Die Klage des Anlegers gegen die beratende Bank: Eine Zusammenfassung der Rechtsprechung
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Über dieses E-Book
Er richtet sich an Praktiker (Richter, Rechtsanwälte), die interessante Urteilspassagen griffbereit zur Hand haben möchten, beispielsweise um sie in Urteilen oder Schriftsätzen zu zitieren, Rechtsreferendare, die in einer Kammer mit Sonderzuständigkeit für Bankrecht ausgebildet werden und sich einen Überblick über die Rechtsmaterie verschaffen wollen, sowie Anleger, die sich über die Erfolgsaussichten einer Klage informieren möchten.
In der Neuauflage ist die BGH-Rechtsprechung aus dem Jahr 2020 berücksichtigt.
Christoph Conrad Henke
Christoph Conrad Henke wurde 1975 geboren, ist Jurist und lebt in Münster. In seiner Freizeit wandert er gerne.
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Die Klage des Anlegers gegen die beratende Bank - Christoph Conrad Henke
20.
1 Wichtige Gesetzesänderungen
Mit dem „Gesetz zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen und zur verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von Anlegern aus Falschberatung" hat der Gesetzgeber mit Wirkung ab dem 1.1.2010 die Pflicht zur Erstellung eines Beratungsprotokolls eingeführt² (das 2018 durch die Geeignetheitserklärung ersetzt wurde), außerdem ein Mitarbeiter- und Beschwerderegister bei der BaFin.³
Mit dem „Gesetz zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes (Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz)" hat der Gesetzgeber mit Wirkung ab dem 1.7.2011 die Pflicht eingeführt, dem Kunden ein Produktinformationsblatt zu Finanzinstrumenten zur Verfügung zu stellen.⁴
Mit Wirkung ab dem 1.11.2012 hat der Gesetzgeber das 2005 in Kraft getretene „Gesetz über Musterverfahren in kapitalmarktrechtlichen Streitigkeiten" (Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz – KapMuG) überarbeitet und den Anwendungsbereich auf Fälle der Anlageberatung erweitert.
Das teilweise am 22.7.2013 in Kraft getretenen Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) enthält neue Regelungen insbesondere zu offenen Immobilienfonds und geschlossenen Fonds.⁵ So wird die Fremdfinanzierung geschlossener Fonds begrenzt.⁶ Der Gesetzgeber hat mit § 306 KAGB eine neue Vorschrift zur spezialgesetzlichen Prospekthaftung geschaffen. Das KAGB wurde durch das Gesetz zur Anpassung von Gesetzen auf dem Gebiet des Finanzmarktes vom 15.7.2014 überarbeitet.
Mit dem „Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Honorarberatung über Finanzinstrumente (Honoraranlageberatungsgesetz)" hat der Gesetzgeber mit Wirkung ab dem 1.8.2014 die Honorarberatung neu geregelt. Die beratende Bank ist verpflichtet, den Kunden im Vorfeld darauf hinzuweisen, ob die Anlageberatung unabhängig (unabhängige Honorarberatung) erbracht wird.⁷
Am 10.7.2015 ist das Kleinanlegerschutzgesetz in Kraft getreten. Es enthält u.a. Vorgaben zur Konkretisierung und Erweiterung der Prospektpflicht, zur Einführung einer Mindestlaufzeit der Vermögensanlage sowie die Verschärfung von Rechnungslegungsvorschriften.⁸
Mit Wirkung zum 1.1.2018 wurden für Streitigkeiten aus Bank- und Finanzgeschäften obligatorische Spezialkammern beim Landgericht und Senate beim Oberlandesgericht eingeführt.⁹
Am 3.1.2018 trat das Zweite Finanzmarktnovellierungsgesetz in Kraft. Dieses sieht u.a. vor, dass telefonische Auftragserteilungen aufgezeichnet werden.¹⁰ Der Anleger erhält ein Kostenblatt mit einer Zusammenstellung der Produktkosten.¹¹ Das Beratungsprotokoll wurde durch eine Geeignetheitserklärung ersetzt.¹²
Mit Wirkung zum 1.11.2018 hat der Gesetzgeber eine Musterfeststellungsklage für Ansprüche aus allen Bereichen des bürgerlichen Rechts eingeführt.¹³
² § 34 Abs. 2a WpHG a.F.; vgl. § 64 Abs. 4 WpHG n.F.
³ § 34d WpHG a.F.; vgl. § 87 WpHG n.F.
⁴ § 31 Abs. 3a WpHG a.F.; vgl. § 64 Abs. 2 WpHG n.F.
⁵ Vgl. Hübner, Jürgen, Immobilienanlagen unter dem KAGB, WM 2014, S. 106 ff.
⁶ § 263 KAGB.
⁷ § 31 Abs. 4b WpHG a.F.; vgl. § 64 Abs. 1 Nr. 1 WpHG n.F.
⁸ BT-Drucks. 18/3994 vom 11.2.2015, S. 1.
⁹ §§ 72a, 119a GVG.
¹⁰ Vgl. § 83 Abs. 3 WpHG n.F.
¹¹ Vgl. § 63 Abs. 7 und 13 WpHG n.F.; vgl. Art. 50 Abs. 2 der Delegierten Verordnung vom 25.4.2016 zur Ergänzung der Richtlinie 2014/65/EU.
¹² Vgl. § 64 Abs. 3 und 4 WpHG n.F.
¹³ § 606 ff ZPO.
2 Wichtige BGH-Urteile ab 2014
Mit drei Urteilen vom 28.1.2014 äußerte sich der BGH (nochmals) zur Frage, unter welchen Voraussetzungen bei der Rückabwicklung geschlossener Fonds Steuervorteile von der Klageforderung abzuziehen sind.¹⁴
Mit zwei Urteilen vom 29.4.2014 stellte der BGH klar, dass eine Bank, die den Erwerb von Anteilen an einem offenen Immobilienfonds empfiehlt, den Anleger ungefragt über die Möglichkeit einer zeitweiligen Aussetzung der Anteilsrücknahme durch die Fondsgesellschaft aufzuklären hat.¹⁵
Mit Urteil vom 3.6.2014 entschied der BGH, dass eine beratende Bank Kunden ab dem 1.8.2014 über den Empfang verdeckter Innenprovisionen unabhängig von deren Höhe aufzuklären hat. Soweit diese Aufklärung im Rahmen von Anlageberatungsverträgen vor dem 1.8.2014 unterblieben ist, haftet die beratende Bank ggf. nicht.¹⁶ Für Anlageberatungen durch eine Bank ab August 2014 entfällt die bislang erforderliche Abgrenzung zwischen Rückvergütungen und Innenprovisionen.
Mit Urteil vom 28.4.2015 hat der BGH seine Rechtsprechung zu SWAP-Geschäften fortentwickelt.¹⁷ Er hat bestätigt, dass eine beratende Bank verpflichtet ist, den Kunden über einen anfänglichen negativen Marktwert aufzuklären. Die Komplexität des Swap-Vertrages ist kein Kriterium, das über das Bestehen oder Nichtbestehen der Aufklärungspflicht entscheidet. Die Bank muss jedoch nicht über den anfänglichen negativen Marktwert aufklären, wenn der Swap-Vertrag der Absicherung gegenläufiger Zins- oder Währungsrisiken aus konnexen Grundgeschäften dient.
Mit mehreren Urteilen vom 18.6.2015 hat sich der BGH zu der Frage geäußert, unter welchen Voraussetzungen Güteanträge die Verjährung hemmen. In Anlageberatungsfällen hat der Güteantrag regelmäßig die konkrete Kapitalanlage zu bezeichnen, die Zeichnungssumme sowie den (ungefähren) Beratungszeitraum anzugeben und den Hergang der Beratung mindestens im Groben zu umreißen. Eine genaue Bezifferung der Forderung muss der Güteantrag demgegenüber grundsätzlich nicht enthalten.¹⁸
Mit Urteilen vom 23.6.2015 und 16.7.2015 hat der BGH für das Anlageberatungsrecht bestätigt, dass die Geltendmachung des „großen" Schadensersatzes, der nur Zug um Zug gegen Herausgabe eines erlangten Vorteils zu gewähren ist, im Mahnverfahren nicht zu einer Hemmung der Verjährung führt, wenn der Antragsteller bewusst falsche Angaben zur Gegenleistung macht.¹⁹ Da im Falle einer fehlerhaften Anlageberatung die erworbene Anlage ggf. an die beratende Bank zurückzuübertragen ist, kann der Anleger seine Schadensersatzansprüche oft nicht mit verjährungshemmender Wirkung im Mahnverfahren geltend machen.
Mit Urteil vom 22.3.2016 hat sich der BGH zur Aufklärungspflicht bei SWAP-Geschäften geäußert und die Voraussetzungen konkretisiert, unter denen ein SWAP-Geschäft konnex auf einen Darlehensvertrag bezogen ist.²⁰ Dies ist für die Frage der Aufklärungspflicht über einen schwerwiegenden Interessenkonflikt (negativer Marktwert) von Bedeutung. Darüber hinaus hat der BGH die Voraussetzungen des Vorteilsausgleichs konkretisiert.
Mit mehreren Urteilen vom 26.7.2016 hat sich der BGH zur Kausalität des negativen Marktwertes bei SWAP-Geschäften (Anforderungen an den Vortrag der Bank, maßgeblicher Personenkreis) geäußert.²¹
Ferner hat sich der BGH im Jahr 2017 u.a. mit Fragen zum KapMuG²², zur Substantiiertheit des Vortrags eines Anlageberaters zur Prospektübergabe²³ und zur Verjährung – insbesondere im Zusammenhang mit Angaben im Zeichnungsschein²⁴ – befasst.
Mit Urteil vom 19.12.2017 hat der BGH über die Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines strukturierten Darlehens, insbesondere die Verharmlosung eines Wechselkursrisikos, entschieden. Die festgestellte Aufklärungspflichtverletzung führt bei einem Finanzierungsvertrag zu einem Anspruch auf Ersatz der durch die gewählte Finanzierung entstandenen Mehrkosten, nicht zur Rückabwicklung.²⁵
Mit Beschluss vom 7.6.2018 hat sich der BGH mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit eine Partei, die sich an ein Geschehen nicht erinnern kann, eine ihr günstige Behauptung unter Zeugenbeweis stellen kann,²⁶ mit Beschluss vom 5.6.2018 mit der Frage, zu welchem Vortrag ein Kläger verpflichtet ist, der sich im Rahmen der Verjährungsproblematik des § 31a WpHG a.F. auf Vorsatz der Bank beruft,²⁷ mit Urteil vom 18.10.2018 mit Fragen des Vorteilsausgleichs²⁸ und mit Beschluss vom 23.10.2018 mit Fragen des KapMuG.²⁹
Mit Beschluss vom 26.3.2019 hat der XI. Zivilsenat des BGH klargestellt, dass auch im Falle eines vertraglich eingeräumten Widerrufsrechts die Verjährung mit dem Vertragsschluss beginnt³⁰ und sich mit Beschluss vom 12.3.2019 (nochmals) zu den Voraussetzungen eines konnexen Grundgeschäfts bei einem SWAP-Geschäft geäußert.³¹ Zu § 7 KapMuG a.F. hatte der BGH entschieden, dass es das Gebot effektiven Rechtsschutzes gebieten kann, zunächst eine Entscheidung über die nicht dem Anwendungsbereich des KapMuG unterliegenden Sachverhalte zu treffen, bevor ein Verfahren ausgesetzt wird.³² Diese Maßstäbe hat der BGH mit Beschluss vom 30.4.2019 auf das KapMuG n.F. übertragen.³³ Darüber hinaus hat sich der BGH mit der Frage befasst, unter welchen Voraussetzungen der Schutzweck einer verletzten Beratungspflicht über die konkrete Anlageentscheidung hinausgehen kann.³⁴
Im Jahr 2020 gab es interessante BGH-Entscheidungen insbesondere zu § 32b ZPO³⁵, zur Beweisaufnahme,³⁶ zur Verjährungshemmung beim Güteantrag³⁷ und zum KapMuG.³⁸
¹⁴ BGH, Urteile vom 28.1.2014, XI ZR 495/12, XI ZR 42/13 und XI ZR 49/13.
¹⁵ BGH, Urteile vom 29.4.2014, XI ZR 477/12 und XI ZR 130/13.
¹⁶ BGH, Urteil vom 3.6.2014, XI ZR 147/12.
¹⁷ BGH, Urteil vom 28.4.2015, XI ZR 378/13.
¹⁸ BGH, Urteile vom 18.6.2015, III ZR 189/14, III ZR 191/14, III ZR 198/14 und III ZR 227/14.
¹⁹ BGH, Urteil vom 23.6.2015, XI ZR 536/14; bestätigt durch BGH, Urteil vom 16.7.2015, III ZR 238/14.
²⁰ BGH, Urteil vom 22.3.2016, XI ZR 425/14.
²¹ BGH, Urteile vom 26.7.2016, XI ZR 351/14, 352/14, 353/14, 354/14, 356/14 und 150/15.
²² BGH, Beschluss vom 9.3.2017, III ZB 135/15; Beschluss vom 19.9.2017, XI ZB 17/15.
²³ BGH, Urteil vom 19.10.2017, III ZR 565/16.
²⁴ BGH, Urteil vom 23.3.2017, III ZR 93/16, Rn. 11.
²⁵ BGH, Urteil vom 19.12.2017, XI ZR 152/17.
²⁶ BGH, Beschluss vom 7.6.2018, III ZR 210/17, Rn. 4.
²⁷ BGH, Beschluss vom 5.6.2018, XI ZR 388/16.
²⁸ BGH, Urteil vom 18.10.2018, III ZR 497/16.
²⁹ BGH, Beschluss vom 23.10.2018, XI ZB 3/16.
³⁰ BGH, Beschluss vom 26.3.2019, XI ZR 372/18; vgl. zur Rechtslage beim freien Anlageberater BGH, Urteil vom 8.11.2018, III ZR 628/16.
³¹ BGH, Beschluss vom 12.3.2019, XI ZR 38/17.
³² BGH, Beschluss vom 30.11. 2010, XI ZB 23/10, Rn. 16.
³³ Vgl. BGH, Beschluss vom 30.4.2019, XI ZB 13/18, Rn. 27.
³⁴ BGH, Urteil vom 21.11.2019, III ZR 244/18.
³⁵ BGH, Beschluss vom 21.7.2020, II ZB 19/19.
³⁶ BGH, Beschluss vom 18.2.2020, XI ZR 196/19.
³⁷ BGH, Urteil 1.10.2020, III ZR 60/19.
³⁸ BGH, Beschluss vom 16.6.2020, II ZB 30/19; Beschluss vom 21.7.2020, II ZB 19/19; Beschluss vom 28.7.2020, XI ZB 21/19; Beschluss vom 6.10.2020, XI ZB 28/19.
3 Zulässigkeit der Klage: Zuständiges Gericht
3.1 Sachliche Zuständigkeit
Für Streitigkeiten, die die Summe von 5.000 € nicht übersteigen, ist für gewöhnlich³⁹ das Amtsgericht zuständig, für Streitigkeiten darüber das Landgericht.⁴⁰
Wird die Klage beim sachlich unzuständigen Gericht eingereicht, ist das Amtsgericht dazu verpflichtet, den Beklagten darauf hinzuweisen.⁴¹ Für das Landgericht fehlt eine entsprechende Vorschrift. Der Beklagte kann die Zuständigkeit rügen oder sich rügelos einlassen. Durch die rügelose Einlassung wird die Zuständigkeit des Gerichts begründet.⁴² Rügt der Beklagte die Zuständigkeit, wird das Verfahren auf Antrag des Klägers an das zuständige Gericht verwiesen.⁴³ Stellt der Kläger trotz Hinweises des Gerichts keinen Verweisungsantrag, wird die Klage ggf. als unzulässig abgewiesen.
3.2 Gerichtsinterne Zuständigkeit
Geht beim Landgericht die Schadensersatzklage eines Anlegers wegen fehlerhafter Anlageberatung ein, wird sie von der Verteilungsstelle des Gerichts nach den Vorgaben des jeweiligen Geschäftsverteilungsplans einer Zivilkammer zugeordnet.
Mit Wirkung ab dem 1.1.2018 hat der Gesetzgeber bei den Landgerichten obligatorische Spezialkammern für Streitigkeiten aus Bank- und Finanzgeschäften eingeführt.⁴⁴ Damit sind zunächst drei Richter für das Verfahren zuständig. Diese können das Verfahren durch Beschluss auf den Einzelrichter übertragen.⁴⁵ Diese Befugnis bleibt von der Einführung der obligatorischen Spezialkammern unberührt.⁴⁶
Innerhalb der Zivilkammer wird das Verfahren nach einem kammerinternen (weiteren) Geschäftsverteilungsplan einem bestimmten Richter als Berichterstatter und ggf. Einzelrichter zugeteilt. Die kammerinterne Zuteilung kann sich insbesondere nach der Endziffer der Akte richten.
3.3 Örtliche Zuständigkeit
Bei der örtlichen Zuständigkeit ist zwischen allgemeinem, besonderem und ausschließlichem Gerichtsstand zu unterscheiden. Ein ausschließlicher Gerichtsstand ist zwingend. Die Klage kann nur dort erhoben werden; eine rügelose Einlassung ist nicht möglich.⁴⁷ Ist keine Vorschrift zu einem ausschließlichen Gerichtsstand einschlägig, hat der Kläger die Wahl zwischen allgemeinem und einem ggf. einschlägigen besonderen Gerichtsstand.
3.3.1 Allgemeiner Gerichtstand juristischer Personen
Der Anleger kann gegen die beratende Bank an deren Sitz klagen, wenn kein ausschließlicher Gerichtsstand einschlägig ist. § 17 ZPO gilt insbesondere für Aktiengesellschaften, Genossenschaftsbanken sowie Anstalten öffentlichen Rechts (Rechtsform, in der Sparkassen üblicherweise geführt werden).
Wurde die Klage vor dem Gericht, in dessen Bezirk sich der Sitz der Bank befindet (§ 17 ZPO), erhoben, ist die örtliche Zuständigkeit fast immer gegeben (vgl. zu Ausnahmen § 32b ZPO).
3.3.2 Erfüllungsort (§ 29 ZPO)
§ 29 ZPO begründet den besonderen Gerichtsstand des Erfüllungsorts. Dies ist bei der Anlageberatung der Ort der Beratung. Findet die Anlageberatung in den Geschäftsräumen des Beraters statt, ist dessen Geschäftssitz maßgeblich:
„Grundsätzlich ist Erfüllungsort bei einem Beratungsvertrag, der auf Kapitalanlagegeschäfte gerichtet ist, der Geschäftssitz des Beraters (BGH NJW 2002, 2703; BayObLG NJW 2002, 2888)."⁴⁸
Findet die Beratung in der Wohnung des Kunden statt, ist der Ort der Wohnung maßgeblich; findet die Beratung an einem dritten Ort statt, ist dieser maßgeblich.⁴⁹
3.3.3 Niederlassung, Haustürgeschäft, Delikt
Gemäß § 21 ZPO kann der besondere Gerichtsstand der Niederlassung eröffnet sein, gemäß § 29c ZPO der besondere Gerichtsstand für Haustürgeschäfte. In seltenen Fällen kann der besondere Gerichtsstand der unerlaubten Handlung (§ 32 ZPO) einschlägig sein.
3.3.4 § 32b ZPO
§ 32b ZPO begründet einen ausschließlichen Gerichtsstand. Absatz 1 der Vorschrift lautet:
„(1) Für Klagen, in denen
1. ein Schadensersatzanspruch wegen falscher, irreführender oder unterlassener öffentlicher Kapitalmarktinformation,
2. ein Schadensersatzanspruch wegen Verwendung einer falschen oder irreführenden öffentlichen Kapitalmarktinformation oder wegen Unterlassung der gebotenen Aufklärung darüber, dass eine öffentliche Kapitalmarktinformation falsch oder irreführend ist, oder
3. ein Erfüllungsanspruch aus Vertrag, der auf einem Angebot nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz beruht, geltend gemacht wird, ist das Gericht ausschließlich am Sitz des betroffenen Emittenten, des betroffenen Anbieters von sonstigen Vermögensanlagen oder der Zielgesellschaft zuständig, wenn sich dieser Sitz im Inland befindet und die Klage zumindest auch gegen den Emittenten, den Anbieter oder die Zielgesellschaft gerichtet wird."
Fragen des § 32b ZPO können Gegenstand eines KapMuG-Verfahrens sein.⁵⁰
3.3.4.1 Definitionen
Öffentliche Kapitalmarktinformationen im Sinne von § 32b ZPO sind Informationen über Tatsachen, Umstände, Kennzahlen und sonstige Unternehmensdaten, die für eine Vielzahl von Kapitalanlegern bestimmt sind und einen Emittenten von Wertpapieren oder einen Anbieter von sonstigen Vermögensanlagen betreffen.⁵¹
Der BGH hat den Begriff des Emittenten wie folgt definiert:
„Emittent eines Wertpapiers ist derjenige, der es begibt (Münch-KommZPO/Patzina, 4. Auflage, § 32b Rn. 4; Musielak/Heinrich, ZPO, 10. Auflage, § 32b Rn. 5; Zöller/Vollkommer, ZPO, 29. Auflage, § 32b Rn. 7). Emittent einer sonstigen Vermögensanlage ist derjenige, der sie erstmals auf den Markt bringt und für seine Rechnung unmittelbar oder durch Dritte öffentlich zum Erwerb anbietet)."⁵²
„Für Klagen, in denen ein Schadensersatzanspruch wegen falscher, irreführender oder unterlassener öffentlicher Kapitalmarktinformation geltend gemacht wird, ist, soweit es um die Emittentenpublizität am Sekundärmarkt geht, betroffener Emittent derjenige, dem eine Informationspflichtverletzung in Bezug auf die von ihm begebenen Finanzinstrumente vorgeworfen wird."⁵³
„Das Oberlandesgericht hat weiterhin zutreffend und innerhalb der Grenzen der Feststellungsziele… angenommen, dass für den Fall einer Beihilfe zur Informationspflichtverletzung eines anderen Emittenten nach § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO ein ausschließlicher Gerichtsstand am Sitz des Emittenten begründet ist, dem eine falsche, irreführende oder unterlassene Kapitalmarktinformation in Bezug auf die von ihm begebenen Finanzinstrumente vorgeworfen wird… Ausgehend davon, dass betroffener Emittent nach § 32b Abs. 1 ZPO derjenige ist, dem eine Informationspflichtverletzung in Bezug auf die von ihm begebenen Finanzinstrumente vorgeworfen wird, kann die Musterbeklagte zu 2, soweit ihr eine Beihilfe zu einer Informationspflichtverletzung der Musterbeklagten zu 1 hinsichtlich der von ihr begebenen Finanzinstrumente vorgeworfen wird, nicht selbst betroffene Emittentin sein."⁵⁴
Anbieter ist in Anlehnung an § 2 Nr. 10 WpPG derjenige, der für das öffentliche Angebot von Vermögensanlagen verantwortlich ist und den Anlegern gegenüber entsprechend auftritt.⁵⁵ Hieran anknüpfend hat der BGH ausgeführt:
„Anbieter ist derjenige, der für das öffentliche Angebot von Vermögensanlagen verantwortlich ist und so auch den Anlegern gegenüber auftritt… Der Anbieter muss nicht zwingend mit dem Emittenten identisch sein. Insbesondere bei Übernahmekonsortien ist als Anbieter anzusehen, wer den Anlegern gegenüber nach außen erkennbar, beispielsweise in Zeitungsanzeigen, als Anbieter auftritt. Wenn der Vertrieb über Vertriebsorganisationen, ein Netz von angestellten oder freien Vermittlern oder Untervertrieb erfolgt, ist derjenige als Anbieter anzusehen, der die Verantwortung für die Koordination der Vertriebsaktivitäten innehat…"⁵⁶
Eine Zielgesellschaft im Sinne von § 32b ZPO setzt einen übernahmerechtlichen Sachverhalt im Sinne von § 32b Abs. 1 Nr. 3 ZPO voraus.⁵⁷
3.3.4.2 Erweiterung des Anwendungsbereichs auf die Anlageberatung
Nach der bis zum 30.10.2012 geltenden Fassung fand § 32b ZPO keine Anwendung, wenn ein Beklagter wegen Verletzung eines Anlageberatungsvertrags auf Schadensersatz in Anspruch genommen wurde. Dies galt auch, wenn der Beklagte sich bei der Beratung auf öffentliche Kapitalmarktinformationen bezogen hatte.⁵⁸ Gleiches galt für Ansprüche aus einem Anlagevermittlungsvertrag.⁵⁹ Die Neuregelung von § 32b ZPO dient insbesondere dem Zweck, Klagen gegen Anlageberater und -vermittler in den Anwendungsbereich der Vorschrift einzubeziehen.⁶⁰
3.3.4.3 Klage allein gegen den Anlageberater
Bei der Anwendung ist zwischen § 32b Abs. 1 Nrn. 1 und 2 ZPO zu unterscheiden. Hierzu hat der BGH ausgeführt:
„Nach der Konzeption des § 32b Abs. 1 ZPO in der Fassung des Gesetzes zur Reform des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes und zur Änderung anderer Vorschriften vom 19. Oktober 2012 ist der Anwendungsbereich von Nummer 1 dieses Absatzes von demjenigen gemäß Nummer 2 zu unterscheiden. Nach dieser Neufassung ist eine Zuständigkeit am Sitz des Emittenten, Anbieters oder der Zielgesellschaft im Falle von § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO nur dann gegeben, wenn einer der (weiteren) Beklagten auch gemäß § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO in Anspruch genommen wird… Dies setzt gemäß § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO voraus, dass der Beklagte den Prospekt herausgegeben hat oder zu den Gründern, Initiatoren oder Gestaltern der Gesellschaft gehört, soweit diese das Management bilden oder beherrschen. Daneben kann sich eine Klage gemäß § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO auch gegen Personen als ‚Hintermänner‘ richten, die hinter der Gesellschaft stehen, auf ihr Geschäftsgebaren oder die Gestaltung des konkreten Anlagemodells besonderen Einfluss ausüben und deshalb Mitverantwortung tragen".⁶¹
Bei einer Klage wegen fehlerhafter Anlageberatung stellt sich die Frage, ob § 32b ZPO auch dann einschlägig ist, wenn sich die Klage allein gegen den Anlageberater richtet. Nach dem Wortlaut der Vorschrift ist § 32b ZPO nur einschlägig, wenn die Klage zugleich „gegen den Emittenten, den Anbieter oder die Zielgesellschaft" gerichtet wird. Hierzu hat der BGH ausgeführt:
„Entsprechend dieser Zielsetzung ist eine Zuständigkeit nach § 32b Abs. 1 ZPO zwar zu verneinen, wenn mit der Klage ausschließlich Anlageberater, Anlagevermittler oder sonstige Personen wegen der in § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO aufgeführten Handlungen in Anspruch genommen werden. Eine weitergehende Einschränkung dahin, dass die Zuständigkeit auch bei einer Klage wegen der in § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO aufgeführten Handlungen nur noch dann zu bejahen ist, wenn der Emittent, der Anbieter oder die Zielgesellschaft zu den Beklagten gehören, stünde hingegen in Widerspruch zum Ziel der Neuregelung."⁶²
Wird der einzige Beklagte nicht als Prospektverantwortlicher im Sinne des § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO, sondern wegen Ansprüchen aus Prospekthaftung im weiteren Sinne in Anspruch genommen, ist der ausschließliche Gerichtsstand des § 32b Abs. 1 ZPO nicht eröffnet.⁶³
3.3.4.4 Besonderheiten bei der Anlageberatung
Zu den Voraussetzungen von § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO hat der BGH weiter ausgeführt:
„Nach § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO in der seit 1. Dezember 2012 geltenden Fassung gilt der besondere Gerichtsstand zwar auch für Klagen gegen Anlageberater oder -vermittler wegen Verwendung der Kapitalmarktinformation oder wegen Unterlassung der gebotenen Aufklärung darüber, dass die Information falsch oder irreführend ist. Auch nach der Neuregelung ist der Anwendungsbereich der Vorschrift jedoch nur dann eröffnet, wenn ein Bezug zu einer öffentlichen Kapitalmarktinformation besteht (BT-Drucks 17/8799, S. 16). Im Streitfall ist die beabsichtigte Klage gegen die Antragsgegnerin zu 1 nicht auf einen solchen Anspruch gestützt. Aus dem vorgelegten Entwurf der Klageschrift ergibt sich nicht, dass der für die Antragsgegnerin zu 1 tätige Anlageberater bei dem Gespräch mit der Antragstellerin und deren Ehemann die von der Antragstellerin als zumindest irreführend angesehenen Prospektangaben verwendet oder eine diesbezügliche Aufklärungspflicht verletzt hat. Die Antragstellerin macht vielmehr geltend, der Anlageberater habe ihr das im Prospekt beschriebene Risiko eines Totalverlusts verschwiegen und der Prospekt sei ihr erst nach Abgabe der Beitrittserklärung übersandt worden. Darin liegt keine Verwendung von öffentlichen Kapitalmarktinformationen im Sinne von § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO." ⁶⁴
Voraussetzung für die Anwendbarkeit des § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO ist danach, dass ein Bezug zwischen dem geltend gemachten Schadensersatzanspruch und einer öffentlichen Kapitalmarktinformation besteht; daran fehlt es, wenn ein Anlageberater oder –vermittler mit der Begründung in Anspruch genommen wird, er habe eine im Prospekt enthaltene zutreffende Information verschwiegen.⁶⁵
Eine Anwendung von § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO kommt auch in Betracht, wenn der Kläger vorträgt, ihm sei der Verkaufsprospekt zur Anlage erst nach Erwerb der Anlage übergeben worden:
„Nimmt ein Kläger eine beratende Bank wegen fehlerhafter Anlageberatung auf Schadensersatz in Anspruch, können die Voraussetzungen eines ausschließlichen Gerichtsstands gemäß § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO erfüllt sein, wenn der Kläger aufgrund eines nach seiner Darstellung fehlerhaften Prospekts beraten wurde, welchen die Bank zur Grundlage ihrer Beratung gemacht hat, auch wenn der Prospekt dem Kläger erst nach dem Vertragsabschluss überlassen wurde."⁶⁶
„Nach § 32b Abs. 1 Nr. 2 ZPO reicht es aus, wenn nach dem Klägervortrag eine öffentliche Kapitalmarktinformation verwendet worden ist. In welcher Form dies geschieht, ist sowohl nach dem Wortlaut der Vorschrift als auch nach deren Sinn und Zweck unerheblich. Erforderlich ist lediglich, dass der Berater oder Vermittler eine im Prospekt enthaltene Information an den Interessenten weitergegeben hat. Ob er hierbei ausdrücklich oder konkludent auf den Prospekt Bezug genommen hat, ist hingegen jedenfalls dann unerheblich, wenn diese Information unmittelbar oder mittelbar auf den Prospekt zurückgeht. Letzteres bedarf jedenfalls dann keiner näheren Darlegung durch den Kläger, wenn keine anderen Quellen ersichtlich sind, denen der Berater oder Vermittler diese Information unabhängig vom Prospektinhalt hätte entnehmen können."⁶⁷
3.4 Funktionelle Zuständigkeit
Unter den Voraussetzungen des § 95 GVG kann für ein Verfahren wegen fehlerhafter Anlageberatung die Kammer für Handelssachen zuständig sein.
⁶⁸
³⁹ Vgl. aber § 71 Abs. 2 Nr. 3 GVG.
⁴⁰ § 23 Nr. 1 GVG.
⁴¹ § 504 ZPO.
⁴² § 39 ZPO.
⁴³ § 281 Abs. 1 ZPO.
⁴⁴ § 72a GVG.
⁴⁵ § 348a Abs. 1 ZPO.
⁴⁶ Vgl. BT-Drucks. 18/11437 vom 8.3.2017, S. 46.
⁴⁷ Zöller/Schultzky, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 12, Rn. 8; vgl. Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 78. Aufl., 2020, Grdz. § 12, Rn. 14 und 25.
⁴⁸ OLG Köln, Beschluss vom 6.4.2005, 5 W 37/05, Rn. 5, zitiert nach openjur.
⁴⁹ Zöller/Schultzky, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 29, Rn. 25, Stichwort Anlageberatung, Anlagevermittlung; vgl. Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO,