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GoPro: Perfekte Actionvideos und Fotos leicht gemacht
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Ebook386 pages2 hours

GoPro: Perfekte Actionvideos und Fotos leicht gemacht

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About this ebook

Die GoPro ermöglicht spektakuläre und faszinierende Actionvideos und -fotos. Damit das Ganze richtig Spaß macht und gelungene Ergebnisse dabei herauskommen, ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Es führt Sie in die Grundlagen der Kamera sowie der Videoerstellung ein und gibt viele praxisnahe Tipps. Sie lernen alles Wesentliche zur Bedienung der GoPro, zu den grundlegenden Handgriffen sowie den richtigen Aufnahmeparametern kennen. Sie finden auch Ideen, wie Sie die GoPro nutzen können, wenn Sie kein Extremsportler sind, etwa bei Luftaufnahmen mit Multikoptern oder Zeitraffersequenzen. Das umfangreiche Zubehör zur GoPro kommt ebenfalls nicht zu kurz. Und wenn die Videos im Kasten sind, zeigt der Autor auf, wie Sie Ihr Material bearbeiten und schneiden können, sodass Sie mit wenig Aufwand tolle Videos mit Wow-Effekt haben.
LanguageDeutsch
Release dateDec 9, 2015
ISBN9783959823036
GoPro: Perfekte Actionvideos und Fotos leicht gemacht

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    Book preview

    GoPro - Michael Hennemann

    Stichwortverzeichnis

    Die GoPro-Erfolgsgeschichte weist alle nur denkbaren Elemente des US-amerikanischen Traums auf. Sie führt von der Garagenfirma zum führenden Actionkamerahersteller, der Elektronikgiganten wie Sony hinter sich lässt, und schreit geradezu danach, demnächst als Hollywood-Blockbuster verfilmt zu werden.

    Die Hauptrolle übernimmt dabei Nick Woodmann, der als leidenschaftlicher Surfer während eines Australientrips im Jahr 2002 die Nase voll hatte von langweiligen Surfaufnahmen, die die reale Dramatik des Geschehens in der Welle nicht einmal im Ansatz zeigten. Kein Wunder, wurden sie üblicherweise aus über Hundert Metern Entfernung vom Ufer mit dem Teleobjektiv aufgenommen.

    Was lag also näher, als eine kleine, leichte Kamera zu entwickeln, die am Körper oder Surfbrett befestigt werden konnte, um das Geschehen in neuartigen, packenden Bildern festzuhalten. Mit diesem Geistesblitz war auch gleich der Name der Firma gefunden. GoPro ist eine Zusammensetzung der beiden Wörter »go professional«, auf Deutsch also »werde professionell«, denn Woodmans Ziel war es, auch Amateursportlern qualitativ hochwertige Actionaufnahmen zu ermöglichen.

    Die Idee einer wasserdichten Kamera fürs Handgelenk machte Nick Woodmann zum Millionär.

    Bis dahin war es aber noch ein weiter Weg. Auf die ersten fehlgeschlagenen Versuche, bei denen sich die verwendeten Einwegkameras von den Gummibändern lösten und im Wasser verloren gingen, folgten selbstgenähte Armbänder, die eine zuverlässige Fixierung der Kameras erlaubten, ohne dass ständig die Angst vor dem Verlieren der Ausrüstung mit auf dem Surfbrett stand.

    Schnell aber erkannte Nick Woodmann, dass es einfacher wäre, eine Kombination aus Armband, dazugehöriger Kamera und wasserdichtem Gehäuse zu entwickeln als eine Halterung, die zu den verschiedenen bereits erhältlichen Kameras kompatibel war.

    Er begab sich auf die Suche nach einer geeigneten Kamera, und um seine Idee zu finanzieren, verkaufte er zunächst Perlen-Muschel-Gürtel, die er günstig während eines Baliurlaubs erworben hatte, später die selbst genähten Kameraarmbänder aus dem Kofferraum seines VW-Busses Baujahr 1971.

    2005 ging dann die erste GoPro-Kamera über die Ladentheke. Bei der Hero 35mm handelte es sich um eine einfache Kleinbild-Filmkamera fürs Handgelenk. Sie war mit einer Rolle Kodak 400 ISO-Farbfilm für 24 Aufnahmen bestückt und dank eines durchsichtigen Plastikgehäuses bis 4,5 m Tiefe wasserdicht. Auch wenn noch um einiges unhandlicher als die aktuellen Modelle, entwickelte sich der Hero-Urahn zu einem großen Erfolg innerhalb der Surfgemeinde.

    Screenshot des Werbevideos von 2005 für die erste, noch analoge Hero 35mm, in dem Nicholas Woodmann die Vorteile seiner Armband-Kamera erklärt. Das vollständige Video ist zu finden unter http://vimeo.com/109965584.

    Bereits im nächsten Jahr kehrte Woodmann auf Anraten seiner Freunde dem Silberhalogenid-Film als Aufnahmemedium den Rücken. Die Leistungsfähigkeit der 2006 vorgestellten Digital Hero war allerdings beschränkt: Die Aufnahmelänge der VGA-Clips war auf 10 Sekunden limitiert, eine Tonaufzeichnung gab es noch nicht.

    Die Kinderkrankheiten des Digitalzeitalters standen dem Erfolg der Kamera aber nicht im Wege, und nur ein Jahr später folgte die Digital Hero3 mit der Möglichkeit, neben dem Bild auch den Ton aufzuzeichnen, und die rasante Entwicklung der Digitaltechnik hat zweifellos mit zum Erfolg der GoPro-Actioncams beigetragen. Die von nun an im Jahresrhythmus präsentierten neuen Modelle kamen jeweils einem Quantensprung gleich. Die Kameras wurden immer kleiner und leichter, gleichzeitig aber immer leistungsfähiger, und 2010 markierte die Hero HD den Sprung zur Full-HD-Videokamera, die sich per optionalem Wi-Fi Backpack auch via WLAN über Fernbedienung oder Smartphone fernsteuern lässt.

    Bereits 2004, als die erste noch analoge Hero-Kamera in den Handel kam, verbuchte GoPro einen Umsatz von 150.000 US-Dollar, und bislang haben sich die Verkaufszahlen Jahr für Jahr verdoppelt. Laut dem Wirtschaftsmagazin Wall Street Journal betrug der Umsatz im Jahr 2011 250 Millionen US-Dollar.

    2012, dem Jahr, in dem die Hero3 vorgestellt wurde, verkauften sich 2,3 Millionen Kameras. GoPro erzielte einen Umsatz von über 520 Millionen US-Dollar, und als der taiwanesische Elektronikriese Foxconn im Dezember knapp 9 % der Firmenanteile für 200 Millionen US-Dollar erwarb, wurde Firmengründer Nick Woodmann im Alter von 36 Jahren zum Millionär. Den vorläufigen Höhepunkt des GoPro-Startup-Märchens bildet der Börsengang im Juni 2014, der zu einem der erfolgreichsten des Jahres zählte. Der Erstausgabepreis von 24 US-Dollar erreichte den anvisierten Höchstpreis, und schon im Verlauf des ersten Handelstages kletterte die Aktie auf 31,34 US-Dollar, sodass Experten den Wert des Unternehmens auf 3,9 Milliarden US-Dollar schätzen.

    Zwischen dem ersten, selbst genähten Kameraarmband und der aktuellen Hero4, die Videos in 4K-Auflösung filmt, liegt ein weiter Weg. Auf die analoge Hero 35mm folgten im Jahresrythmus die ersten digitalen Hero-Generationen, die aufgrund ihrer beschränkten Möglichkeiten allerdings nur noch aus historischen Gründen interessant sind. 2010 war mit der HD Hero dann der Schritt zur heute noch aktuellen Full-HD-Auflösung geschafft. Die folgenden Seiten liefern Ihnen einen kurzen Überblick über die Ausstattung und Unterschiede der Hero-Kameragenerationen von 2010 bis 2013.

    Die 2010 vorgestellte HD Hero (mitunter auch HD Hero1, HD Hero 1080 oder HD Hero Naked genannt) legte den Grundstein für die herausragende Stellung der GoPro-Kameras in der Actionfilmer-Szene und bot die Möglichkeit zur Videoaufzeichnung in Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde. Die Fotoauflösung betrug 5 Megapixel.

    Neben Einzelaufnahmen gab es auch eine Dreifach-Fotoaufnahme, um eine Serie von 3 Fotos in 2 Sekunden aufzunehmen sowie eine Zeitrafferfunktion mit einem Aufnahme-Intervall von 1, 2, 5, 10, 30 oder 60 Sekunden. Die HD Hero verfügte bereits über eine Status-LCD-Anzeige auf der Frontseite. Die Kamerabedienung war verglichen mit heutigen Modellen sehr umständlich und alles andere als intuitiv. Die Menüsteuerung erfolgte per dreistelligen, alphanumerischen Kürzeln.

    Screenshot einer Originalaufnahme des GoPro Media Teams mit der GoPro HD Hero aus dem Jahr 2010 bei YouTube. Das vollständige Video ist zu finden unter www.youtube.com/watch?v=yo3M6EB8kmk.

    Der im darauffolgenden Jahr präsentierte Nachfolger wurde auf den Namen HD Hero2 getauft und kam in drei verschiedenen Sets auf den Markt, wobei die eigentliche Kamera immer die gleiche war und die Outdoor-, Surf- und Motorsport-Edition sich lediglich im Hinblick auf die mitgelieferten Halterungen unterschieden.

    Abgesehen von kleinen Änderungen am äußeren Erscheinungsbild wie Tasten aus weicherem Plastik und einer vergrößerten Statusleuchte blieb der Formfaktor des Gehäuses praktisch gleich. Die Anschlussmöglichkeiten wurden um einen HDMI-Ausgang und die Option, ein externes Mikrofon anzuschließen, ergänzt. Für die inneren Werte warb GoPro mit der doppelten Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Ur-HD-Hero aus dem Vorjahr, und der stärkere Bildprozessor erlaubte Full-HD-Aufnahmen jetzt auch mit dem ultraweiten Bildwinkel von 170°.

    Die HD Hero2 verfügt über einen 11-Megapixel-Sensor und schreibt Fotos mit einer Auflösung von bis zu 3.840 x 2.880 Pixeln auf die Speicherkarte.

    Die maximale Bildfrequenz für extreme Zeitlupen in der WVGA-Auflösung stieg von 60 fps auf 120 fps. Der Bildsensor verfügte nun über 11 Megapixel, und die Standbildaufnahme-Funktion wurde um einen Burst-Modus mit 10 Fotos pro Sekunde erweitert, gleichzeitig waren als kürzestes Aufnahme-Intervall bei Zeitrafferaufnahmen jetzt 0,5 Sekunden möglich.

    Ende 2012 erblickte die dritte Generation der HD Heros das Licht der Welt. Auf den ersten Blick offensichtlich sind das geringere Gewicht und die kleineren Gehäuseabmessungen im Vergleich zu den Vorgängern, und statt auf SD-Karten werden die aufgenommenen Videos und Fotos auf microSD-Karten gespeichert. Eine weitere Neuerung ist das integrierte Wi-Fi-Modul, das die drahtlose Kamerasteuerung per Fernbedienung oder Smartphone-App ohne weiteres Zubehör ermöglicht.

    Ein neuer Windfilter sorgt für klarere Tonaufzeichnungen an stürmischen Tagen oder bei hohen Geschwindigkeiten, und auch der Funktionsumfang wurde erweitert. So vereinfacht z. B. die neu eingeführte Endlosschleife das Einfangen des besten Moments eines Bewegungsablaufs, indem bis zum erneuten Betätigen des Auslösers kontinuierlich aufgenommen und der ältere Teil der Aufzeichnung überschrieben wird.

    Neben der Kamera erfuhr auch das wasserdichte Schutzgehäuse eine grundlegende Überarbeitung, und die gebogene Frontlinse wurde durch eine plane ersetzt, um sowohl unter wie auch über Wasser Fotos und Filme in optimaler Schärfe zu garantieren.

    Die Hero3-Generation umfasst drei verschiedene Modelle, wobei die Hero3 White Edition mit dem 5-Megapixel-Sensor der HD Hero1 bis heute angeboten wird. Die Silver Edition verwendete den 11-Megapixel-Sensor der HD Hero2 und kann Videos im sogenannten Protune-Modus aufzeichnen, der durch eine hohe Datenrate mit weniger stark komprimierten Bildern und neutralerem Farbprofil die Fähigkeiten des Sensors voll auszunutzen kann.

    Im Inneren der Black Edition werkelte ein neuer 12-Megapixel-Bildsensor, der auch bei schwachem Licht eine gute Bildqualität erlaubt und durch seinen hohen Dynamikumfang die Ergebnisse bei Gegenlichtaufnahmen verbessert. Während man bei der White und Silver Edition die Wi-Fi Remote separat erwerben musste, gehörte sie hier bereits zum Lieferumfang. Herausragende Eigenschaft des Hero3-Topmodells war aber die 4K-Videoaufnahme mit einer vierfach höheren Auflösung im Vergleich zu Full-HD-Videos, allerdings leider nur mit wenig praxistauglichen 15 Bildern pro Sekunde.

    Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten, und die gesteigerte Leistungsfähigkeit der Hero3-Modelle wird mit kürzeren Akkulaufzeiten bezahlt. Während die HD Hero2 im Schnitt eine kontinuierliche Aufzeichnung von etwa 2,5 Stunden Video bei 720p und 30 fps erlaubte, ist mit den gleichen Einstellungen bei der Hero3 schon nach 2 Stunden Schluss. Die Akkulaufzeit der Black Edition bei 1080p und 30 fps erreicht sogar nur etwa 1,5 Stunden.

    Die Hero3 markierte einen Meilenstein und machte die GoPro-Kameras weit über die Grenzen des Extremsports hinaus bekannt.

    1080p, fps und FOV

    Die umfangreiche Anzahl an unterschiedlichen Auflösungen, Bildraten und Bildwinkeln sowie deren Kombinationsmöglichkeiten ist zunächst verwirrend. Was die einzelnen Größen bedeuten und wie Sie die GoPro am besten für Ihre Anforderungen einstellen, lesen Sie in Kapitel 5 ab Seite 59.

    Auch 2013 blieb GoPro seinem jährlichen Update-Rhythmus treu und stellte im Oktober die nächste Kamerageneration vor. Schon der Namenszusatz + anstelle einer neuen Modellnummer macht deutlich, dass es sich dabei nicht um eine radikale Neuentwicklung, sondern um ein in Details verbessertes Update der Vorjahresmodelle handelt. So sind die Bilder ein bisschen brillanter, die WLAN-Verbindung funkt etwas schneller, und die Laufzeit profitiert von einem neuen Akku mit 1.180 mAh (statt 1.050 mAh).

    Die von GoPro besonders herausgestellte Eigenschaft, die Hero3+ sei 20 % kleiner und leichter als die originale Hero3, bezieht sich dabei in erster Linie auf das Unterwassergehäuse, denn die Abmessungen der eigentlichen Kamera sind praktisch gleich geblieben.

    Sinnvolle Modellpflege statt Revolution: Hero3+.

    Die Hero3+-Kamerageneration besteht aus dem bis heute angebotenen Mittelklassemodell Hero3+ Silver und dem Flaggschiff Hero3+ Black. Die Hero3+ Silver übernimmt die bis dahin der Black-Oberklasse vorbehaltenen Zeitlupenfunktion und filmt in Full HD mit einer Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

    4K-Videoaufzeichnung, Protune-Modus und die neu eingeführte Super-View-Aufnahme für einen besonders weiten Bildeindruck, bei der Videos im Seitenverhältnis von 4:3 aufgezeichnet und dann in 16:9 umgewandelt werden, bleiben das Alleinstellungsmerkmal der Black Edition – allerdings noch immer nur mit einer Bildrate von maximal 15 fps.

    * aktuell noch erhältlich

    Die Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede bei Ausstattung und angebotenen Videoauflösungen von der HD Hero bis zur Hero3+ Black Edition.

    Jüngste Neuzugänge der GoPro-Familie sind die Hero4-Modellreihe, die in zwei Editionen auf dem Markt ist, sowie das preiswerte Einstiegsmodell mit der schlichten Bezeichnung Hero. Neben diesen drei 2014 neu vorgestellten Modellen bleiben zwei der Hero-Modelle aus den Vorjahren im Programm, und zwar die GoPro Hero3+ Silver Edition sowie die GoPro Hero3 White Edition.

    Die Hero rundet das Produktportfolio nach unten ab und bietet für kleines Geld den Einstieg in das umfangreiche GoPro-Halterungssystem. Im Gegensatz zu den übrigen Hero-Kameras bildet die Hero eine Einheit mit dem bis 40 m Tiefe wasserdichten Polycarbonat-Gehäuse und kann nicht entnommen werden. Immerhin lässt sich die Rückseite gegen die nicht wasserdichte Skeleton-Klappe für eine bessere Tonaufzeichnung bei Videodrehs an Land austauschen. Fest verbaut und nicht wechselbar ist dagegen der Akku. Die maximale Videoauflösung beträgt Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde. Verzichten muss der Nutzer dagegen auf jegliche Funktechnik, und es besteht keine Möglichkeit zur Nachrüstung von Touchscreen, Zusatzbatterie oder Wi-Fi, da auch der Hero-Port, der seit der ersten HD Hero aus dem Jahr 2010 zum Standard gehörte, eingespart wurde.

    Die Hero4 wird in den beiden Modellvarianten Silver und Black angeboten. Neu bei beiden Modellen ist eine überarbeitete Menüführung, bei der die seitlich am Gehäuse untergebrachte Settings-/Tag-Taste einen schnellen Zugriff auf das Einstellungen-Menü für die Aufnahmeparameter des aktuellen

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