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Das Geheimnis der Letzten: Erzählungen
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Ebook193 pages2 hours

Das Geheimnis der Letzten: Erzählungen

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About this ebook

Am 30. Mai 1867 wurde Fritz Binde geboren und wurde von einem überzeugten Anarchisten zu einem Evangelisten der Gebildeten. Leider ist er fast 150 Jahre nach seiner Geburt bei den meisten Evangelikalen in Vergessenheit geraten.
Er war aber nicht nur Evangelist sondern vor allem ein brillanter Erzähler. Eins seiner meistgelesenen Bücher war der Geschichtenband „Die Letzten“.

Mögen diese originellen Erzählungen, hinter denen sich viel eigenes Erleben des Verfassers verbirgt und aus denen immer wieder der Evangelist mit einer „brennenden“ Retterliebe spricht, auch in unseren Tagen vielen dazu helfen, das ,,Geheimnis der Letzten“ zu erfassen!
LanguageDeutsch
PublisherFolgen Verlag
Release dateDec 2, 2020
ISBN9783958932715
Das Geheimnis der Letzten: Erzählungen

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    Das Geheimnis der Letzten - Fritz Binde

    Das Geheimnis der Letzten

    Erzählungen

    Fritz Binde

    Impressum

    © 1. Auflage 2021 ceBooks.de im Folgen Verlag, Langerwehe

    Autor: Fritz Binde

    Cover: Caspar Kaufmann

    ISBN: 978-3-95893-271-5

    Verlags-Seite und Shop: www.ceBooks.de

    Kontakt: info@ceBooks.de

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    Inhalt

    Titelblatt

    Impressum

    Dank

    Newsletter

    Vorwort des Verlags

    Zum Geleit

    Die Geierfeder

    Die Goldseife

    Der brennende Bart

    Das Lachen der Ältesten

    Bahnwärter Grundmann

    Der kalte Kaffee

    Die drei Eiszapfen

    Letzte Seite

    Vorwort des Verlags

    Am 30. Mai 1867 wurde Fritz Binde geboren und wurde von einem überzeugten Anarchisten zu einem Evangelisten der Gebildeten. Leider ist er fast 150 Jahre nach seiner Geburt bei den meisten Evangelikalen in Vergessenheit geraten.

    Er war aber nicht nur Evangelist sondern vor allem ein brillanter Erzähler. Eins seiner meistgelesenen Bücher war der Geschichtenband „Die Letzten".

    Mögen diese originellen Erzählungen, hinter denen sich viel eigenes Erleben des Verfassers verbirgt und aus denen immer wieder der Evangelist mit einer „brennenden Retterliebe spricht, auch in unseren Tagen vielen dazu helfen, das ,,Geheimnis der Letzten zu erfassen!

    Zum Geleit

    Liebst du gern bunte Geschichten? Hier sind einige, recht bunte und wunderliche, wie sie Gott geschehen lässt. Ein Bibelwort steht über jeder Geschichte; auf das achte am meisten, es ist das Bleibende. Immer noch enthält das Leben, wie der Herr des Lebens es geraten oder auch missraten lässt, die eindringlichste Predigt. Wer versteht sie aber? Nur der, der die Predigt der Bibel versteht; denn Leben und Bibel gehören zusammen. Deshalb enthält die Bibel auch die lebendigsten Geschichten.

    Darum hat der Verfasser gemeint, beides, Bibel und Leben, zusammenstellen zu müssen. Er hofft, dass dadurch mancher ehrliche Leser zum heilsamen Ärgernis an sich selber gelange und bereit werde, zu den ,,Letzten überzugehen, denen die köstliche Verheißung gilt: „Die Letzten werden die Ersten sein (Matth. 19, 30).

    Fritz Binde

    Die Geierfeder

    „… und ist nicht reich in Gott" Luk. 12, 21

    Heute war wieder ein Tag, an dem er die blaue Brille vor dem Hause, das Wahrzeichen seines Geschäfts, am liebsten hätte entzweischlagen mögen.

    Er zählte noch einmal das Geld, das auf dem Tische lag. Es reichte noch nicht einmal aus, die Hälfte der Miete zu bezahlen, und morgen war die ganze Miete fällig.

    „Hast du dich auch nicht verzählt?, fragte die Frau, die neben ihm saß, „du verzählst dich häufig.

    Niedergeschlagen schüttelte er den Kopf.

    Aber sie zählte trotzdem noch einmal. Wie ein Kind betippte sie mit dem Finger ihrer schönen, weißen Hand jede Münze und nannte laut die Summe. Aus ihrer Stimme klang die anerzogene Ehrfurcht vor dem Wert des Geldes.

    Gequält hörte er zu. Plötzlich fühlte er sich an die Art erinnert, wie ihr verstorbener Vater Geld zählte, an die Art, wie ihr Vater damals die Mitgift hinzählte. Er schauerte, und sein Blick floh die schöne Hand.

    „Es stimmt", sagte die junge Frau und sah ratlos traurig auf das Geld. Scheu beobachtete der Mann ihren hilflosen Kummer.

    Unten im Flur gähnte der Metzger, der Hausherr. Er gähnte wie ein Raubtier. Die geröteten Lider der Frau schlugen über die bekümmerten Augen mit dem Flügelschlag erschreckter Tauben …

    Der Mann übersah das Bild seines Weibes und verglich: unten in der frischgestrichenen Küche vor dem neuen, prunkenden Herd sitzt das Weib des dicken Metzgers, breit und selbstgefällig und zählt wahrscheinlich schon lüstern die Taler, die morgen auf dem Tische liegen sollen, und hier sitzt

    hilflos und bekümmert seine treue, goldene Hanna …

    „Was willst du tun?", fragte sie.

    Er antwortete noch nicht, er dachte: Und das ist derselbe Metzger, der sich einmal rühmte, er habe es herausgebracht, es gäbe nur zweierlei Menschen: Lumpen und Spitzbuben. „Ich will lieber zu den Letzteren gehören", pflegte er zu betonen. „Bei mir heißt es: Nehmen ist seliger denn Geben.

    Wenn ich an Ihrer Stelle wäre, ich wollte den Leuten wohl die richtige Brille auf die Nase setzen! Kupfer bekämen sie, und Gold müssten sie bezahlen!" Auf diese Art hatte der Dicksack mit den Schweinsaugen sein Haus und Kapital erworben und lachte die Lumpen aus. Und gähnte wie ein verdauendes Raubtier! Und hier lag noch nicht einmal die Hälfte des Hauszinses auf dem Tisch, um dem Raubtier den Rachen zu füllen.

    „Sprich doch: Was willst du tun?" drängte ängstlich die bekümmerte Frau. Ihre schöne Hand hob sich nach seiner Schulter. Er aber wich aus.

    „So wie der Metzger werden!, schrie er. „Roh, dreist, unverschämt will ich werden!

    Sie verstand ihn nicht.

    „Wenn ich dich ansehe und die Kinder …", schrie er noch lauter und mit grimmiger Gebärde.

    Da erschrak sie; denn sie erwartete wieder einen Ausbruch seines Unmuts gegen seinen Beruf, gegen sich selbst …

    „Franz!" flehte sie, und ihre Hand suchte seinen Arm.

    „Nimm deine Hand weg! rief er. „Ich bin sie nicht wert!

    Sie wollte ihm den Mund zuhalten, aber er schrie weiter: „Ich weiß es ja, und deine Mutter braucht es mir nicht immer erst zu sagen! Ich weiß es, dass ich nicht für euch gesorgt habe, wie ich hätte sorgen sollen! ‒ Die andern haben es zu etwas gebracht, und ich habe geträumt, geduselt!"

    Kopfschüttelnd griff sie besänftigend nach der braunen Locke, die ihm beinahe bis in die blauen Augen hing, und versuchte zu lächeln.

    „Lass!" schrie er und schüttelte sich.

    „Ich habe dich nie anders gewollt, als du bist, sagte sie still, „und du wirst auch nie anders werden.

    Hörend reckte er sich höher. „Nie anders werden? Ich will anders werden!"

    Mit innigem Blick sah sie ihn an. „Du bist nun einmal so, sprach sie. „Du hast dich ja auch geplagt; aber ‒ Franz, ich glaube, Gott schuf zweierlei Menschen. Die einen leben mehr nach außen hin. Sieh, das sind die schlauen, die Geschäftstüchtigen! Die suchen überall ihren Vorteil und kommen auch vorwärts und bringen es, wie man sagt, zu etwas. Die andern leben innerlich und haben auch nichts als ihr Inneres, und das verschenken sie auch noch. So einer bist du. Und darum habe ich dich lieb.

    „Ein hochmütiger Narr bin ich gewesen, begann er sich bitter zu geißeln. „Ich wollte nicht mit den andern im blöden Trott gehen. Es war mir zu armselig, aus meinem Leben ein Gewerbe zu machen. Zu erbärmlich, zu kleingläubig, in kluger Berechnung für den nächsten Tag zu sorgen. Wie gemein, sich in die gewöhnliche Sicherheit des bürgerlichen Behagens zu setzen! Ach, dieses kleine begrenzte Leben ringsum, wie ekelte es mich an! Ich wollte besser sein als andere, wollte meine Seele vor der üblichen Gemeinheit der Menschen retten, kein Mammons- und Menschenknecht werden. Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme Schaden an seiner Seele? Ich wollte rücksichtslos nach dem Reiche Gottes trachten. Ein bedingungsloser Nachfolger Jesu werden! Gott völlig vertrauen! Kein Heuchler, o nur kein Heuchler vor Gott, Menschen und mir selbst! Du weißt es! Und indes? Hör zu! Indes sind mir die Menschen feind geworden! Höhnen über mich! Verachten mich! Lassen mich hinter sich am Wege liegen wie einen lahmen Hund! Wie einen marklosen Narren! Lassen mich nichts mehr verdienen! Mein Weib, meine Kinder, meine Liebsten müssen entbehren! Hör doch nur, hör doch nur, welch ein Unsinn das ist!

    Er schlug sich mit der Faust gegen die Stirn.

    Die Frau schwieg.

    Mit spöttischem Nachsinnen fuhr er fort: „Und dann natürlich habe ich Gedichte gemacht und mir allerwärts einen Haufen Seligkeit eingebildet. Ein Träumer war ich, ein Träumer wie Joseph im bunten Rock! Ja, im bunten Rock meiner Einbildungen! Da ‒ er hob den Blick ins Licht des Fensters ‒ „so eine fliegende Schwalbe, so eine wunderliche Wolke, ein glutbrennender Sonnenuntergang, eine seltsame Farbe, da, so ein pfeifender Junge, ein paar Kinderaugen, ein Menschenantlitz, eine Stimme, irgendeine Offenbarung von Seelengröße, oder ‒ wenn an den Herbstabenden da drüben am märchenblauen Himmel die Lichter der Bahnlinie aufflammten oder im Frühjahr die Rotbuche dort wieder jung in der Sonne stand und feurige Blätter trug ‒ oder die Bücher, die Bücher! Ach, du weißt es ja: Mein letztes Geld haben sie mich gekostet, und die letzte Lust am Geschäft haben sie mir geraubt! Bitter lachte er auf. „Gemeinheit war es! Selbstsüchtige, nichtsnutzige Gemeinheit! Ein Genussleben, weiter nichts! Verrücktheit! Planen hätte ich sollen! Geld machen hätte ich sollen! Geld, Geld, Geld! Alles andere ist ein Wust von Einbildungen! Geld ist das einzig Reale!"

    „Nein, das ist nicht wahr!", sagte die Frau.

    „Mach dir nichts weiß, Hanna, fuhr er fort, „es ist wahr! Wahre Tüchtigkeit wird legitimiert durch Besitz, alles andere ist Träumerei! Auch alle religiöse Seligkeit! Niemand nimmt dergleichen ernst. Sie heucheln alle. Suchen alle das Ihre, nämlich Geld! Ich allein wollte das nicht! Jetzt bin ich kuriert! Jetzt werde ich wie die andern! Und dann werde ich erst glücklich!

    „Nein!, sagte die Frau noch bestimmter zum zweiten Male. „Nein, das ist nicht wahr! Du versündigst dich! Es waren nicht nur Einbildungen. Wie viele Menschen kamen, um sich bei dir zu erquicken! Wie viele richtetest du auf! Sie liebten dich. Du warst ihnen ein Beispiel.

    Er horchte auf. Langsam schüttelte er den Kopf. „Vielleicht kamen sie nur, sagte er zögernd, „um meine absonderliche Gutmütigkeit auszunützen. Sie kosteten uns jedenfalls Geld, Hanna. Meine kindlich-törichte Furchtlosigkeit amüsierte sie. Sie hielten mich für einen großrednerischen Trunkenen und lachten wohl hinter meinem Rücken über mich. Und jetzt weiß ich, sie hatten recht, denn der heilige Rausch richtet den Menschen ebenso zugrunde wie der Schnapsrausch.

    „Du sollst nicht so reden! gebot jetzt die Frau. „Du sollst das keinen Rausch nennen! Du versündigst dich gegen dich selbst!

    „Besser als gegen euch! trotzte er. „Wie habe ich es denn getrieben? Pass auf!

    „Ich weiß doch, lass!" wehrte sie.

    „Nein, antwortete er. „Schon um meiner selbst willen muss ich es mir noch einmal vergegenwärtigen. Also: Da kommt jemand und will eine Brille kaufen. Ich setze ihm eine auf und denke: Sei klug und wahre deinen Vorteil! Aber nicht lange dauert es, da sehe ich nur noch, wie der Mensch den Kopf hält, wie er mit den Augen macht, welche Farbe diese Augen haben und welcher Seele sie zugehören mögen. Da achte ich kaum noch auf das, was er spricht, sondern nur noch darauf, wie er´s spricht, wie er sich bewegt, kurz, wie ihm Leib und Seele geformt sind. Und dann habe ich gleich ein ganzes Leben vor mir, überschaue, in welchem Geiste und in welcher Wahrheit er wandelt, und paktiere heimlich mit seiner Seele oder bedaure, dass er noch in der Unreife und Blindheit steckt, von der ich ihn dann so gern heilen möchte. So sage ich ihm ein ganz ungeschäftliches liebes Wort. Staunend geht er darauf ein, nimmt es an, dankt auch noch, und ich danke innerlich ihm, fühle mich ihm verpflichtet, gebe ihm die beste Brille, fordere nahezu nur den halben Preis, bin in Seligkeit, wenn er mit freudigen Augen meinen Laden verlässt, drücke ihm die Hand und ‒ ihr seid betrogen! Um Mark und Pfennig betrogen! Solch ein Geschäftsmann bin ich! Solch ein Ernährer bin ich!

    Er schlug auf den Tisch. Die Frau griff nach dem schlagenden Arm. „Nimm deine Hand weg, Hanna!, sage ich. Dein Vater hat sich für dich geplagt, ich habe es vertan und verträumt. Unterdes haben die klugen Leute Häuser gebaut, ihre Geschäfte vergrößert, ihre Zukunft gesichert. Und ich habe nichts erworben! Was werden die Kinder einmal sagen? Nichts erworben, nichts!

    „Doch, rief die Frau, „du gewannst Jesus!

    Urplötzlich stand er regungslos, sann, kämpfte, rang wortlos. „Das ist ja eben der Unsinn", begann er dann, „dass ich etwas gewonnen habe, das im Leben nichts gilt! Wie viele reden von Jesus! Sieh dir aber einmal ihr tägliches Leben an! Leben sie wie Jesus? Fällt ihnen gar nicht ein! Warum nicht? Nun einfach, weil es gar nicht geht! Es geht nicht, sage ich dir! Wer wirklich wie Jesus leben will, in seinem Geist, in seiner weltunbekümmerten göttlich-freien Gesinnung, leben will wie die Vögel und die Lilien leben, wie die Söhne Gottes leben, der geht zugrunde! Da sieh auf das Geld! Da höre den Metzger gähnen! Hat das Leben nicht den Rohen recht gegeben? Haben nicht überall die Schlauen und Pfiffigen gesiegt? Wer dirigiert, wer kommandiert, wer triumphiert?

    Die Geldmacher! Auch bei den Frommen! Wer es aber wirklich ernst meint mit der Jesusnachfolge, der bleibt hinten! Das sind die kleinen und geringen Leute, die man in die Ecke drückt, die Schwachen, die Unansehnlichen, die an Leib und Seele Elenden, die Vergessenen, die Schweigenden, die Letzten, ja wahrlich die Letzten! Ich will aber kein Letzter bleiben! Schon um euretwillen nicht! Und auch um meinetwillen nicht! Ich will tüchtig werden! Und das sage ich dir noch einmal: Wirkliche Tüchtigkeit legitimiert sich immer durch Besitz!"

    Er sprang auf.

    Die Frau blieb kopfschüttelnd sitzen. „Nie!, sagte sie. „Und selbst wenn es dir Gott gelingen ließ! Dich kann kein äußerer Besitz reich machen. Du gehörst zu dem andern Teil, der alles innerlich besitzt. Nie wirst du wie die andern, nie!

    „Ich will es dir beweisen, antwortete er. „Komm, lass uns die Außenstände durchgehen! Lass uns Rechnungen schreiben und Gelder einkassieren! Er saß, kramte in Papieren und rechnete schon.

    Sie sah auf seine fiebernde Hand. „Wer schuldet diese große Summe?", fragte sie, auf eine Zahl zeigend.

    „Der reiche Winkels, antwortete er, „du entsinnst dich doch! Der dicke, ältere Herr, der einmal zu mir kam wie Nikodemus zum Herrn.

    „Aber warum hast du ihm denn noch keine Rechnung geschickt?"

    „Hanna! Einer, der bei mir kauft, sozusagen als Gesinnungsgenosse, dem kann ich doch nicht so mit dem Einmaleins ins Gesicht springen! Vielmehr: Das konnte ich bisher nicht! Aber

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