poesie.exe: Texte von Menschen und Maschinen
Von Saša Stanišić , Berit Glanz, Elias Hrischl und
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Über dieses E-Book
Künstliche Intelligenz ist heute überall. Sie steckt im Smartphone, in medizinischen Geräten oder im Kühlschrank. Sie säubert unseren Haushalt und überwacht Aktienkurse. Auch künstlerische Prozesse werden immer häufiger automatisiert: Maschinen erschaffen Skulpturen, komponieren Musikstücke oder malen Bilder, die für viel Geld versteigert werden. Und natürlich schreiben sie auch Texte. Aber was heißt es, wenn wir sagen, dass eine Maschine kreativ ist?
Dadurch, dass in poesie.exe zunächst die Hinweise auf die Urheberschaft des jeweiligen Textes fehlen, kommt es zu einer Art literarischem Turing-Test. Lässt sich noch unterscheiden, ob ein Text von einem Computerprogramm oder einem Menschen verfasst wurde? Und: Spielt das am Ende überhaupt eine Rolle?
Mit Beiträgen von Saša Stanišić, Berit Glanz, Elias Hirschl, Jörg Piringer, achNina, Hannes Bajohr, Julia Nakotte, Gregor Weichbrodt, Lukas Diestel, Juan S. Guse, Eloquentron3000, Miedya Mahmod, Fabian Neidhardt, Selina Seemann u. a.
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poesie.exe - Saša Stanišić
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Texte content=Texte von Menschen und Maschinen
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Füße streifen die Buche im Garten
die nichts bemerkt dunkel pfeift die Luft
Arme rudern müde Augen suchen
suchen das Zimmer suchen verlangen
Börse im Überblick dunkel fliegen
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Erklärung
Ich wollte immer erklären, wie ich dazu gekommen bin, bestimmte meiner Bücher zu schreiben.
Obwohl diese kurze Passage aus einem Roman des Schriftstellers Emile Zola außerhalb unseres chronologischen Zeitrahmens liegt, ist sie dennoch ein passender Nachsatz für vier Jahrzehnte kontinuierlicher Diskussion.
In dieser Versammlung von Menschen, zu einer Zeit, als die Äußerung des Klangs rein individuell war, fixierten sie sich aus alltäglichen Gewohnheiten auf artikulierte Worte, so wie diese zufällig gekommen waren; dann ergab sich aus der namentlichen Angabe der gebräuchlichen Dinge, dass sie auf diese zufällige Weise zu sprechen begannen und so zu Gesprächen untereinander führten.
Um unsere Ideen klar und prägnant zusammenzufassen, lassen Sie uns hier die drei großen Thesen formulieren, die wir zuvor erörtert haben.
Ich wollte immer den Krieg erklären, in dem ich gekommen bin, um bestimmte meiner Bücher zu schreiben.
>Definiere diesen Satz!<
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