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Zeitstrukturen: Theologisch-praktische Quartalschrift 1/2021
Zeitstrukturen: Theologisch-praktische Quartalschrift 1/2021
Zeitstrukturen: Theologisch-praktische Quartalschrift 1/2021
eBook247 Seiten3 Stunden

Zeitstrukturen: Theologisch-praktische Quartalschrift 1/2021

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Über dieses E-Book

Ein reibungsloser Ablauf unseres Zusammenlebens erfordert eine Strukturierung von Zeit. Eine solche Ordnung ist der Zeit nicht inhärent, sondern sie muss von einer Gesellschaft geschaffen und festgelegt werden. In diesem Prozess haben Religionen besondere Prägekraft entfaltet. Heft 1/2021 "Zeitstrukturen" befasst sich mit der Frage, wie und mit welchen Zielen Religionsgemeinschaften Zeit ordnen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. Jan. 2021
ISBN9783791761985
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    Buchvorschau

    Zeitstrukturen - Verlag Friedrich Pustet

    Cover.jpg

    Inhaltsverzeichnis

    ThPQ 169 (2021), Heft 1

    Schwerpunktthema:

    Zeitstrukturen

    Susanne Gillmayr-Bucher

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    Reinhold Esterbauer

    Warum brauchen Menschen strukturierte Zeit? Bemerkungen zu einer leibzeitlichen Anthropologie

    1 Chronometrische Zeit und leibliche Eigenzeit

    2 Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Zeit

    3 Strukturen innerer und äußerer Zeit

    4 Strukturen interpersonaler Zeit

    Jürgen P. Rinderspacher

    Zeiten fallen nicht vom Himmel. Akteure und Modalitäten moderner Zeitstrukturierung im epochalen Wandel

    1 Die Macher und die Macht der Zeit

    2 Zeitordnungen und Rechtfertigungsordnungen

    3 Wer macht die Zeit? Strukturwandel der Zeitstrukturierung

    4 Nachmoderne Zeitlichkeit als Zeitwettbewerb

    Angelika Berlejung

    Wie wird Zeit in den Kulturen des Alten Orients strukturiert?

    1 Die Struktur der Zeit in Zyklen

    2 Die Strukturierung der Zeit in lineare Sequenzen

    3 Qualitative Zeitstrukturen

    4 Fazit

    Esther Jonas-Märtin

    Über Paläste in der Zeit – oder wie Zeit heilig wird

    1 Woher kommt die Zeit?

    2 Die Mizwot

    3 Kewa versus Kawanah

    4 Fazit

    Stephan Wahle

    Freiraum Fest. Chancen und Notwendigkeiten der Unterbrechung von Zeit

    1 Kursorische Beobachtungen zur Fastenzeit in der Corona-Krise

    2 Zwischenschritt: Konzepte der Muße

    3 Der Sonntag als Tag zur Verräumlichung der Zeit

    4 Fazit

    Clemens Leonhard

    Ostern und Weihnachten: Erzählte Entstehung christlicher Zeitstrukturen

    1 Allgemeine Beobachtungen

    2 Weihnachten

    3 Ostern

    4 Konkurrenz

    5 Umfüllen von Festkalendern

    Abhandlungen

    Kurt Kardinal Koch

    Wie steht es um die christliche Zukunft Europas? Reflexionen zu Europas geistiger Identität

    1 Befindet sich Europa heute noch auf seiner Höhe?

    2 Die christlichen Werte in der Identität Europas

    3 Wert oder Würde: die moderne Gretchenfrage

    4 Neuzeitliche Säkularisierung und ökumenische Verantwortung in Europa

    5 Positive Laizität gegen säkularistischen Laizismus

    Christian Spieß

    Liebe und Brüderlichkeit statt Menschenrechte und Gerechtigkeit? Papst Franziskus legt mit Fratelli tutti eine neue Sozialenzyklika vor

    1 Unklare theologisch-ethische Systematik

    2 Prophetische Sozialkritik: Migration

    3 Kleinkarierte Wirtschaftstheorien

    4 Kein gerechter Krieg mehr

    5 Inklusion und Dialog

    6 Die Kirche als Gegenstand der Sozialethik?

    Albert Biesinger

    Das aktuelle theologische Buch

    Besprechungen

    Eingesandte Schriften

    Aus dem Inhalt des nächsten Heftes

    Redaktion

    Kontakt

    Anschriften der Mitarbeiter

    Impressum

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    Versuche, mithilfe von Zeitvorstellungen gesellschaftlichen Erfahrungen eine Ordnung zu geben, finden sich zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Da sich die Zeit von Menschen nicht sinnlich erfassen lässt, orientiert sich das Reden von der Zeit an Veränderungen, wie beispielsweise dem rhythmischen Wechsel von Tag und Nacht, den Mondphasen oder den Jahreszeiten einerseits und der als linear fortschreitend erfahrenen Lebenszeit andererseits. Damit ist jeder Versuch, Zeit zu strukturieren, vor die Aufgabe gestellt, beide Systeme, das zyklische und das lineare, miteinander zu verbinden.

    In unserer modernen Welt ist vor allem die lineare und exakt messbare Dimension von Zeit von großer Bedeutung, ermöglicht sie doch die Koordination des komplexen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenlebens. „Zeitmanagement" ist für uns alle eine wichtige Aufgabe, gleichgültig, ob im Familienkreis oder in einer großen Institution. Parallel dazu ist unsere Zeit von einem regelmäßig wiederkehrenden Wechsel von Arbeits- und Freizeit, Alltags- und Festzeiten geprägt, dessen allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz zwar immer wieder in Zweifel gezogen wird, der aber für bestimmte, vor allem auch religiöse Gemeinschaften nach wie vor eine große Bedeutung hat. Zeit wird in diesen Rhythmen nicht nur als eine begrenzt verfügbare Ressource verstanden, sondern als Möglichkeitsraum der Entfaltung menschlichen Lebens.

    Rose Ausländer thematisiert das in ihrem Gedicht „Sich ausleben". Sie dreht dabei jedoch die uns vertraute Redeweise