Die Sünderin und der Heilige: Novelle
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Die Sünderin und der Heilige - Albert T. Fischer
2017
Ein Grab im Sottoceneri
Wir standen im Sommer 1992 vor dem schlichten Stein mit dem Namen Terezija Skringer, der Mutter meines Onkels Pepe¹. Terezija wurde im Juli 1986, in ihrem 91. Lebensjahr, nach zwei Jahren in einem Altersheim im Sottoceneri in der Nähe von Lugano in aller Stille begraben.
Pepe war für mich seit meiner Kindheit eine schillernde Figur gewesen. Er verdiente aus meiner Sicht schon damals viel Geld und machte in späteren Jahren ein Vermögen als gewiefter Spekulant mit Liegenschaften. Trotz all des vielen Geldes lebte er seit jeher sehr bescheiden, war Meister im Zubereiten kleiner, aber leckerer Eintopf-Mahlzeiten und fuhr nie ein grösseres Auto als einen alten VW-Käfer. Er lebte nach seiner Pensionierung zusammen mit Terezija und der Familie seines verstorbenen Bruders Pit in São Paulo und brachte schliesslich 1984 seine Mutter in ein Altersheim im Sottoceneri.
Das Ospizio lag nahe der Villa, in der einst Pepes Vater Francesco mit seiner Frau Elisabeth, der Stiefmutter der Söhne Pit und Pepe und ihrem gemeinsamen Sohn Egon, als wohlhabende Leute residiert hatten.
Hier, weit entfernt von ihrer Heimat, fand diese Frau ihre letzte Ruhe. Wo eigentlich war ihre Heimat gewesen, fragte ich Pepe, als wir das Grab verliessen, und er meinte, ihre Heimat sei die Sehnsucht nach einem freien und unabhängigen Kroatien gewesen, der Traum aller Kroaten seit den ersten Balkankriegen, und er ist es noch immer.
Erinnerungen aus meiner Kindheit
Nicht alles an Resas Geschichte, die mir Pepe in vielen Gesprächen erzählte, war für mich neu. Als Kind lebte ich mit meinen Geschwistern, Eltern und Grosseltern zusammen. Onkel Pepe, Cousin meines Vaters, war bei uns kein seltener Gast. Geistreich, voll sprühender Fantasie und erfolgreicher Vertreter.
Ich wusste längst, dass Pepe und Pit eine andere Mutter hatten als ihr Stiefbruder Egon und dass diese Mutter vor langer Zeit meinen Grossonkel Francesco und ihre beiden vier und zwei Jahre alten Kleinkinder mit unbekanntem Ziel verlassen hatte und nicht mehr zurückgekommen war. Alle nannten sie «die Resi», wenn der Name fiel, war klar – diese Resi war eine Rabenmutter. Ich habe diese Frau nie kennen gelernt. Das einzige Bild von ihr, dem ich je begegnet bin, stammt aus den Beständen der Deutsch-Österreichischen Gestapo.
Im Gegensatz dazu galt Pepes Vater, mein Grossonkel Francesco, als Vorzeigepersönlichkeit, ein gewesener erfolgreicher Hotelier, der nun als reicher Privatier mit seiner hochdeutsch sprechenden Gemahlin in einer Villa oberhalb von Lugano lebte. Auf ihn liess niemand etwas kommen. Als ich dem schon etwas in die Jahre gekommenen Mann als Kind zum ersten Mal begegnete, war ich sehr beeindruckt.
Pepes Stiefmutter sprach ein reines Hochdeutsch, ich erlebte sie nicht etwa als unfreundlich. Was mich an ihr beeindruckte: Sie war die erste Frau, die ich kannte, die ein Auto steuern konnte. Francesco liess sich von ihr herumchauffieren. Von Lugano über den Ceneri- und Gotthardpass in die Deutschschweiz und wieder zurück. Und er, der Grossonkel, sass gemütlich daneben. Das machte mir, dem damals Zehnjährigen, enorm Eindruck.
Viele Erinnerungen kamen wieder, als wir vor dem Grab standen. Da gab es eine Schlampe, die Resi hiess, und eine von Pepe behauptete halbwegs Heilige Terezija. Was sollte ich nun glauben? Ich nahm mir vor, der Sache auf den Grund zu gehen.
Ich begann, Terezijas Spuren in Kroatien zu suchen. Doch in Kroatien herrschte seit der Gründung der unabhängigen Republik 1991 ein von Franjo Tudjman angeführter Krieg gegen das Serbien des Diktators Milosevic, der so etwas wie ein serbisches Jugoslawien als Nachfolger Titos unter seiner Fuchtel zu behalten versuchte. Es war ein schrecklicher und erbarmungsloser Krieg und dauerte Jahre, unmöglich, in dieser Zeit den Spuren der Terezija Skringer nachzugehen.
Unter Tudjman kämpften die Kroaten für und um die Unabhängigkeit des Landes. Aber es ging auch um alte Seilschaften, Denkmuster und nicht zuletzt um Religion. Sie wollten ihren eigenen Staat, in Wirklichkeit schon nach 1918, nach dem Zusammenbruch der österreichischen K&K-Monarchie und der Gründung des serbisch dominierten Königreichs Jugoslawien. Die Kämpfe zwischen den beiden Volksgruppen waren so unerbittlich grausam wie eh und je. Tudjman und seine Krieger setzten sich durch, vermutlich nicht nur auf Grund ihrer Überlegenheit, sondern auch, weil Milosevic zu viele Fronten offen hatte. Letztlich wurde der Diktator durch den Einsatz amerikanischer Bomber zur Aufgabe gezwungen. Viele Menschen im westlichen Europa haben diese Kriege auf dem Balkan nicht verstanden. Ich zählte und zähle mich noch immer dazu.
Das aktuelle Morden auf dem Balkan war eine Fortsetzung Jahrhunderte zurückliegender unerbittlicher Konflikte zwischen unterschiedlichen Volksgruppen und Religionen, Serben, Kroaten, Slowenier, Albaner, Makedonier, Monte-Negriner, Bosnier, Herzegowinas mit ihren vererbten Sprachen und Traditionen. Getrennt auch in papsttreue Katholiken, serbische Orthodoxe und Muslime, alle immer darauf bedacht, den Glauben der anderen auszurotten, den eigenen zu verbreiten und den anderen aufzuzwingen. Die römischen Päpste waren da in der ferneren Vergangenheit so wenig zimperlich wie etwa die Patriarchen von Belgrad oder die Muslime in Sarajewo und alles immer im Namen Gottes oder Allahs.
Die Kriege auf dem Balkan liessen mir seither durch alle Jahre keine Ruhe und ich wartete neugierig auf eine Rückkehr meines Onkels Pepe aus São Paulo, den ich dann im Frühling 1997 traf.
Ich erzählte ihm von meinen Versuchen, aus dem Internet etwas über das Leben seiner Mutter zu erfahren. Ihr Name scheine da ab und zu auf, doch ein zusammenhängendes Bild ihres Wirkens hätte ich daraus nicht ersehen können. Wir redeten über die noch immer anhaltenden grausamen Vorgänge auf dem Balkan, über die Massaker und die mehreren 100'000 Flüchtlinge, die dieser Krieg verursacht hatte. Er wusste viel über die Wurzeln dieser Konflikte, auch über die Vorgänge im ersten und zweiten Balkankrieg. Alle seine Erörterungen führten schliesslich zur Vergangenheit seiner Mutter.
So begannen unsere Gespräche über das erstaunliche Leben der Terezija Skringer, die sich in grösseren und kleineren Abständen über Jahre hinzogen bis zu Pepes Tod im Januar 2011.
Sein Tod war ein neuer Anstoss, seinem Leben und dem seiner Mutter zu folgen. Ich begann, mich vermehrt um die Tragödie «Balkan» zu kümmern. Im Juni jenes Jahres stiess ich im Internet auf einen Artikel des deutschen «Spiegel» mit dem Titel: «Würdigung für Kardinal Stepinac, Holocaust-Überlebende kritisieren Papst» und anschliessend auf eine PDF-Datei mit der Überschrift: «Kardinal Stepinac, Faschist oder Märtyrer» sowie auf den videogestützten Beitrag von Karlheinz Deschner über die Gräueltaten der kroatischen Ustascha. Diese Inhalte motivierten mich endgültig, mich der Geschichte der Terezija Skringer so stark wie möglich zu nähern.²
Grossonkel Francesco
Onkel Pepes Vater Francesco, der Bruder meiner Grossmutter Anna, war während meiner Kindheit und Jugend als Hotel- und Villenbesitzer in der Sonnenstube des Landes für meine ganze Sippe ein Mann von hohem Ansehen. Meine Geschwister und ich selbst, auch Cousins und Cousinen waren immer wieder Feriengäste in seinem vornehmen, in mediterranem Stil gebauten Haus mit dem schönen Namen Concordia. Für Einzelne wurde er gar Arbeitgeber. Sie wirkten als Zimmermädchen, in der Küche oder an der Rezeption seines Hotels im Zentrum von Lugano. Francesco und Elisabeth, so hiess seine Frau, pflegten auch einen grossen Freundeskreis und gaben an schönen Sommerabenden Partys im Garten der Villa. Ich machte mir nie Gedanken, wie mein Onkel dazu gekommen war und lebte in der Idee, das sei immer so gewesen.
Das war nicht immer so, sagte Pepe: «Der Anfang war turbulent und hart und begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Zügen von der Nordsee an die italienische Riviera. In Genua wurde der Speisewagen-Kellner Francesco zum ersten Mal so etwas wie sesshaft und dort lernte er Terezija kennen.»
Also habe ich alles aufgeschrieben, was Pepe mir erzählte, ich hatte auch, als er noch lebte, alle möglichen Quellen beigezogen, um seine Inhalte zu ergänzen, aber auch in Frage zu stellen, Hintergründe zu klären und da und dort eventuelle Irrtümer aufzudecken. Fehlende Quellen und unzählige Hindernisse, auch offensichtlicher Mangel an Hilfsbereitschaft machten es mir unmöglich, das Leben der geschichtlichen Terezija, kurz Resa, nachzuzeichnen.
Fluchten
Im Mai 1915, als Italien an der Seite der Entente gegen die Mittelmächte in den Krieg trat, war der 33-jährige Schweizer Francesco schon fünf Jahre Padrone/Gerente einer «Osteria della Birra», gegenüber dem Bahnhof an der Piazza Acquaverde von Genua. Seine Spezialität war Birra-Tedesca, worunter Francesco Biere auch aus der Schweiz und dem kaiserlichen Österreich, beispielsweise Pils aus Böhmen, ausschenkte. In diesem Bahnhof endeten die meisten Züge aus beinahe ganz Nordeuropa und hier begannen die gewaltigen Dampflokomotiven ihre Fahrt zurück nach Mailand und weiter durch den 1882 eröffneten Gotthard-Eisenbahntunnel in den Norden. Im gleichen Jahr, nur einen Monat vor dessen Eröffnung, war Francesco zur Welt gekommen. Irgendwie, so meinte er oft im Spass, gehörten sie beide zusammen.
Seit bald einem Jahr führten das Deutsche Reich und die königlich kaiserliche Monarchie Österreich Krieg gegen Frankreich und Grossbritannien. Es kamen daher etwas weniger Gäste, war das Geschäft etwas flauer als früher, aber doch immer noch sehr rege. Die Bar war beliebt, vor allem bei den Reisenden, die aus dem Norden kamen oder dahin zurückkehrten. Bei den Einheimischen, wenn sie die Bar überhaupt kannten, galt sie als Drehscheibe der Heimwehdeutschen und -Österreicher. Deren Sprache dominierte denn auch die Geräuschkulisse, mindestens am Abend bei Hochbetrieb. Francesco war beliebt bei allen Gästen, er war stets guter Laune und verdiente gutes Geld. Er war auch beliebt bei Frauen, was damals ziemlich kompliziert sein konnte. Doch Francesco war ein diskreter und umsichtiger Liebhaber, bisher trotz mehrerer Abenteuer nie in Schwierigkeiten geraten. Auch gegenüber seinen sehr vielfältigen Gästen blieb er stets diskret und liess jedem seinen Glauben und seine Ideen. Wenn jemand von ihm wissen wollte, wo er denn im Hinblick auf die Kriegsparteien stehe, sagte er: «Ich bin Schweizer, also neutral.» Niemandem entging dabei das verschmitzte oder je nach Publikum charmante, aber immer vielsagende Lächeln.
Nur wenige Tage vor dem 23. Mai 1915, dem Tag von Italiens Kriegseintritt, endete Francescos Wirte-Glück. Die Bar wurde geschlossen, sie galt bei den Behörden seit langem als Nest der kaiserlichen Agenten, wurde jedoch nicht früher dichtgemacht, weil sich auch die italienischen Spitzel dort bedienten und Italien hatte sehr lange gezögert, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Der Gerente wurde zur «Persona non grata» erklärt und musste das Land binnen 48 Stunden verlassen.
Die gleiche Ausweisung erhielten auch zwei Serviererinnen, eine Deutsche aus Freiburg im Breisgau und eine Österreicherin, Letztere noch nicht ganz 20 Jahre alt, aus dem königlich-kaiserlichen Agram, dem heutigen Zagreb, bei den Behörden als Studentin Terezija Skringer angemeldet und ordentlich als solche an einer katholischen Sprachschule eingeschrieben. In Francescos Bar arbeitete sie ohne Bewilligung als Aushilfe. Das war nicht die ganze Wahrheit. Sie arbeitete von Anfang an beinahe jeden Abend, sie brauchte das Geld, sie war zuhause nach bestandenem Abitur ausgerissen, um einer von den Eltern arrangierten Heirat zu entgehen. Das Ausland hatte sie gewählt, um der K&K-Polizei zu entgehen und Italien, weil sie in Zagreb Italienisch in der Schule als Freifach bezogen hatte.
Francesco war ihr von Anfang an verfallen. Sie war gescheit, attraktiv und charmant, lernte schnell, arbeitete effizient, machte guten Umsatz und somit auch gutes Trinkgeld. Sie benahm sich den Gästen gegenüber genau richtig, um beliebt zu sein, ohne sich mit ihnen einzulassen.
Was ausser dem Paar niemand wusste: Resa war schwanger und Francesco der Vater des ungeborenen Wesens. Er mochte mit allen Wassern gewaschen sein, aber er war kein Lump. Mit Hilfe des Schweizer Konsuls in Genua erhielt er für sich selbst und Resa die Bestätigung einer «konsularischen» Ehe mit Resa und konnte so ohne weitere Schikane in die Schweiz einreisen. Diese Hilfe war nicht ganz ohne Aufpreis zu haben, ein Vorgang, den Francesco aus anderen Geschäften zur Genüge kannte und ihm auch nicht schwerfiel. Er lebte durch all die Jahre auf Grund seiner Herkunft sehr karg, er konnte zwar das Inventar der Bar wegen der Kürze der Zeit nicht verkaufen, aber immerhin einige Dutzend ersparte italienische Gold-Lire über die Grenze retten, und das war damals ein kleines Vermögen.
Auf ihrer Fahrt nach Luzern, die damals zwölf Stunden dauerte, fanden sie zum ersten Mal Zeit, sich gegenseitig über ihre Herkunft und Geschichte auszutauschen. Die bisherige Nähe war zwar nicht nur, aber vor allem ein gegenseitiges wildes Begehren gewesen. Für Francesco kam Resa sehr gelegen. Er gab sich wenig Zeit für das seiner Ansicht nach komplizierte Geschäft der Liebe. In seinem bisherigen bewegten Leben hatte er gelernt, so etwas wie Liebe auch zu kaufen, aber irgendwie hatte er es nicht geschafft, darin mehr als ein notwendiges Übel zu sehen. Immerhin, Resa mochte er von Anfang an, er fühlte sich zu ihr hingezogen. Nein, er dachte nicht an Liebe, aber an Lust, an trunkene Hingabe. Sie war einfach das Mädchen oder die Frau der Stunde. Er konnte ihr auch sonst bieten, was sie dringend brauchte, nämlich ein Obdach, ganz in seiner und der Nähe der Bar in einer mehr als bescheidenen Mansarde.
Für sie repräsentierte der 33-Jährige so etwas wie Erfahrung, kein Spiesser wie die Menschen der Welt, aus der sie entflohen war. Sie wollte ihre Unschuld nie für einen tumben Ehemann aufsparen und war über die Affäre, die sich sehr bald ergab, hocherfreut. Mit einer so raschen Schwangerschaft hatte sie allerdings nicht gerechnet und Francesco konnte der «Sache» nicht entgehen. Zu eindeutig waren die Umstände seiner Vaterschaft.
Im Zug benahmen sich die beiden wie ein junges Paar auf der Hochzeitsreise. Um 13 Uhr rollte er, gezogen von der riesigen stampfenden Dampflokomotive, aus dem Bahnhof. Der vielen Reisenden wegen hatte sich der sonst sehr behäbige Francesco die Kosten der ersten Klasse geleistet und die beiden begannen die Fahrt im noblen Speisewagen mit einer üppigen Mahlzeit. Zu Unterhaltungen mit anderen Fahrgästen kam es kaum. Alle redeten an den Tischen über Politik und Krieg, insbesondere über den Eintritt des Königreichs Italien auf der Seite der Entente. Die meisten Mitreisenden waren Deutsche, somit von der anderen Seite. Francesco hielt sich da heraus. Er machte sich jetzt Gedanken über die nahe Zukunft, gemeinsam mit dieser aus seiner Sicht noch kaum erwachsenen werdenden Mutter. Alles hatte er sich vorstellen können, nur das nicht und vor allem nicht in einer so unsicheren Zeit.
Resa hatte ihm über ihr bisheriges behütetes, aber auch langweiliges Leben längst alles erzählt. Ihr Vater war ein in Wien ausgebildeter kroatischer Sprachlehrer. Er hatte in den ersten Jahren sein Geld als Privatlehrer für Kinder nobler Familien verdient und es geschafft, den Kindern eines Offiziers der kaiserlichen Garde Kroatisch beizubringen. Durch diese Beziehung wurde er als 40-Jähriger mit Resas Mutter bekannt, sie heirateten und zogen kurz nach Resas Geburt im August 1895 als Familie nach Agram. Der Vater fand dort eine Anstellung am Institut für Fremdsprachen der kaiserlichen Universität. An all das konnte sich Resa selbst nicht erinnern. Sie verbrachte ihrer Meinung nach eine zwar strenge, aber sehr behütete Jugend, zu behütet, zu langweilig. Endgültig zur Flucht ins Abenteuer entschloss sich die 19-Jährige, als ihr