Baumeister-Pläne
By Uwe Lammers
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Nogon selbst ist spurlos verschwunden, doch das scheint bedeutungslos zu werden, als Nayeen, Alyechin und ihre Gefährten auf leibhaftige Tote der yantihnischen Vergangenheit stoßen, allen voran die energetisierte Mentorin Nayeens, die Sternenforscherin Sianlee!
Doch dies ist alles erst der Auftakt zu alptraumhaften Erkenntnissen, die die gesamte Sozialstruktur der Yantihni erschüttern werden – und wenn die Raumfahrer im „Sonnengarten“ keine Hilfe erhalten, wird das die letzte Erfahrung ihres Lebens sein...
Mit dem Band 26 der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) schließt die aktuelle Trilogie ab, und das Tor zu kosmischen Verstrickungen, die in tiefer Vergangenheit wurzeln, öffnet sich.
Seid dabei, den nächsten Schritt der Yantihni zu verfolgen, mitten hinein in den kosmischen KONFLIKT zwischen Licht und Finsternis.
Dies ist der Inhalt des Bandes 26 „Baumeister-Pläne“ der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI).
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Baumeister-Pläne - Uwe Lammers
Yantihni.
Was bisher geschah:
Die Yantihni der GHANTUURON-Expedition wollten eigentlich nur ein Sonnensystem erforschen.² Stattdessen aktivierten sie das Vernichtungsprogramm der planetenverwüstenden Troohns, lockten einen MINEUR des Terrorimperiums an und wurden von den echsenhaften Allis gerettet, die sie auf einer fernen Dschungelwelt namens Shookash inhaftierten.³
Das war freilich nicht alles: als der Baumeister Nogon erschien, der direkte Vorgesetzte der Allis, da behauptete er, der yantihnische Sonnengott Quin sei niemand Geringerer als sein gleichnamiger alter Rassengefährte.⁴ Sodann brach er zusammen mit sechs Yantihni auf, um das Yinihr-System zu besuchen.
In der Korona des Sterns entdeckte er in der Tat das EXIL des Baumeisters Quin und transmittierte die Yantihni hinein. Alyechin, Nayeen und ihre Begleiter fanden sich in einer paradiesischen Landschaft wieder, in der offenkundig Yantihni friedlicher Landarbeit nachgingen – und eine von ihnen erwies sich ganz unbestreitbar als die sehr viel jüngere Version der energetisierten Sternenforscherin Sianlee!⁵
Ehe sie sich versehen, stecken sie alle zwischen den Fronten eines unerbittlichen Konfliktes – und sind nun unwiderruflich Teil der Baumeister-Pläne ...
3. Teil
„Was ist die Seele? Wie hängt sie mit dem zusammen, was wir Person nennen, mit personaler Individualität oder Charakter? Die Wahrheit ist – wir sind uns nicht ganz sicher. Die Natur der Seele ist niemals hinreichend festgestellt worden. Aber die Philosophen aller Zeiten waren davon überzeugt, dass die Begriffe Seele und Person eine untrennbare Einheit sind. Wenn es keine Seele gibt, kann es keine Person geben, kein Bewusstsein seiner selbst, keine Individualität.
Sollte es sich anders verhalten, könnten wir uns dies vermutlich nicht einmal
vorstellen."
Aus einer Rede des yantihnischen Biologen und Philosophen Danjaal
im Jahre 419 yantihnischer Zeitrechnung
20. Schockmoment und Tränen
Quins Sonnengarten, Ewigkeit
Sie standen alle unter Schock, jeder einzelne der sechs Raumfahrer aus dem Expeditionsschiff GHANTUURON, die durch den Baumeister Nogon und seine unglaubliche Technik an diesen Ort gebracht worden waren.
Obwohl alle Indizien strikt dagegen zu sprechen schienen, mussten sie sich momentan rein logisch in einem kleinen, künstlichen Gebilde befinden, das Hunderte von Neenor tief in der glühenden Gashülle der Sonne Yinihr driftete, völlig unentdeckbar für yantihnische Messgeräte.
Der Baumeister Nogon hatte dieses Gebilde als ein „EXIL" bezeichnet, ohne jedoch näher zu erläutern, was exakt das sein sollte. Nur soviel schien klar auf der Hand zu liegen: es handelte sich um ein Produkt der Baumeister-Technologie und war wenigstens zweihunderttausend Jahre alt. Nogons Worten zufolge befand sich hier der Ort, an dem der Kondensationskeim der yantihnischen Kultur, der Sonnengott Quin, residierte.
Eine aberwitzige Vorstellung, die selbst die rationalsten Raumfahrer zu erschüttern imstande war. Aber leider gingen Nogons ungeheuerliche Behauptungen ja noch weiter – er sagte ferner, dass Quin durchaus ein Wesen aus Fleisch und Blut sei, und zwar ein Artgenosse seiner selbst, seit einer unglaublichen Zeitspanne spurlos verschwunden. Ein Baumeister wie er selbst. Und Nogon hatte, als er mit der GHANTUURON-Crew auf dem Dschungelplaneten Shookash in Kontakt kam, nichts Geringeres verlangt, als dass ihm die Yantihni dabei helfen sollten, eine „Audienz bei Quin" zu erhalten.
Zu dumm aber auch, dass Nogons unmögliche Behauptungen letzten Endes dann bestürzend materielle Konsequenzen zeitigten. Als die kleine, sechsköpfige Delegation an Bord von Nogons Pfeilraumschiff im engen Orbit um die Heimatsonne Yinihr die Energetisierung des jüngst verstorbenen Wissenschaftlers Hoythaar abwartete, konnte Nogon das „EXIL" in der Tat ausfindig machen und durch seine SENSOREN die Öffnungscodes ermitteln.
Und dann zwang er seine Gäste völlig überrumpelnd geradewegs dazu, diesen rätselhaften Ort zu betreten, durch eine Art von Transmitterkontakt oder so.
Jenseits davon lag … ja, wie sollte man das nennen?
Die sechs Gefährten fielen aus niedriger Höhe in taufeuchtes Gras und fanden sich unvermittelt in einer durchweg idyllischen, menschenleeren Landschaft wieder, die von keinerlei Kultur berührt zu sein schien. Und das dachten sie dann die nächsten Stunden noch, während sie etwas ziellos durch die Hügel und wogenden Grasflächen wanderten. Das Wetter erwies sich als mild, die Luft schmeckte warm und wunderbar, auch wenn man keine Art von Sonne am strahlenden Firmament ausmachen konnte.
Eine rätselhafte, atemberaubend natürlich, aber auch ein wenig parkgleich anmutende Welt, verunsichernd und unbegreiflich. Und der Baumeister Nogon, der angeblich mit ihnen zusammen materialisieren wollte, war spurlos verschwunden.
Das alles sorgte für reichlich Nervosität.
Und schließlich stießen die Wanderer dann auf dieses Tal. Darin das kleine, pittoresk anmutende Dorf und die auf den Feldern ringsum arbeitenden Wesen… dem ersten Anschein nach handelte es sich dabei offensichtlich um Yantihni in schlichter, robuster Feldkleidung.
Und eine der Frauen, die am Feldrain stand, wurde dann auf sie aufmerksam, drehte sich zu ihnen um… und die ganze Angelegenheit entglitt in einen schieren Alptraum.
Die kleine, schlanke Frau mit dichtem schwarzem Haar, barfuss wie die weitaus meisten ihrer Dorfgefährten, starrte sie an. Starrte aus schwarzen, jugendlichen Augen, die wie funkelnde Juwelen in diesem schmalen, charismatischen Gesicht mit spitzem Kinn saßen ...
Augen, die immer größer wurden.
Das Gesicht der unbekannten Bäuerin entgleiste, und da ging es ihr ganz wie der jungen Sternenforscherin Nayeen, die das unheimliche Gefühl hatte, diese fremde Person irgendwie gut zu kennen.
Die schwarzhaarige Frau formte tatsächlich den Namen ‚Nayeen’ mit den Lippen, lautlos, aber unübersehbar. Sie zwinkerte fassungslos. Dann schluckte sie heftig und trat ein paar Schritte näher. Und noch ein paar, ja, sie stürzte förmlich heran!
Sie packte Nayeen mit einem unglaublich festen Griff an den Oberarmen, der richtig wehtat.
Und dann … dann kam dieser ungeheuerliche Vorwurf über ihre bebenden Lippen, die Augen waren erfüllt von Missbilligung und Ablehnung.
„Wie kannst du es wagen, mir zu folgen, ohne tot zu sein, Nayeen?"
Und in diesem Moment begriff Nayeen dann schlagartig, wen sie vor sich hatte, auch wenn sie das wirklich so gar nicht verstand, sondern nur noch pure Angst in ihrem Kopf herrschte.
Es war die alte Sternenforscherin Sianlee!
Ihre alte Mentorin, die vor Monaten in hohem Alter energetisiert worden war, um – den religiösen Geboten des yantihnischen Volkes entsprechend – heimzukehren in den Schoß des Sonnengottes Quin.
Nach Yinihr.
In den Sonnengarten.
In den Sonnengarten …
Und das war ja – angeblich – auch der Ort, an dem … an dem laut dem Baumeister Nogon … sein … sein Artgenosse … Quin … zu finden sein sollte …
Nayeens Kopf war ein einziges Chaos.
„Sag mir – wie kannst du das wagen, Nayeen?", bellte Sianlee – eine höchstens fünfunddreißig Sommer alte Sianlee indes, voller Energie, Spannkraft und Temperament – ihre junge Schülerin an. Ihre Augen blitzten zornig … auf solch vertraute, einschüchternd-wütende Weise, wie Nayeen sie so oft in den Auditorien der Spiralakademie während ihrer Ausbildung zur Sternenforscherin erlebt hatte. Immer dann, wenn die greisenhafte, verhutzelte Sianlee fast buchstäblich aus der Haut fuhr und sich über den Forscherinnennachwuchs lautstark ausließ, schimpfend, mit scharfzüngigen Worten jeden halbherzigen Rechtfertigungsversuch niedermachend.
Oh, wie vertraut waren diese Blicke.
Wie vertraut diese Worte!
Nayeen selbst fand ihrerseits keine Worte.
Ihre Lippen bebten hilflos, ihre Wangen zitterten, und alles, was sie hervorbrachte, war ein klägliches, verständnisloses Wimmern.
Das hier … das war … das war einfach alles zuviel. Das konnte nicht sein. Es war unmöglich!
Ihre Tränen sprudelten von ganz allein, und sie waren völlig unaufhaltsam.
Nayeen spürte, wie Alyechin behutsam ihre Schultern umfasste, in dem Wunsch, ihr so Kraft zu übermitteln. Aber auch mit ihm konnte sie jetzt nicht reden, mit überhaupt niemandem …
Oh, gütiger Quin, sie hatte Sianlee doch verloren … sie erinnerte sich so gut an den Moment der Energetisierung, damals im Nuursh dieses Jahres … als sie ganz knapp den Moment der eigentlichen Zeremonie versäumte … und sie wusste jählings auch wieder die ganzen Details dieser geisterhaften Projektion ihrer alten Mentorin, die sie in dem verwaisten Heim im Hochland von Shennaad erwartet hatte …⁶ Sie war tot. Sianlee war tot. Tot und gestorben und nie wieder zum Leben zu erwecken.
Niemals.
Niemals …
Aber jetzt … hier … direkt vor ihr … da … also, da … da …
Ihre Nerven gaben endgültig nach, Nayeens Schluchzen vertiefte sich, und ihr war, als risse jeder Schluchzer ein Stück ihrer Brust auseinander. Gütiger Quin … tat das weh! Oh, tat das weh …!
„Ach, Kind!"
Sianlees Verhalten veränderte sich im Angesicht der jählings rinnenden Tränen vollständig.
Nayeen konnte