60 Jahre - Die Bundeswehr am Standort Stadtallendorf
By Uwe Walter
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Waren in der Zeit von 1959 bis 2008 in dem Doppelstandort Stadtallendorf/Neustadt vor allem Panzerverbände und die Stabskompanie der Panzerbrigade 14 "Hessischer Löwe" stationiert, erfuhr der Standort Stadtallendorf durch die Stationierung der Division Schnelle Kräfte eine enorme Aufwertung nach Jahren der Rationalisierung der dort stationierten Truppenteile.
Eine weitere Aufwertung wird der Bundeswehrstandort Stadtallendorf voraussichtlich in den nächsten Jahren erfahren, wenn die zur Auflösung vorgesehene Hessen-Kaserne nach jetzigem Stand wieder aktiviert werden soll.
Diese Chronik richtet sich an alle aktiven und ehemaligen Angehörigen der am Standort stationierten Bundeswehrverbände sowie interessierte Leser.
Uwe Walter
Uwe Walter, Jahrgang 1969, ist nebenberuflich freier Journalist / Fotograph und sehr an der Militärgeschichte des deutschen Heeres der Bundeswehr seit dessen Aufstellung im Jahr 1955 interessiert. Aufgewachsen ist Uwe Walter in Nordhessen, wo von 1956 bis 1994 die aufgelöste 2. Panzergrenadierdivision aus Kassel ihren Stationierungsraum hatte. In seiner Kindheit und Jugend hat er dort neben verschiedenen Brigade- und Divisionsübungen auch die großen Heeresübungen wie etwa STANDHAFTE CHATTEN (1977) oder WEHRHAFTE LÖWEN (1983) miterlebt.
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60 Jahre - Die Bundeswehr am Standort Stadtallendorf - Uwe Walter
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Autors
Division Schnelle Kräfte
Luftlandefernmeldebataillon DSO
Panzerbrigade 14 (ehemals 6) „Hessischer Löwe"
Instandsetzungskompanie 60/140
Nachschubkompanie 60/140
Panzerjägerkompanie 60/140
Panzerpionierkompanie 60/140
Panzerbataillon 141
Panzergrenadierbataillon 62/ 142 „Marburger Jäger"
Panzerbataillon 63/143
Panzerbataillon 64/144
Panzerartilleriebataillon 65/145
Logistikbataillon 51
Beobachtungsbataillon 23
3. und 6. / Artillerieaufklärungsbataillon 131
9. / Feldjägerregiment 2 (ehemals 4. / Feldjägerbataillon 251)
Danksagung
Vorwort zur Chronik
In diesem Jahr feiert der Bundeswehrstandort Stadtallendorf sein sechzigjähriges Bestehen. Anlässlich dieses Geburtstags und aufgrund von großen Nachfrage vieler ehemaliger „Hessischer Löwen" und Modelbauer habe ich mich entschlossen, eine weitere Chronik über die deutsche Bundeswehrgeschichte zu veröffentlichen, die sich ausschließlich mit der Geschichte der dort stationierten Verbände und Einheiten des Standortes Stadtallendorf sowie der bereits aufgelösten Garnison Neustadt (Hessen) beschäftigt.
In den Jahren des „Kalten Krieges" waren an dem damaligen Doppelstandort Neustadt/Stadtallendorf die komplette Panzerbrigade 6/14 mit ihren Verbänden und Einheiten sowie weitere nicht aktive Geräteeinheiten des ehemaligen III. Korps aus Koblenz stationiert.
Seit den 1990iger Jahren hat der Bundesehrstandort Neustadt/Stadtallendorf eine Reihe von Veränderungen erlebt, als aufgrund von diversen Standortentscheidungen bis zum Jahr 2008 sämtliche Verbände sowie Einheiten der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe" aufgelöst und somit auch die Ernst-Moritz-Ernst-Kaserne in Neustadt (Hessen) aufgeschlossen wurden. Geschlossen werden sollte auch die Stadtallendorfer Hessen-Kaserne, die - jetziger Stand - nach erfolgter Renovierung und Instandsetzung neben Sanitätseinheiten auch wieder Heereseinheiten erhalten soll.
Jedoch erhielt der Bundeswehrstandort Stadtallendorf durch den Transformationsprozess nach Jahren des Abbaus mit der Verlegung des Stabes und der Stabskompanie der damaligen Division Spezielle Operationen zum Ende des Jahres 2008 sowie des bereits wieder aufgelösten Luftlandefernmeldebataillons DSO eine Aufwertung. Damit ist das hessische Stadtallendorf neben dem niedersächsischen Oldenburg und dem fränkischen Veitshöchheim einer der drei verbleibenden Divisionsstandorte des deutschen Heeres. Von seinerzeit vierzehn Divisionen, die das deutsche Heer nach Übernahme von Nationaler Volksarmee durch die Bundeswehr Anfang der 1990iger Jahre hatte, bleiben diese drei übrig. Durch diesen Sachverhalt wird die dramatische Reduzierung des deutschen Heeres mehr als augenfällig. Waren Anfang der 1990iger Jahre in dem Doppelstandort Neustadt/Stadtallendorf noch rund dreitausendfünfhundert Soldaten stationiert, so beträgt heute die Anzahl der in Stadtallendorf stationierten Soldatinnen und Soldaten knapp eintausend.
Besonders freut es mich, das sich auch der Pressestab der Division Schnelle Kräfte immer wieder bereit erklärt, mich bei den Buchprojekten, die die Verbände der Division betreffen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Dieses ist sicherlich nicht immer selbstverständlich, wie ich bei den Recherchen in manchen anderen Einheiten erfahren musste und gebührt meinen ausdrücklichen Dank.
Ein weiterer besonderer Dank gilt dem Kommando deutsches Heer in Straußberg mit seinen Pressereferaten – hier besonders den Herren Oberst Kolatzki und Oberstleutnant Schinn – sowie den ehemaligen Brigadekommandeuren, den Herren Brigadegeneral a. D. Peter Goebel und Generalmajor a. D. Gertmann Sude, die mir seinerzeit bei der ersten Chronik der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe ebenfalls mit „Rat und Tat
zur Seite standen. Nicht zu vergessen auch all den anderen „fleißigen" Helfer, ohne deren Hilfe, die Chronik seinerzeit überhaupt nicht hätte erstellt werden können.
Ich wünsche den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei den bevorstehenden Aufgaben, in den Einsätzen - egal ob im In- oder Ausland alles Gute, viel Erfolg und Gottessegen!
Korbach, im November 2019
Uwe Walter
Division Schnelle Kräfte
Die Geschichte der Division Schnelle Kräfte (DSK) beginnt mit der Stationierungsentscheidung von Herbst 2011.
Dieses Stationierungskonzept sah vor, am Bundeswehrstandort Stadtallendorf die bisherige und seit Oktober 2010 dort stationierte Division Spezielle Operationen aufzulösen und die Division Schnelle Kräfte aufzustellen.
Die Tradition der heutigen Division Schnelle Kräfte geht allerdings weit in die Anfangsjahre der Bundeswehr zurück:
Im Juli 1956 wird in Regensburg