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Schatzsuche – einmal anders: Toni der Hüttenwirt 240 – Heimatroman
Schatzsuche – einmal anders: Toni der Hüttenwirt 240 – Heimatroman
Schatzsuche – einmal anders: Toni der Hüttenwirt 240 – Heimatroman
Ebook112 pages1 hour

Schatzsuche – einmal anders: Toni der Hüttenwirt 240 – Heimatroman

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About this ebook

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Gina, die Gemeindesekretärin von Waldkogel, kam in das Amtszimmer von Bürgermeister Fritz Fellbacher. Sie trug ein Tablett mit Kaffee, Kuchen und Sahne. Sie stellte es auf dem großen Tisch in der Besprechungsecke ab. Bürgermeister Fellbacher stand hinter seinem Schreibtisch und rieb sich die Stirn. »Kaffee? Kuchen? Habe ich einen wichtigen Termin vergessen? Geburtstag? Namenstag?« Gina lächelte vergnügt und deckte den Tisch. »Nein, Herr Bürgermeister, so ist es nicht. Ich dachte nur, wir feiern die Feste, wie sie fallen.« »Gina, spanne mich nicht auf die Folter. Ich kann dir ansehen, welchen Spaß dir das macht.« »Ich freue mich eben. Gestern Nachmittag waren sie auswärts. Kurz vor Dienstschluss bekam ich noch einen Anruf. Da ich die Familie nicht telefonisch erreichen konnte, von der wir mehr über diesen Altmann erfahren wollten, habe ich meine privaten Ermittler eingeschaltet.« Fritz Fellbacher staunte. Er setzte sich.
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateSep 24, 2019
ISBN9783740955533
Schatzsuche – einmal anders: Toni der Hüttenwirt 240 – Heimatroman

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    Book preview

    Schatzsuche – einmal anders - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Elternlos – und doch geliebt

    Leseprobe

    »Morgen früh beginnt für mich wieder der Alltag«, seufzte Peter Schellmann. »Da heißt es, am Zeichentisch zu stehen und die Pläne meines Chefs auszuarbeiten.« »Ist dein Chef ein Ekel?«, erkundigte sich Peters siebenjähriger Bruder Ulrich neugierig. »Nein, Herr Zinner ist kein Ekel. Im Gegenteil, er ist ausgesprochen freundlich. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in Oswald Zinners Bauun¬ternehmen untergekommen bin, obwohl …« »Obwohl – was?«, fragte Ulrich, als Peter stockte und nicht gesonnen schien weiterzusprechen. »Nichts«, entgegnete der junge Architekt einsilbig. Er fand, es hatte keinen Sinn, dem kleinen Bruder etwas vorzujammern. Während seines Studiums hatte er teils von kühnen Brückenkonstruktionen, die reißende Urwaldflüsse überspannten, geträumt, teils von atemberaubenden Prachtbauten, die weltweite Bewunderung und Anerkennung gefunden hatten. Natürlich hatte er schon damals gewusst, dass seine Chance, diese Träume zu verwirklichen, gering war, und war durchaus bereit gewesen, sich mit weniger anspruchsvollen Aufgaben zufriedenzugeben. Nur hätte er gern irgendeinen greifbaren Erfolg seiner Arbeiten gesehen. Oswald Zinners Bauvorhaben schienen jedoch über das Planungsstadium nicht hinauszukommen. Was will ich eigentlich?, fragte sich Peter. Die Firma war neu, erst vor kurzem gegründet.

    Toni der Hüttenwirt

    – 240 –

    Schatzsuche – einmal anders

    Rita macht den Fund ihres Lebens

    Friederike von Buchner

    Gina, die Gemeindesekretärin von Waldkogel, kam in das Amtszimmer von Bürgermeister Fritz Fellbacher. Sie trug ein Tablett mit Kaffee, Kuchen und Sahne.

    Sie stellte es auf dem großen Tisch in der Besprechungsecke ab.

    Bürgermeister Fellbacher stand hinter seinem Schreibtisch und rieb sich die Stirn.

    »Kaffee? Kuchen? Habe ich einen wichtigen Termin vergessen? Geburtstag? Namenstag?«

    Gina lächelte vergnügt und deckte den Tisch.

    »Nein, Herr Bürgermeister, so ist es nicht. Ich dachte nur, wir feiern die Feste, wie sie fallen.«

    »Gina, spanne mich nicht auf die Folter. Ich kann dir ansehen, welchen Spaß dir das macht.«

    »Ich freue mich eben. Gestern Nachmittag waren sie auswärts. Kurz vor Dienstschluss bekam ich noch einen Anruf. Da ich die Familie nicht telefonisch erreichen konnte, von der wir mehr über diesen Altmann erfahren wollten, habe ich meine privaten Ermittler eingeschaltet.«

    Fritz Fellbacher staunte. Er setzte sich. Gina goss ihm Kaffee ein und legte ihm ein Stück Kuchen auf den Teller.

    »Nun kosten Sie schon, den habe ich nach dem Rezept meiner italienischen Tante gebacken.«

    Bürgermeister Fellbacher kostete davon und verdrehte die Augen.

    »Gina, der Kuchen ist ein Gedicht!«

    Fritz Fellbacher kannte seine Gemeindesekretärin gut, deshalb übertrieb er, ganz nach italienischer Art.

    Gina strahlte. Sie setzte sich und nahm sich auch ein Stück Kuchen und Kaffee.

    »Jetzt rede schon, Gina!«, forderte er sie auf.

    »Also, meine Cousine hat sehr gute Freunde in München. Über sieben Ecken, ich kürze jetzt mal ab, ist es mir gelungen, mit den Stiefgeschwistern von Hans Thomas Altmann ins Gespräch zu kommen. Wie wir von Ella Waldner erfahren haben, hatte seine Mutter in München einen Witwer mit Kindern geheiratet. Die Adresse bekam ich über das Meldeamt heraus und die Heiratseintragung. Gerber heißt die Familie. Aber die Gerbers haben ihre Telefonnummer nicht veröffentlicht. Sie anzuschreiben, dauerte mir zu lange. Deshalb versuchte ich es über meine Kontakte, wie gesagt, über sieben Ecken. Ich bekam die Telefonnummer und rief gestern Abend von daheim aus an.

    »Gina, mach es nicht so spannend!«

    »Langsam, Herr Bürgermeister! Bitte! Also, ich habe mit dem Stiefbruder von Hans Thomas Altmann gesprochen. Wir hatten mit unserer Vermutung recht! Hans ist nach Amerika ausgewandert und nannte sich dort Jack Tom Newman. Aber seit Hans’ Mutter gestorben war, gab es keinen Kontakt mehr. Trotzdem ging es dem Stiefbruder nahe, als er von dessen Tod hörte.«

    »Du hast doch hoffentlich nix von dem Erbe gesagt«, platzte Fellbacher heraus.

    »Nein, das habe ich nicht, natürlich nicht. Herr Bürgermeister, was denken Sie? Glauben Sie, ich plaudere Dienstgeheimnisse aus?« Gina spielte für einen Moment die Beleidigte und Gekränkte.

    »Kam es dem Stiefbruder nicht seltsam vor, dass er angerufen wurde?«, fragte Fellbacher.

    »Doch, doch! Aber ich hatte mir eine glaubhafte Geschichte ausgedacht«, grinste Gina.

    Sie habe gesagt, die alte Ella Waldner, in deren Kate Hans geboren worden war, wolle Kontakt zu ihm aufnehmen. Weil sie nicht weiterkam, habe sie sich deshalb an die Gemeinde Waldkogel gewendet.

    Bürgermeister Fellbacher grinste.

    »Gina, du bist ganz schön trickreich«, sagte er. »Das ist durchaus glaubhaft.«

    Gina sah ihren Chef ernst an. »Es war ein glatte Lüge, Herr Fellbacher. Ich hoffe, der Himmel verzeiht mir.«

    Fellbacher schmunzelte.

    »Das war für einen guten Zweck! Ich bin sicher, dass im Himmel ein Auge zugedrückt wird. Auf jeden Fall sind wir jetzt ein Stück weiter. Es ist also amtlich. Wir wissen, dass Jack Tom Newman als Hans Thomas Altmann in der Kate von Ella Waldner in Waldkogel geboren wurde. Der Kreis ist geschlossen.«

    »Richtig!«, sagte Gina.

    »Dann steht der offiziellen Bestätigung, für die Herren Testamentsvollstrecker in Amerika, nichts mehr im Wege«, freute sich Fellbacher.

    Mit Ella Waldner war er sich einig geworden, dass die Gemeinde an der Rückseite der Kate eine Erinnerungsplakette anbringen durfte. Hans habe dort oft gesessen und die Berge gemalt, hatte Ella erzählt.

    »Ja, so ist es, Herr Fellbacher.«

    Bürgermeister Fellbacher forderte Gina auf, den Ordner mit dem Schriftverkehr zu holen. Von jedem Schreiben hatte Gina eine Übersetzung angefertigt.

    »Hier, darauf kommt es Ihnen doch an, Herr Bürgermeister«, sagte sie.

    »Genau, da steht, dass die Gemeinde Waldkogel eine Erinnerungstafel am Geburtshaus des Malers anbringen muss. Ein Foto davon und eine Erklärung, dass es sich tatsächlich um das Geburtshaus des Malers handelt, muss nach Amerika geschickt werden. Erst dann erhält die Gemeinde Waldkogel das wertvolle Gemälde.«

    Gina nickte zustimmend.

    »Gut, dann wären wir einen ganzen Schritt weiter«, sagte Fellbacher hochzufrieden.

    Gina hatte bereits Kostenvoranschläge für die Tafel erstellen lassen. Bürgermeister Fritz Fellbacher besah sich die Angebote.

    »Wir nehmen diese Firma! Der Betrag liegt unter der Summe, für die ich im Gemeinderat abstimmen lassen muss. Auf diese Weise können wir Franz Huber noch etwas im Ungewissen lassen. Je weniger er weiß, desto besser ist es. Da er Ruppert Schwarzers Handlanger ist, würde er es ihm sofort erzählen. Außerdem kann es noch lange dauern, bis das Gemälde hier ist.«

    Er beauftragte Gina, sich um die Tafel zu kümmern. Sie berieten, wie der Text lauten sollte und machten mehrere Entwürfe.

    Schließlich entschieden sie sich für folgenden Text: Hier wurde der Maler Hans Thomas Altmann geboren. Er wanderte später nach Amerika aus und nannte sich – Jack Tom Newmann – Geburtsdatum – Sterbedatum

    Gina telefonierte sofort mit der Firma in Kirchwalden. Die versprach, die Messingplatte mit der Gravur bald zu liefern.

    Drei Wochen später war die Tafel angebracht. Bürgermeister Fellbacher lud den Gemeinderat und alle Bürger von Waldkogel zur Enthüllung ein.

    Er hielt eine kleine Ansprache, bevor er das Tuch herunterriss. Anschließend lud die Gemeinde Waldkogel zu einem Umtrunk ein.

    »Ella, wie fühlst du dich?«, fragte Fellbacher. »Ist es nicht schön, dass deine Kate jetzt so hervorgehoben wird? Richtig bedeutend ist sie.«

    Die alte Ella Waldner zog die Stirn in Falten.

    »Fritz, mal ganz unter uns: Ich habe deinetwegen meine Zustimmung gegeben. Wenn du es genau wissen willst, ich halte nicht viel von solchen Erinnerungstafeln. Mir wäre es lieber, der liebe Hans wäre noch am Leben. Ich hätte mich gefreut, wenn er mal zu Besuch gekommen wäre.«

    »Das verstehe ich gut, liebe Ella«, sagte Fellbacher.

    »Na ja, ich sage mir, er schaut aus dem Himmel herunter und freut sich.«

    »Das ist eine gute Einstellung«, lobte sie Fellbacher.

    »Aber eines ist gewiss, Horden von Touristen, die meine Pflanzen niedertrampeln, die werde ich nicht dulden. Hast du des verstanden?«

    »Nun ja, ich verstehe, dass es dich

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