Intime Geschichten 31 – Erotikroman: Erotische Begegnung

Inhalt

Erotische Begegnung

Im Kurort kam die Liebe

Ehekriese

Intime Geschichten

– 31 –

Erotische Begegnung

Susan Perry

Larissa K.

Erwina Z.

Erotische Begegnung

Geheime Begierde

Roman von Larissa K.

Larissa K. (42): Ich war einsam und suchte Zerstreuung. Ein Liebesfilm in der Spätvorstellung sollte mich ablenken. Ich erwartete nichts, doch dann setzte sich ein geheimnisvoller Mann neben mich, und ich erlebte Dinge, die ich nicht für möglich gehalten hätte...

Wie so häufig fühlte ich mich einsam und leer. Nach meiner Trennung von Björn hatte ich mich einfach zu lange aus dem Leben verabschiedet, mich daheim versteckt. Ich hatte das Gefühl, dass mein Selbstwertgefühl mit jedem Tag kleiner wurde, den ich in meiner selbstgewählten Einsamkeit verbrachte.

An diesem Abend hielt ich es mal wieder nicht mehr aus. Ich musste raus! Ich setzte mich in mein Auto und fuhr ziellos durch die Stadt. Einfach so. Die bunten ­Lichter der Reklamen reflek­tierten auf meiner Windschutzscheibe, während ich die Stadt mit ihren gleißenden Lichtern durchquerte. Ich war eine einsame Seele unter vielen, eine einsame Seele auf der Reise nach nirgendwo.

*

Ich stand gerade vor einer Ampel, zündete mir eine Zigarette an und inhalierte tief, als ich eine einsamen Mann über den Fußgängerüberweg gehen sah. Ich folgte ihm mit meinem Blick und sah, dass auf der anderen Straßenseite ein Kino lag. ›Geheime Begierde!‹ war auf der hell erleuchteten Neonreklame zu lesen, und ›Ein erotisches Filmabenteuer‹. stand darunter. Ich sah auf die Uhr — die Vorstellung würde gleich beginnen. Ich weiß gar nicht, was mich dazu trieb, diesen Gedanken überhaupt ins Auge zu fassen, irgendetwas zog mich magisch an. Ich spürte einfach etwas. Warum nicht? Was hast du zu verlieren? Und – hier kennt dich doch niemand. Die Ampel sprang jetzt auf Grün, ich fuhr an und bog dann in die nächste Straße ab und parkte kurz hinter der Kreuzung. Ich stoppte den Motor und saß noch einige Zeit unbeweglich im Auto, sog ein letztes Mal an meiner Zigarette und drückte sie dann im Aschenbecher aus. Dann atmete ich einmal tief durch und stieg aus. Es war ein ­biss­chen unheimlich, es war dunkel und die Straße war menschenleer. Ich zog meine Lederjacke über, schloss das Auto ab und ging mit schnellem Schritt in Richtung des Kinos. Ich war sehr aufgeregt. Was würde mich dort erwarten?