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Stalking auf dem Schweizer Finanzplatz
Stalking auf dem Schweizer Finanzplatz
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Ebook215 pages2 hours

Stalking auf dem Schweizer Finanzplatz

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Dieses Buch ist für Opfer, Täter, Partei- u Justizmitglieder und Journalisten gedacht, um an praktischen Beispielen zu zeigen, wie Rudolf Elmer mit Behörden (FBI, CIA, IRS, deutsche, englische etc.- Behörden sowie Geheimdienst) trotz massiven Stalking und Ueberwachung durch Schweizer Nachrichtendienst und Behörden zusammenarbeitete. Die Julius Bär schliesslich CHF 700`000 Lösegeld Elmer`s Tochter bezahlte!

Der Fall von Iqual Khan wird juristisch beurteilt, da Rudolf Elmer aus der Revisionstätigkeit Iqual Khan gut kannte. Doch auch die Praktiken der Schweizer Banken und wie Privatdetektive, Lügendetektoren-Experten zu Handlagern der Schweizer Finanzindustrie wurden und heute integrierter Bestandteil des Schweizer Finanzsystems sind.

Die Offenlegungen dienen als Hilfe, um wahrheitsgetreu den Sachverhalt des Stalkings in der Schweiz und dessen Wirkung auf alle Beteiligten abzubilden, entsprechende Lehren daraus zu ziehen, wichtige Erkenntnisse zu dokumentieren, aber auch um sich proaktiv vor einer widerrechtlichen Observierung zu schützen.

Observierung mit Bezug auf strafrechtliche Sachverhalte sollte nur unter staatlicher Aufsicht durchgeführt werden, denn aus der Warte der Zielperson könnte sie von Stalking und Körperverletzung bis hin zu Selbstmord (z.B. Sicherheitsmann Credit Suisse/Iqual Khan), auch im Bekanntenkreis oder bei den Auftraggebern führen. Aus diesem Grund darf Observierung nicht inkompetenten Laien und dubiosen Privatdetekteien überlassen werden, wie in diesem "Leitfaden" demonstriert wird.

Observierung ist nicht gleich Observierung. Es ist eine Notwendigkeit mit Observierungen differenziert umzugehen. Strafrechtliche Tatbestände oder das vermutete Fremdgehen des Lebenspartners bedarf unterschiedlicher Herangehensweisen und Dokumentationen.

LanguageDeutsch
PublisherRudolf Elmer
Release dateMay 19, 2020
ISBN9780463049662
Stalking auf dem Schweizer Finanzplatz
Author

Rudolf Elmer

Meine Arbeitgeber waren die Crédit Suisse, KPMG, Julius Bär, die chinesische Noble Group und die afrikanische Standard Bank. Während meiner beruflichen Tätigkeiten durfte ich für die KPMG Produktions- und Handelsbetriebe sowie Banken prüfen. Schließlich habe ich mich auf das Privat Banking spezialisiert. Neben den Funktionen als Prüfer, Buchhalter, Devisen- und Wertschriftenhändler, Investment Manager von Hedge Funds und Private Equity war ich auch als Compliance Officer tätig.Als Whistleblower habe ich mit den Veröffentlichungen auf WikiLeaks 2008 internationales Aufsehen erregt, denn von nun an stand nicht mehr meine Person im Mittelpunkt, sondern die Offshore Praktiken. Die Angelegenheit eskalierte zu einem brisanten «Wirtschafts- und Justizkrimi“ und bedroht heute das Schweizer Bankgeheimnis. Das schweizerische Bundesgericht entschied anfangs 2018, ob das Schweizer Bankgeheimnis extra-territorial (in meinem Fall auf die Cayman Islands) angewendet werden kann. 2018 wurde ich diesbezüglich vom Schweizer Bundesgericht freigesprochen.

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    Book preview

    Stalking auf dem Schweizer Finanzplatz - Rudolf Elmer

    ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

    BEILAGENVERZEICHNIS

    EINLEITUNG

    1. Warum ein Buch?

    2. Elmer und seine Verfahren

    3. Feigenblatt Schweizer Bankgeheimnis im globalen Umfeld

    4. Auswirkungen auf die Familie

    KAPITEL 1 – FINANZINDUSTRIE

    1. Schweizer Finanzindustrie

    2. Internationale Finanzindustrie

    KAPITEL 2 – INSTRUMENTE DER EINSCHÜCHTERUNG UND ABSCHRECKUNG

    1. Lügendetektorentest und Mobbing

    2. Inländische und ausländische Privatdetektive

    3. Weitere umstrittene Mittel der Stalker (Telefonanrufe, Drohbriefe, Emails) und Gegenmassnahmen des Opfers und seiner Unterstützer

    4. Weitere Techniken der Gegenparteien

    KAPITEL 3 – SCHIRMHERREN DES GOLIATH

    1. Kantons- und Stadtpolizei Zürich

    2. Staatsanwaltschaft Zürich

    3. Oberstaatsanwaltschaft Zürich

    4. Obergericht Zürich

    5. Opferhilfe Zürich und Ombudsmann

    6. Schweizer Medien

    7. Schweizer Bundesgericht

    8. Steuerrekurskommission II des Kantons Zürichs

    KAPITEL 4 – POLIZEILICHE KONTROLLEN, BEFRAGUNGUNGEN, EINVERNAHMEN

    1. Stadtpolizei Zürich

    2. Staatsanwaltschaft Zürich

    3. Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA

    4. Konfrontationsverhandlung

    KAPITEL 5 – VERGLEICHSVERHANDLUNGEN

    1. Opfer

    2. Anwälte

    KAPITEL 6 – ZUM SCHLUSS

    1. Opfer - Kläger

    2. Beschuldigte

    3. Privatdetektive

    4. Polizei, Staats- und Bundesanwaltschaft, Richterschaft, Finanzmarktaufsicht FINMA, Ombudsmann, Opferhilfe, Politiker, Human Rights Watch Schweiz, Transparency International Schweiz usw.

    FUSSNOTEN

    --------------------------------

    ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

    AIA Automatischer Informationsaustausch

    APA American Polygraph Association

    Art. Artikel

    BG Schweizerisches Bundesgericht

    BV Schweizer Bundesverfassung

    CEO Chief Executive Officer

    COO Chief Operating Officer

    CHF Schweizer Franken

    CIA Central Intelligence Agency USA

    DoJ Department of Justice USA

    EUR EURO

    FBI Federal Bureau of Investigation USA

    FINMA Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA

    GRECO Group of States against Corruption des European Councils

    IRS Internal Revenue Services USA

    LSTA Leitender Staatsanwalt

    NDB Nachrichtendienst des Bundes

    NZZ Neue Zürcher Zeitung

    StGB Schweizer Strafgesetzbuch

    PTBS Posttraumatische Belastungsstörung

    STA Staatsanwalt

    StPO Schweizer Strafprozessordnung

    SVP Schweizerische Volkspartei

    TJN Tax Justice Network

    UHNWI Ultra High Net Worth Individuals

    USD United States Dollar

    UK United Kingdom of England

    --------------------------------

    BEILAGENVERZEICHNIS

    Die Beilagen, auf die hier im Buch Bezug genommen wird, können auf der Webseite des Autors (www.rudolfelmer.com) gegen einen Unkostenbeitrag heruntergeladen werden.

    1. Einstellungsverfügung STA Zürich-Sihl, Nötigung etc., 24.10.2011

    2. Erklärung Privatkläger z.Hd. STA Verzicht auf Parteirechte, 24.10.2011

    3. Vereinbarung Kläger/Beschuldigte zur Desinteressements-Erklärung, 24.10.2011

    4. Bundesgerichtsurteil Willkürrüge, 07.03.2011 (6B_791/2010, Auszug)

    5. FINMA Antwortbrief Rudolf Elmer Talentpool, 14.01.2014

    6. Ermittlungsauftrag Kapitalverbrechen KAPO Zürich, 08.07.2005

    7. Antwort Schweizer Nachrichtendienst NDB, Akte Rudolf Elmer, 31.03.2020

    8. Zentrale Inkassostelle der Gerichte, Obergericht Zürich, Verfahrensrechnungen ca. CHF 320`000, 22.09.2017

    9. Parlamentsdienst, Sekretariat Geschäftsprüfungskommission 22.10.2019 mit Aufsichtsbeschwer-de, 30.09.2019

    10. Schweizer Bundesgericht, der Generalsekretär, 21.10.2019

    11. Englische Zeitung GUARDIAN UK, Berichte zur Causa Elmer, 05.02.2009

    12. Strafanzeige/WikiLeaks/Elmer von Singer, Briggs Gericht San Francisco, 07.02.2008 (Auszug)

    13. Fax von Royal Cayman Islands Police, FBI untersucht Terrorist Elmer,12.04.2004

    14. Zeichnung Elmers Tochter im Sarg, Vorahnung der Tochter was die Detektive wollen, 2006

    15. Abschiedsbrief Tochter, Suizidversuch wegen Richterschaft und Gerichte, 30.05.2013

    16. Brief Tochter an das Bundesgericht, Willkürrüge, 07.03.2011 (6B_791/2010)

    17. Brief STA Schwyz Verfahren bei STAPO Zürich hängig, Zuständigkeit Kt. Zürich, 17.01.2007

    18. Medaille Prof. Dr. iur. Ruth Wedgewood, US Secretary of State`s Advisory Committee, 2011.

    19. Entscheid Bär Cayman, Steuerrekurskommission II des Kanton Zürichs, 28.09.2006

    20. Frustrations-E-Mail der Mitarbeiter der Eidg. Steuerverwaltung an Elmer, 19.04.2007

    21. Form Consent of Polygraph, Anstellungsbedingung gestrichen, 21.11.2002

    22. US-Expertenbericht Lügendetektorentest W. E. Kelly, NY, krimineller Test, 26.03.2003

    23. Zwischenzeugnis Elmer Julius Baer Cayman, critical thinking person, 20.05.1999

    24. Management Clearance Test, freiwilliger Lügendetektorentest, 21.11.2002

    25. Bestätigung Dr. med. Felix Häfner, Lügendetektorentest, 25.11.2002

    26. Anwaltsbüro Campbells, Cayman, Bericht rechtlicher Vertreter von Elmer, 27.02.2003

    27. STA Zürich-Sihl, Einvernahme Rudolf Elmer als Geschädigter, 24.08.2011

    28. Beispiele erhaltener Droh-Emails u.a. von der Zürcher Goldküste und von Yahoo-Konten inkl. Strafanzeigen

    29. STA Zürich-Sihl, Einvernahmen Ehefrau A. Elmer, 23.08.2011

    30. Rundschreiben an Elmers Nachbarn, Stalking, 14.02.2006

    31. Ärztlicher Befund, PTBS, Prof. Dr. med. U. Schnyder an STA T. Moder, 17.10.2008

    32. Bericht PSTB-Behandlung/Ursachen, Psychiater Dr. med. H.-P. Bucher z.H. STA

    33. Bericht Psychologin B. Trotter, Therapierung Tochter, 22.08.2006

    34. Weitere Experten, Dr.med. a Porta, Dr. phil. Mathes Seidl bestätigen Stalking, 21.09.2011

    35. Brief Dr. iur. Markus H.F. Mohler, vormals Kommandant KAPO Basel, 12.08.2014

    36. Rudolf Elmers Beschwerde an den EGMR auf WikiLeaks, Mai 2008

    37. Weisung Adj. Seglias an STA T. Moder Elmers Anzeigen nicht zu verfolgen, 27.03,2009

    38. Verfügung Schweizer Bundesanwaltschaft kein Bezug zur Schweiz und eingeschränkte Antwort von Bundesanwaltschaft an Elmer, 20.02.2009

    39. Dr. Raymond Bär / Human Rights Watch Dr. Thomas W. Bechtler, 13.05.2013

    40. STAPO Zürich, erste Einvernahme General Counsel Julius Bär, C. Hiestand, 02.10.2009

    41. KAPO Zürich, Rapport Vorfall Autobahn Rastplatz Herrlisberg, 21.06.2005

    42. Bestätigung Attorney General of Isle of Man betreffend Elmer/no record, 18.03.2008

    43. STAPO Zürich, Observation durch Privatdetektive, Polizist Roger Gillard, 22.06.2004

    44. KAPO Zürich, Wahrnehmungsbericht Polizist Patrick Winter, 28.07.2004

    45. KAPO Zürich, Bericht Polizist M. Glanzmann, 12.07.2005

    46. KAPO Zürich, Ermittlungsauftrag Familie Elmer / Fluglotse Nielsen Peter, Kapitalverbrechen 1, Polizist P. Erb, 17.01.2006

    47. Rundschreiben Nachbarn, gegengezeichnet Nachbar T. Bruhin, 14.02.2006

    48. Beschwerde Bundesgericht Willkür und übermässige Verfahrenslänge, 03.03.2020

    49. Strafanzeige STA Zürich-Sihl, LSTA Dr. U. Frauenfelder Nohl, 13.03.2007 (beschlagnahmt¹ anlässlich Hausdurchsuchungen 2005/2011)

    50. Abweisung Strafanzeige LSTA Dr. U. Frauenfelder Nohl, 26.06.2007

    51. Rekursantrag Nichteintretensverfügungen Zürcher Obergericht, 26.12.2007

    52. Beschluss Zürcher Obergericht „teilweise Gutheissung", 23.05.2008

    53. Einstellungsverfügung STA Zürich-Sihl, STA T. Moder, 10.11.2009

    54. Beschluss Zürcher Obergericht Abweisung Rekurs Stalking, 10.10.2010

    55. Laienbeschwerde Schweizer Bundesgericht, Stalking, 14.09.2010

    56. Beschwerde Zürcher Oberstaatsanwaltschaft 02.07.2008 (beschlagnahmt 2005/2011)

    57. Rekursentscheid Zürcher Oberstaatsanwaltschaft, Bankgeheimnisverletzung und Stalking, 07.11.2008

    58. Strafanzeige STA Zürich-Sihl gegen Bank Julius Bär & Co. AG, AHV-Betrug, 10.08.2007

    59. Brief der Bank Julius Bär Auskunftsbegehren STA Zürich, 30.01.2009

    60. Einstellungsverfügung STA Zürich-Sihl, Vergehen Bundesgesetz AHV, 11.02.2009

    61. Ermächtigungsgesuch GL des Kantonsrates Zürich, Präsident J. Trachsel (SVP), 10.11.2011

    62. Beschluss Züricher Obergericht, Gerichtspräsident P. Marti (SVP), vom 17.11.2011

    63. Schweizer Richterzeitung Plädoyer vom 6/2016

    64. Unterschlagener Arbeitsvertrag Rudolf Elmer / Julius Bär, Cayman 01.09.1999

    65. Einvernahme Privatkläger STA Zürich-Sihl / Rudolf Elmer, 24.08.2011

    66. Auszug Gerichts-Psychiatrisches-Gutachten Dr. med. M. Kiesewetter, 22.02.2010

    67. Anfrage und Antwort Zürcher Opferhilfe, 03.10.2011

    68. Züricher Ombudsmann, Thomas Faesi (SVP), 07.11.2011, 17.10.2012

    69. Beispiele für Rufmord in der Schweizer Presse und Treuhandkammer

    70. Cash-CD Übergabe CASH via Dr. Matthias Schwaibold an Julius Bär, 08.08.2005

    71. Beschwerde Bundesgericht Ch. Hiestand Falschaussage / -beurkundung, 24.10.2017

    72. Bundesgerichtsurteil Ch. Hiestand / Gerichtspräsident Ch. Denys, 17.03.2017

    73. STA Winterthur, Einvernahme General Counsel Christoph Hiestand, Elmer untersteht dem schweizerischen BaG Art. 47, 14.08.2008 (Auszug)

    74. STAPO Zürich, Einvernahme Dr. iur. Raymond J. Bär, 15.10.2009

    75. STAPO Zürich, Einvernahme Rudolf E. Bär, 15.10.2009

    76. STAPO Zürich, Einvernahme Michael P. Bär, 12.10.2009

    77. STAPO Zürich, Einvernahme Walter Knabenhans, 16.10.2009

    78. STAPO Zürich, Einvernahme George Schmid, 02.10.2009

    79. STAPO Zürich, Einvernahme Peter Stelzer, 01.10.2009

    80. STAPO Zürich, Schlussbericht der Einvernahmen, 29.10.2009

    81. Bankgeheimnisverletzung Ehefrau A. Elmer, 30.06.2014

    82. Beschwerden FINMA betreffend Ch. Hiestand, 20.01.2017, 04.02.2017, 04.03.2017

    83. Antwort FINMA betreffend General Counsel der Julius Bär, C. Hiestand, 28.02.2017

    84. Falschbeurkundete Arbeitsbestätigung General Counsel Ch. Hiestand, 06.06.2006

    85. STA Zürich-Sihl, Konfrontationseinvernahme Privatkläger/Beschuldigte, 25.08.2011

    86. Anwaltsbüro Roesle Frick & Partner Offerte an meine Anwältin, 27.10.2005

    87. Persönliches Schreiben vom Heiligen Vater Papst Franziskus, Feb 2014

    --------------------------------

    EINLEITUNG

    1. Warum ein Buch?

    Dieses Buch ist für Opfer, Täter, Partei- und Staatsanwälte, Richter, Opferhilfe-Beauftragte und auch Journalisten gedacht, um an praktischen Beispielen mit der Causa Elmer aufzuzeigen, wie aus deren Position anzuklagen, sich zu verteidigen und zu berichten ist. Das Buch gibt Hinweise und Verhaltensratschläge an Privatpersonen, die eine Observierung durch ihren Arbeitgeber oder Dritte erleben müssen.

    Die Offenlegungen dienen als Hilfe, um wahrheitsgetreu den Sachverhalt des Stalkings und dessen Wirkung auf alle Beteiligten abzubilden, entsprechende Lehren daraus zu ziehen, wichtige Erkenntnisse zu dokumentieren, aber auch um sich proaktiv vor einer widerrechtlichen Observierung zu schützen.

    Observierung mit Bezug auf strafrechtliche Sachverhalte sollte nur unter staatlicher Aufsicht durchgeführt werden, denn aus der Warte der Zielperson könnte sie von Stalking und Körperverletzung bis hin zu Selbstmord, auch im Bekanntenkreis oder bei den Auftraggebern², führen. Aus diesem Grund darf Observierung nicht inkompetenten Laien und dubiosen Privatdetekteien überlassen werden, wie in diesem Leitfaden demonstriert wird.

    Observierung ist nicht gleich Observierung. Es ist eine Notwendigkeit mit Observierungen differenziert umzugehen. Strafrechtliche Tatbestände oder das vermutete Fremdgehen des Lebenspartners bedarf unterschiedlicher Herangehensweisen und Dokumentationen.

    Es ist in Betracht zu ziehen, dass der Einsatz von Privatdetektiven durch Unternehmen betreffend kriminelle Sachverhalte dazu führen würde, dass Schweizer Grossbanken oder internationale Konzerne innerhalb des Unternehmens eine private Überwachungsarmee aufbauen. Diese unternehmensinterne Einheit könnte das geltende Landesrecht ignorieren und aushebeln, eventuell inkompetente und strafrechtlich relevante Aktionen (z.B. Ausspionieren von Geschäftsgeheimnissen, Management, Projekte, Kundeninformationen³ etc.) ausgeführt und das Top-Management als Täter kaum zur Verantwortung gezogen werden kann. In der Regel wird später einem einzelnen Privatdetektiv, der zum Bauernopfer wird, eine misslungene Observierung angelastet. Das Management wird häufig nicht belangt werden, denn dieses geht umgehend zur Tagesordnung über und stellt sich auf den Standpunkt, dass es über die Details der Observierung nichts wusste, und nur ein allgemeiner Auftrag erteilt worden war. Häufig geht es beim Auftrag darum, Arbeitsort, Wohnort, Lebensrhythmus der Zielperson etc. herauszufinden.

    Bei der Analyse einer Observierungstätigkeit muss ähnlich wie beim Malen eines Bildes mit verschiedenen Farben und Formen ein Gesamtbild gezeichnet und „erkennbar gemacht werden, welches die kriminellen Handlungen und Absichten der Täterschaft erfasst und strafbare Aktion sichtbar macht. Aus diesem Grund habe ich in den verschiedenen Kapiteln im Buch eine Liste mit Hinweisen, Ratschlägen und praktischen Beispielen aus der Causa Elmer" und mir bekannten Fällen hinzugefügt, die bei der Untersuchung eines Stalkings aus der Perspektive der einzelnen Personengruppen zu bedenken sind.

    Der Begriff des Stalkings wird in der Schweiz strafrechtlich als Nötigung (Schweizer Strafgesetzbuch Art. 181) qualifiziert und verursacht auch meistens eine Körperverletzung des Opfers im Sinne des Schweizer Strafgesetzbuches Art. 123. Stalkingopfer erleiden weniger physische Gewalt, doch viel psychische Gewalt, die häufig zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung eskaliert oder in der höchsten Stufe der Bedrohung zum Suizid der Opfer oder involvierten Personen führen kann. Posttraumatische Belastungsstörungen sind heute aus medizinischer Sicht anerkannte Beeinträchtigungen und können nachweislich ein ganzes Leben nachwirken. Diese Langzeitschädigung des Menschen kann bis zur Arbeitsunfähigkeit aus psychischen Gründen führen (z.B. können plötzlich wiederkehrende Flash Backs wie bei mir „schwarzes Auto⁴" schwere Schlafstörungen auslösen). Chronische Angstzustände können eine Person lebenslang unglaublich schwer treffen.

    Mein ehemaliger Arbeitgeber Julius Bär setzte Privatdetektive zur Observierung ein. Diese artete in Stalking aus und wurde aufgrund Intervention des Schweizer Bundesgerichtes von den untersuchenden Behörden (Zürcher Polizei, Zürcher Staatsanwaltschaft, Zürcher Richterschaft) erst sehr spät ernst genommen und untersucht.

    Aufgrund der Schwere der Schädigung und der Auswirkungen auf meine gesamte Familie und weil nun wieder eine gewisse Ruhe eingekehrt ist, habe ich mich entschlossen mit den Hintergründen in der Causa Elmer in Form dieses praktischen Leitfadens mit Geboten und Verboten an die Öffentlichkeit zu treten.

    Nach gut 15 Jahren hatten alle Familienmitglieder, Bekannte und auch ich selbst genügend Zeit und Raum, die schändlichen Geschehnisse und dadurch entfachten Auswirkungen zu verdauen und mit professioneller Hilfe zu verarbeiten. Ich meine, so zu verarbeiten, dass die Vorkommnisse nun zwar zur Geschichte jeder involvierten Person gehören, doch kaum mehr Albträume auslösen.

    Nichtsdestotrotz ist es auch in Hinblick auf die momentan aktuelle Geschichte des UBS-Bankmanagers Iqual Khan und seiner Familie wichtig, heute nicht nur die Methodik des Stalkings, sondern auch die Grenzen der Strafverfolgungsbehörden, sowie deren Doppelspiel, aufzudecken. Mein Interesse gilt im Besonderen der Rolle der Schweizer Justiz, der Opferhilfe und den Medien, die ich der Bevölkerung und auch den Arbeitnehmern/innen mit diesem Buch näherbringen möchte.

    Häufig werden solche Auseinandersetzungen mit einem finanziellen Vergleich und einer Schweigevereinbarung mit dem Ziel beendet, dass die Öffentlichkeit die Wahrheit nie erfährt. Damit kann z.B. der Konzern weiterhin so verfahren, weil die Verbrechen, juristisch gesehen, ungesühnt bleiben. Verurteilte Wiederholungstäter im Top-Management der

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