Das geheime Baby des Wolfes

T.S. Ryder

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Inhalt

Erstes Kapitel – Kayla

Zweites Kapitel – Eric

Drittes Kapitel – Kayla

Viertes Kapitel – Eric

Fünftes Kapitel – Kayla

Sechstes Kapitel – Eric

Siebtes Kapitel – Kayla

Achtes Kapitel – Eric

Neuntes Kapitel – Kayla

Zehntes Kapitel – Eric

Über T.S. Ryder

Ebenfalls von T.S. Ryder

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Erstes Kapitel – Kayla

Ein ohrenbetäubendes Kreischen ließ Kayla Hollis zusammenzucken. Sie stöhnte, als sich das Geräusch dem Büro, das sie zusammen mit ihrer Partnerin angemietet hatte, näherte. Dieser markerschütternde Ton konnte nur einen von vier Gründen haben: eine sterbende Katze, quietschende Reifen, ein unheiliger Dämon aus der Unterwelt oder ihre Partnerin Donna, die gerade gute Nachrichten erhalten hatte.

Kayla wusste bereits, was die Ursache des Geräuschs war. Trotzdem hoffte sie, dass vielleicht, nur dieses eine Mal, der unheilige Dämon die Ursache sein könnte. Als die Tür zu ihrem Büro aufsprang, hielt Kayla den Atem an und seufzte dann enttäuscht. Es war leider wieder nicht der Dämon.

„Rate mal! Wie immer flogen Donnas Haare ungebändigt um ihren Kopf. Sie fuhr sich mit den Fingern hindurch, wodurch sie dann in eine Richtung standen und tanzte durch das Büro. „Es ist großartig! Unfassbar! Dadurch werden wir ganz groß rauskommen!

Kayla lächelte nachsichtig. Donna konnte ziemlich anspruchsvoll und nervig sein, aber sie waren jetzt schon seit drei Jahren befreundet und es gab niemand besseren, um geschäftliche Kontakte zu knüpfen. „Was ist los?"

„Okay, also ich bin gerade die Straße runter gegangen, da klingelt mein Telefon. Also geh ich ran: 'Hier ist Donna Freeman von Freeman und Hollis Marketing Co., was kann ich für Sie tun?' Und rate, wer dran war!"

„Ich habe keine Ahnung."

„Eric Civery! Der CEO von Galaxy Transport Co.! Die Firma stellt die luxuriösesten Elektroautos her, die man sich vorstellen kann. Und er hat mich angerufen. Er möchte mit uns ins Geschäft treten."

Kayla wurde blass. Ihre grünen Augen weiteten sich und sofort schossen hunderte von Erinnerungen in ihr Gedächtnis. Sie erinnerte sich an einen großen, gutaussehenden, jungen Mann, den sie auf der Absolventenfeier der Uni kennengelernt hatte. An ein Mädchen, das sie als 'fett' bezeichnet und ihr dann ein Glas Wein über das weiße Kleid gekippt hatte. Danach brachte er sie nach Hause und blieb über Nacht. Am nächsten Morgen hatte er Rührei gekocht und sie abends ins Kino eingeladen. Danach war sie fast jeden Tag mit ihm ausgegangen. Sie erinnerte sich außerdem an die bedingungslose Zuneigung in seinen Augen, jedes Mal, wenn er sie ansah. An sein Grinsen, das ihr Herz jedes Mal zum Purzelbäume schlagen brachte.

Und an die letzte Nacht, die sie gemeinsam verbracht hatten, auf der Rückbank seines nagelneues Pick-Ups. Er hatte ihren Namen immer und immer wieder gestöhnt. An den Diamantring, den er ihr an den Finger gesteckt hatte, nachdem sie gerade drei Monate zusammen waren. An den Ring, der in ihr absolute Panik ausgelöst hatte. An die Trennung von ihm, wie sie weggerannt war und jeden Kontakt zu ihm abgebrochen hatte, weil sie sich nicht mit ihm treffen konnte, ohne ihn zu wollen und ihm aber nicht das geben konnte, was er wollte...

Und das wunderschöne Geschenk, das sie neun Monate später bekommen hatte.

„Hallooooo, Erde an Kayla. Donna fuchtelte mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht rum. „Wo warst du denn gerade? Ich habe gesagt, dass er gleich vorbei kommt um seine Marketingstrategie mit uns zu besprechen. Er hat nicht weit außerhalb der Stadt ein Stück Land oder so und er will dort so etwas wie einen Gemeinschaftsbauernhof oder so errichten. Es wird großartig! Jeder kann mitmachen und sich an der Pflege beteiligen und das, was dort geerntet wird, wird dann verteilt. So oder so ähnlich.

„Das sind ganz schön viele 'oder so's'", flüsterte Kayla.

Donna zuckte mit den Schultern. „Es war ganz schön windig draußen und ich war so aufgeregt. Eric Civery! Hast du sein Foto in der Zeitung gesehen? Er ist hinreißend! Und er ist sowas wie ein Dreifachmilliardär. Stinkreich. Und ist er nicht der Alphawolf von einem großen Werwolfsrudel?"

„Ja. Kayla drehte sich weg und versuchte ihr Zittern vor Donna zu verbergen. „Und du solltest wissen, welches Rudel, schließlich leben wir in dem Gebiet, das seinem Rudel gehört. Wir leben zwar ziemlich am Rand, aber das Land gehört immer noch ihm.

„Und er will, dass wir das Marketing für ihn übernehmen."

„Ja... Wir."

„Himmel, Mädchen! Versuch nicht zu erfreut zu klingen! Donna ließ sich in ihren Bürostuhl fallen. „Was ist los mit dir? Ich dachte, du würdest dich freuen. Wir haben uns zwar ganz gut geschlagen in den letzten zwei Jahren, aber mit einem Kunden wie Eric Civery könnten wir es echt schaffen. Vielleicht verdienen wir genug, um ein paar Leute einstellen und mehr Kunden aufnehmen zu können. Wieso guckst du wie ein getretener Hundewelpe?

Kayla kaute auf der Innenseite ihrer Wange herum. Ihre Nerven gingen mit ihr durch. Auf der Suche nach etwas, das sie beruhigen würde, riss sie ihre