5 Sterne Spuk - Gespenster in Gefahr: Band 2
By Christina Foshag and Dominik Rupp
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About this ebook
Zweiter Teil der witzigen Gespenstergeschichte rund um Freundschaft und Abenteuer für Jungs und Mädchen ab 8 Jahren. Lustige Geister, ein Schweizer Burghotel und jede Menge Spuk und Streiche sorgen für großartige Gespenster-Unterhaltung. Aufwendige Farbillustrationen und liebenswerte Charaktere bieten ein tolles Leseerlebnis.
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Book preview
5 Sterne Spuk - Gespenster in Gefahr - Christina Foshag
Inhalt
Familie Goldschühli trifft sich zum Essen
Bei Bellonis im Südturm
Gori lässt es sich schmecken
Noch ein Gespenst
Eine Woche Gruselverbot
Frau Stiezer und die Herren von der GumEnt GmbH
Melinda bekommt einen Ausraster
Im Keller bei den Gespenstern
Im Burghof
Das Turnier
Die Verschwörung
Das Finale
Tarantully verschwindet
Melinda in großer Gefahr
Christian Stiebitzer lässt nicht locker
Spuk in allerletzter Minute
Ein fliegender Spinatklecks
Familie Goldschühli trifft sich zum Essen
B arbara Goldschühli saß an der Rezeption des Burghotels Dudelsack und ordnete mit zufriedenem Blick ihre Unterlagen. Die wöchentliche Ferienbroschüre für die Urlaubsgäste war pünktlich fertig geworden und konnte ausgedruckt werden. »Bergwandern mit Giovanni, Theaterworkshop mit Filmregisseur Silvio Belloni, Pferdekutschfahrt ins Fextal und das Sommer-Curlingturnier diesmal sogar mit unseren Hausgespenstern … ich denke, da ist wirklich für jeden unserer Gäste etwas dabei«, murmelte sie.
»Mensch, Mama, wo bleibst du denn?«
Frau Goldschühli schaute hoch. Ihre Zwillinge kamen ungeduldig auf sie zugestürmt.
»Wir müssen doch gleich zu Belloni zum Abendessen! Er macht sich sicher wieder eine Wahnsinnsmühe.« Jost hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere. »Christel hat ihm sogar extra einen eigenen Bereich in ihrer Küche eingeräumt, damit er meine Lieblingspasta zubereiten kann.«
»Voll genial«, fügte sein Zwillingsbruder Kurt hinzu. »Und für Sophia hat sie mindestens fünf Kilo Erdbeeren besorgt.« Er rieb sich den Bauch. »Ich freue mich schon den ganzen Tag wie verrückt auf das Erdbeer-Tiramisu. Das kann niemand besser als Sophia.«
»Ha, mach dir mal keine Hoffnungen, dass du davon noch etwas abkriegst«, frotzelte Jost. »Das Erdbeer-Tiramisu hat Gori sicher schon komplett verdrückt, so verfressen wie der ist.«
Kurt schüttelte energisch den Kopf. »Ein Kapuzineraffe frisst normalerweise keine Erdbeeren.«
Jost grinste. »Stimmt. Normalerweise. Es sei denn, er heißt Gori und ist das Äffchen von Sophia.«
Frau Goldschühli seufzte. Dass ein Affe bei ihnen im Burghotel lebte, war ihr eigentlich gar nicht recht. Aber es ließ sich nun mal nicht ändern: Die Zwillinge hatten das halb verhungerte Ding zusammen mit den Gespenstern Melinda und Greta Mac Goldshoe im vergangenen Winter in das Hotel gebracht. Silvio Belloni hatte es daraufhin einem seiner Tierpfleger für seinen Privatzoo nach Italien mitgegeben. Doch die anderen Affen in dem Gehege hatten es ständig gepiesackt. Gori saß nur noch traurig in einer Ecke und magerte immer weiter ab. Schließlich holte Bellonis Enkelin Sophia das Äffchen zu sich in den Südturm des Burghotels und von da an wurde es nach Strich und Faden verwöhnt.
»Ah, prima. Da seid ihr ja schon alle.« Alberto Goldschühli trat aus seinem Büro und strahlte die Zwillinge und seine Frau an. »Und wie ich sehe, habt ihr auch an die Banane für Gori gedacht.« Er zwinkerte seinen beiden Söhnen zu. »Das wird ein richtig gemütlicher Abend. Solange Gori frisst, kann er schon mal keinen Quatsch machen.«
»Papa, freu dich lieber nicht zu früh«, lachte Jost.
»Genau«, pflichtete Kurt ihm bei. »Wenn Gori ausnahmsweise mal keinen Blödsinn macht, dann haben wir ja immer noch die Gespenster und die können das mindestens genauso gut.«
»Oh ja, wem sagst du das«, erwiderte Frau Goldschühli. »Besonders Melinda hat in der letzten Zeit nichts als Flausen im Kopf.« Sie stöhnte. »Und dann ihr Kleidertick. Ich habe bald nichts mehr anzuziehen.«
»Stimmt«, kicherte Jost. »Im Tischkickerraum habe ich ein paar Kleider entdeckt, die aussahen, als ob sie ursprünglich mal dir gehört hätten.«
»Was?« Frau Goldschühli riss überrascht die Augen auf. »Also darauf wäre ich nun wirklich nicht gekommen. Es ist ja schön, dass es den Gespenstern so gut in unserem Kellergewölbe gefällt. Aber meine Kleider haben da nun wirklich nichts verloren!«
»Ach Mama, das musst du doch verstehen«, versuchte sein Bruder zu erklären. »Melinda will doch unbedingt ein Filmstar werden und dafür braucht man nun mal das passende Outfit.«
»Ja, und ich darf dann demnächst unsere Hotelgäste in Schlabberpulli und Jogginghose begrüßen«, schimpfte Frau Goldschühli.
Alberto Goldschühli zuckte ratlos mit den Schultern. »Da kann ich dir wirklich nur zustimmen, Barbara. Unsere drei Hausgespenster haben in der Tat merkwürdige Angewohnheiten. Melinda hat diesen Filmtick, Greta ist verrückt nach Stöckelschuhen und Albert kullert eigentlich immer nur mit seinem Gespensterkopf durch unser Hotel und ist dauernd auf der Suche nach der restlichen Hälfte. Aber was soll ich dazu sagen … wir sind nun mal mit ihnen verwandt.« Er seufzte. »Und seine Verwandtschaft kann man sich leider nicht aussuchen.«
»Was heißt da leider?« Jost schnaubte empört. »Ohne die Gespenster hätte Belloni den Südturm nie im Leben für die nächsten 20 Jahre gemietet.«
»Und seine gespensterverrückten amerikanischen Freunde würden dann auch nicht alle paar Wochen zu Besuch kommen, das halbe Hotel belegen und in unserem Restaurant essen«, fügte Kurt hinzu.
»Ist schon gut«, lenkte ihr Vater ein. »Ihr habt ja recht: Ohne die Gespenster wäre unser Hotel immer noch hoch verschuldet und der Berg von Rechnungen mittlerweile so hoch wie das Matterhorn.«
»Oder wie der Mount Everest!«, krähte Jost übermütig.
Frau Goldschühli musste lachen. »Ich sehe schon«, meinte sie zu ihren beiden Söhnen, »auf eure Gespenster lasst ihr nichts kommen. Dafür nehmt ihr sogar in Kauf, dass eure Mutter herumläuft wie eine Vogelscheuche.«
»Na ja, bevor du gar nichts mehr zum Anziehen hast, kannst du ja mal einen Tag mit Papa zum Shoppen gehen«, schlug Kurt vor. »Jost und ich und Giovanni kümmern uns so lange um das Hotel.«
»Ihr meint, ich soll wirklich einen ganzen Tag lang shoppen gehen?« Alberto Goldschühli kratzte sich verlegen am Kopf. »Das habe ich doch noch nie gemacht. Darin bin ich bestimmt ganz furchtbar schlecht.« Doch dann hellte sich seine Miene auf und er strahlte seine Frau an. »Aber was hältst du davon, Barbara, wenn dich stattdessen unser fescher Oberkellner auf deiner Einkaufstour begleitet und ich mit den Jungs hier bleibe?«
Barbara Goldschühli warf ihm einen säuerlichen Blick zu. »Nun, da habe ich wohl noch ein Wörtchen mitzureden, mein Lieber. Doch jetzt sollten wir Belloni nicht länger warten lassen, sonst