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Ein Wunder, das man Liebe nennt
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Ebook172 pages2 hours

Ein Wunder, das man Liebe nennt

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About this ebook

Angela mag keine Überraschungen, verabscheut Unruhe und hat genaue Vorstellungen davon, wie ihr zukünftiger Ehemann sein muss. Aber richtig glücklich ist sie mit dieser Ruhe und Ordnung auch nicht. Ihr fehlt was! Das wird ihr klar, als sie den attraktiven Vic kennen lernt. Plötzlich spürt sie, dass ihr Leben ohne Liebe, ohne Zärtlichkeit und Leidenschaft viel zu langweilig ist …

LanguageDeutsch
PublisherCORA Verlag
Release dateFeb 14, 2018
ISBN9783733755522
Ein Wunder, das man Liebe nennt
Author

Kara Lennox

Kara Lennox hat mit großem Erfolg mehr als 50 Liebesromanen für Harlequin/Silhouette und andere Verlage geschrieben. Vor ihrer Karriere als Liebesromanautorin verfasste sie freiberuflich Hunderte Zeitschriftenartikel, Broschüren, Pressemitteilungen und Werbetexte. Sogar Drehbücher hat sie geschrieben, die das Interesse von Produzenten in Hollywood, New York und Europa weckten. Wegen ihrer bahnbrechenden, sehr eigenen und ausgefallenen Themen werden Karas Bücher häufig hervorgehoben. Sie hat über Straußenfarmen, Maya Archäologie, Gehirntumore, Kindesaussetzungen, Kopfgeldjäger, Betrüger und Hexerei geschrieben. Ihre Romane wurden für zahlreiche Auszeichnungen nominiert. Gewonnen hat sie den Kritikerpreis der Romantic Times. Kara ist Mitglied der Romance Writers of America und der Romance Writers von Dallas. Sie leitet häufig Schreibworkshops und tritt als Rednerin auf Konferenzen im ganzen Land auf. Wenn sie nicht gerade an einem neuen Buch arbeitet, genießt sie es, zu reisen oder querfeldein mit dem Rad zu fahren.

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    Ein Wunder, das man Liebe nennt - Kara Lennox

    IMPRESSUM

    Ein Wunder, das man Liebe nennt erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Karen Leabo

    Originaltitel: „Virgin Promise"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1262 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Renate Moreira

    Umschlagsmotive: GettyImages_Ivanko_Brnjakovic

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755522

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Es war im Kombi meiner Mutter, hinten auf dem Rücksitz, und …"

    Angela Capria hörte dem Geständnis ihrer Freundin Phoebe mit einer Mischung aus Unbehagen und Faszination zu. Fasziniert, weil ihre Freundinnen so normal wirkten und sie sie trotzdem immer wieder aufs Neue mit peinlichen Enthüllungen schockierten. Unbehagen, weil sie sich diese demütigenden Anekdoten bereits die letzte halbe Stunde anhören musste und sie bald an der Reihe sein würde.

    Sie wusste nicht mehr genau, wie sie auf dieses Thema gekommen waren, aber bei Nudelsalat und Diätcola am Stammtisch ihres Lieblingsbistros hatten Angelas Kolleginnen plötzlich damit angefangen, bis ins Detail zu berichten, wie sie ihre Jungfernschaft verloren hatten.

    „Ich war sechzehn, fuhr Phoebe, eine quirlige Physiotherapeutin, mit gedämpfter Stimme fort. „Und er war die größte Niete der ganzen Schule. Aber er war verrückt nach mir, und irgendwie hat mich das angemacht.

    „Du hast Sex mit ihm gehabt, obwohl du keine Gefühle für ihn hattest?", fragte Angela ungläubig.

    „Nun, er tat mir leid. Du weißt doch, wie das ist."

    Sehr zu Angelas Verwirrung nickten die anderen Frauen. Warum sollte irgendjemand, besonders ein sechzehnjähriges Mädchen, mit jemandem aus Mitleid ins Bett gehen? Sex war eine so … so persönliche Sache. Ein besonderes Geschenk, das eine Frau einem Mann nach langer Überlegung schenkte. So sah das zumindest Angela.

    „Und wie war es?", fragte jemand.

    „Furchtbar. Der Junge brauchte eine Taschenlampe und ein Anleitungsbuch."

    Alle lachten, Angela eingeschlossen. Phoebe konnte urkomisch sein. Als jedoch das Lachen verebbte, sah Angela vier neugierige Augenpaare auf sich gerichtet. Sie räusperte sich, schaute auf ihren Salat und spießte mit der Gabel eine Olive auf, die sie gar nicht essen wollte.

    „Nun, Angie, forderte Phoebe sie auf. „Jetzt bist du an der Reihe.

    „Nein, danke", erwiderte Angela höflich.

    „Ach, komm schon", sagte Victoria, eine hübsche blonde Krankenschwester, die eben noch verkündet hatte, dass sie bei ihrer Entjungferung so betrunken gewesen war, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte.

    „Es kann nicht schlimmer gewesen sein als bei mir", warf die normalerweise sehr schüchterne Sarah ein. Sie war für den kaufmännischen Teil der Gemeinschaftspraxis zuständig und die Einzige der kleinen Gruppe, die verheiratet war und schon ein Baby hatte. Soeben hatte sie mit knallrotem Gesicht gestanden, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen war und so gut wie nichts von der Liebe gewusst hatte.

    „Wir werden auch ganz bestimmt nicht lachen", versprach die rothaarige Terri, die Empfangssekretärin der Praxis. Noch vor wenigen Minuten hatte Terri den Frauen mit ihrer Geschichte hysterische Lachanfälle entlockt.

    Angela tupfte ihre Mundwinkel vornehm mit der Serviette ab. „Also gut. Ihr habt es so gewollt. Aber ich glaube, dass ihr schockiert sein werdet."

    „Ich bin Krankenschwester, verkündete Victoria. „Du kannst mich nicht schockieren.

    Angela atmete tief durch. „Ich hatte noch nie Sex. Ich bin immer noch Jungfrau."

    Phoebe ließ die Gabel fallen. Sie rollte mit einer aufgespießten Cherrytomate zu Boden, aber niemand machte Anstalten, sie aufzuheben. Alle starrten mit offenem Mund Angela an.

    „Angie, Liebes, das ist unmöglich, brach Phoebe das unangenehme Schweigen. „Du bist vierundzwanzig Jahre alt.

    „Und du bist so … so …" Sarah konnte nicht die richtigen Worte finden.

    „Du meinst sexy, nicht wahr, half Terri ihr aus. „Und sinnlich. Warum sonst bist du Masseurin geworden?

    Angela wartete, bis sich der Aufruhr gelegt hatte, und wappnete sich gegen die unvermeidliche Frage.

    „Warum?", fragten auch prompt alle wie aus einem Mund.

    „Weil ich nie einen Mann getroffen habe, der mich vor Lust und Leidenschaft so verrückt machte, dass ich bereit war, das Risiko von Schwangerschaft und Krankheiten auf mich zu nehmen. Von der Gefahr emotional verletzt zu werden, ganz zu schweigen. So, jetzt ist es raus."

    Terri seufzte. „Du meinst, du hast dich noch nie von der Stimmung eines Moments mitreißen lassen?"

    Angela schüttelte den Kopf. „Noch nie." Sie trank einen Schluck Cola und hoffte, dass das Thema damit beendet wäre. Doch so viel Glück hatte sie nicht.

    „Denkst du denn, es wird jemals passieren?, fragte Phoebe vorsichtig. „Ich meine, du magst doch Männer, oder?

    Also wirklich, glaubten sie etwa, sie wäre gefühlskalt oder lesbisch? „Natürlich mag ich Männer, und natürlich wird es passieren. Aber erst wenn ich den richtigen Mann getroffen habe und ich mit ihm eine stabile Beziehung aufgebaut habe. Erst dann werde ich diesen Schritt machen."

    „Schätzchen, glaube mir, winkte Phoebe ab, „wenn du zu lange auf den richtigen Mann wartest, bist du mit achtzig noch Jungfrau. Welche Qualitäten muss denn dein Supermann deiner Meinung nach besitzen?

    Angela dachte ernsthaft über diese Frage nach. „Er muss verantwortlich und zuverlässig sein und einen Job haben, den ich respektieren kann. Er muss offen, freundlich und vor allem absolut ehrlich sein."

    „Langweilig", erklang es wie aus einem Munde.

    Phoebe hatte einen nachdenklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Ich wette, sagte sie langsam und wartete, bis sie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte. „Ich wette, dass genau das dein Problem ist. Du suchst einfach nach den falschen Dingen. Wenn der richtige Mann kommt – groß, dunkelhaarig, ungeheuer attraktiv und männlich – und er dazu ein wenig Ahnung von weiblicher Psychologie hat, wirst du Wachs in seinen Händen sein.

    Die anderen nickten zustimmend.

    Angela zuckte die Schultern. „Vielleicht." Sie wünschte sich fast, dass es stimmen würde. Sie war eine leidenschaftliche, sinnliche Frau. Tief in ihrem Inneren wusste sie das. Sie nahm das Leben bewusst mit all ihren Sinnen wahr, ganz besonders mit dem Tastsinn – deswegen war sie Masseurin geworden. Trotzdem hatte sie nie diese verzehrende Leidenschaft kennen gelernt, von der ihre Freundinnen gesprochen hatten. Vielleicht hatte sie einfach nur Pech und den richtigen Mann noch nicht getroffen.

    Und vielleicht wusste sie überhaupt nicht, wie sie reagieren sollte, wenn sie ihm eines Tages tatsächlich gegenüberstand. Angela seufzte innerlich. Das war ein ernüchternder Gedanke.

    1. KAPITEL

    Angela fluchte drei Mal, stampfte mit dem Fuß auf und schlug mit der Faust gegen den Kotflügel. Doch auch ihr Wutausbruch änderte nichts an der Situation. Zuerst war ihr Wagen nicht angesprungen, und als sie dann auf der Suche nach einem Telefon losgelaufen war, um ihren Automobilclub anzurufen, hatte sie die Schlüssel im Zündschloss stecken lassen. Nun stand sie draußen mutterseelenallein vor der Praxis, und ihre Handtasche war im Wagen eingeschlossen. Sie besaß noch nicht einmal dreißig Cents, um von einer Telefonzelle anrufen zu können. Schlimmer konnte es einfach nicht mehr werden.

    Während ihr die Ausweglosigkeit ihrer Situation immer stärker bewusst wurde, hörte sie ein Brummen, das langsam näher kam. Sie drehte sich um und sah einen Mann mit einem Motorrad langsam auf sie zukommen. Plötzlich erschien ihre Situation noch schlimmer, als sie es bereits gewesen war.

    Ich sollte weglaufen, dachte sie, obwohl sie wie festgewurzelt stehen blieb. Wie gebannt schaute sie auf das Jeanshemd des Fahrers, das sich fast provokativ über seine breiten Schultern und seine muskulöse Brust spannte. Denimstoff in Form einer verwaschenen Jeans umspannte auch seine schmalen Hüften und seine durchtrainierten Oberschenkel. Seine Hände steckten in schwarzen Lederhandschuhen.

    Sein Gesicht war hinter einem getönten Visier versteckt, doch Angela wusste, dass er sie anschaute. Sie anstarrte, um es genauer zu sagen.

    Obwohl ein Fremder auf diesem abgelegenen Parkplatz eine Gefahr darstellte, war sie fasziniert. Sie konnte einfach nicht den Blick von ihm nehmen. Ihr Herz klopfte schneller, und ein leichtes Prickeln breitete sich in ihrem Magen aus. Das Gefühl erinnerte sie an eine Fahrt mit der Achterbahn – es war aufregend, aber auch Angst einjagend.

    Das Motorrad hielt vor ihr. Der Fahrer nahm seinen Helm ab und entblößte dichtes schwarzes, leicht gewelltes Haar, das kürzer war, als sie es erwartet hatte. Er strich es mit einer lässigen Geste aus dem Gesicht, während er sie weiterhin anstarrte.

    Dann sah sie seine Augen. Sie waren so unglaublich blau, dass sie selbst jetzt in der Dämmerung die Farbe erkennen konnte. Sie glühten fast, als ob sie eigenes Licht hätten. Er hatte dunkle Wimpern und gut gezeichnete Augenbrauen, eine gerade Nase und hohe Wangenknochen. Hinzu kamen sinnliche Lippen und ein energisches Kinn.

    Die Zeit schien stillzustehen, während sie ihn betrachtete.

    „Gibt es ein Problem?", fragte er mit tiefer, ein wenig rauer Stimme. Eine Whiskystimme. Sie hatte das einmal in einem Buch gelesen, verstand aber jetzt erst die Bedeutung dieses Wortes.

    Irgendwann fand sie ihre eigene Stimme wieder. „Mein Wagen will nicht anspringen, und dann habe ich auch noch meine Schlüssel stecken lassen."

    „Also ein zweifaches Problem", erklärte er, stellte den Motor ab und schwang sich von der Maschine herunter. Er besaß die Eleganz eines Panters, und Angelas Mund wurde trocken. Mit zwei Schritten war er bei ihr, und für einen angsterfüllten Moment dachte Angela, dass er über sie herfallen würde. Doch stattdessen ging er um sie herum und schaute durch das Fenster der Fahrertür in den Wagen.

    „Ja, da sind sie."

    „Haben Sie mir nicht geglaubt?"

    „Ich überzeuge mich immer gern mit eigenen Augen. Wie ist Ihr Name?"

    „Angela", stieß sie hervor. Du lieber Himmel, was war nur los mit ihr? Warum gab sie einem fremden Mann ihren Namen?

    „Angela, wiederholte er so unglaublich sexy, dass sie schlucken musste. Sie hatte nicht gewusst, dass ihr Name so erotisch klingen konnte. „Nun, Angela, haben Sie einen Kleiderbügel?

    Sie bemerkte, dass er es nicht für nötig hielt, sich vorzustellen.

    „Nein, so was trage ich normalerweise nicht mit mir rum. Ich dachte, ich rufe den Automobilclub an und …" Während sie sprach, rückte sie von ihm ab. Seine Männlichkeit schien sie zu überwältigen. Es ging etwas Machtvolles, etwas Gefährliches von ihm aus, etwas, das sie nicht einstufen konnte. Seine Ausstrahlung machte ihr Angst und faszinierte sie gleichzeitig.

    „Warten Sie. Vielleicht kann ich Ihnen helfen. Er ging an ihr vorbei zum Kofferraum hinüber und öffnete ihn mit einer kräftigen Bewegung. „Sie schließen Ihren Kofferraum nicht ab?

    „Darin ist nichts, was es wert wäre, zu stehlen."

    „Nur einen Ersatzreifen und einen Wagenheber … Er lächelte. „… und einen Kleiderbügel. Er nahm ihn heraus, schloss den Kofferraum wieder und bog den Draht des Kleiderbügels auseinander. Angela schaute mit wachsender Unruhe zu, wie er ihn auseinander nahm und zu einem Haken verbog. Offensichtlich besaß der Mann Erfahrung in solchen Dingen.

    „Vielleicht sollte ich doch den Automobilclub anrufen", warf sie ein und war sicher, gerade den größten Fehlers ihres Lebens gemacht zu haben. Sie hätte diesem mysteriösen Fremden nie die Kontrolle über die Situation lassen dürfen. Hatte sie denn in ihrem Selbstverteidigungskurs nichts gelernt?

    „Die brauchen viel zu lange, um hierher zu kommen", meinte der Fremde, während er seine Aufmerksamkeit der geschlossenen Tür widmete und die Seiten des Fensters abtastete. „Heute ist St. Patrick’s Day. In ganz Dallas verlieren heute

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