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Pflaumenblüte in Corona-Zeiten. Mit Basho durch Japans Kernland
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Ebook67 pages32 minutes

Pflaumenblüte in Corona-Zeiten. Mit Basho durch Japans Kernland

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Pflaumenblüte in Kyoto, lange Corona-Schatten und eine bunt gemischte Reisegruppe, so "wanderte" der Autor im März 2020 durch Japans Kernland. Im Gepäck hatte der Lyrikliebhaber Bashos Klassiker "Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland" - die Anregung für diesen kurzweiligen Reisebericht.

Ein Zeitdokument mit Haiku.
LanguageDeutsch
Release dateAug 5, 2020
ISBN9783751993180
Pflaumenblüte in Corona-Zeiten. Mit Basho durch Japans Kernland

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    Pflaumenblüte in Corona-Zeiten. Mit Basho durch Japans Kernland - Hans Reichsthaler

    Für Gabi, Jenny, Christoph, Ann-Kristin, Judit, Jochen, Jola, Janosch, David und Sara

    Fellbach- Oeffingen im Februar 2020

    Prosaischer geht's nicht. Bei einem Discounter hatte ich¹) im November 2019 für März 2020 eine „Japan- Große Rundreise" gebucht, die allerdings nur 12 Tage dauern sollte. Nicht groß, auch nicht wirklich rund. Eher eine touristische Schnellbleiche - von Hiroshima über Kyoto nach Tokyo. Massenware. 2199,- Euro und 379,- Einzelzimmerzuschlag. Keine fakultativen Ausflüge.

    Gabi wollte nicht mit. Ihr war der Flug zu lang und das Land zu fremd. Sie wollte sich lieber um ihre Enkel kümmern. Dreimal hatte ich sie gefragt. Dreimal nein. Bei mir standen im April wieder Nachsorge- Untersuchungen an. 64 Jahre alt und ich weiß nicht wie lange ... Also alleine.

    Seit Ende November war ich mit einer ganz anderen Sache beschäftigt. Meine Tochter Jenny benötigte dringend eine Wohnung, da sie zum 1.2.2020 eine neue Stelle in Ludwigsburg hatte. Von ihrem bisherigen Wohnort in Heidelberg war es unmöglich zu pendeln. Anstatt eine Wohnung bei einem Dritten zu mieten, hatte ich ihr vorgeschlagen, dass ich eine kaufe und an sie vermiete. So war der Plan: sie hat eine bezahlbare Miete und kann ihre Katze mitbringen, ich muss nicht eigens nach einem Mieter suchen; doch der Immobilienmarkt im Großraum Stuttgart - schwierig, schwierig.

    Erst im Februar hatte ich angefangen lustlos im Japan- Reiseführer rumzublättern. Ich stieß dabei auf ein „Extra" zuBashos²) „Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland" (Liew, S.250).

    Basho (1644-1694) war mir ein Begriff, denn ich konnte einige seiner Haiku auswendig. Dies sind japanische Kurzgedichte mit der Silbenfolge 5+7+5. Ich bestellte das Buch. Es ist ein Reisebericht aus dem Jahr 1689 über eine 2400 km lange „Wanderübung mit seinem Freund und Schüler Sora. „Sich selbst verleugnen, in aller Unbedarftheit wandern, um den Wandel der Welt mit allen zeitlich- räumlichen Veränderungen zu erfahren und gelassen hinzunehmen – das sollte das probate Mittel sein zur inneren Läuterung (Dombrady, in: Basho, S.32). Die Wanderung startete vom heutigen Tokyo aus in die Nordprovinzen. Ich verschlang den literarischen und bibliophilen Leckerbissen mit seinen einerseits sehr vertrauten, andererseits sehr fremden Erfahrungen, Gedanken und Versen.

    Die Route, die Dauer und die Art meiner Reise waren gänzlich anders. Keine Suche nach Läuterung und Erleuchtung.

    Und doch...auf Wanderschaft.

    Inhaltsverzeichnis

    „Nicht müde werden..."

    „Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise mag lähmender Gewöhnung sich entraffen."

    „Wenn der holde Frühling lenzt..."

    „Nur die Fülle führt zur Klarheit Und im Abgrund wohnt die Wahrheit."

    „Trinket, Brüder lasst uns trinken Bis wir berauscht zu Boden sinken"

    „... Im Menschentrichter Millionen Gesichter..."

    „O glücklich, wer noch hoffen kann Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen ..."

    Anmerkungen

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