Duna, der Dinosaurier
()
About this ebook
Related to Duna, der Dinosaurier
Titles in the series (12)
Borstel, der Frischling vom Eichwald Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRobbi, der Heuler vom Wattenmeer Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRuscha, der Fischotter Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMurru, das Murmeltier Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRaku, der Kolkrabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsManka, das Mammut Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDuna, der Dinosaurier Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBarro, der Braunbär Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDolan, der Delphin Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWirru, das Wildpferd Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTrigan, der Dreihornsaurier Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPalu, der Panda Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related ebooks
Aurora und der Wächter des Wassers Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Pegasosgen: Alte Himmelsrechte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMagische Momente - Phantastische Geschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 2308: Die Schattenlosen: Perry Rhodan-Zyklus "Terranova" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHomchen: Ein Tiermärchen aus der oberen Kreide Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTochter des Drachenbaums Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTritorn & Tapps Beste Dinokumpels wollen's wissen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsQuintarrh: Kampf um die Magie Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFUEGO Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGALDAN und wie er die Lampe des Lichtkönigs zurückholte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAuf getrennten Wegen: Die sieben Siegel der Dakyr - Band 4 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHomchen: Eine paläontologische Abenteuergeschichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 808: Chaos auf Lusamuntra: Perry Rhodan-Zyklus "Bardioc" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHomchen: Tiermärchen aus der oberen Kreide Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMörderwalzer: Meranas 11. Fall Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Abenteuer von Lahmarsch der Schildkröte und Schnellfuß des Igels Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUgh-Lomi Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDorian Hunter 23 - Tanz der Furie Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDolan, der Delphin Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 2846: Karawane nach Andromeda: Perry Rhodan-Zyklus "Die Jenzeitigen Lande" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGute-Nacht-Geschichten: Teil 2. Das Volk der Meere Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Schaltkreise der Gnome: Buch 1 der Kumono-Saga Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSeewölfe - Piraten der Weltmeere 83: Die Krokodilmänner Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 1505: Dorina, die Friedensstifterin: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNur ein Viertel Elfenblut: Drachenblut 1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDurch Deutschland wandern: Auf der Suche nach den wilden Tieren Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie vier Riesen und die Göttin des Windes: Band 1 - Der Drache im Eis Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Erbe des Feuers Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHomchen (Eine paläontologische Abenteuergeschichte): Tiermärchen aus der oberen Kreide Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDSA 84: Todeswanderer: Das Schwarze Auge Roman Nr. 84 Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Children's For You
Spanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsOh, wie schön ist Panama: Die Geschichte, wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen. Vierfarbiges Bilderbuch Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGriechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAufsatz Deutsch 4. Klasse Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMeine schönsten Kindergedichte: Zum Vorlesen und Aufsagen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPost für den Tiger Rating: 5 out of 5 stars5/5Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Rating: 4 out of 5 stars4/5Mein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsQueste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Rating: 5 out of 5 stars5/5Aschenputtel: Märchen der Brüder Grimm für Kinder zum Lesen und Vorlesen Rating: 5 out of 5 stars5/5Mein Übungsheft Rechtschreiben - 1. Klasse Rating: 5 out of 5 stars5/5Der mysteriöse Tod von Udo Ulfkotte: Indizien für einen Mord Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSpanisch Lernen - Bilinguales Buch (Spanisch - Deutsch) Die Abenteuer Julius Cäsar Rating: 5 out of 5 stars5/5Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Satz zum Text Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFestmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Rating: 5 out of 5 stars5/5Die 50 besten Hör-Spiele - eBook Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWoyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn: Illustrierte Ausgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Tiger braucht ein Fahrrad: Die Geschichte, wie der kleine Tiger Rad fahren lernt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKommissar Kugelblitz - So wirst du Superdetektiv! Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Reviews for Duna, der Dinosaurier
0 ratings0 reviews
Book preview
Duna, der Dinosaurier - Lothar Streblow
Dröscher
Die Lagune
Der Morgen dämmerte über dem breiten Stromtal. Weithin dehnten sich die flachen gewundenen Flußarme ins Land, bildeten ein tief verzweigtes Delta. Träge strömten die Fluten der Meeresküste zu. Und hinter mächtigen Schwemmsandbänken schimmerten die Wasserflächen sumpfiger Lagunen.
Ein warmer Wind rauschte durch die Wedel der üppigen Farne am Ufer, spielte landeinwärts in den Kronen einiger Ginkgobäumea. Und eine riesige Libelle taumelte durchs Gezweig ins Licht der aufgehenden Sonne.
Es war eine seltsame Welt, in die Duna geboren wurde: eine stille Welt. Wiesen mit Blumen und Gräsern gab es noch nicht. Kein Vogel sang, kaum ein Laut störte die Stille. Nur das Summen von Insekten schwirrte zwischen Bärlappgewächsen und Schachtelhalmen durch die laue Luft. Ein Tausendfüßler krabbelte über den faulenden Stumpf eines Baumfarns. Und manchmal klang ein Platschen von der Lagune herüber, wenn ein Fisch aus dem Wasser schnellte und wieder eintauchte. Sonst war es still, fast unheimlich still.
In dieser Welt vor rund einhundertvierzig Millionen Jahren, wo Europa als Teil eines riesigen, Eurasien und Nordamerika umfassenden Superkontinents nahe am Äquator lag, herrschte über der urwüchsigen Landschaft ein fast tropisches Klima. Und die eigenartigen Wesen, die diese menschenleere Landschaft bevölkerten, sahen mit ihrer sonderbaren Gestalt und ihrem riesigen Wuchs aus wie alptraumhafte Fabeltiere.
Auch Duna glich so einem Fabelwesen: mit ihrem kleinen Kopf an dem kräftigen langen Hals auf dem elefantenförmigen Körper, den säulenartigen Beinen und dem mächtigen Schwanz. Aber noch war sie klein, nur wenige Sonnenjahre alt und kaum größer als ein Kalb. Wenn sie neben ihrer riesenhaften, mehr als fünfzig Tonnen schweren Mutter durch die Wildnis stapfte, kam sie sich ganz winzig vor.
Im Augenblick war von ihrer Mutter nicht viel zu sehen. Sie stand bis weit über ihren kolossalen Bauch im seichten Wasser, hatte den langen, schlangenförmigen Hals tief gebeugt und riß büschelweise Wasserpflanzen aus.
Ein Stück hinter ihr ragten noch einige mächtige Hälse aus der Lagune. Nur dicht am Ufer trieben sich ein paar kleinere Gestalten herum und knabberten an flachwüchsigen Zykadeen. Sie wagten sich noch nicht so weit ins Wasser. Und sie genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Plötzlich horchte Duna auf. Ein vernehmbares Rauschen klang durch die Luft. Vom nahen Meer her glitten drei Schatten heran, sahen von weitem aus wie seltsame Vögel. Aber es waren keine Vögel: Die gab es noch nicht. Es waren drei Flugechsen, die sich im Gleitflug der Lagune näherten.
Duna duckte sich, legte ihren langen Hals ganz flach. Sie wußte zwar, daß die Flugsaurier nur nach Fischen jagten, trotzdem waren sie ihr unheimlich. Und sie spürte Angst. Diese merkwürdig bepelzten Körper mit den lederartigen Flughäuten und dem zähnestarrenden Schnabelmaul wirkten bedrohlich über Dunas kleinem Kopf. Und sie flüchtete eilig ins Wasser.
Doch gleich darauf bekam sie einen neuen Schreck. Eine der Flugechsen stieß unweit von ihr das spitze Schnabelmaul durch die Wasserfläche und hob sich mit einem Fisch zwischen den Zähnen wieder in die Luft. Doch diese Flugechsen waren keine sehr guten Flieger. Trotz der Flügelspanne von mehr als einem Meter gewann sie kaum an Höhe. Und um ein Haar hätte sie einen der im Wasser weidenden Brontosaurier gestreift.
Das war Dunas Mutter offenbar zuviel. Sie hob ihren gewaltigen Schwanz aus dem Wasser und peitschte ein paarmal kurz über die schimmernde Fläche. Wasserfontänen schossen nach oben. Und einige der Spritzer prasselten auf die Flugechse, bevor sie in einer unbeholfenen Kurve zur Küste hin entfloh.
Jetzt hob Duna vorsichtig den Kopf und blickte ihr nach. Auch sie hatte einen gewaltigen Wasserschwall abbekommen. Und noch immer schwappten die auslaufenden Wellen gegen das Ufer der Lagune. Duna wendete sich langsam ab. Vom Wasser hatte sie erst mal genug. Und sie stapfte mit ihren dicken Beinen aufs Trokkene. Heiße Luft flimmerte über dem körnigen Schwemmsand. Und Duna legte sich im Schatten eines weitausladenden Palmfarns zur Ruhe.
Gefahr auf zwei Beinen
Viel Zeit blieb ihr nicht für den Schlaf. Mit einemmal spürte sie Unruhe in ihrer Nähe. Eine kleine Ureidechse jagte nach einer riesigen Florfliege; ganz dicht schoß sie an ihrem Kopf vorbei. Noch träge vom Schlaf, bewegte Duna abwehrend ihren Schwanz. Florfliegen mochte sie nicht, sie schätzte mehr Pflanzenkost. Und vor Eidechsen hatte sie keine Angst, nur die Störung ärgerte sie.
Doch mit der Ruhe war es vorbei. Dunas Mutter planschte geräuschvoll an Land, trampelte mit ihren Säulenbeinen durch den knirschenden Sand. Das hörte sich an wie ein Erdbeben. Wasser rann von der schuppigen Haut ihres gewaltigen Bauches. Aus dem Maul hingen ihr ein paar Pflanzenfasern. Und wo sie hintrat, hinterließ sie badewannengroße Fußabdrücke. Weit ging sie allerdings nicht. Auch sie spürte die Mittagsschläfrigkeit. Bei einer kleinen Gruppe von Ginkgobäumen barg sie sich im Schatten.
Gerade hatte Duna wieder die Augen geschlossen, da zitterte der Boden erneut von einem erdbebenhaften Dröhnen. Noch klang es weit entfernt, kam aber allmählich näher. Die Brontosaurier hoben wachsam die Köpfe. Sie konnten schon am Tritt unterscheiden, was sich da näherte. Das war kein vierbeiniger friedlicher Pflanzenfresser. Das klang bedrohlich nach einem beutegierigen Zweibeiner. Noch aber war nichts zu erkennen. Ein Wäldchen hochwüchsiger Farne verdeckte die Sicht.
Plötzlich brach eine hohe massige Gestalt durch das Dickicht und blieb einen Augenblick stehen. Von weitem sah sie aus wie ein riesiges Känguruh. Doch die Gestalt hüpfte nicht. Sie rannte mit einemmal los, rannte auf ihren wuchtigen Hinterbeinen direkt auf die Brontosaurier zu, den schweren Schwanz fast waagerecht nach hinten weggestreckt.
Dunas Mutter richtete sich zu voller Größe auf. Und zwei ihrer riesigen Gefährtinnen gesellten sich zu ihr. Die Kleineren aber zogen sich vorsichtshalber ein ganzes Stück hinter ihre gewaltigen Leiber zurück.
Ängstlich starrte Duna zwischen den Säulenbeinen ihrer Mutter hindurch, sah die unheimliche zweibeinige Gestalt näher kommen. Es war ein Megalosaurus, den mächtigen Kopf vorgestreckt, die schweren Kinnbacken geöffnet. Und zwischen seinen Kiefern blitzte eine Reihe messerscharfer Zähne.
In diesem Augenblick schwenkte Dunas Mutter zur Seite, hob ihren gewaltigen Schwanz und verpaßte dem Angreifer einen wuchtigen Schlag vor den Hals. Der Raubsaurier taumelte, fing sich aber wieder. Und blitzschnell versuchte er, durch die Lücke zwischen den Großen die dahinter zusammengedrängten Kleinen zu erreichen.
Duna flüchtete entsetzt zur Lagune hin; sie glaubte sich dort sicherer. Doch sie war nicht schnell genug. Schon hörte sie dicht hinter sich die donnernden Schritte, spürte den stinkenden Atem. Und eine lähmende Angst schnürte ihr fast die Kehle zu.
Da traf den Raubsaurier ein neuer Schlag, gewaltiger noch als der erste und diesmal von der anderen Seite, traf ihn genau vor die Beine. Er stürzte krachend zu Boden. Sand wirbelte auf, nahm ihm sekundenlang die Sicht. Und Dunas Mutter trampelte mit ihren Säulenbeinen auf ihn zu. Doch im letzten Moment kam der Megalosaurus wieder auf die Füße. Das Maul voll Sand, wandte er sich zur Flucht. Und er war schneller als die tonnenschweren Brontosaurier. Mit weit ausgreifenden Schritten rannte er auf seinen kräftigen Hinterbeinen davon.
Die Brontosaurier verfolgten ihn nicht. Sie wußten, daß es sinnlos war. Und das war auch nicht notwendig. Sie hatten sich und ihre Jungen verteidigt und den Angreifer in die Flucht geschlagen; das genügte ihnen. Und keines der Tiere war verletzt worden.
Die Gefahr war vorbei. Und so bald würde sich der Megalosaurus nicht mehr blicken lassen. Friedlich begannen sie wieder Grünzeug abzurupfen. Nach der Anstrengung des Kampfes spürten sie Hunger.
Nur die Kleinen hielten sich noch dicht in ihrer Nähe. Und Duna blickte immer wieder zu dem Farnwäldchen hinüber. Sie hatte ihren Schreck noch nicht vergessen. Doch der Raubsaurier war längst zwischen dem wuchernden Grün verschwunden.
Tropengewitter
Heiß brannte die Sonne über dem Ufer der Lagune. Kaum etwas regte sich auf dem glühenden Sand. Nur ein Käfer zog gemächlich seine Spur. Und auf den Wedeln der Palmfarne lärmten die Zikaden.
Draußen im Wasser aber bewegten sich träge ein paar riesige Gestalten, tauchte hin und wieder ein kleiner Kopf auf langem Hals über die Wasserfläche und verschwand mit einem platschenden Geräusch.
Auch Duna tappte in Ufernähe über den flachen Grund der Lagune. Genießerisch weidete sie ein paar Wasserpflanzen ab. Doch