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Lieblingsplätze Chiemgau: Aktual. Nachauflage 2021
Lieblingsplätze Chiemgau: Aktual. Nachauflage 2021
Lieblingsplätze Chiemgau: Aktual. Nachauflage 2021
Ebook432 pages1 hour

Lieblingsplätze Chiemgau: Aktual. Nachauflage 2021

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About this ebook

Es heißt »der« Chiemgau, nicht etwa »das«. Und gesprochen mit »K«, bitte. Doch das ist nur eine der vielen Facetten, die Klaus Bovers an seinen Lieblingsplätzen beleuchtet: Natürlich sind das Alte Schloss auf der Herreninsel und das Kloster Seeon dabei. Aber haben Sie schon vom Drehorgelbauer in Grassau gehört, von Marias Kino in Bad Endorf oder vom Exterhaus in Übersee? Ja, in Übersee, das liegt nämlich im Chiemgau. Dafür brauchen Sie kein Flugticket. Und hoch hinaus kann im Chiemgau auch einfach heißen, dass man in die Berge geht - etwa auf eine der vorgestellten Almhütten.
LanguageDeutsch
PublisherGMEINER
Release dateAug 12, 2020
ISBN9783839263846
Lieblingsplätze Chiemgau: Aktual. Nachauflage 2021

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    Book preview

    Lieblingsplätze Chiemgau - Klaus Bovers

    LP_Chiemgau_cover-image.png

    Lieblingsplätze

    Chiemgau

    Klaus Bovers

    Impressum

    Autor und Verlag haben alle Informationen geprüft. Gleichwohl wissen wir, dass sich Gegebenheiten im Verlauf der Zeit ändern, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Sollten Sie Feedback haben, bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de

    Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Klaus Bovers:

    LaBrassBanda, Gulliver Theis 11; Bayerische Schlösserverwaltung 16; Erika Schacherbauer 38; Aquarell von J. Meyer-Andreaus, 1992 60; Hotel-Gasthof Hirzinger 94; Erwin Ringsgwandl 96; Archiv Wagenstaller 98; © D. Schvarcz/D-S-Photo.com, 2008 +49 163 3526191 114; Alois Stolzlechner 182

    Alle Seitenangaben im Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    5., überarbeitete Auflage 2021 des Titels »Der Chiemgau. Weiß-blau und weltoffen«

    © 2014 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 0 75 75/20 95-0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    Lektorat/Redaktion: Anja Kästle

    Herstellung: Julia Franze

    Bildbearbeitung/Umschlaggestaltung: Benjamin Arnold/Susanne Lutz

    unter Verwendung der Illustrationen von © Sylwia Nowik – stock.adobe.com; © SimpLine –stock.adobe.com; © Vlad Klok – stock.adobe.com; © vecti – stock.adobe.com; © natbasil – stock.adobe.com; © pixsfile – stock.adobe.com; © Katrin Lahmer; © Benjamin Arnold

    Kartendesign/E-Book: Mirjam Hecht

    ISBN 978-3-8392-6384-6

    Inhalt

    Impressum

       Der Chiemgau – weiß-blau und weltoffen

    Vorwort: Eine Einladung

    Der See, die Inseln und die Ufer

      Hier fand der Chiemgau seine Mitte

    Der See, die Inseln und die Ufer

      1 Großer Wurf auf engem Raum

    Herrenchiemsee: Altes Schloss auf der Herreninsel

      2 Traumeiland ohne Hotel und Marina

    Übersee am Chiemsee: Krautinsel

      3 Hinter diesem Tor ist Hoffnung

    Frauenchiemsee: Inselmünster auf der Fraueninsel

      4 Bald 300 Jahre in der Familie

    Frauenchiemsee: Inseltöpfer auf der Fraueninsel

      5 Nur stehen bleiben und schauen

    Frauenchiemsee: Pollfischer rund um die Fraueninsel

      6 Der Hindu im Nonnenkloster

    Rimsting: Ayurveda Kochschule Nicky Sabnis

      7 Ein Chiemgau-Wirtshaus als AG

    Übersee am Chiemsee: Wirtshaus D’Feldwies

      8 Sie nannten ihn den Farbenfürsten

    Übersee am Chiemsee: Exterhaus in Feldwies

      9 Der Charme der späten 80er

    Bernau am Chiemsee: Freibad und Strandcafe H2O

      10 Über 300 Pralinen in Handarbeit

    Bernau am Chiemsee: Schoko-Laden-Werkstatt

      11 Kirche und Wirt gehören z’samm

    Prien am Chiemsee: Filialkirche St. Jakobus in Urschalling

      12 Geschossen wurde durch die Wand

    Rimsting: Gasthaus St. Salvator bei Prien am Chiemsee

      13 Bei Nebel ging’s nach Kompass

    Prien am Chiemsee: Chiemsee-Schifffahrt

      14 Insulaner sind willkommen

    Gstadt: Café-Restaurant Inselblick

      15 Der Scherben-Kare und sein Bedaium

    Seebruck: Römermuseum Bedaium

      16 Fangfrisch – hier stimmt es garantiert

    Grabenstätt: Wirtshaus zur Hirschauer Bucht

      17 Segler mögen unsern Wind nicht

    Übersee am Chiemsee: Kitesurfen

    Das Land vor den Bergen

      Viele Einflüsse aus dem Süden

    Das Land vor den Bergen

      18 Gletscherblick eisfrei

    Übersee am Chiemsee: Osterbuchberg

      19 Zauberspruch mit Ausblick

    Übersee am Chiemsee: Filialkirche St. Peter und Paul in Westerbuchberg

      20 Der alte Weg durch die »Grüne Hölle«

    Grassau: Ewigkeitsweg durch die Kendlmühlfilzen

      21 Zwei Museums-Nachbarn und ein Thema

    Rottau: Museum Torfbahnhof

      22 An Michaeli ist Grassau Marktführer

    Grassau: Chiemgaumarkt Grassau

      23 Hier geht Musik im Handumdrehen

    Grassau: Drehorgelbau Blüml

      24 Das große Votivbild und die kleine Maus

    Schleching: Wallfahrtskirche in Raiten

      25 Ein Platz zum Abheben

    Unterwössen: Segelflugplatz

      26 Ein Tag am Chiemgauer Yukon

    Schleching: Tiroler Ache bei Mettenham

      27 Nichts kann Dir gleichen …

    Schleching: Streichenkirche St. Servatius

      28 Chiemgau-Mythos Müllner-Peter

    Aschau im Chiemgau: Das Müllner-Peter-Museum in Sachrang

      29 Kraftort für Tolkien-Fans

    Aschau im Chiemgau: Schoßrinn im Priental

      30 Den Lesern auf den Fersen bleiben

    Aschau im Chiemgau: Buch & Café

      31 Nur Wasser und geweihte Hostien

    Frasdorf: Rupertus-Quelle

      32 Für Wittelsbacher und Schwindelfreie

    Frasdorf: Herzogsweg im Priental

    Vom Inn zur Alz

      Chiemgauer schauen gern übers Wasser

    Vom Inn zur Alz

      33 Die Schopper mussten nicht zum Militär

    Neubeuern: Historischer Marktplatz

      34 Nahui, in Gott’s Nam’!

    Rosenheim: Inn-Museum

      35 So geht Chiemgau-Wellness

    Söllhuben: Beim Hirzinger

      36 Das Chiemgauer Hoftheater

    Riedering: Theater Himmegugga

      37 Kreativität als tägliches Brot

    Riedering: Wagenstaller Naturkostmühle

      38 Zweimal Sperrsitz bitte!

    Bad Endorf: Marias Kino

      39 Im Wald der Libellen und Seerosen

    Eggstätt: Hemhofer Seenplatte

      40 Den Hubbi gibt’s schon ewig

    Bad Endorf: Hubbis Kneipe

      41 Altbayerische Heimatpflege ganz privat

    Pittenhart: Hilgerhof

      42 Hochberühmt, aber namenlos

    Rabenden: Altar von Rabenden

      43 Der Häuslmannhof auf Reisen

    Amerang: Bauernhausmuseum Amerang

      44 Mit den Klöstern fing alles an

    Seeon: Kloster Seeon

      45 Doppelbock im Bourbonfass

    Truchtlaching: Brauerei Camba Bavaria

      46 Das Tor in die Vergangenheit

    Truchtlaching: Keltenschanze

    Entlang der Traun nach Süden

      Der Chiemgau und seine Traunsteiner Hälfte

    Entlang der Traun nach Süden

      47 Niemals bei Regen in den Biergarten

    Traunstein: Beim Wochinger Brauhaus

      48 Als die Kinderzimmer noch offline waren

    Traunstein: Spielzeugmuseum Traunstein

      49 Thomas Bernhard und Traunstein

    Traunstein: Traunsteiner Literaturspaziergang

      50 Zuflucht bei der Schwaigerin

    Altenmarkt an der Alz: Alzfähre beim Gasthaus zum Roiter

      51 So sieht bewegte Geschichte aus

    Altenmarkt an der Alz: Kloster Baumburg

      52 Heinz von Stein und sein langes Leben

    Stein an der Traun: Schloss Stein an der Traun

      53 »50 Mark, und Sie haben es!«

    Traunreut: Schloss Pertenstein in Matzing

      54 Knall und Fall aus heiterem Himmel?

    Vachendorf: Tüttensee

      55 Wer lebte zur Steinzeit im Chiemgau?

    Siegsdorf: Mammut-Museum

      56 Wanderer statt Wilderer

    Inzell: Forsthaus Adlgass

      57 Der Hintereingang zum Chiemgau

    Schneizlreuth: Weißbachschlucht

      58 Kuhglocken heißen eigentlich Schellen

    Ruhpolding: Glockenschmiede

      59 Ein Gespür für den richtigen Platz

    Ruhpolding: Butzn Wirt

      60 Naturschutz gegen Badefreuden?

    Ruhpolding: Weitsee

      61 Das Heilige Grab auf dem Dachboden

    Reit im Winkl: Sakrales Museum

    Almen, Gipfel, Wanderwege

      Auf den Bergen ist die Freiheit

    Almen, Gipfel, Wanderwege

      62 Die Wagners und ihr Zimmermann

    Samerberg: Wagneralm (1.018 Meter)

      63 Romadur und Wellbappn

    Samerberg: Käser Alm (910 Meter)

      64 Brotzeit beim Baron auf der Alm

    Frasdorf: Hofalm (970 Meter)

      65 Traumberuf Sennerin

    Grassau: Hefteralm (1.020 Meter)

      66 Eingelegter Almkas mit Bauernbrot

    Marquartstein: Piesenhausener Hochalm (1.360 Meter)

      67 Mein ganz persönlicher Hausberg

    Marquartstein: Hochplatte (1.587 Meter)

      68 Ganz ohne Spektakel

    Sachrang: Schreckalm (1.403 Meter)

      69 Der Chiemgauer Blumenberg

    Schleching: Geigelstein (1.813 Meter)

      70 Almabtrieb als Arche Noah

    Schleching: Chiemhauser Alm (1.050 Meter)

      71 Das blaue Auge des Chiemgaus

    Kössen / Tirol: Taubensee (1.138 Meter)

      72 Alles »wie sich’s g’hört«

    Reit im Winkl: Hemmersuppenalm (1.240 Meter)

      73 Die Irmi und die Mountainbiker

    Staudach-Egerndach: Staudacher Alm (1.150 Meter)

      74 Drei Logenplätze an einem Tag

    Marquartstein: Hochgern (1.748 Meter) und Schnappenkirche

      75 Alm-Legende unterm Gipfel

    Bergen: Bründlingalm (1.161 Meter)

      76 Gut erschlossen, aber ohne Rummel

    Ruhpolding: Rauschberg (1.671 Meter)

      77 Kaiserschmarrn ohne Kaiserblick

    Siegsdorf: Bäckeralm (1.100 Meter)

    Karte

    286931.jpg    Der Chiemgau – weiß-blau und weltoffen

    Vorwort: Eine Einladung

    Das Prädikat »weißblau und weltoffen« mögen manche außerbayerischen Landsleute aus unerfindlichen Gründen für ein Paradox halten. Es gibt in Bayern aber Regionen, wo es trotzdem auf den Punkt genau passt. Bestes Beispiel: der Chiemgau.

    Die Menschen am »Bayerischen Meer« sind gastfreundlich und großzügig, sie gewähren fast jedem Dauerasyl, wenn es sein muss auch Berlinern. »Gehört man erst einmal dazu, in der Regel vom ersten Tag an, geschehen erstaunliche Dinge«, schrieb vor vielen Jahren ein zugereister Autorenkollege, »Handwerker kommen pünktlich und arbeiten bis tief in die Sommernacht, um Rechnungen muss man geradezu betteln und ganz selbstverständlich wird man augenblicklich von fast allen geduzt.«

    Jetzt soll aber niemand meinen, das hätte mit Beliebigkeit oder gar fehlendem Stolz zu tun. An Selbstbewusstsein mangelt es den Chiemgauern bestimmt nicht, aber sie lassen es nicht »raushängen«, wie man hier sagt. Im Chiemgau ist immerhin die erfolgreichste deutsche Regionalwährung (der Chiemgauer) erfunden worden, auch wenn es die Region politisch gar nicht gibt. Dafür gibt es sie kulturell und atmosphärisch umso mehr, und das seit vielen Jahrhunderten. Sie werden merken, was ich meine, wenn Sie sich rund um das Bayerische Meer auf die Suche nach eigenen Lieblingsplätzen machen. Mein Buch soll dafür eine erste Spur legen.

    Zum Schluss noch zwei nützliche Hinweise für erste Kontakte mit den Chiemgauern: Das Chiemgau gibt es nicht, auch wenn der Duden das mal zu wissen meinte. Der Chiemgau ist männlich und wird übrigens »Kiemgau« ausgesprochen, so wie der Bayer zu China eben »Kina« sagt. Und woher kommt der Name? Einem Siedler am Ostufer namens Kiemo gefielen im 8. Jahrhundert die Sonnenuntergänge. Er blieb, sein damaliger Lieblingsplatz heißt heute Chieming.

    Klaus Bovers

    LBB_Saal-2_by_Gulliver_Theis.jpg

    Stefan Dettl und LaBrassBanda –

    Aus dem Chiemgau und in der Welt zu Hause

    www.labrassbanda.com

    Der See, die Inseln und die Ufer

    2-der-chiemsee.jpg

    Hier fand der Chiemgau seine Mitte.

    286938.jpg   Hier fand der Chiemgau seine Mitte

    Der See, die Inseln und die Ufer

    Mit dem See hat der Chiemgau seine Mitte gefunden. Er brauchte nicht lange zu suchen, sie wurde ihm geschenkt, vor etwa 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit.

    Mit seinen Inseln und Buchten war er ein Präsent der Natur, und der Mensch nahm das große, fischreiche Gewässer als Geschenk gerne an. Die Kelten besiedelten Ufer und Inseln, die Römer bauten ein Kastell in Seebruck, und missionierende irische Mönche brachten im 7. Jahrhundert neue Gedanken an den See. Eine Weltsicht, die den Frieden betonte und mit dem Erfolg der christlichen Mission den Grundstock für die Klosterkultur im Chiemgau legte. 14 Klöster gab es zu ihrer Blütezeit, die Inselklöster waren dabei immer die wichtigsten.

    Um den See herum fiel die Friedensbotschaft auf fruchtbaren Boden, denn im Chiemgau blieb es immer, selbst in kriegerischen Zeiten, überwiegend friedlich. Der Chiemgauer mag’s nun mal harmonisch, und seine eigene Mitte findet er gerne dann, wenn Arbeit und Feiern im Gleichgewicht sind.

    Apropos Arbeit: Auf beiden Inseln standen schon früh bedeutende Bauwerke. Da ergibt sich die Frage, wie das seinerzeit mit der Logistik war. Für Transport und Fischerei auf dem Chiemsee gab es lange Zeit nur den Einbaum, ein primitives Fahrzeug aus der Vorzeit. Auf manchen Bildern der Chiemseemaler kann man ihn noch

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