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Bettgeflüster
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Ebook171 pages2 hours

Bettgeflüster

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About this ebook

Harriet findet es unmöglich, was der aparte Banker Quinn McBride über ihren Freund behauptet! Und als er sie dann auch noch küsst, müsste sie eigentlich mit einer schallenden Ohrfeige darauf reagieren. Doch was macht sie? Sie genießt den Kuss, wie nichts je zu zuvor …

LanguageDeutsch
PublisherCORA Verlag
Release dateMay 3, 2017
ISBN9783733777944
Bettgeflüster
Author

Carole Mortimer

Carole Mortimer was born in England, the youngest of three children. She began writing in 1978, and has now written over one hundred and seventy books for Harlequin Mills and Boon®. Carole has six sons, Matthew, Joshua, Timothy, Michael, David and Peter. She says, ‘I’m happily married to Peter senior; we’re best friends as well as lovers, which is probably the best recipe for a successful relationship. We live in a lovely part of England.’

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    Book preview

    Bettgeflüster - Carole Mortimer

    IMPRESSUM

    Bettgeflüster erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Caroline Mortimer

    Originaltitel: „To Have a Husband"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1499 - 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Karin Weiss

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777944

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Was muss ich tun, um eine große, schöne und dunkelhaarige Frau kennenzulernen?"

    Das ist eine seltsame Bemerkung, dachte Harriet verblüfft. Nachdem sie den ganzen Nachmittag in dem kleinen Zelt verbracht hatte, hatte sie sich gefreut, endlich etwas Zeit für einen Tee zu haben. Doch dieser attraktive Fremde irritierte sie so sehr, dass sie sich vor lauter Nervosität die heiße Flüssigkeit über die Hand schüttete.

    „Sie sind doch die Gypsy Rosa, oder?", fragte er spöttisch, als sie nicht antwortete.

    Du liebe Zeit, natürlich spiele ich hier die Wahrsagerin, dachte sie und betrachtete ihr Outfit. Normalerweise trug sie keine knöchellangen geblümten Röcke und viel zu tief ausgeschnittene weiße Blusen. Auch ihr Make-up war sonst viel dezenter. Sie hatte die Lippen grellrot geschminkt und die Nägel in demselben Rot lackiert. Ihr Haar war unter einem roten Schal verborgen, und an ihren Ohren baumelten goldene Creolen.

    Glücklicherweise verbreitete die kleine Lampe nur ein gedämpftes Licht in dem engen Zelt, in dem es viel zu heiß war an diesem verregneten Nachmittag im Juni. Harriet hoffte, dass niemand sie in der Verkleidung erkannte.

    Auf den Sommerfesten in den Jahren zuvor hatte ihre Schwester Andie immer die Gypsy Rosa gespielt. Doch an diesem Morgen war Andie mit einer Grippe aufgewacht und hatte Harriet gebeten, für sie einzuspringen. Da offenbar alle Dorfbewohner mit anderen Aufgaben voll ausgelastet waren, hatte Harriet widerstrebend eingewilligt.

    Harriet war sich ganz sicher, dass sie den Mann noch nie gesehen hatte. Er war attraktiv, groß und dunkelhaarig, und er schien muskulös zu sein.

    „Setzen Sie sich doch." Sie wies auf den Sessel ihr gegenüber. Dann stellte sie den Becher neben sich ins Gras und wischte sich unter dem kleinen Tisch verstohlen die Hand, über die sie sich den Tee geschüttet hatte, an ihrem Rock ab.

    Nachdem der Fremde sich hingesetzt hatte, konnte sie erkennen, dass er hellgraue oder hellblaue Augen hatte. Seine Gesichtszüge wirkten streng, sein Kinn energisch. Sein eleganter dunkler Anzug und das weiße Hemd ließen darauf schließen, dass er nicht vorgehabt hatte, an diesem Nachmittag auf ein Dorffest zu gehen.

    „Es hat wieder angefangen zu regen", stellte er fest und zog leicht verächtlich die Augenbrauen hoch.

    Ah ja, sonst wäre er sicher nicht zu mir ins Zelt gekommen, sagte sie sich leicht belustigt. Der Mann war wenigstens ehrlich.

    „Am Eingang des Zeltes steht, was Sie tun müssen, damit ich Ihnen die Zukunft voraussage, beantwortete sie schließlich seine erste Frage. „Es kostet ein Pfund.

    Der Mann holte eine Münze aus der Tasche und legte sie mitten auf den Tisch.

    „Reichen Sie sie mir bitte", forderte sie ihn auf.

    Er zog die Augenbrauen noch höher und reichte ihr das Geld. Sie nahm es an, legte es wieder auf den Tisch und umfasste seine Hand. Dann drehte sie sie um und betrachtete sie.

    Sie hatte keine Ahnung vom Handlesen, doch im Lauf des Nachmittags hatte sie die Erfahrung gemacht, dass die Hände sehr viel über einen Menschen aussagten. Die sehr gepflegte Hand des Fremden ließ darauf schließen, dass er nicht körperlich arbeitete. Er schien nicht verheiratet zu sein, denn er trug keinen Ehering. Andererseits konnte sie sich vorstellen, dass er es grundsätzlich ablehnte, sich durch irgendwelche Äußerlichkeit einengen zu lassen.

    Jetzt musste sie versuchen herauszufinden, was er von Beruf war. Nach dem eleganten Anzug und dem Seidenhemd zu urteilen, hatte er viel Geld. Er hatte das sichere, selbstbewusste und gewandte Auftreten eines außerordentlich erfolgreichen Geschäftsmannes. Was er auf dem Sommerfest dieses kleinen Ortes machte, war ihr ein Rätsel.

    Oder gab es dafür eine ganz einfache Erklärung? Harriet hatte eine Idee. Sie beugte sich über seine Hand und runzelte die Stirn, als wäre ihr etwas aufgefallen. „Sie werden jemandem begegnen, sehr bald sogar", sagte sie leise.

    „Dieser großen, schönen Frau?", fragte er spöttisch.

    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, es scheint ein Mann zu sein, den Sie noch nicht kennen", fuhr sie fort und spürte, wie angespannt er plötzlich war.

    „Und?", wollte er wissen.

    Ja, und was jetzt? überlegte sie. Sie hatte eine bestimmte Vorstellung, wer dieser Mann sein könnte. Aus seiner Reaktion schloss sie, dass sie vielleicht recht hatte. Sie hörte den Regen auf das Zelt prasseln und hatte auf einmal das Gefühl, es würde nur noch sie beide, diesen Mann und sie, geben. Die ganze Welt da draußen schien unendlich weit weg zu sein. Irgendwie verstand sie sich selbst nicht mehr.

    In dem Moment wurde die Zeltklappe zurückgeschlagen, und eine junge Frau, die wie eine nasse Katze aussah mit dem roten Haar, das ihr am Kopf klebte, stand im Eingang.

    Sie warf dem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu. „Da sind Sie ja. Ich habe Sie überall gesucht."

    Der Mann entzog Harriet langsam die Hand und stand auf. „Okay, jetzt haben Sie mich gefunden", antwortete er ruhig und sah die Frau kühl an.

    Die Frau nickte. „Ich wollte Sie ins Haus bringen. Sie deutete auf den Regenschirm in ihrer Hand, den sie offenbar vergessen hatte aufzuspannen, sonst wäre sie nicht so nass geworden. „Natürlich nur, wenn Sie hier fertig sind, fügte sie verächtlich hinzu.

    Der Mann blickte Harriet belustigt an. Seine Augen waren aquamarinblau, wie sie jetzt bei Tageslicht erkennen konnte. „Ja, ich glaube, wir sind fertig", erklärte er.

    Dabei hatten wir gerade erst angefangen, dachte sie mit leichtem Bedauern. Doch da sie ihm sonst nichts hätte sagen können und nur improvisiert hätte, war sie ganz froh, dass sie unterbrochen worden waren.

    Sie stand auf und reichte ihm die Münze. „Nehmen Sie sie wieder mit. Ich habe Ihnen ja nichts über Ihre Zukunft gesagt."

    Er neigte den Kopf, als wollte er ihr zustimmen, machte jedoch keine Anstalten, das Geld zurückzunehmen. „Behalten Sie es. Es ist für einen guten Zweck bestimmt."

    Harriet war überrascht, dass er es wusste. „Danke." Sie legte die Münze zu dem anderen Geld, das sie an diesem Nachmittag eingenommen hatte.

    „Wir können gehen", wandte der Mann sich an die junge Frau mit dem roten Haar, die ihre Ungeduld kaum verbergen konnte. Sie spannte den Schirm auf und ließ den Mann vor sich her aus dem Zelt gehen.

    Oje, dachte Harriet und sah hinter den beiden her, wie sie über den nassen Rasen auf das Haus zuliefen. Aus dem Benehmen ihrer Schwester Danie schloss sie, dass sie sich an diesem Nachmittag nicht zum ersten Mal über den Mann geärgert hatte.

    Und das war kein gutes Omen für das Meeting, das gleich stattfinden sollte.

    Es wurde Zeit für Harriet, sich umzuziehen und wieder sie selbst zu sein. Sie hatte lange genug die Gypsy Rosa gespielt.

    1. KAPITEL

    Quinn saß im Sessel und trommelte mit den Fingern ungeduldig auf die Lehne. Er war es leid, auf den Gastgeber zu warten. Gleich nach seiner Landung mit dem Hubschrauber auf dem gepflegten Rasen hinter dem beeindruckenden Herrenhaus hatte man ihn informiert, dass Jerome Summer aufgehalten worden sei und wahrscheinlich erst im Lauf des Nachmittags zurückkommen würde.

    Quinn ärgerte sich über die unbestimmte Zeitangabe. Jerome oder Rome Summer, wie er genannt wurde, war natürlich ein viel beschäftigter Mann. Deshalb fand das Meeting auch an einem Samstag statt. Aber Quinns Zeit war genauso kostbar, und er hatte nicht vorgehabt, sie auf einem Dorffest zu verschwenden.

    Er konnte sich nicht erinnern, jemals so einen langweiligen Nachmittag verbracht zu haben. Nur die Wahrsagerin hatte ihm gefallen. Es hätte interessant werden können. Doch ehe sie sich überhaupt richtig hatten unterhalten können, waren sie von dieser rothaarigen jungen Frau, die er insgeheim mit einer Hexe verglich, gestört worden.

    Und jetzt saß er schon fünfzehn Minuten im Wohnzimmer des Herrenhauses, und Jerome Summer war immer noch nicht aufgetaucht. Dafür hatte man ihm wenigstens Tee und Sandwiches serviert.

    Ich warte noch fünf Minuten, nahm er sich vor. Dann würde er sich nach London zurückfliegen lassen. Natürlich wäre damit das Problem, das er mit Jerome Summer hatte besprechen wollen, nicht gelöst. Doch Quinn hatte keine Lust mehr, sich noch länger so behandeln zu lassen, als könnte man mit ihm machen, was man wollte.

    In dem Moment wurde die Tür hinter ihm geöffnet. „Ah, mein lieber Mr McBride, es tut mir leid, dass Sie warten mussten!", ertönte eine männliche Stimme.

    Jerome Summer kam herein. Quinn kannte ihn von den Fotos in den verschiedenen Zeitschriften, die Jeromes Verlag herausbrachte. Außerdem wurde er ab und zu auf den Wirtschaftsseiten der Tageszeitungen abgebildet und zitiert, wenn er wieder einmal ein Geschäft erfolgreich abgeschlossen hatte. Er war groß und hatte blondes Haar. Obwohl er ungefähr Mitte fünfzig war, wirkte er sehr jugendlich. Der Mann strahlte Kraft und Stärke aus und besaß Charisma.

    Er lächelte freundlich, während Quinn langsam aufstand. „Tut mir leid, es gab Probleme hier auf dem Gut", entschuldigte Rome sich noch einmal und reichte Quinn die Hand.

    Quinn verhandelte nie mit einem Gegner, ohne sich zuvor über ihn zu erkundigen. Deshalb wusste er, dass Jerome Summer das riesige Landgut vor etwa zwanzig Jahren gekauft hatte, zu dem das Haus, ein Wildpark und beinah die Hälfte der Cottages im Dorf gehörten. Er war seit mehreren Jahren Witwer und lebte mit seinen drei Töchtern in dem Herrenhaus.

    Jerome Summer war ein Selfmademan. Als jüngster Sohn eines Landarztes hatte er in dreißig Jahren ein Firmenimperium aufgebaut und war jetzt, mit vierundfünfzig, einer der reichsten und mächtigsten Männer Englands. Entsprechend selbstbewusst und sicher trat er auch auf.

    Er konnte es sich erlauben, Quinn stundenlang warten zu lassen. Wahrscheinlich hatte auch er Erkundigungen über Quinn McBride eingezogen, der die Aktienmehrheit einer der größten und renommiertesten Londoner Banken besaß und Aufsichtsratsvorsitzender war.

    „Wenigstens hat man Ihnen Tee serviert." Jerome Summer wies auf das Tablett auf dem Tisch. Dann nahm er sich die andere Tasse, die man ihm offenbar hingestellt hatte, und schenkte sich auch einen Tee ein.

    „Er ist wahrscheinlich kalt", erklärte Quinn.

    „Glauben Sie mir, im Lauf der Jahre habe ich mich daran gewöhnt, Tee und Kaffee auch kalt zu trinken", antwortete Jerome Summer lächelnd. Und wie um zu beweisen, dass es ihm völlig egal sei, trank er einen großen Schluck des lauwarmen Getränks.

    Quinn wurde wieder ungeduldig. Er war hier, weil er mit dem Mann etwas Wichtiges besprechen wollte. Doch wenn Jerome Summer so tat, als wäre er, Quinn, nur zum Tee und zum Plaudern gekommen, könnte es schwierig werden, das Thema anzuschneiden, um das es ihm ging.

    „Mr Summer …"

    „Nennen Sie mich Rome, unterbrach ihn der andere Mann und ließ sich in einen Sessel sinken. „Setzen Sie sich doch, mein Lieber. Es macht mich ganz nervös, wenn ich zu Ihnen aufblicken muss.

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