Mystik, Liebe und Erkenntnis
Von Dirk Bülow
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Über dieses E-Book
Dirk Bülow
Dirk Bülow lebt in Berlin. Er entdeckte in seinen Studienzeiten, dass er die Poesie für seine Eindrücke, Emotionen und Momentaufnahmen des Lebens nutzen konnte um sie für sich zu fixieren. Inspiriert von seinem Lieblingspoeten Adelbert von Chamisso, aber auch Goethe, Schiller oder Eichendorff, begann er Gefühlsmomente, sowie auch Geschichten in poetische Formen zu kleiden.
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Buchvorschau
Mystik, Liebe und Erkenntnis - Dirk Bülow
Autor:
Dirk Bülow lebt in Berlin. Er entdeckte in seinen Studienzeiten, dass er die Poesie für seine Emotionen und Momentaufnahmen des Lebens nutzen wollte um sie für sich zu fixieren. Inspiriert von seinem Lieblingspoeten Adelbert von Chamisso, aber auch Goethe, Schiller oder Eichendorff, begann er Gefühlsmomente die ihm widerfahren sind auf diese Weise festzuhalten. Auch einige Geschichten wurden so in poetische Formen gekleidet.
Ein besonderer Dank für das Drüberlesen des Manuskriptes gilt Brigitte.
Inhalt
Mystik
Der alte Rabe
Zweifel einer Mutter oder Der Gonger 2
Der Späher und sein Pferd
Wahre Begebenheit
Der Zwerg und das alte Schloss
Der leuchtende Adler
Lebensende
Geschafft, oder Das Licht
Vorahnung
Der General
Erscheinung
Fährmann Kloben und der Suchende
Der alte Mann
Nachruf an die Hinterbliebenen
Von man zu mir
Zeitreise
Die schwarze Gestalt
Vergessenes Waldschloss
In später Nacht am Meer
Der greise Mann mit der Fähigkeit
Mein Freund
Heimliche Freundschaft
Haus der Ahnen
Der Traum in Wirklichkeit
Verschwunden
Abholung
Liebe
Enttäuschend
Sophie
Die Traumfrau
Flügel der Liebe
Der Egoist
Nachruf
Suche
Im Park
Provozierte Scheidung
Gwyneth
Die Rose in dir oder Dein schönes Spiegelbild
Unsterbliche Liebe
Trauriger Abend
Gestern starbst du
Meine Mutter
Das bist du
Meine Tochter
Gezwungen
Sabine
Schicksal eines Jünglings
Kristina
Meine Freundin
Liebe über den Tod hinaus
Gefundenes Glück
Sternenbrücke
Du musst mir nicht helfen
Dein wunderbarer Anblick
Könnt ich es ändern
Hör nicht auf Andere, hör auf dein Herz
Sterne wie du
Warum, wieso, weshalb
Dein Bild in mir
Getrennte Herzen
Studienerscheinung
Bettina
Abschied von B.
Vogel im Wind
Wann kommst du wieder?
Unglück eines Liebespaares
Verschenktes Glück
Die Kraft der Liebe
Was ist gewesen?
Sehnsucht
Emotioneller Hilferuf
Lichtblick
Muttertagsblumenstrauß oder Die Geschichte meiner Mutter
Einen Tag noch
Zurückgelassen
Unvergessen
Der verliebte Prinz
Freitod eines Verliebten
Verloren in der Sommernacht
Benommenes Warten
Uniblick
Schöner als jede Rose
Auf eine Brieffreundschaft
Klassentreffen
An meine Tochter
Letzte Segelfahrt
Ferne Stille
Kriegszeit
Wellen am Strand
Vertraute
Zertrenntes Band
Vergebung
An meine Mutter
Mein Kind
Als sie fortging
Egal was passiert
Auf ewig Eines
Ewigkeitsantrag
Großvater
Erinnerung im Heute
Der leere Platz
Du
Deine Augen
Verstehe nicht
Der Ozean dazwischen
Herzensruf
Familiengruß
Die Schale des Lebens
Erkenntnis
Das Erbe des Millionärs
Kerze des Lebens
Schlechter Rat
Versuchs nochmal
Wut
Zukunft vor Vergangenheit
Der Lebensengel
Vorausschauender Stern
Liebeshunger
Gott an einen Suizidgefährdeten
Verlassen in der Nacht
Wahre Freundschaft
Glaube an Kraft
Perfekte Familie
Der Waldsee
Träume
Gelernt
Deine Feinde
Falschspieler
Trübsal am Morgen
Leben und Tod
Der Zeitvogel
Zukunft
Vor dem Abgrund
Hoffnung statt Aufgabe
Nachtwende
Lebenszeit
Arbeiterwinter zur Kriegszeit
Feuerroter Abend oder Der Menschheit Ende
Woran bin ich?
Zur Nacht
Das Leben
Zwang
Schwester Erde
Ende eines Arbeitstages
Erinnerungen
Die Ameise
Das Auto
Der Luftballon
Sternenträumerei
Heimkehr
Komische Gefühle
Rückkehr aus den Bergen
Schlussstrich
Herbstspaziergang
Aufstehen aus der Dunkelheit
Meine Verlobte
Erinnerung an mich
Erwachsen
Der Taschendieb
Widersprüche
Ende
Ahnensterben
Graue Wolken
Einst in Seyda
Erlösung
Scheitern
Verachtung
Die Zeit überholt mein Leben
Hoffnungsschimmer
Die Entspannung
Konträr
Ungeboren
Warnung
Selbstkontrolle
Mystik
Der alte Rabe
Der Abend fängt schon zu leben an,
auch hier, wo man sich nur verlaufen kann.
Der Ort scheint so einsam und verlassen.
Alle Farben des Lebens hier verblassen.
Über die leeren Felder rauscht geschwind
der eisige von weither kommende Wind.
Die ganze Gegend ist trostlos und leer.
Nur der Wind und der Rabe kommen hierher.
Der alte Rabe kommt stets einmal im Jahr
hier an die Stelle, wo das Unglück einst war.
Er sitzt auf dem Baum, der einsam hier steht,
während der kalte Wind durch die Äste weht.
Dann wartet er dort auf die Abendstunde,
und Wind und Rabe geben sich Kunde.
Die beiden sind die einz´gen die es noch wissen
was mit dem geschah, den die Menschen vermissen.
Der Rabe und der Wind erzähl´n von dem Mord,
der vor Jahren stattfand an diesem Ort.
Hier unterm Baum, wo der Rabe nun sitzt,
hat der Mörder dem Opfer die Kehle geschlitzt.
Damals war der Rabe noch ein junges Tier.
Und weil er sich verirrte, rastete er hier.
Er war zu schwach um weiter zu fliegen,
drum wollte er schon in den Schlaf sich wiegen.
Doch plötzlich kam vom Feldrand heran
ein schwarz gekleideter maskierter Mann.
Auf dem Rücken trug er schwere Last.
Der Rabe beäugte ihn von seinem Ast.
Ein zweiter Mensch war die Last auf dem Rücken.
Der Rabe sah den Mörder ein Messer zücken.
Er sah auch, wie dieser die Leiche verscharrte.
Die Grausamkeit war´s, die sein Gefieder erstarrte.
Als der Rabe den Mörder wieder gehen sah,
wurde ihm erst bewusst, was soeben geschah.
Und als er wieder klare Gedanken fasste,
flog er voller Schrecken von seinem Aste.
Er schwor sich, nie wieder hierher zu kommen.
So sehr war er von dem Mord noch benommen.
Doch im darauffolgenden Jahr, am gleichen Tag
er seine Neugier nicht mehr zu zügeln vermag.
Der Rabe allein nur kann es versteh´n,
warum er diesen Ort will wiederseh´n.
Er kommt an die Stelle, wo das Opfer starb
und bewacht eine Nacht lang dessen Grab.
Ihn quält der Schmerz den er nicht verwindet,
ob jemals ein Mensch diese Leiche findet.
Dieses Grab kennen nur er und der Wind,
und denkt zurecht: „Wie grausam sie sind!"
Zweifel einer Mutter
oder Der Gonger 2
Es ist schon spät nach Mitternacht,
doch die alte Frau hält noch immer wacht.
Sie sitzt ewig an der Fensterbank,
die schmerzende Sehnsucht macht sie krank.
Im Fenster flackert eine Kerze klein,
gibt in die Nacht den suchenden Schein.
So sitzt sie am Licht nun Tag für Tag,
während sie keine Minute schlafen mag.
Jeden Abend macht sie ein Licht an
und hofft und betet er käme heran.
Vor ihrem Fenster erstreckt sich die See.
Der Frau tut der Zweifel so unendlich weh.
Das Kerzenlicht soll ihm den Weg leiten,
sie will ihm damit den Heimweg bereiten.
Sie ist von seiner Heimkehr wie besessen,
macht ihm jeden Tag das Bett und Essen.
Vor fünf Tagen fuhr ihr einziger Sohn
auf die See hinaus. Die wartete schon.
Aber wieso kam ihr Sohn nicht zurück?
Wo bleibt das traute Familienglück?
Doch heute Nacht ist es gescheh´n,
sie hat im Dunkeln ´was huschen geseh´n.
Und durch die Tür mit leisem Schritt
der geliebte Sohn ins Zimmer tritt.
Am Sohn herab tropft überall
des Meeres nasser Wasserschwall.
Die Alte traut ihren Augen nicht,
sie schaut in des Sohnes blaues Gesicht.
Der Sohn tritt lautlos in die Schwärze
des Zimmers und verlöscht die Kerze.
Noch einmal blickt er ins Gesicht seiner Mutter,
sein Herz will zerfließen wie warme Butter.
Er wendet sich danach zur Tür herum
und verlässt das Zimmer lautlos und stumm.
Der Sohn ging wieder zurück ins Meer.
Seine Mutter hat nun keinen Zweifel mehr.
Der Späher und sein Pferd
Ein grauer Soldat reitet durch die eiskalte Nacht,
er hat schon seit Stunden keine Rast mehr gemacht.
Sein Pferd hetzt über den unbekannten Weg –
über Bäche, Wiesen und Felder hinweg.
Keiner von beiden wagt es zu ruh´n,
sie müssen eine letzte Pflicht noch tun.
Das Pferd ist schon der Erschöpfung nah,
es hetzt voller Angst – weg von Gefahr!
Ihm sitzt der Schreck noch in den Gliedern,
noch tönt´s im Ohr von feindlichen Liedern.
Noch sieht das Pferd die schweren Geschütze,
feindliche Grimassen unter schwarzer Mütze.
Noch sieht das Pferd die Soldaten anlegen,
hört wie am Ohr die Kugeln vorbeifegen.
Immer noch spürt´s wie der Herr die Sporen gibt,
und wie er beinah aus dem Sattel kippt.
Die Zeit war zum Denken nicht mehr genug,
so blieb ihnen beiden panischer Rückzug.
Sie müssen im eigenen Lager berichten,
sonst werden die Feinde sie alle vernichten.
Im Morgengrauen kamen sie beide an.
Nun weiß es das Lager - geschafft, wohlan.
Dank des Pferdes kann nun das Lager noch hoffen.
Doch schon lang war sein Reiter tödlich getroffen.
Wahre Begebenheit
Die Baumkrone tanzt im Sommerwind,
unter ihr spielt das kleine Kind.
Die Sonne strahlt im schönsten Schein,
spendet Liebe und Wärme dem Kindelein.
Saftig grüne Wiesen umgeben den Baum.
Der Anblick gleicht einem Märchentraum.
Die Sommerluft ist warm und klar,
doch einer wittert die Gefahr.
Drum spricht der Baum zum Kindlein dort:
„Geh´ nach Hause. Laufe fort."
Am Horizont zieht ein Gewitter auf
und naht heran im schnellen Lauf.
Das Kind jedoch den Baum nicht hört,
drum spielt es weiter ungestört.
Da ruft der Baum dem Kindlein zu:
„Gewitter naht, lauf´ heim im Nu!"
Das Kind jedoch spielt fröhlich weiter,
tanzt um den Baum so frei und heiter.
Da schreit und brüllt der Baum erbost:
„Renne nach Hause, suche Trost!!!"
Und mit der Kraft des starken Windes
wirft er ein´ Ast vor die Füße des Kindes.
Jetzt endlich sieht das Kind sich um,
die singende Stimme ist plötzlich stumm.
Das Kind rennt nun - von Angst erfüllt,
schon hörend wie der Donner brüllt -
so schnell wie es seine Beine tragen
ohne einen Rückblick je zu wagen.
Und als das Kind das Haus erreicht,
hat Regen die Wiesen aufgeweicht.
Das Kind ist unter der Eltern Dach.
Doch Donner bietet dem Baum Schach.
Ein mächtiger Kampf entfacht zwischen beiden,
aber dem alten Baum ist bestimmt zu leiden.
Ein riesiger Blitz zersprengt seine Kron´
und der Stamm steht nun in Flammen schon.
Hinweg zieht das siegreiche Ungeheuer,
hinterlässt dem Baum das tötende Feuer.
Der nachziehende Regen verlöscht es sodann,
jubelt dem Donner zu, weil er gewann.
Das alles ist nun schon Jahre her,
und den alten Baum gibt es nicht mehr.
Doch heute kehrt´ ich zu dem Platz zurück,
wo der Baum einst schenkte dem Kind das Glück.
Mein kleines Kind hält mir heut die Hand
und lauscht meinen Worten ganz gespannt.
Als ich