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Ein Blick ins Spiegelbild: Poesie
Ein Blick ins Spiegelbild: Poesie
Ein Blick ins Spiegelbild: Poesie
Ebook83 pages24 minutes

Ein Blick ins Spiegelbild: Poesie

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About this ebook

»Komm, lass uns weggehen
und keinem Menschen etwas sagen.
Lass uns abtauchen
in eigene Welten
und ausnahmsweise nichts verraten.«


In ihren mitreißenden Gedichten und selbst gestalteten Illustrationen hält Zhangshi Xia Erkenntnisse über das Leben, die Menschen und sich selbst fest.
Von verträumt und den Wolken nah bis kritisch und zum Nachdenken anregend - jeder Text ist voller Emotion und lädt zu einer Reise ein, durch die das eigene Spiegelbild erkennbar wird.
LanguageDeutsch
Release dateOct 20, 2020
ISBN9783752695953
Ein Blick ins Spiegelbild: Poesie
Author

Zhangshi Xia

Zhangshi Xia (*1996) fand ihre Liebe zum Schreiben bereits im Alter von 8 Jahren. Aus Bildergeschichten wurden Kurzgeschichten und aus Kurzgeschichten Romane. Auf ihrer Reise entdecke sie schließlich die Poesie - und ihr erstes Buch Ein Blick ins Spiegelbild war damit geboren. Neben dem Schreiben ist Tanzen ihre zweite Leidenschaft.

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    Book preview

    Ein Blick ins Spiegelbild - Zhangshi Xia

    Masken

    Intro

    Eine Entscheidung

    weicht schnell ‘nem ,,Vielleicht",

    und verschoben sind die Dinge

    auf eine unbestimmte Zeit.

    Wir fühlen uns noch jung

    und das Leben ist so lang,

    doch irgendwann im Leben

    gibt es kein irgendwann.

    Für dich

    Wenn du deinen Kopf hebst,

    wirst du jemanden sehen,

    der dich liebt, so wie du bist,

    der deine Träume zelebriert

    und deine Art zu sein vermisst,

    für den dein Makel Schmuck

    und dein Fall kein Beinbruch ist.

    Wenn du mal an dir zweifelst,

    dann heb' den Kopf,

    und du siehst mich.

    Die kleinen Dinge

    In der heutigen Welt herrscht reges Treiben.

    Von Arbeit zu sozialen Kontakten,

    steigende Erwartungen, harte Fakten.

    Ständige Ablenkungen funktionieren,

    da Menschen ohne Stopp konsumieren.

    Wir halten alles für selbstverständlich,

    doch die kleinen Dinge im Leben sind groß

    und unser größter Ruhm.

    Deswegen möchte ich statt Alltagstreiben,

    nun Folgendes tun:

    Ich möchte spüren,

    wie meine Arme baumeln,

    während ich durch das bunte Blätterlaub lauf,

    jeden Schritt, den meine Füße gehen,

    in meiner eigenen Geschwindigkeit,

    meinen Kopf, nickend

    zum Takt der Straßenmusik,

    oder wie mein Rücken

    auf dem sonnenwarmen Rasen liegt.

    Ich möchte spüren,

    wie meine Augen die Welt wahrnehmen,

    Wörter und Personen erkennen,

    dass mein Mund sich zu Meinungen äußert,

    oder freudig deinen Namen nennt,

    all die Gerüche in der Luft,

    die meine Nase aufsaugen kann,

    Millionen Stimmen in meinem Ohr,

    Melodien und Gesang.

    Ich möchte spüren,

    wie der Saft einer Zitrone brennt

    und die Süße von Schokolade schmeckt,

    und wie eine deiner Berührungen

    ein Kribbeln auf meiner Haut hinterlässt,

    an einem heißen Sommertag

    Wasser durch meine Lunge strömt,

    und wie nach dem Erwachen

    ein brandneuer Tag beginnt.

    Ich möchte spüren,

    wie sich Dankbarkeit breit macht

    und zu einem Feuerwerk explodiert,

    und nicht erst dann, wenn man dabei ist,

    eine Sache zu verlieren.

    Die vielen Möglichkeiten, die wir haben,

    und auf Dauer ganz vergessen.

    Wir haben unseren Körper, unsere Sinne,

    Musik, genug zu essen.

    Fangen wir doch an zu spüren,

    anstatt bloß zu tun,

    denn die kleinsten Dinge im Leben sind groß

    und unser allergrößter Ruhm.

    Ein alter Platz

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