Catherine geraten, es Ihnen zu zeigen. Auch der Held des Romans hat mich an Sie erinnert."

    Auch das noch, dachte Payne und rief sogleich über sein Handy einen der Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts an. Er bat ihn, ihn auf der Rückseite des Hauses seiner Schwester zu treffen.

    Payne war jetzt dreiunddreißig. Seit seinem siebzehnten Lebensjahr war er das Opfer eines halben Dutzends von Übergriffen irgendwelcher unzurechnungsfähiger Verehrerinnen gewesen, die durch Polizeieinsätze beendet worden waren.

    Aber im vergangenen Jahr war es einer psychisch gestörten Frau zwischen Weihnachten und Neujahr gelungen, auf das streng bewachte Gelände der Sterlings in South Fork auf Long Island zu gelangen. Ob sie von der Seeseite gekommen oder an den Wachposten am Tor vorbeigeschlüpft war, hatte man nie herausgefunden.

    Die Sterlings hatten die Wylies zum Abendessen eingeladen, nachdem sie am Vormittag bei ihnen zum Brunch gewesen waren. Die Wylies wohnten an der North Shore von Long Island und waren seit vielen Jahren mit den Sterlings befreundet.

    Vor den Weihnachtsfeiertagen hatte Payne viel Zeit in seinem Büro verbracht, um in Ruhe die Arbeit zu erledigen, die liegen geblieben war. Eines Tages hatte seine Mutter ihn angerufen und sich darüber beschwert, dass er den Brunch bei den Wylies versäumt hatte. Sie bat ihn, wenigstens zum Abendessen zu kommen und Diane mitzubringen, die in die Stadt gefahren war, um einzukaufen.

    Da er wusste, wie wichtig diese Einladungen für seine Mutter waren, versprach er, zu kommen und Diane mitzubringen. Als er dann mit Diane auf den überdachten Eingang des Hauses seiner Eltern zugegangen war, war die psychisch gestörte Frau aus dem Gebüsch gesprungen. Sie war ungefähr dreißig Jahre alt und behauptete, Payne zu lieben. Wenn sie ihn nicht haben könnte, sollte auch keine andere Frau ihn haben.

    Payne bemerkte das Aufblitzen von Metall gerade noch rechtzeitig, um Diane zur Seite zu stoßen, ehe der Schuss losging. Aber die Frau hatte schlecht gezielt. Zu Paynes Entsetzen traf die Kugel Diane in den Rücken, ehe er die Frau überwältigen konnte. Dieses schreckliche Ereignis hatte ihrer aller Leben verändert.

    Diane klammerte sich auf der Fahrt ins Krankenhaus an ihn. Vor lauter Angst, sterben zu müssen, gestand sie ihm, wie sehr sie ihn brauchte und wie sehr sie ihn schon immer geliebt habe.

    Er hatte nicht geahnt, was sie für ihn empfand. Es hatte ihn auch nie interessiert. In dem Moment war es für ihn völlig unwichtig, denn er hätte sie in dem Zustand, in dem sie sich befand, sowieso nicht allein gelassen.

    Einige Monate später konnte sie immer noch nicht wieder laufen, obwohl sie noch Gefühl in den Beinen hatte. Die Ärzte hatten alles getan, was sie konnten, und ihr vorgeschlagen, in eine Klinik in die Schweiz zu fliegen, die sich auf solche Fälle spezialisiert hatte und mit ihren Behandlungsmethoden beachtliche Erfolge erzielte.

    Aber Diane weigerte sich, überhaupt darüber nachzudenken. Sie war untröstlich und befürchtete, man könnte ihr sowieso nicht helfen. Schließlich entschloss Payne sich, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Er hoffte, sie wäre dann eher bereit, die Hilfe zu suchen und anzunehmen, die sie brauchte.

    Es veränderte sich jedoch nichts. Im Gegenteil, nach der Verlobung zog sie sich noch mehr von allen und allem zurück und ließ kaum noch mit sich über die Möglichkeit reden, in die Schweiz zu fliegen. Am schlimmsten war, dass sie eine geradezu irrationale Angst vor neuen Übergriffen entwickelte.

    Um sie zu beruhigen, hatte er weitergehende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die sie und ihre Familie und auch alle Mitglieder und Angestellten seiner eigenen Familie schützen sollten. Seine Verlobte stand jetzt rund um die Uhr unter Personenschutz.

    Payne selbst ließ sich von vier Leibwächtern begleiten, wenn er geschäftlich unterwegs war. Zu seinem Büro in Manhattan flog er mit dem Hubschrauber. Für Geschäftsreisen nach Übersee benutzte er seinen Privatjet. Auf Long Island ließ er sich von einem der Leibwächter in seiner gepanzerten Limousine mit getönten Scheiben umherfahren.

    Auf der Fahrt nach Oyster Bay zu der antiquarischen Buchhandlung zeigte er Mac, einem ehemaligen Mitglied der US Navy, der seit drei Jahren sein persönlicher Leibwächter war, das Buch. „Was hältst du davon?"

    Mac warf einen Blick auf das Titelbild und pfiff leise. Dann sah er Payne verblüfft an und gab es ihm zurück. „Wie kommt es, dass du darauf abgebildet bist?"

    „Das muss ich herausfinden."

    Während der Fahrer die Buchhandlung Candle Glow Books suchte, blätterte Payne in dem Buch. Red Rose Romance Publishers, Inc., Second Avenue, New York, New York lauteten Name und Anschrift des Verlags, der ihm völlig unbekannt war. Doch die Straße lag östlich des Central Parks in der Nähe des Restaurants „Turtle Bay Grill", wo er oft mit ausländischen Gästen aß.

    Das Buch war erst vor zwei Monaten erschienen. Was bedeutete, dass derjenige, der für das Titelbild verantwortlich war, ihn schon lange vor diesem Zeitpunkt gekannt haben musste. Bei vielen Verlagen dauerte es drei Jahre oder länger, ehe die Bücher in Druck gehen konnten.

    „Alle Charaktere, Namen und Ereignisse in diesem Buch sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig", las er und verzog das Gesicht. Dann drehte er das Buch um und las die Kurzfassung der Inhaltsangabe.

    „Der mächtige, attraktive New Yorker Multimillionär Logan Townsend verbirgt ein schmerzliches Geheimnis vor seiner Verlobten und seiner Familie. Als er in den Canyonlands im Westen Amerikas in einen Unfall verwickelt wird, entdeckt die Ärztin Dr. Maggie Osborn dieses Geheimnis. Ohne sein Wissen begibt sie sich in Lebensgefahr, um sein Leben zu retten. Erst als Logan nach New York zurückkehrt, erfährt er, was Maggie ihm verheimlicht hat. Während er im Begriff ist, das wichtigste Geschäft seines Lebens abzuschließen, fühlt er sich zwischen Pflicht und Verlangen hin und her gerissen", stand auf der Rückseite des Einbands.

    Payne war zutiefst betroffen. Er war überzeugt, dass nichts in diesem Buch ein Zufall war. Am liebsten hätte er jede

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