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Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge: 50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden
Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge: 50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden
Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge: 50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden
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Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge: 50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden

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About this ebook

Die Klettersteigklassiker in den Bayerischen Hausbergen verbinden genussvolles Naturerleben mit kalkulierbarem Risiko. Dieses Kletterbuch zeigt die 50 schönsten Klettersteige zwischen Allgäu und Berchtesgaden. Schon vor hundert Jahren wurden die Anstiege zu den höchsten Gipfeln der deutschen Alpen - Watzmann und Zugspitze - mit Steiganlagen und Klettersteigpassagen gangbar gemacht. Heute ist das Begehen von Klettersteigen eine eigenständige Disziplin. Anspruchsvolle Gipfel, Felspassagen und Gratübergänge sind nicht mehr nur Kletterern vorbehalten. Mit diesem Band erhalten Sie neben detaillierten Steigbeschreibungen auch alle wichtigen Informationen zu Schwierigkeit, Wegverlauf, Anfahrt und Einkehrmöglichkeiten, die Sie wissen müssen.
LanguageDeutsch
PublisherJ. Berg
Release dateJul 17, 2019
ISBN9783862466405
Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge: 50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden

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    Klettersteigklassiker Bayerische Hausberge - Heinrich Bauregger

    Die schönsten Touren

    Klettersteigklassiker

    Bayerische Hausberge

    50 luftige Wege zwischen Allgäu und Berchtesgaden

    Inhalt

    Tourenüberblick

    Vorwort

    Klettersteiggehen, aber richtig

    Planung – Ausrüstung – Unterwegs

    Die Touren

    1Mannlsteig und Schustersteig

    Imposante Klettersteigrunde mit historischer Fußnote

    2Schützensteig am Jenner

    Einsteigertour mit großartigem Blick auf den Watzmann

    3Grünstein-Klettersteig

    Vier Varianten über dem Königssee

    4Watzmannüberschreitung

    Imposante Tiefblicke in die berühmte Ostwand

    5Wagendrischlhorn-Klettersteig

    Verschiedene Varianten abseits des Trubels

    6Hochthron-Klettersteig

    Über den neuen Klettersteig hinauf und das Mittagsloch hinab

    7Dopplersteig und Thomas-Eder-Steig

    Lange Panoramatour am Untersberg

    8Persailhornüberschreitung

    Über den Wildental- und den Südwand-Klettersteig

    9Teufelslöcher und Mooshammersteig

    Konditionelle Hammertour in alpinem Ambiente

    10Birgkarsteig

    Auf Berchtesgadens Höchsten

    11»Nackter Hund« und Südwestgrat

    Überschreitung des Großen Hinterhorns

    12Nurracher Höhenweg

    Beeindruckende Kammüberschreitung

    13Schuastagang’l-Klettersteig

    Klettersteig mit Dinosauriern

    14Simwel-Klettersteig

    Kurzer Steig für Einsteiger

    15Pidinger Klettersteig

    Fast schon ein Klassiker in Bayern

    16Hochstaufenüberschreitung

    Lange Bergfahrt über fünf Gipfel

    17Hausbachfall-Klettersteig

    Neuer Klettersteig im Chiemgau

    18Kampenwand-Steig

    Gesichert über den Ostgipfel

    19Widauersteig

    Am westlichen Rand des Wilden Kaisers

    20Klammlsteig

    Mit zwei Sektionen und einer Zweiseilbrücke

    21Gamsänger-Klettersteig

    Der Hauptweg auf die Ellmauer Halt

    22Kaiserschützensteig und Rote-Rinn-Scharte

    Wilde nördliche Variante auf die Ellmauer Halt

    23Klettersteige Stripsenkopf

    Verschiedene Varianten in Hüttennähe

    24Eggersteig und Jubiläumssteig

    Zwei Routen zum Ellmauer Tor und zur Goinger Halt

    25Kufsteiner Klettersteig

    Neuer alpiner Klettersteig im Kaiser

    26Guffert-Nordanstieg

    Einer der beliebtesten »Hausberge«

    27Sagzahn-Nordgrat

    Kurz gesichert auf den Sagzahn

    28Fünf-Gipfel-Klettersteig

    Neue Sport-Ferrata im Rofangebirge

    29Dr.-Julius-Mayr-Klettersteig

    Unterwegs in den Bayerischen Voralpen

    30Mittenwalder Klettersteig

    Über den westlichsten Karwendelkamm

    31Karwendelspitz-Klettersteig

    Mittenwald aus der Vogelperspektive

    32Birkkarspitze und Brendelsteig

    Lange Tour im Herzen des Karwendels

    33Gesicherte Steige an Lamsenspitze und Hochnisslspitze

    Durch den Brudertunnel und über den Nordwestgrat

    34Nordwandsteig und Schöngänge

    Die leichte Variante auf die Alpspitze

    35Alpspitz-Ferrata

    Ein immerwährender Klassiker

    36Mathaisenkarsteig

    Die dritte Variante auf die Alpspitze

    37Mauerläufer-Klettersteig

    Der neueste Steig im Wetterstein

    38Zugspitz-Klettersteig

    Über Höllental, Leiter und Brett

    39Stopselzieher-Steig

    Von der Wiener-Neustädter-Hütte zur Zugspitze

    40Hermann-von-Barth-Weg

    Auf die Partenkirchener Dreitorspitze

    41Seeben-Klettersteig und Tajakante

    Sportklettersteige am Tajakopf

    42Wankspitz-Klettersteig

    Vom Stöttltörl zur Südlichen Wankspitze

    43Klettersteig Ettaler Manndl

    Leichte Einstiegstour mit Prachtblick auf Deutschlands Höchsten

    44Tegelbergsteige

    Nasse Tour mit pfiffiger Routenführung

    45Friedberger Klettersteig

    Über den Schartschrofen zur Roten Flüh

    46Salewa-Klettersteig

    In drei Teilen über den Iseler zum Kühgund

    47Hindelanger Klettersteig

    Vom Nebelhorn zum Großen Daumen

    48Heilbronner Weg

    Über die Steinscharte zur Bockkarscharte

    49Zweiländer-Sportklettersteig

    Ein fordernder Klettersteig auf die Kanzelwand

    50Mindelheimer Klettersteig

    Von Hütte zu Hütte über die Schafalpenköpfe

    Anhang

    Zugabe

    Register

    Impressum

    Piktogramme erleichtern den Überblick

    Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

    Tourenüberblick

    Auf dem Wilder-Kaiser-Steig

    Am Hocheck beginnt der versicherte Teil der Watzmannüberschreitung.

    Auf dem Watzmann-Mittelgipfel

    Vorwort

    Früher galten die Bayerischen Hausberge als eher beschauliches Gebiet, was Klettersteige betraf. Zwar gab es schon im Wettersteingebirge rund um die Zugspitze um die Jahrhundertwende ein paar gesicherte Steige, und auch einige Touren im Berchtesgadener Land haben schon etliche Jahre auf dem Buckel, aber der Trend »Via Ferrata« entwickelte sich gerade in den Nachbarländern rasant weiter.

    Besonders in Österreich schossen schwere, talnahe und sportliche Klettersteige wie Pilze aus dem Boden. Das hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. Zwar ist auch jetzt unsere deutsche Alpenregion nicht gerade das Ziel Nummer eins, was das Thema Sportklettersteige betrifft, aber gerade bei uns wurden in den letzten Jahren einige Routen neu eingerichtet, die wieder an den Ursprungsgedanken der Klettersteige anknüpfen: mit einer logischen, natürlichen Routenführung, der Möglichkeit, am echten Fels zu klettern, und einem alpinen Charakter. Die zusätzlich noch entstandenen (wenigen) Sportklettersteige runden das positive Bild ab und waren Grund genug, das Buch in überarbeiteter und erweiterter Form herauszugeben.

    Heinrich Bauregger, Sascha Hoch

    Seilbrücke am Stripsenkopf

    Klettersteiggehen, aber richtig

    Planung

    Das Angebot an Klettersteigen ist mittlerweile riesig und reicht von leichten gesicherten Wanderungen, bei denen das mitlaufende Stahlseil eher Geländercharakter besitzt, bis zu extrem anstrengenden Routen, die ohne vollen Krafteinsatz am Stahlseil nicht zu meistern sind und Erfahrung sowie Klettergewandtheit erfordern. Daher sollte man schon bei der Planung der Tour darüber nachdenken, welche Klettersteige ohne Probleme machbar sind. Besser leicht anfangen, mit der Zeit Erfahrung sammeln und sich langsam an die nächste Schwierigkeit herantasten. Sollte ich eine Tour nicht kennen und mir diese im Vorfeld zu schwer erscheinen … dann gibt es genügend andere Touren, und die Berge laufen ja nicht weg. Doch welche unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade gibt es eigentlich?

    Schwierigkeitseinteilung

    Mittlerweile existieren in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich verschiedene Bewertungssysteme. Wir sehen uns die Anforderungen einmal genauer an: Das seit langen Jahren in den deutschen Publikationen verwendete Klettersteigkreuz mit seinem Bewertungssystem von Eugen Hüsler findet hierzulande nur mehr begrenzten Anklang. Allgemein üblich ist nun die vom Schall-Verlag in Österreich eingeführte Klettersteigklassifizierung (siehe Kasten unten).

    Training

    Je fitter man ist, desto mehr macht eine Tour Spaß, und man fühlt sich einfach wohler, wenn man nicht ständig an seine Leistungsgrenze stößt. Deshalb sollte man im Winter am besten mit Skigymnastik oder Wanderungen die Kondition erhalten und im Frühjahr mit leichteren Touren langsam in die Saison einsteigen. Die Bergerfahrung lässt sich von Tour zu Tour verbessern, ebenso das gesamte Leistungsvermögen. Ganz wichtig: lieber einmal öfter umkehren als sich in Gefahr bringen. Die meisten Unfälle am Berg passieren durch fehlende körperliche Fitness und Überschätzung. Klettersteiggehen soll Spaß machen und der Berg nicht als Spielwiese für riskante Egotrips herhalten.

    Klettersteigklassifizierung

    Sonstige Planung

    Wetter: Neben den Unfallursachen »Überschätzung« und »mangelnde Fitness« spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Erkundigen Sie sich daher immer vorab über das zu erwartende Wetter. Sagen Sie lieber eine Tour ab, wenn die Vorhersage zu unsicher ist. Gewitter an Klettersteigen (Drahtseil = Blitzableiter) sind lebensgefährlich! Im Internet oder bei den Alpenvereinen finden Sie zahlreiche Infos und Telefonnummern, bei denen Sie sich vor Ort erkundigen können. Auch Hüttenwirte sind durch ihre Erfahrung kompetente Ansprechpartner. Die persönliche Wetterberatung der Alpenvereine wurde eingestellt. Es gibt jedoch in Deutschland wie in Österreich Tonbanddienste:

    • Deutschland: Alpenwetterbericht, Tel. 0190/11 60 11

    • Österreich: Ostalpenwetter, Tel. 0900/91 15 66-84

    Diese Dienste sind gebührenpflichtig und nur innerhalb der nationalen Grenzen erreichbar.

    • Deutscher Wetterdienst (Regionalwetter Bayerische Alpen): www.dwd.de

    • Lawinenlageberichte (Tonband): Tel. 089/92 14 12 10; www.lawinenwarndienst-bayern.de, www.alpenvereinaktiv.com, www.alpenverein.at

    Alpine Informationen: Die Alpine Auskunftsstelle des Deutschen Alpenvereins geht mit der Zeit: Seit 2016 gibt es keine telefonische Auskunft mehr. Nun ist der Service 24 Stunden am Tag auf der Website alpenvereinaktiv.com für beide Vereine abrufbar. Dazu gibt es natürlich auch eine App. Auf dem neuen Tourenportal können nahezu alle Fragen beantwortet werden, die bisher telefonisch oder per Mail gestellt wurden. Auch gibt es dort alle Informationen zur Bewirtschaftung der Alpenvereinshütten, deren Angebote wir schon aufgrund der oft langen Anreise bei zahlreichen Touren in Anspruch nehmen wollen oder müssen.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Deutschland Zugverkehr: Deutsche Bahn/DB (www.bahn.de), Mittenwaldbahn/MWB (www.mittenwaldbahn.de); Bus: Regionalverkehr Oberbayern/RVO (www.rvo-bus.de)

    Österreich Zugverkehr: Österreichische Bundesbahn/ÖBB (www.oebb.at); Bus: Postbus/PB (www.postbus.at), Verkehrsverbund Tirol/VVT (www.vvt.at)

    Karten: Vertrauen Sie nicht immer blind einem GPS-Gerät, sondern nutzen Sie auch die gute alte Papierkarte (nicht zuletzt als Plan B, wenn mal der Akku leer ist). In diesem Buch beziehen wir uns immer auf die Blätter des DAV. Empfehlenswert sind auch die Topographischen Blätter 1:50 000 des Bayerischen Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

    Spezial: Planung mit Kindern

    Man sollte auch seine Kinder in den Bergen nie überfordern oder bis an ihre Grenzen bringen. Hat ein Kind erst einmal ein negatives Erlebnis hinter sich, wird es ungleich schwieriger, in ihm wieder Begeisterung fürs Klettersteiggehen zu wecken. Sie kennen Ihr Kind am besten und müssten eigentlich wissen, was ihm Spaß macht. Und auch bei den Kindern gilt: ihre Bergerfahrung allmählich aufbauen und – ganz wichtig – ihre natürliche Abenteuerlust fördern.

    Auf dem Mittenwalder Klettersteig

    Man kann sicherlich in Bezug auf Kondition und Anforderung ein paar grobe Tipps geben:

    1–4-Jährige Für Klettersteige absolut zu früh! Hier sollte man die Kinder eher auf einfachen Wanderungen an die Berge heranführen und ihnen Lust auf »mehr« machen. Kraxen sind die ideale Ergänzung in dieser Zeit, um die Kinder immer mal wieder zu entlasten (Kinder in Kraxen haben absolut nichts auf einem Klettersteig zu suchen!).

    5–6-Jährige Erste Klettersteige können ohne Probleme mit entsprechender Erfahrung des Erwachsenen versucht werden. Dennoch sollte man sofort abbrechen, wenn das Kind keine Freude zeigt. Dann versucht man es halt später noch einmal! 400 Höhenmeter sind durchaus schon machbar, allerdings sollte man in der Zeitplanung berücksichtigen, dass so mancher Käfer oder Tannenzapfen wichtiger sein kann als die nächste »öde« Seilsicherung.

    7–9-Jährige Hier sind die Kinder schon etwas leistungsfähiger (bis 4 Std. oder 750 Hm). Zudem kann der erste Rucksack mit dem »Gipfelschmankerl« durchaus eine Motivation sein.

    Ab 10 Jahren Kürzere Tagestouren bis 1000 Höhenmeter versuchen und dann langsam steigern. Kinder sagen sehr schnell, wann es ihnen reicht, und eine erfolgreiche »Seilschaft« richtet sich

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