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Willkommen in deinem ersten Führungsjob!: Die 6 entscheidenden Methoden der Teamführung
Willkommen in deinem ersten Führungsjob!: Die 6 entscheidenden Methoden der Teamführung
Willkommen in deinem ersten Führungsjob!: Die 6 entscheidenden Methoden der Teamführung
Ebook290 pages3 hours

Willkommen in deinem ersten Führungsjob!: Die 6 entscheidenden Methoden der Teamführung

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About this ebook

Bist du einer derjenigen in deiner Firma, die den Sprung in ihre erste Führungsposition geschafft haben? Herzlichen Glückwunsch! Dir stehen spannende und verantwortungsvolle Aufgaben bevor, die dich herausfordern, die sich aber zugleich für dich lohnen werden. Möglicherweise weißt du noch gar nicht, was nun deine nächsten Schritte sein werden, welche Aufgaben und Ziele du erfüllen sollst und was man von dir erwartet. Denn das, was dich zu einem erfolgreichen Mitarbeiter gemacht hat, macht dich nicht automatisch zu einer großartigen Führungskraft. Und die traurige Wahrheit ist: Die wenigsten First-Level-Leader werden auf ihre neue Rolle vorbereitet. Stattdessen gleicht der Wechsel in die Führungsverantwortung meist eher einem Sprung ins kalte Wasser. Doch das ist kein Grund, kalte Füße zu bekommen.

Die Leadership-Experten Scott Miller, Todd Davis und Victoria Roos Olsson des weltweit renommierten Leadership-Instituts FranklinCovey geben dir mit diesem Buch einen Leitfaden an die Hand, wie du zu der Führungskraft wirst, die dein Team verdient. Das Buch ist ein Must für die vielen Young Professionals, die den herausfordernden und lohnenden Sprung in die Führungsrolle schaffen. Basierend auf fast einem Jahrzehnt der Forschung über das, was Manager wirklich erfolgreich macht – einschließlich neuer Denkweisen, Tipps und Techniken –, wurden die Tools und Practices in diesem Buch mit Hunderttausenden von Managern auf der ganzen Welt in der Praxis erprobt.

Das Buch zeigt dir, wie du dich als Führungskraft darauf konzentrierst, dich selbst und dein Team zu führen. Das Buch enthält zahlreiche praktische Tools und konkrete Hilfen für alle wichtigen Bereiche der Führung: von der richtigen inneren Einstellung über Feedback geben, delegieren, Mitarbeiter einstellen, eine Teamkultur aufbauen und virtuelle Teams führen bis hin zu dem Thema Zeitmanagement.
LanguageDeutsch
PublisherGABAL Verlag
Release dateSep 15, 2020
ISBN9783956239823
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    Book preview

    Willkommen in deinem ersten Führungsjob! - Scott Miller

    1. Methode

    Entwickle die Einstellung einer Führungskraft

    Ich bin in einer typischen Mittelschichtfamilie in Florida aufgewachsen. Mein Bruder und ich fuhren mit dem Fahrrad zur Schule, besuchten sonntags die Kirche und hatten abends um halb acht im Bett zu sein. Wir führten ein ruhiges, geordnetes Leben. Als Kind war ich fest davon überzeugt, dass auch alle anderen Familien so lebten wie wir. Man brachte mir bei, an gewisse Dinge zu glauben. Beispielsweise redete man mir ein, dass bestimmte Menschen grundsätzlich die Wahrheit sagen und immer Recht haben: Eltern, Polizisten und Priester.

    Oha!

    Sagen Eltern immer die Wahrheit? Schön wär‘s. Polizisten? Leider nein. Kann man allen Priestern trauen? Weit gefehlt.

    Das, was mir eingetrichtert wurde, war ein »Paradigma« – eine nicht wirklich hilfreiche Denkgewohnheit. Paradigmen sind die Brillen, durch die wir die Welt sehen. Welche Paradigmen wir haben, hängt davon ab, wie wir aufgewachsen sind und wie wir von anderen beeinflusst wurden. Wir alle tragen diese metaphorischen Brillen, die uns ein unterschiedlich genaues Abbild von der Welt vermitteln. Manche Brillen gewähren uns gute Sicht, während wir durch andere alles nur sehr verschwommen oder verzerrt wahrnehmen.

    Meistens ist uns gar nicht bewusst, welche Denkgewohnheiten wir mit uns herumschleppen. Niemand von uns steht morgens auf und sagt: Oh ja, heute laufe ich mit diesem oder jenem Vorurteil durch die Welt. (Na ja, das hoffe ich zumindest!) Dennoch sind wir alle zutiefst von den Erlebnissen und Erfahrungen geprägt, die wir als Kind gemacht haben. Wie groß ihr positiver oder negativer Einfluss auf unser gesamtes späteres Leben ist, ist allerdings nur den wenigsten von uns klar.

    PROBIER ES AUS!

    Komm deinen Paradigmen auf die Spur

    Erstell eine Liste deiner Mitarbeiter. Schreib immer auch dazu, was du von der betreffenden Person hältst. Atme tief durch und frag dich: »Was hat mich zur Überzeugung gebracht, dass diese Person immer unpünktlich ist? Dass sie planlos, besserwisserisch oder schlichtweg genial ist?«

    Wirst du deinen Mitarbeitern mit diesen Einschätzungen tatsächlich gerecht? Wie viel von deiner eigenen Unsicherheit oder Eifersucht fließt hier mit ein? War nur die letzte Begegnung ausschlaggebend oder liegt deiner Beurteilung eine Reihe von Beobachtungen zugrunde?

    Nimm dir jetzt die Paradigmen vor, die du im Hinblick auf dich selbst hast. Hast du bestimmte fixe Vorstellungen von dir, die dich daran hindern, dein Potenzial wirklich auszuschöpfen? Frag dich: »Ist meine Selbsteinschätzung begründet? Und wenn nicht, wie kann ich sie ändern?«

    TODD

    Und was ist mit meinem Paradigma hinsichtlich der Wahrheitsliebe von Eltern, Polizisten und Priestern? In allen drei Fällen war ich meist von guten Beispielen umgeben. Aber was wäre passiert, wenn ich weniger Glück mit Eltern, Polizisten und Priestern gehabt hätte? Dann hätte dieses Paradigma ernsten Schaden bei mir anrichten können. So aber wurde ich erst relativ spät darauf gestoßen, dass Eltern auch nur Menschen mit allen ihren Schwächen und Fehlern sind. Und ich musste über 30 Jahre alt werden, bis ich begriff, dass Führungskräfte nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen und nicht immer auf alles die richtige Antwort haben.

    Deine Aufgabe als Führungskraft ist es, deine Paradigmen regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie tatsächlich die Realität widerspiegeln. Frage dich immer wieder: Was verstehst du unter »Führung«? Wie siehst du deine Mitarbeiter? Und wie siehst du dich selbst? Vielleicht traust du manchen Mitarbeitern nur deshalb mehr zu, weil sie deine Sicht der Dinge teilen? Und: Kann es sein, dass Leute, die es wagen, dir auch mal zu widersprechen, in deinen Augen weniger »Potenzial« haben? Womöglich zweifelst du insgeheim an deiner Eignung zur Führungskraft? Bist du sogar überzeugt, dass deine Unfähigkeit früher oder später ans Licht kommen wird?

    Der Sehen-Tun-Erreichen-Zyklus

    Vor einigen Jahren war ich mit einer guten Freundin in Utah beim Skifahren. Sie war bislang lediglich ein paar Mal den Anfängerhügel hinuntergefahren. Dennoch überredete ich sie, gemeinsam mit mir die schwarze Piste zu nehmen. »Nun komm schon!«, drängte ich sie. »Da ist nichts dabei. Schwarze Piste! Juhu!« Nachdem ich sie bis an den Anfang der extrem steilen schwarzen Piste gelotst hatte, gab ich ihr einen ermutigenden Schubs.

    Wenige Meter später stürzte sie schwer und musste mit dem Rettungsschlitten abtransportiert werden. Keine Sorge, meine Freundin hatte sich zum Glück nicht ernsthaft verletzt und war bald wieder ganz gesund. Allerdings fuhr sie nie wieder Ski – jedenfalls nicht mit mir!

    Was ich dir mit dieser Geschichte sagen will? Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich etwas Ähnliches auch als Führungskraft tue. Während viele Teamleiter ihren Mitarbeitern zu wenig zutrauen und ihnen keine echten Bewährungschancen geben, mache ich oft das Gegenteil: Ich glaube, dass jeder alles schaffen kann, wenn man ihn nur richtig motiviert. Ich beschreibe meinen Mitarbeitern meine Vision in den schillerndsten Farben und wecke so jede Menge Begeisterung in ihnen. Ich vertraue ihnen voll und ganz. Mein Ziel ist es, ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuleben … Doch ist ihr Selbstvertrauen meinen hohen Erwartungen tatsächlich

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