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Gedichte
Gedichte
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Ebook83 pages27 minutes

Gedichte

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"Gedichte" von Hugo von Hofmannsthal. Veröffentlicht von Good Press. Good Press ist Herausgeber einer breiten Büchervielfalt mit Titeln jeden Genres. Von bekannten Klassikern, Belletristik und Sachbüchern bis hin zu in Vergessenheit geratenen bzw. noch unentdeckten Werken der grenzüberschreitenden Literatur, bringen wir Bücher heraus, die man gelesen haben muss. Jede eBook-Ausgabe von Good Press wurde sorgfältig bearbeitet und formatiert, um das Leseerlebnis für alle eReader und Geräte zu verbessern. Unser Ziel ist es, benutzerfreundliche eBooks auf den Markt zu bringen, die für jeden in hochwertigem digitalem Format zugänglich sind.
LanguageDeutsch
PublisherGood Press
Release dateFeb 4, 2020
ISBN4064066117481
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    Gedichte - Hugo von Hofmannsthal

    Hugo von Hofmannsthal

    Gedichte

    Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2022

    goodpress@okpublishing.info

    EAN 4064066117481

    Inhaltsverzeichnis

    TERZINEN ÜBER VERGÄNGLICHKEIT

    MANCHE FREILICH …

    EIN TRAUM VON GROSSER MAGIE

    IM GRÜNEN ZU SINGEN

    LIEDCHEN DES HARLEKIN

    ZERBINETTA

    GESANG DER UNGEBORENEN

    LIED DER WELT

    GESTALTEN

    EIN KNABE

    DER JÜNGLING IN DER LANDSCHAFT

    DER SCHIFFSKOCH, EIN GEFANGENER, SINGT

    DES ALTEN MANNES SEHNSUCHT NACH DEM SOMMER

    VERSE AUF EIN KLEINES KIND

    DER KAISER VON CHINA SPRICHT

    GROSSMUTTER UND ENKEL

    GESPRÄCH

    GESELLSCHAFT

    DER JÜNGLING UND DIE SPINNE

    IDYLLE

    PROLOGE UND TRAUERREDEN

    PROLOG ZU DEM BUCH ›ANATOL‹

    ZU EINEM BUCH ÄHNLICHER ART

    ZUM GEDÄCHTNIS DES SCHAUSPIELERS MITTERWURZER

    AUF DEN TOD DES SCHAUSPIELERS HERMANN MÜLLER

    VERSE ZUM GEDÄCHTNIS DES SCHAUSPIELERS JOSEF KAINZ

    ZU EINER TOTENFEIER FÜR ARNOLD BÖCKLIN

    TERZINEN

    ÜBER VERGÄNGLICHKEIT

    Inhaltsverzeichnis

    I

    Noch spür ich ihren Atem auf den Wangen:

    Wie kann das sein, daß diese nahen Tage

    Fort sind, für immer fort, und ganz vergangen?

    Dies ist ein Ding, das keiner voll aussinnt,

    Und viel zu grauenvoll, als daß man klage:

    Daß alles gleitet und vorüberrinnt

    Und daß mein eignes Ich, durch nichts gehemmt,

    Herüberglitt aus einem kleinen Kind

    Mir wie ein Hund unheimlich stumm und fremd.

    Dann: daß ich auch vor hundert Jahren war

    Und meine Ahnen, die im Totenhemd,

    Mit mir verwandt sind wie mein eignes Haar,

    So eins mit mir als wie mein eignes Haar.

    II

    Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen

    Des Meeres starren und den Tod verstehn,

    So leicht und feierlich und ohne Grauen,

    Wie kleine Mädchen, die sehr blaß aussehn,

    Mit großen Augen, und die immer frieren,

    An einem Abend stumm vor sich hinsehn

    Und wissen, daß das Leben jetzt aus ihren

    Schlaftrunknen Gliedern still hinüberfließt

    In Bäum' und Gras, und sich matt lächelnd zieren

    Wie eine Heilige, die ihr Blut vergießt.

    III

    Wir sind aus solchem Zeug, wie das zu Träumen,

    Und Träume schlagen so die Augen auf

    Wie kleine Kinder unter Kirschenbäumen,

    Aus deren Krone den blaßgoldnen Lauf

    Der Vollmond anhebt durch die große Nacht.

    … Nicht anders tauchen unsre Träume auf,

    Sind da und leben wie ein Kind, das lacht,

    Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben

    Als Vollmond,

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