Von Bethlehem bis zum neuen Jerusalem: Glaubenserfahrung im Neuen Testament
Von Matthias Rein
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Buchvorschau
Von Bethlehem bis zum neuen Jerusalem - Matthias Rein
Theologie für die Gemeinde
Im Auftrag der Ehrenamtsakademie
der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens herausgegeben von Heiko Franke und Wolfgang Ratzmann
Gedruckt mit Unterstützung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen Deutschlands (VELKD)
Band II/2
Matthias Rein
Von Bethlehem bis zum neuen Jerusalem
Glaubenserfahrung im Neuen Testament
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2015 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Cover: Kai-Michael Gustmann, Leipzig
Coverbild: Brotvermehrungskirche in Tabgha, Mosaik: Vier Brote und zwei Fische (Foto: Berthold Werner)
Layout und Satz: Steffi Glauche, Leipzig
E-Book-Herstellung:
Zeilenwert GmbH 2017
ISBN 978-3-374-04346-0
www.eva-leipzig.de
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Auftakt
1 Umwelt
1.1 Palästina zur Zeit Jesu
1.2 Die antike Welt zur Zeit Jesu – der Hellenismus
2 Personen und Geschichte
2.1 Jesus aus Nazareth
2.2 Die erste nachösterliche Gemeinde – Jakobus und Petrus
2.3 Die Gemeinde in Antiochia – Barnabas
2.4 Der Apostelkonvent – Petrus und Paulus
2.5 Tarsus – Jerusalem – Ephesus – Rom: das Missionswerk des Paulus
2.6 Die nachapostolische Zeit
3 Texte
3.1 Aufbau, Name, Anordnung
3.2 Material, Text, Sprache, Übersetzung
3.3 Die Geschichtsbücher: Evangelien und Apostelgeschichte
3.3.1 Das Evangelium nach Matthäus: Der Immanuel und das Tun der besseren Gerechtigkeit
3.3.2 Das Evangelium nach Markus: Der Gottessohn und sein Weg ans Kreuz
3.3.3 Das Evangelium nach Lukas: Der Heiland sucht das Verlorene
3.3.4 Das Evangelium nach Johannes: Der erhöhte Christus als Licht der Welt
3.3.5 Die Apostelgeschichte: Die Ausbreitung des Evangeliums durch den Heiligen Geist in aller Welt
3.4 Die Sammlung der Paulus-Briefe
3.4.1 Der Römerbrief: Gott wirkt Gerechtigkeit im Glauben an Juden und Heiden
3.4.2 Der 1. Brief des Paulus an die Korinther: Das Zusammenleben der Christen in einer Gemeinde
3.4.3 Der 2. Brief des Paulus an die Korinther: Die Kraft Christi und die Schwachheit des Apostels
3.4.4 Der Brief des Paulus an die Galater: Kein anderes Evangelium als das von Jesus Christus!
3.4.5 Der Brief des Paulus an die Epheser: Christus – Haupt seines Leibes – der Kirche
3.4.6 Der Brief des Paulus an die Gemeinde in Philippi: Ein Freundschaftsbrief aus dem Gefängnis
3.4.7 Der Brief des Paulus an die Kolosser: Christus – Ebendbild des unsichtbaren Gottes und Schöpfungsmittler
3.4.8 Der 1. Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessalonich: Trost in Betrübnis
3.4.9 Der 2. Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessalonich: Was vor dem Kommen Christi geschieht
3.4.10 Die Briefe des Paulus an Timotheus und Titus: Die Kirche als Haus Gottes
3.4.11 Der Brief des Paulus an Philemon: Der Apostel bittet um Wiederaufnahme eines Sklaven
3.5 Die »katholischen« Briefe
3.5.1 Der 1. Brief des Petrus: Christen als Fremde in der Welt
3.5.2 Der 2. Brief des Petrus: An der göttlichen Natur Anteil bekommen
3.5.3 Der 1. Brief des Johannes: Bleibt in der Liebe!
3.5.4 Der 2. und der 3. Brief des Johannes: Bleiben in der Wahrheit und in der Liebe
3.5.5 Der Brief an die Hebräer: Dem Hohepriester Christus im Glauben nachfolgen
3.5.6 Der Brief des Jakobus: Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein!
3.5.7 Der Brief des Judas: Festhalten an Glaube, Gebet, Liebe, Barmherzigkeit
3.6 Die Offenbarung des Johannes: Das Lamm Gottes siegt und führt die Seinen in das neue Jerusalem
4 Themen
4.1 Die neue Erfahrung: Christus
4.2 Gott
4.3 Glaube – Taufe – Abendmahl
4.4 Die Kirche
5 Warum das Neue Testament lesen?
5.1 Gotteswort und Menschenwort im Neuen Testament
5.2 Schrift-Autorität und Christus-Autorität – Grundsätze und Grenzen der christlichen Schriftauslegung
5.3 Die angemessene Haltung bei der Bibellektüre
Weiterführende Literaturhinweise
Editorial zur Reihe
Bildnachweis
Zum Autor
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Fußnoten
Auftakt
Wie kamen die Paulus-, Petri-, Jakobusstraße, die Thomaskirche, das Andreas- und Johannesviertel in unseren Städten zu ihren Namen? Warum sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten in europäischen Ländern Feiertage? Warum hängt da einer am Kreuz in der Kirche? Was bedeutet das Dreieck mit dem Auge ganz oben auf dem Altar? Was bedeutet »Kyrie eleison« im Refrain eines Popsongs? Was sind eigentlich die Werte des christlichen Abendlandes? Christliche Symbole, Bräuche und Inhalte begegnen uns in Europa tagtäglich – wo haben sie ihren Ursprung und welche Inhalte verbinden sich damit? Wer danach fragt, stößt auf die Schriften des Neuen Testaments, die zusammen mit der Schriftensammlung des Alten Testaments die Heilige Schrift der Christen sind. Sie bilden die Grundlage für den Glauben und die Weltsicht aller Christen auf dem Globus seit 2000 Jahren. Und sie haben die abendländische Kultur, Gesellschaft und das Sozialgefüge entschieden geprägt.
Dieses Büchlein versucht, den Entstehungskontext und Inhalt der Schriften des Neuen Testaments in kompakter Form zu beschreiben. Es versteht sich als kurz gefasste Einführung und will zum Lesen der neutestamentlichen Schriften einladen. Zugleich verweist es auf weiterführende umfangreiche Literatur zum Neuen Testament.
Christen in aller Welt lesen das Neue Testament als Heiliges Buch. Sie gewinnen daraus Lebensorientierung und Handlungsanleitung. Dazu ist es auch für jedermann verständlich. Es gibt Zeugnis von Jesus Christus und den ersten Christen. Lassen Sie sich einladen und erfahren Sie selbst, was uns die ersten Christen von Jesus aus Nazareth übermittelt haben, was die Christen über Gott und die Welt dachten und wie sie als Nachfolger Christi lebten.
1 Umwelt
1.1 Palästina zur Zeit Jesu
Zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. stellte sich die politische und religiöse Situation in der Region Palästina folgendermaßen dar: Israel wurde von König Herodes dem Großen von 40 (bzw. 37) bis 4 v. Chr. regiert. Er verstand sich als Förderer des Judentums. Er baute einen Königspalast und ein Amphitheater in Jerusalem, legte den Grundstein für den Neubau des nach ihm benannten herodianischen Tempels, gründete die hellenistische Stadt Cäsarea am Meer und trat als hellenistischer Herrscher auf, der eng mit den römischen Herrschern kooperierte. Nach seinem Tod wurde das Königreich auf seine drei Söhne aufgeteilt. Landesherr der nördlichen Provinzen Peräa und Galiläa wurde Herodes Antipas (4 v. Chr. bis 39 n. Chr.). Er war mit Herodias verheiratet und Landesherr des Jesus aus Nazareth. Im südlichen Zentrum Israels, in den Provinzen Judäa mit Jerusalem, Samaria und Idumäa, herrschte Archelaus (Mt 2,22). Diese Region wurde 6 n. Chr. nach Unruhen unter direkte römische Verwaltung gestellt. Im östlichen Jordanland herrschte Philippus (4 v. – 34 n. Chr.; Lk 3,1; Mk 6,17). Später übernahm Herodes Agrippa, Enkel von Herodes des Großen und Bruder der Herodias, die Herrschaft im Norden und nach