Ab heute heiß ich "Stefan" - Die wahre Geschichte eines Transmanns: Transident in Deutschland, der lange und steinige Weg zu sich selbst
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About this ebook
Es beinhaltet den Weg von frühester Kindheit, Jugend, dem Erleben der eigenen - falschen - Pubertät, erste Verliebtheit, das spielen seiner ihm angeborenen "Rolle" bis hin zur Heirat mit einem Mann und beschreibt seinen Spießrutenlauf, der mit seinem Outing als Erwachsener beginnt.
Das Buch ist als kleiner Ratgeber gedacht für Menschen, die sich für das Thema "Transidentität" ("Transsexualität") interessieren, davon selbst betroffen sind oder jemanden kennen, dem es selbst so ergeht.
Es berichtet darüber, wie es einem Betroffenen auf seinem Weg der Transition ergangen ist, der nicht immer rosig war..
Stefan Schneider
Stefan Schneider schreibt unter einem Pseudonym, da es gemäß seiner eigenen, bitteren Erfahrung selbst heutzutage immer noch nicht möglich ist, offen "geoutet" zu leben, ohne hierdurch gemobbt und angefeindet zu werden.
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Book preview
Ab heute heiß ich "Stefan" - Die wahre Geschichte eines Transmanns - Stefan Schneider
Inhaltsverzeichnis
Wie fängt man ein solches Buch am besten an?
Er, Sie, Es – Wer bin ich und wo geht die Reise überhaupt hin?!
Furchtbare Zeit der Pubertät: Hungern, um die „rote Flut" aufzuhalten
Verliebt in die „beste Freundin"!
Immer wieder die Frage nach einem „Freund"
Selbstzweifel und wieder verliebt in meine allerbeste Freundin
Die Party, auf die ich vielleicht nie hätte gehen sollen und die mein Leben für lange Zeit veränderte
Irgendwann ging es nicht mehr!
Großes Dilemma – Mein virtuelles „Doppelleben": Verliebt im Netz als Mann – körperlich aber immer noch Frau!
Depressionen und suizidale Gedanken
Endlich: Der Tag der Wende!
Erster Gang zum Hausarzt
Erniedrigung ohne Ende – Das Erlebnis der „besonderen Art" mit einer Endokrinologin (Ärztin für Hormontherapie)
Der erste Termin bei meiner Therapeutin
Outing im Kreis der Familien und bei meinen Freunden
Die 2. Woche bei meinen Eltern nach meinem Outing
Mein Outing am Arbeitsplatz und das hieraus resultierende Mobbing!
Ein paar Worte zum Schluss
EINS
Ab heute heiß ich „Stefan" – Die wahre Geschichte eines Transmanns
Transidentität in Deutschland, der lange und steinige Weg zu sich selbst
Wie fängt man ein solches Buch am besten an?
Tausend Ideen habe ich seit langen Jahren in meinem Kopf und überlege krampfhaft, wie ich diese in angemessener Art und Weise zu Papier bringen kann! So, dass mich jede(r) versteht und das auch wirklich richtig..
Am besten fange ich einfach endlich mal an darüber zu berichten, was mich bewegt und wie mein Weg der „Transition" als Transmann in Deutschland für mich bisher abgelaufen ist.
Er, Sie, Es – Wer bin ich und wo geht die Reise überhaupt hin?!
Dass ich schon immer „anders war als viele andere Mädels in meinem Alter, das habe ich schon recht früh mitbekommen. Mir fiel es als Kind schon schwer mich in einer weiblichen Rolle zurecht zu finden. Angefangen bei den von mir verhassten Röcken und Strumpfhosen, die ich tragen sollte, bis hin zu den typischen Dingen, die ein Mädchen tun - bzw. wohl besser lassen sollte in meiner Eltern Augen. Ich spielte nun mal gerne „draußen
– in der freien Natur! Und wir hatten auch rings um unser Elternhaus genügend Platz, um uns schmutzig zu machen oder auf Bäume zu klettern und überall Höhlen zu bauen und uns dort zu verkriechen.
Später schminkte ich mich mehr als ungerne, mochte mich einfach nicht „fein" anziehen, oder meine Haare stylen, schon gar nicht, die Nägel zu lackieren und dann einen auf Dame zu machen. Das war so überhaupt nicht mein Ding! Andere, die dies offensichtlich taten und auf mich herabsahen, hasste ich regelrecht! Was ich hingegen super gut konnte und gerne tat war mit den Jungs aus meiner Nachbarschaft abzuhängen, ohne Scheu davor mich schmutzig zu machen – das war meine Welt, in der ich als Kind und Jugendlicher so richtig glück sein konnte!
Leider erinnere ich mich nicht mehr an alles, was in meiner frühen Kindheit geschehen ist – meine Erinnerung setzt so richtig „bewusst erst im Alter von ca. 9 Jahren ein. Davor kann ich mich nur eher bruchstückhaft an einige Teile erinnern.. Warum mir in dieser frühen Zeit einiges fehlt, weiß ich bis heute nicht wirklich und obwohl ich mich in meinem späteren Leben viel mit unserem Unterbewusstsein und auch dem Thema „Hypnose
auseinander gesetzt habe, so scheue ich mich hier selbst davor,