In der Toten Zone: Ein Tagebuch aus einem kleinen Dorf am Rande des Harzes
Von Bernd Sternal
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Über dieses E-Book
Ein solches Zeitdokument, über die Vorgänge an der Westgrenze der sowjetischen Besatzungszone im Kalten Krieg, ist dem Publizisten Bernd Sternal in die Hände gefallen. Es ist ein Tagebuch über 2 Monate im Frühsommer 1952, das von einem unbekannten Verfasser in einem kleinen Dorf am Rande des Nordharzes geschrieben wurde. Es schildert die Vorgänge um Flucht, Grenzsicherung, Isolierung der Bevölkerung, Zwangsumsiedlung, Planerfüllung, kommunistischer Ideologie, Menschenverachtung und Denunziation, sowie dem Säen von Misstrauen untereinander - und alles nur aus einem Grund: zur Aufrechterhaltung der Macht durch die SED.
Diese Aufzeichnungen aus dem "Zonenrandgebiet" sollten eigentlich in jedem Geschichtsunterricht zur Lektüre werden. Daher hat Bernd Sternal das Tagebuch neu herausgegeben, in der Hoffnung, dass es einige Geschichtslehrer auch so sehen. Zudem dürfte das kleine Buch auch den meisten Deutschen aus Ost und West, die nicht in dieser prekären Zone lebten, Informationen liefern, die sie so bisher nicht kannten oder aber nicht glauben wollten.
Die Texte werden durch ca. 10 schwarz-weiße Abbildungen ergänzt.
Bernd Sternal
Bernd Sternal geboren 1956 in Gernrode/Harz. Bernd Sternal hat schon einiges in seinem Leben gemacht: Er ist Dipl.-Ingenieur, war als Manager, Geschäftsführer, Unternehmer, Unternehmensberater tätig, ist im Besitz zahlreicher Patente und anderer gewerblicher Schutzrechte. Mit dem Schreiben begann er im Jahr 2005, indem er für das von ihm betriebene Harzer Tourismusportal http://www.harz-urlaub.de redaktionelle Beiträge verfasste. Das Schreiben hatte ihn schnell infiziert. Im Jahr 2010 gründete er den Verlag Sternal Media, in dem er auch seine eigenen Publikationen herausgibt. Schwerpunkt-Themen von Bernd Sternal sind geschichtlicher, technischer, naturwissenschaftlicher, touristischer sowie gesellschaftskritischer Art.
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Buchvorschau
In der Toten Zone - Bernd Sternal
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung
Mai
16. Mai 1952
17. Mai
18. Mai
20. Mai
21. Mai
22. Mai
25. Mai
26. Mai
27. Mai
28. Mai
29. Mai
30. Mai
31. Mai
Juni
1. Juni, Pfingsten
4. Juni
7. Juni
8. Juni
10. Juni
11. Juni
12. Juni
13. Juni
14. Juni
15. Juni
16. Juni
17. Juni
18. Juni
19. Juni
20. Juni
22. Juni
24. Juni
Vorwort
Als nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Deutschland unter den Alliierten und der Sowjetunion aufgeteilt worden war, begann sich eine Entwicklung abzuzeichnen, die sich stetig weiter zuspitzte. Es ging um die Deutsche Frage und was aus Deutschland in Zukunft werden sollte.
Im Frühjahr 1947 fand dazu in Moskau eine Konferenz der Außenminister der vier Siegermächte statt. Man konnte sich jedoch nicht einigen und die Spaltung Europas in die Westmächte und den Ostblock vertiefte sich: Es war der Beginn des Kalten Krieges – einer zu tiefst ideologischen Auseinandersetzung zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Es wurde mit fast allen Mitteln gekämpft, glücklicherweise jedoch kam es zu keinen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Hauptakteuren USA und Sowjetunion.
Besonders die Amerikaner setzten schon früh auf Umerziehung: Sie wollten die amerikanische Demokratie und Lebensweise auf Deutschland und möglichst ganz Europa übertragen, wozu zahlreiche Schriften erschienen. Das reichte den Amerikanern jedoch nicht, sie wollten die Menschen zudem vom Widersinn des Kommunismus überzeugen.
Auch die Sowjets waren ab 1947/48 überaus aktiv in der Herausgabe von Broschüren, die in die Westzonen verbracht wurden und den US-amerikanischen Kapitalismus brandmarkten.
So ging es hin und her und keine Seite schenkte der anderen etwas. Es wurden in beiden Lagern Verlage gegründet, die nur einen Zweck hatten: dem politischen Gegner mit Schriften Schaden zuzufügen.
Nachdem im Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland in den Westzonen gegründet worden war, zog die Ostzone im Oktober 1949 nach und gründete die DDR.
Das Folgejahr 1950 beendete dann die unmittelbare Nachkriegszeit und leitete eine neue politische Zeitspanne ein, die gekennzeichnet war von der Wiederbewaffnung beider deutschen Staaten. Der Kalte Krieg nahm an Fahrt auf.
In der Bundesrepublik kam eine gewisse Angst vor einem kommunistischen Putschversuch von Seiten des Ostens auf. Die Bundesregierung reagierte jedoch nicht mit Gegenschriften in der DDR. Dennoch entstanden 1950 in der Bundesrepublik etwa 50 Vereine, die sich als Ziel die Bekämpfung des Kommunismus in der DDR gestellt hatten. Einige davon agierten bis Anfang der 1960er Jahre.
In der DDR wurde auch gekämpft: gegen den Kapitalismus. Nur ging dieser Kampf von der SED, ihren Organisationen und ihren staatlichen Machtinstrumenten aus.
Wo in der Bundesrepublik