Zen - Erwachen zum Leben
Von Ama Samy
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Buchvorschau
Zen - Erwachen zum Leben - Ama Samy
Teil I:
Teishos
1. Samadhi – das Selbst ruht im Selbst
In den frühen Tagen der Meiji-Zeit (1868–1912) lebte ein bekannter Ringkämpfer namens O-Nami, das bedeutet „Große Welle". O-Nami war ungeheuer stark und ein Meister in der Kunst des Ringens. Bei privaten Kämpfen besiegte er sogar seinen Lehrer, doch in der Öffentlichkeit war er so schüchtern, dass sogar seine eigenen Schüler ihn umwerfen konnten. Schließlich sah O-Nami ein, dass er einen Zen-Meister um Hilfe bitten musste. Gerade machte Hakuju, ein wandernder Lehrer, Rast in einem nahegelegenen Tempel. Also ging O-Nami dorthin, um ihm sein Problem vorzutragen.
„Dein Name lautet Große Welle, sagte der Lehrer. „Also bleibe heute Nacht in diesem Tempel und stelle dir vor, dass du eine Brandungswelle bist und kein ängstlicher Ringkämpfer. Du bist eine riesige Welle, die alles vor sich hertreibt und verschlingt, was ihr im Wege steht. Mach das so und du wirst der größte Ringkämpfer im Land sein.
Und der Lehrer zog sich zurück.
O-Nami saß in Meditation und versuchte sich vorzustellen, er sei eine Welle. Zuerst dachte er an verschiedene andere Dinge, dann aber fühlte er mehr und mehr, dass er sich in eine Welle verwandelte. Als die Nacht einbrach, wurden die Wellen größer und größer. Nun schwemmten sie bereits die Blumen aus den Vasen, und selbst der Buddha in seinem Schrein wurde davon überflutet. Noch vor dem Morgengrauen gab es statt eines Tempels nur noch die Ebbe und Flut eines riesigen Meeres.
Am Morgen fand der Lehrer O-Nami in tiefer Meditation vor und ein leises Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er klopfte dem Ringer auf die Schulter. „Nun kann dich nichts mehr stören, sagte er. „Du bist diese Welle. Alles wird von dir hinweggeschwemmt.
Noch am gleichen Tag nahm O-Nami an den Ringerwettkämpfen teil und wurde Sieger. Danach gab es in ganz Japan niemanden mehr, der ihn hätte übertreffen können.²
Buddhismus und Zen gründen sich auf drei traditionelle Elemente: auf sila, samadhi und prajna. Sila bedeutet Ethik bzw. integeres Handeln und zielt auf eine ethische Transformation ab. Ohne ethische Grundlage wäre unsere spirituelle Praxis sinnlos, wobei man Ethik nicht mit Moral oder gar mit Moralismus verwechseln sollte. Ethik bedeutet vielmehr, sich auf den eigenen inneren Kern, auf sein „Herz" zu beziehen und an Werten wie Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Güte, Treue, Geduld, Ausdauer usw. zu orientieren. In praktischer Umsetzung bedeutet Sila die Zuwendung und Sorge für sich, für andere und für die Welt.
Samadhi bedeutet so etwas wie Meditation oder meditative Versunkenheit, eine eins-gerichtete Konzentration und Zentrierung. Ohne diese Zentrierung verlieren wir uns im Leben in Ablenkungen und Zerstreuungen und verschwenden unser Leben an sinnlose Dinge.
Prajna bedeutet Erwachen oder Selbst-Realisierung. Das Ziel unseres Lebens ist ein Erwachen zur Wirklichkeit, zu dem, wer wir wirklich sind, was die Realität wirklich ist. Ohne dieses Aufwachen und diese Realisierung fehlen unserem Leben die Fülle und das Ziel.
In diesem Beitrag wird es nur um den zweiten Pfeiler gehen: um Samadhi. Samadhi – Japanisch: zanmai – ist ein zentraler Bestandteil des Zen-Wegs und bedeutet Sammlung und Ruhe, eine nicht-duale Verfassung des Geistes, in der Subjekt und Objekt eins sind. Im Yoga gilt Samadhi als höchste Stufe der spirituellen Vertiefung. Es gibt buddhistische Meditationstraditionen wie zum Beispiel Theravada, die zwischen samatha (Konzentration) und vipassana (Einsicht) oder zwischen samadhi und prajna (Weisheit) unterscheiden, doch alle diese Aspekte hängen eng miteinander zusammen und bedingen sich wechselseitig. Mein eigener Lehrer, der japanische Zen-Meister Yamada Kôun Roshi, hat einmal Zen als „Konzentration, Erwachen und Charakterbildung" charakterisiert. Samadhi, die intensive Konzentration im Zen, ist nicht identisch mit dem Erwachen, mit satori, doch ein Erwachen ohne Samadhi wäre kraftlos. Der Begriff des „Samadhi hat verschiedene Bedeutungen, von der sogenannten „einspitzigen Konzentration
bis zur Realisierung von Nicht-Dualität, doch im Folgenden werde ich die Begriffe „Samadhi und „Konzentration
als Synonyme verwenden. In unserer Zen-Tradition nutzen wir Samadhi auf zwei Ebenen: zum einen für eine intensive, eins-gerichtete Konzentration auf ein Objekt, unter Ausschluss alles anderen, bis zur Verschmelzung mit diesem Objekt, zum anderen für die intensive Sammlung und Achtsamkeit, wobei Samadhi als Sammlung und Achtsamkeit unser vorrangiges Ziel ist.
Das Yoga-Sutra³ des Patañjali beginnt mit dem ersten grundlegenden Prinzip, yogas citta-vritti nirodhah, das besagt: „Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen." Die Geistesruhe entsteht durch die yogische Praxis von Askese und heilenden Energien, wodurch Willen, Vorstellungskraft und Emotionen in der Konzentration zusammengebracht werden. Normalerweise sind unser Geist, und ebenso unsere Gefühle und Vorstellungen, unentwegt in Bewegung, daher müssen wir lernen, das alles in Stille, Sammlung und zielgerichteter Einheit zusammenzubringen. Immer wieder brauchen unser wild umherspringender Geist, unsere zahllosen, oft widersprüchlichen Gefühle und Begierden eine Bündelung und Zentrierung auf das, das wirklich wichtig ist. Das erfordert eine radikale Wandlung unseres bisherigen Lebensstils und unserer Welt. Wir müssen lernen, starke Spannungen und selbst Gegensätze in uns auszuhalten, ohne sie abzureagieren oder zu unterdrücken, und uns an unseren Werten und Lebenszielen orientieren. Die Grundlage und der Nährboden für diese Sammlung und für Samadhi ist dabei die Achtsamkeit auf den Atem und den Körper. Das Ziel dieser Sammlung ist no-mind, der „Nicht-Geist des Zen, was nicht die Abwesenheit von Gedanken bedeutet, sondern – neben der Zentrierung und Verankerung in Atem und Körper – ein Erwachen zum „Nicht-Selbst
. Beide Dimensionen sind notwendig, um zu lernen, selbstlos und offen für andere Menschen und für die Welt zu sein. Diese und andere Übungen der meditativen Sammlung, wie die bereits genannte „einspitzige" Konzentration, stehen im Mittelpunkt einer Studie von J. B. Hollenback über Mystik, der sie als Auslöser mystischer Bewusstseinszustände ansieht:
Innere Sammlung [= Samadhi] bezieht sich auf ein Verfahren, durch das Mystiker/innen lernen, Geist, Willen, Vorstellungen und Gefühle eins-gerichtet an einem Ziel oder Objekt auszurichten. Wenn die Übung gelingt, bringt diese vollständig zentrierte Mobilisierung aller affektiven und intellektuellen Kräfte des Mystikers oder der Mystikerin schließlich das unaufhörliche Geschwätz zum Stillstand, das normalerweise als eine Art Hintergrundrauschen bei all unseren Aktivitäten im Wachzustand immerzu präsent ist. Sobald Mystiker/innen diesen Prozess des leisen inneren Selbstgesprächs unterbrechen, verändert sich ihr Modus der Wahrnehmung, und sie fangen an, ihre erste erfahrbare Begegnung mit der spirituellen Welt zu haben, die den fünf Sinnen sonst nicht zugänglich ist. (…) Es gibt Stufen und Grade dieser Sammlung. (…) Zu einem großen Teil ist das mystische Leben ein Kampf gegen Ablenkungen aller Art, gegen sinnliche, übersinnliche, emotionale, imaginative und sogar physische. Der Erfolg der Praxis hängt erheblich davon ab, wie sehr Mystiker/innen in der Lage sind, all das zu ignorieren oder zu unterdrücken. Dieser Kampf findet nicht nur im eigenen inneren Heiligtum des Geistes des/der Mystiker/in statt, sondern er umfasst die existenzielle Totalität seines/ihres Lebens. (…) Will man Mystik wirklich verstehen, darf man nicht dabei stehenbleiben, die Übungen der inneren Sammlung als eine Technik zu sehen. Sie sind weit mehr als das: Sie sind der zentrale Punkt, um den sich das innere wie auch das aktive Leben der Mystiker/innen dreht und in dem beides sich wechselseitig intensiviert.⁴
In den „Meditationen über das Tarot"⁵ werden Konzentration bzw. Samadhi visualisiert durch ein Bild des Heiligen Dionysius, das darstellt, wie er von den Feinden seiner Religion geköpft wird. Die Geschichte erzählt, dass, gerade als das Schwert seinen Kopf abtrennt, „plötzlich Dionysius‘ Körper aufrecht da (steht); er nimmt seinen Kopf in die Hände; und mit einem Engel, der ihn führt, und in einem hellen Licht, das sich vor ihm ausbreitet, schreitet er noch zwei Meilen voran … durch eigene Wahl und Gottes Vorsehung.⁶ Diese Geschichte will uns vermitteln, dass wir lernen sollten, „unter der Führung einer anderen Intelligenz als der des Kopfes (zu leben), einer Intelligenz, die eher durch das rhythmische System des Körpers wirkt. Ähnlich wie bei dem Wunder des Heiligen Dionysius gehören vergleichbare Fähigkeiten und Fertigkeiten für Seilakrobaten, Jongleure und Magier/innen zum Standard. Wie im Fall von Dionysius geht es bei ihrer Arbeit darum, das Zentrum ihres Bewusstseins vom zerebralen zum rhythmischen System, also vom Kopf in den Bauch zu verlagern, oder genauer, ins Hara wie in der Zen-Tradition. Die entspannte Konzentration leitet das führende Zentrum des Gehirns auf das rhythmische System um. Sie löst sich von der Dominanz des Geistes und der Vorstellung, geleitet von einem Willen zur Ganzheitlichkeit.
⁷
Man kann Konzentration bzw. Sammlung gelassen praktizieren, aber auch forcieren. „Ersteres entspricht dem Wunsch, frei zu sein von unseren versklavenden Leidenschaften, von Verhaftungen und Obsessionen. Das Zweite ist selbst das Ergebnis einer dominierenden Leidenschaft, ein Resultat von Verhaftung und Obsession. So sind ein Mönch in tiefem Gebet und ein wütender Bulle beide hoch konzentriert. Doch während der Mönch in einem kontemplativen Frieden weilt, wird der Bulle angetrieben von Wut. (…) Wahre Konzentration ist ein freier Akt voller Licht und Frieden. Er setzt einen gelassenen und gelösten Willen voraus, denn letztlich ist die Art des Willens der bestimmende und entscheidende Faktor bei der Konzentration."⁸
Zentrierung, Sammlung, mühelose Konzentration, Schweigen und Stille im Zentrum unseres Wesens, Loslassen aller Automatismen von Gedanke und Vorstellung – sind wir auf diese Weise zentriert, werden zufällige Gedankenbewegungen an der Peripherie unseres Bewusstseins immer unwichtiger. Erst aus der Zentrierung und Sammlung heraus kommen unser Tun und Handeln im Alltag ins Fließen, in einen Zustand, indem „Martha und Maria Hand in Hand gehen, wie es in den „Meditationen über das Tarot
beschrieben ist: Tatsächlich lässt sich das erste und grundlegende Prinzip der Esoterik (d.h. des Wegs, auf dem man die spirituelle Wirklichkeit erfährt) durch die Formel ausdrücken: Zunächst erlerne Konzentration ohne jede Anstrengung. Verwandele Arbeit in Spiel, lass jedes Joch, das du akzeptiert hast, bequem und jede Last, die du trägst, leicht werden!
Dazu eine Geschichte über das „Fasten des Geistes" von Chuan Tzu⁹. Chuan Tzu war ein herausragender taoistischer Philosoph, subtil und tief, und der Taoismus hatte einen hohen Einfluss auf Zen. Chuan Tzu kleidet die Geschichte in einen imaginären Dialog zwischen Konfuzius und dessen Schüler Yen Hui. Yen Hui hat vor, den Staat Wei zu besuchen, um den noch jugendlichen Regenten in seinen Regierungsgeschäften zu beraten. Was sind wohl die beste Geistesverfassung und die wichtigsten Fähigkeiten, die Yen Hui für diese Aufgabe benötigt? Hier der Hauptteil dieses Dialogs:
Yen Hui sagte: „Ich werde prinzipienfest und selbstlos sein, meine Kräfte zusammennehmen und alles auf die Sache konzentrieren. Wird das genügen?"
„Das wird es nicht", antwortete Konfuzius.
„Nun denn. (…) Wer innerlich rechtschaffen ist, ist ein Freund des Natürlichen. (…) Ich bin weder auf Lobpreisungen für meine guten Worte angewiesen, noch fürchte ich mich vor Tadel. Wenn ich frei heraus handeln kann, werden die Menschen mich ein unschuldiges Kind nennen. Das meine ich, wenn ich sage, ich bin ein Freund des Natürlichen. (…) Wenn ich so sein kann, wird das genügen?"
Konfuzius entgegnet: „Es wird nicht genügen." (…)
Schließlich antwortet Konfuzius, dass der richtige Weg im „Fasten des Geistes" bestehe.
Yen Hui: „Darf ich fragen, was dieses Fasten von Herz und Geist ist?"
„Bringe dein Herz und deinen Geist in eins", antwortete Konfuzius. „Höre nicht mit deinen Ohren, höre mit deinem Herz-Geist. Dann lasse davon ab, mit deinem Herz-Geist zu hören, und höre mit deinem ch’i, mit der Energie deines Seins. Das Hören endet im Ohr und der Herz-Geist endet in Worten und Symbolen. Das ch’i aber ist leer. Indem es leer ist, kann es in allen Erscheinungen präsent sein. In der Leere kommt das Tao zur Ruhe. Diese Leere ist das Fasten des