Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß
Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß
Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß
Ebook45 pages37 minutes

Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Ein neuer, rätselhafter Fall für Sherlock Holmes und Dr. Watson: Die beiden Brüder von Mortimer Trigennis sind scheinbar über Nacht dem Wahnsinn verfallen und seine Schwester ist tot. Alle drei sitzen sie noch genauso am Tisch, wie Mr. Trigennis sie am Abend zuvor nach einem Kartenspiel-Abend verlassen hat. Doch ist es wirklich das Werk des Teufels, wie nun vermutet wird? Holmes glaubt nicht an solche Geschichten und sucht wie immer handfeste Beweise.-
LanguageDeutsch
PublisherSAGA Egmont
Release dateJan 20, 2020
ISBN9788726372267
Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß
Author

Arthur Conan Doyle

Sir Arthur Conan Doyle (1859–1930) was a Scottish writer and physician, most famous for his stories about the detective Sherlock Holmes and long-suffering sidekick Dr Watson. Conan Doyle was a prolific writer whose other works include fantasy and science fiction stories, plays, romances, poetry, non-fiction and historical novels.

Related to Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß

Related ebooks

Mystery For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Das Abenteuer mit dem Teufelsfuß - Arthur Conan Doyle

    www.egmont.com

    Das Abenteuer mit dem Teufelsfuss

    Wenn ich von Zeit zu Zeit einige der merkwürdigen Abenteuer und interessanten Begebnisse veröffentlicht habe, die mir aus der langen und engen Freundschaft mit Sherlock Holmes erwuchsen, so hatte ich ständig mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die aus seiner Abneigung gegen eine Veröffentlichung hervorgingen. Für seinen zynischen und mürrischen Geist war jede öffentliche Lobeserhebung stets etwas nahezu Verächtliches, und nichts war belustigender, als wenn er am Ende eines erfolgreichen Falles die Einzelheiten seiner Kombinationen und Nachforschungen den „orthodoren" Polizeibeamten darlegte und diese in einem Chor von unerwünschten Beglückwünschungen ihn priesen, während er mit sarkastischem Lächeln abwehrte. In der Tat war es nur diese Eigentümlichkeit meines Freundes, und keineswegs Mangel an interessantem Material, was mich veranlasst hat, in den letzten Jahren so gut wie nichts zu veröffentlichen. Meine Beteiligung an so vielen Abenteuern des Sherlock Holmes war eine Bevorzugung, die mir Rücksichtnahme und Zurückhaltung auferlegte.

    Ich war daher aufs höchste erstaunt, als ich vergangenen Dienstag von ihm ein Telegramm erhielt — er schrieb nie einen Brief, wo ein Telegramm ausreichte — mit folgendem Wortlaut: „Warum nicht die Geschichte vom Teufelsfuss schreiben? Sonderbarster Fall, den je behandelt." Ich habe keine Vorstellung davon, was für eine rücklaufende Welle des Gedächtnisses diesen Fall auf einmal in den Vordergrund seines Bewusstseins gerückt hatte, oder welche Laune ihn wünschen liess, dass ich gerade dieses Abenteuer veröffentliche. Aber ich beeile mich, meine alten Aufzeichnungen, die die Einzelheiten des Falles enthalten, herauszusuchen und die Geschichte meinen Lesern vorzusetzen, ehe noch ein telegraphischer Widerruf aus der Bakerstrasse mich daran hindern könnte.

    Holmes’ eiserne Gesundheit war infolge allzu angestrengter Arbeit aufregendster Art wackelig geworden, wozu vielleicht einige seiner unhygienischen Gewohnheiten mit beitrugen. Im März ordnete Dr. Moore Agar, von der Harleystrasse, dessen dramatische Einführung bei Holmes ich eines Tages wohl auch noch erzählen werde, an, dass der berühmte Privatdetektiv alle seine Fälle liegen lasse und sich gänzlich jeglicher Arbeit enthalte, wenn er einen völligen Zusammenbruch verhüten wolle. Seine Gesundheit war etwas, das ihn am wenigsten auf aller Welt interessierte, denn seine geistige Loslösung von seinem Körper war fast absolut; aber er gab dem Arzte schliesslich nach, als dieser drohte, er werde sonst für immer arbeitsuntauglich werden. So entschied er sich für einen durchgreifenden Luft- und Szenenwechsel. Wir befanden uns daher im Frühjahr in einem kleinen Landhäuschen nahe der Poldhubay, an dem äussersten Ende der cornischen Halbinsel.

    Es war ein eigenartiger Ort, ganz besonders geeignet für die grimme Laune meines Patienten. Von den Fenstern unseres kleinen, weissgetünchten Hauses, das hoch auf einem grünen Hügel stand, sahen wir hinunter auf den ganzen finsteren felsigen Halbkreis der Mounts Bay, dieser alten Todesfalle der Segelschiffe, mit ihrem Kranz schwarzer Klippen und brandunggepeitschter Riffe, auf denen unzählige wackere Seeleute ihr Ende gefunden haben. Bei einer nördlichen Brise liegt das Meer dort ruhig und geschützt, wie in einem Hafen und verleitet das sturmgeprüfte Schiff, hier Schuss und Ruhe zu suchen. Dann kommt die plötzliche Drehung des Windes, der brausende Sturm von Südwest, der schlippende Anker, die Leeküste und der letzte Kampf in der brüllenden Brandung. Der weise Seefahrer hält sich weit ab von diesem verhängnisvollen Ort.

    Auf der Landseite war unsere Umgebung ebenso

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1