Das Taschenbuch zur Kostenrechnung
Von Stefan Georg
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Buchvorschau
Das Taschenbuch zur Kostenrechnung - Stefan Georg
München
Titel
Stefan Georg
Das Taschenbuch zur Kostenrechnung
Impressum
Prof. Dr. Stefan Georg
c/o htw saar
Waldhausweg 14
66123 Saarbrücken
stefan.georg@htwsaar.de
Prof. Dr. Stefan Georg lehrt in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in den Studiengängen zur Betriebswirtschaftslehre, zum Aviation Business und zum Wirtschaftsingenieurwesen.
Darüber hinaus betreibt er im Internet Portale zu wirtschaftlichen Themen, z.B. zum Kostenmanagement (https://www.wiin-kostenmanagement.de), zum Aviation Business (https://www.wiin-aviation.de) und zum Wirtschaftsingenieurwesen (https://www.wiin-online.de).
Bestandsgrößen und Strömungsgrößen
In der Betriebswirtschaftslehre unterscheidet man die Bestandsgrößen von den Strömungsgrößen. Dabei messen Bestandsgrößen einen Sachverhalt zu einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. einen Lagerbestand am Ende des Monats oder einen Materialbestand zu Beginn des Werktages. Typischerweise enthält eine Bilanz Bestandsgrößen, da die Bilanz die Kapitalwerte und die Vermögenswerte an einem bestimmten Stichtag dokumentiert.
Kosten zählen zu den sogenannten Strömungsgrößen. Diese messen die Entwicklung einer Größe innerhalb eines bestimmten Zeitraums und beschreiben damit die Veränderung der Bestandsgrößen, z.B. den Materialverbrauch während eines Monats oder die Materialkosten einer Woche. Folgende Strömungsgrößen können unterschieden werden:
Auszahlung: Abgang liquider Mittel in Form von Bargeld oder durch einen Buchungsvorgang auf dem Geschäftskonto bei der Bank
Einzahlung: Zugang liquider Mittel in Form von Bargeld oder durch einen Buchungsvorgang auf dem Geschäftskonto bei der Bank
Ausgabe: Wert aller zugehenden Güter und Dienstleistungen
Einnahme: Wert aller abgehenden Güter und Dienstleistungen
Aufwand: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen (Hinweis: Anlagevermögen verbraucht sich auch, wenn auch der „Totalverbrauch" sich oft über viele Jahre zieht)
Ertrag: Wert aller erbrachten Leistungen
Kosten: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen zur Erstellung der eigentlichen betrieblichen Leistung
Betriebsertrag (Leistung): Wert aller erbrachten Leistungen im Rahmen der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit
Merke: Kosten entstehen immer im Zusammenhang mit der eigentlichen betrieblichen Leistungserstellung. Somit kann man die Entstehung von Kosten beeinflussen, indem man die erbrachten Leistungen beeinflusst. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Kostenmanagement.
Umfassende Hinweise zu den Methoden des Kostenmanagements finden Sie auf https://www.wiin-kostenmanagement.de/ und dort beschriebenen Techniken des Fixkostenmanagements, des Prozesskostenmanagements, des Target Costings und der Lebenszykluskostenrechnung.
Beispiel zu Strömungsgrößen
Im Dezember 2018 beschafft ein Unternehmer einen Pkw zum Preis von 30.000 Euro per Kaufvertrag. Das Auto wird erst im Januar 2019 bei Auslieferung bezahlt und in den Jahren 2019 bis 2024 (zu gleichen Teilen) genutzt. Die Nutzung erfolgt zu 80% betrieblich und zu 20% privat bedingt (Hinweis: Aus Vereinfachungsgründen wird die Umsatzsteuer nicht betrachtet.):
Der Ausgabe im Jahr 2018 (Zugang des Rechts auf einen Pkw) in Höhe von 30.000 Euro steht eine Auszahlung im Januar 2019 (tatsächlicher Bezahlvorgang) in Höhe von 30.000 Euro gegenüber. In den Jahren 2019 bis 2024 entsteht jeweils ein Aufwand in Höhe von 5.000 Euro (gleichmäßiger Werteverzehr), die (kalkulatorischen) Kosten betragen hingegen in jeder Periode nur 4.000 Euro (80% von 5.000 Euro), da nur 80% des Werteverzehrs betrieblich bedingt sind.
Merke: Die Beschaffungen von Waren, Rohstoffen oder Investitionsgütern stellen somit zunächst noch keine Kosten dar, da es lediglich zu einem Tausch Geld gegen Ware kommt. Erst der „Verbrauch" dieser Güter und der damit verbundene Wertverlust führen zu Kosten.
Sicherlich „verbrauchen" sich Investitionsgüter erst über einen längeren Zeitraum; man würde wohl besser von einem Gebrauch dieser Güter sprechen. Der Werteverzehr dieser Güter muss geschätzt bzw. kalkuliert werden; man spricht (später) dann auch von kalkulatorischen Kosten.
Einen Learning Snack zu den Strömungsgrößen finden Sie auf https://www.learningsnacks.de/share/90948/.
Nutzungsbereiche der Strömungsgrößen
Ein- und Auszahlungen beeinflussen unmittelbar die Liquidität, sie haben damit direkte Auswirkungen auf den Liquiditätsplan. Einnahmen und Ausgaben beeinflussen die geplante bzw. verplanbare Liquidität, sie sind Gegenstand der Finanzplanung.[i] Es gibt durchaus Geschäftsvorfälle, die niemals zu einer Ausgabe (Zahlung der Umsatzsteuer) oder niemals zu einer Auszahlung (Annahme einer unentgeltlichen Dienstleistung) führen.[ii]
Die Unterzeichnung des Kaufvertrags und die damit verbundene Ausgabe von 30.000 Euro führen dazu, dass das Unternehmen (irgendwann) den Kaufpreis bezahlen muss. Hatte das Unternehmen ursprünglich ein freies Budget von 100.000 Euro auf seinem Geschäftskonto, so reduziert sich das freie Budget durch den Kauf auf 70.000 Euro, wenngleich zunächst noch immer 100.000 Euro auf dem Geschäftskonto zu Buche stehen, da der Kaufpreis erst einen Monat später zu begleichen ist. Erst mit der tatsächlichen Zahlung (Auszahlung) verringert sich auch der Kontostand auf 70.000 Euro.
Merke: Einzahlungen und Auszahlungen sowie Einnahmen und Ausgaben sind Strömungsgrößen zur Liquiditätsplanung.
Aufwand und Ertrag sind Gegenstand der Gewinn- und Verlustrechnung. Ihre Erfassung unterliegt gesetzlichen Regelungen, die zwingend einzuhalten sind. Damit wird eine gewisse Standardisierung über alle Unternehmen hinweg erreicht. Aufwand und Ertrag beeinflussen den ausgewiesenen Unternehmenserfolg.[iii]
Kosten und Leistungen sind Teil der Betriebsbuchhaltung, der sogenannten Kosten- und Leistungsrechnung. Sie haben Auswirkungen auf den Betriebserfolg und repräsentieren den Werteverzehr und die Werteschaffung, wie sie jenseits gesetzlicher Vorschriften vom Betrieb wahrgenommen werden.[iv]
Merke: Aufwand und Ertrag bzw. Kosten und Leistungen sind Strömungsgrößen zur Gewinnplanung oder zur Berechnung der Rentabilität.
Weitere Infoirmationen zur Definition der Strömungsgrößen sind auf https://www.wiin-kostenmanagement.de/definition-von-kosten/ nachzulesen.
[i] Härdler (2010), S. 38f.
[ii] Härdler (2010), S. 41.
[iii] Härdler (2010), S. 39.
[iv] Härdler (2010), S. 39.
Neutraler Aufwand und kalkulatorische Kosten
Aufwand und Kosten repräsentieren einen Wertverzehr. Die Höhe des Aufwands ist jedoch nicht daran gebunden, dass der Werteverzehr in direktem Zusammenhang zur eigentlichen betrieblichen Leistung steht. Dies unterscheidet ihn von den Kosten. Härdler definiert Kosten als „(in Geld) bewerteter, periodisierter (=