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Vorsorge statt Sachwalterschaft
Vorsorge statt Sachwalterschaft
Vorsorge statt Sachwalterschaft
Ebook163 pages58 minutes

Vorsorge statt Sachwalterschaft

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About this ebook

Spannende Fragen:

Was passiert wirklich, wenn Sie - vielleicht sogar im Ausland - plötzlich zusammenklappen und für unbestimmte Zeit Ihre Entscheidungsfähigkeit einbüßen, weil Sie 'nur' im künstlichen Tiefschlaf liegen oder ernster im Koma?

Wer kann nun was für Sie tun, wer darf überhaupt für Sie was tun? Ärzte, Versicherungen?

Wie kann durch vorsorgliche Maßnahmen z.B. Einfluss- und Vermögensverlust verhindert werden? Ist im Grundsatz alles klar über Patientenverfügung, Patientenvollmacht, Organentnahmeverfügung?

Sie lesen u.a. über Vorsorgemaßnahmen, die Sie sofort selbst umsetzen können und sollten.

Trotz der komplexen Materie leicht lesbar geschrieben!
LanguageDeutsch
Release dateJan 9, 2020
ISBN9783750448063
Vorsorge statt Sachwalterschaft
Author

Mag. Wolfgang Jocher

- Geboren 1948 in Linz - Studium Betriebswirtschaftslehre an der JKU (Linz) - 10 Jahre Bankerfahrung (Kommerzkreditgeschäft) - 19 Jahre lang selbständiger Management Consultant (Schwerpunkte: Strategieentwicklung, Risikomanagement) - seit 2011: Buchautor, Vortragender

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    Book preview

    Vorsorge statt Sachwalterschaft - Mag. Wolfgang Jocher

    Inhalt

    Zum Geleit

    Vorwort

    Entscheidungsfähigkeit, Vollmachten, etc.

    Ausgewählte Fälle

    Allgemeine Stolpersteine

    1. Rechtsgrundlagen

    Darum geht es

    Das Schienengleichnis

    Binsenweisheit Nr. 1:

    Binsenweisheit Nr. 2:

    Binsenweisheit Nr. 3:

    Ein paar Zahlen zum Einstieg

    Risikotreiber

    Reisen

    Grenzenlose Unternehmertätigkeit

    Fehlende Großfamilie

    Medizinischer Fortschritt

    Gestiegene Lebenserwartung

    Folgeerscheinungen

    Die „vergessene" Zielgruppe

    2. Entscheidungsfähigkeit, Vorsorgevollmachten, etc.

    Entscheidungsfähigkeit

    Regionale Geltungsbereiche

    Verfügungen

    Patientenverfügung

    Organentnahmeverfügung

    Vorsorgevollmachten

    Beispielvollmachten

    Vorsorgevollmachten: errichten und

    beglaubigt unterschreiben

    Die Generalvollmacht: Fluch und Segen

    Vorsorgevollmacht

    Patientenvollmacht

    Vorsorgevollmachten und Banken

    Vorsorgevollmachten und das eigene, kleine Unternehmen

    3. Ausgewählte Fälle

    Umfassende Projekte (Hausbau, ...)

    Unternehmensgründung

    Sanierung des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung

    Beispiele aus Ihrer eigenen Umgebung

    Prominente Betroffene

    Aufenthalt im (fremdsprachigen) Ausland

    Unternehmer

    4. Allgemeine Stolpersteine

    Verlust der Entscheidungsfähigkeit

    Information der Angehörigen per Zufall

    Fehlende Vorsorgevollmachten und Verfügungen

    Bloßes Hochladen von Dokumenten

    Fehlende Informationen

    Kumulation von Schlüsselfunktionen

    Aufbau- und Ablauforganisation

    5. Der richtige Zeitpunkt

    Eheschließung, Gründung von Lebenspartnerschaften

    Geburt eines (Ihres) Kindes

    Patchworkfamilien

    Unternehmensgründung

    Ihre „Kinder" auf Reisen

    Volljährigkeit

    Übersiedlung

    Organisation ist alles

    Wer sind überhaupt „die Betroffenen?"

    Wer informiert wen und wie?

    Bitte anrufen", ICE-Nummern

    Weitere Voraussetzungen

    6. Vorkehrungen für den Fall der Fälle

    Versicherungsprodukte

    Ihr persönliches Notfallsystem

    Geldreserven

    Vertrauenspersonen

    Ihre Dokumentensammlung

    Ihre Sicherheitsfitness

    7. Spezielle Fragen und Hinweise

    Vorausgeplante Abläufe

    8. Ihr persönliches Notfallpaket

    Das Minimalpaket

    Relevante Themen

    Urkunden

    Vertrauenspersonen

    Bankkontakt

    Beschreibung technischer Systeme

    Rechtsanwalt etc.

    9. Wenn „es" passiert ist

    Erste Priorität

    Zweite Priorität

    Dritte Priorität

    Umsetzung

    Das macht Ihr Leben wertvoll

    Liste der Verfügungen und Vollmachten

    Ihre Vertretungen

    Schlüsselinformationen

    Allgemeine Daten

    Ausgelagerte Gegenstände

    Ihr Geld in fremden Händen

    Terminkalender

    Gesundheit

    Nahestehende Personen

    Computer, Internet

    Smart Home

    Kontoverbindungen

    Banksafes

    Wertpapierdepot

    Kreditkarten

    Verträge

    Verträge mit Versicherungen

    Verträge mit Telefonanbietern

    Internet

    Miet- und Pachtverträge

    Gebuchte Reisen

    Bonuskarten

    Fahrzeuge

    Liegenschaften

    Sonstige Rechte

    Verpflichtungen

    Testphase

    Nachwort

    Zum Geleit

    Diese Nachricht ging um die Welt: Am 29. Dezember 2013 erleidet der 7-malige Formel-1 Weltmeister Michael Schumacher bei einem Ski-Unfall im französischen Meribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Seither wird spekuliert, dass er bleibende Hirnschäden davongetragen hat.

    Das ist nicht nur für eingefleischte „Schumi"-Fans ein Schock: Ausgerechnet Schumacher, der als Rennfahrer jahrelang eine Hochrisiko-Sportart betrieben hat, verletzt sich bei einem vergleichsweise harmlosen Ski-Unfall so schwer. Aber so schnell kann es gehen.

    Stellen Sie sich vor, Sie fallen durch Krankheit oder Unfall für längere Zeit ins Koma, werden dement oder verlieren auf andere Weise Ihre Entscheidungsfähigkeit. Wer trifft dann die notwendigen Entscheidungen für Sie?

    Vorwort

    Der Inhalt dieses Buches soll Ihnen möglichst viele Ansatzpunkte zum Nachdenken und zum kritischen Reflektieren Ihrer eigenen Lage in die Hand geben, damit Sie Ihrem Rechtsanwalt oder Ihrer sonstigen Rechtsvertretung die richtigen Fragen stellen können.

    Die Rechtslage in Bezug auf die in diesem Buch beschriebenen Fälle ist nicht einmal in den Ländern der EU gleich, in den Ländern außerhalb der EU ist sie teilweise sehr unterschiedlich. Daher können an dieser Stelle nur grundlegende und im Wesentlichen organisatorische Anleitungen angeboten werden.

    Die Inhalte dieses Buches wurden sorgsam recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben. Dennoch wird jede Haftung ausgeschlossen.

    Indem Sie weiterlesen, akzeptieren Sie diese Einschränkungen und Vorbehalte.

    Sehr gut, fangen wir also an!

    Dieses Buch ist als Arbeitsbuch konzipiert. Durch Ihre Eintragungen wird es zu Ihrer ganz persönlichen Dokumentation Ihrer eigenen Sicherheitsstrategie.

    Zunächst erfahren Sie - unterlegt mit verschiedenen konkreten Fällen - einiges über die Grundidee Ihres individuellen Notfallkonzeptes und wie Sie Ihr individuelles Notfallsystem gestalten können. Sie lesen, nach den Rechtsgrundlagen, folgende Hauptkapitel:

    Entscheidungsfähigkeit, Vollmachten, etc.

    In diesem Buch, das ja für die Praxis geschrieben worden ist, ist es notwendig, den einen oder den anderen Begriff vorneweg zu klären. Aber keine Angst, alles ist für Sie als PraktikerInnen formuliert und es wird daher keinesfalls zu juristisch werden. Weiterführende Detailinformationen hält ohnehin Ihr Rechtsanwalt oder Ihre sonstige Rechtsvertretung für Sie bereit.

    Ausgewählte Fälle

    Alle diese Fälle haben sich tatsächlich so ereignet und ich schildere hier meinen subjektiven Informationsstand. Die Namen und Orte sind selbstverständlich so verändert, dass ein Rückschluss auf das echte Ereignis kaum möglich ist. Das Schildern dieser Fälle dient keineswegs der Effekthascherei, sondern soll Sie in erster Linie zum Nachdenken anregen. Erkennen Sie daraus Analogien zu Ihrer eigenen Lage und entwickeln Sie daraus Ansatzpunkte für Ihr eigenes Vorgehen und für Ihre eigenen Vorsorgemaßnahmen.

    Allgemeine Stolpersteine

    Wenn auch direkt bei den einzelnen dargestellten Fällen immer wieder auf die den betreffenden Fall kennzeichnenden Fragestellungen eingegangen wird, so kann man dennoch zusammenfassend ein paar generell bedeutende Themen erkennen. Diese sind in diesem Kapitel zusammengestellt und werden dort im Detail besprochen.

    1. Rechtsgrundlagen

    Obwohl es in diesem Buch im Schwerpunkt um das Organisieren Ihres persönlichen Notfallkonzepts geht, seien dennoch ohne Eingriffe in die Tätigkeit der Rechtsanwälte und sonstiger Rechtsvertretungen folgende Anmerkungen zu den rechtlichen Gegebenheiten gestattet:

    Dieses Buch baut in seiner Begrifflichkeit auf der österreichischen Rechtsordnung auf.

    In Österreich hat das Erwachsenenschutzrecht mit Stichtag 1. Juli 2018 das bisher geltende Sachwalterrecht abgelöst. Die Vertretung Erwachsener wird nun sehr ähnlich zu den in Deutschland geltenden Rechtsnormen abgehandelt. Dabei gilt grundsätzlich, den

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