Das Duell der Super-Macs
Von solchen Reisedaten darf man in Corona-Zeiten nur träumen: Vom Apple-Werk in Round Rock aus ging es über Austin (beides im US-Bundesstaat Texas), Louisville (Kentucky) und Köln nach Hamburg direkt vor meine Haustür – die knapp 10.000 Kilometer schaffte das Paket in 48 Stunden. Die Reisegeschwindigkeit des neuen Mac Pro also: satte 208 Kilometer pro Stunde. Das ging schnell!
Die Frage aller Fragen aber: Legt das Gerät bei der täglichen Arbeit ebenfalls ein rasantes Tempo hin? Das sollte es besser. Denn die Aufgabe, die der angeblich bärenstarke Rechner bewältigen muss, hat es in sich: Der Mac Pro soll unter Final Cut Pro X mindestens 30 Prozent schneller arbeiten als der iMac Pro, der seit Dezember 2017 im Arbeitszimmer steht. Ansonsten schicke ich ihn zurück in die Wüste – zurück nach Texas.
30 Kilo Muskelmasse
Doch bevor der Rechner die Muskeln spielen lässt, steht das Auspacken des gut 30 Kilogramm schweren Pakets auf dem Programm. Nicht weiter erwähnenswert, denkst du? In diesem Fall schon. Denn beim Abstreifen des riesigen Umkartons erlebe ich meinen ersten Gänsehautmoment – einen Gefühlsmix aus maximaler Vorfreude und Biologie-Leistungskurs.
Denn was sich vor meinen Augen abspielt, ist eine wahre Metamorphose: Die Raupe (also die hässliche braune Monster-Pappschachtel mit knallgelbem „Caution Heavy“-Aufkleber) entpuppt sich. Zum Vorschein kommt der wohl schönste Karton, den ich je angefasst habe: Sie ist kaum sichtbar – doch bei Berührung spürt man eine
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