Die Welt erklären: Die Geschichte der National Geographic Society
By Tobias Eick
()
About this ebook
Heute bezweifelt dieses Vorhaben niemand mehr - längst ist es zu einer eigenen Marke in Forschung, Wissensvermittlung und anspruchsvoller Unterhaltung geworden.
Seit 1890 hat die NGS mehr als 9.600 Forschungsprojekte unterstützt, die nachhaltig das Verständnis unserer Umwelt beeinflusst haben, ganz getreu nach ihrem erklärten Ziel: Die Menschen sollen inspiriert werden, sich um ihren Planeten zu kümmern!
Mehr als neun Millionen Mitglieder rund um den Erdball zeugen von der enormen Popularität dieses Grundgedankens. Ein guter Teil von ihnen zählt zu den Abonnenten des National Geographic Magazins, das in 39 Sprachen mit einer Gesamtauflage von rund acht Millionen Exemplaren herausgegeben wird.
Doch wie ist es den Akteuren gelungen, von 33 Gründungsmitgliedern in einem kleinen Club in Washington, D. C., zu einer multinationalen Unternehmung von diesem Ausmaß anzuwachsen? Von schwierigen Anfangszeiten, Rassismus, finanziellen Miseren und Machtspielen weiß diese Geschichte ebenso zu berichten wie von glorreichen Expeditionen, journalistischen Neuerungen und persönlichen Schicksalen der Protagonisten. Eine kompakte Darstellung über mehr als 125 Jahre National Geographic Society.
Related to Die Welt erklären
Related ebooks
Helden des Wilden Westens Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie bewaffnete Gesellschaft der USA: Westernmythos und Schusswaffenkultur Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPrincess Punk Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFlache Erde und Chemtrails: Fakten und Zusammenhänge Rating: 3 out of 5 stars3/5Tartaria - Das antike Griechenland hat nie existiert Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsClone Rebellion 2: Abtrünnig Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis und Clark Expedition Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIm Risiko zur Macht?: Angloamerikanisches Kalkül Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMark Brandis - Astropolis Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLICHTBOTSCHAFTEN VOM SIRIUS BAND 1. Weitsicht, Heilung, Wahrheit: Neues Wissen aus der sechsten Dimension Rating: 5 out of 5 stars5/5Die Philosophie des Marcus Garvey: Der jamaikanische Nationalistenführer und die Gründung der UNIA Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDIE GEHEIME WELTHERRSCHAFT DER REPTILOIDEN: Ihr Ursprung, ihr Sternenreich und ihr Wirken auf unserer Erde Rating: 2 out of 5 stars2/5England's Dreaming [Deutschsprachige Ausgabe]: Anarchie, Sex Pistols, Punk Rock Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBosch Rating: 4 out of 5 stars4/5Rudolf Cronau: Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in Amerika Teil 4: Band 142 in der gelben Buchreihe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNützliche Opfer im Kampf um die Weltherrschaft: Eine alternative Geschichtsbetrachtung Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Geschichte der Raumfahrt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer weite Weg nach Westen: Die Tagebücher der Lewis und Clark Expedition. 1804-1806 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsABC für Fortgeschrittene Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSteine brennen nicht: Roman-Trilogie - 1. Band Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFilmwissen: Western: Grundlagen des populären Films Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Reich der Schwarzen Sonne: Geheimwaffen der Nazis und die Nachkriegslegende der Siegermächte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWo sich Amerika erfand: Große Erinnerungsorte in Neuengland Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTartaria - Coronavirus: German Rating: 3 out of 5 stars3/5Warum in Wien das römische Reich unterging und Vorarlberg nicht hinterm Arlberg liegt: Geschichte in Geschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsanno 4025: Botschaft aus der Zukunft Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAmerika - Land der Pioniere: Ein SPIEGEL E-Book Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
History For You
Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Rating: 5 out of 5 stars5/5GEO EPOCHE eBook Nr. 1: Die großen Katastrophen: Acht historische Reportagen über Ereignisse, die die Welt erschüttert haben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Rating: 4 out of 5 stars4/5Deutsche Geschichte: Das Alte Reich 962-1806 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDuden Allgemeinbildung Deutsche Geschichte: Menschen, Ereignisse, Epochen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMein Kampf Rating: 3 out of 5 stars3/5Der Erste Weltkrieg: Von Sarajevo bis Versailles: die Zeitenwende 1914-1918 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsZusammenfassung: Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Yuval Noah Harari: Zusammenfassung Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie TranceFormation Amerikas: Die wahre Lebensgeschichte einer CIA-Sklavin unter Mind-Control Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKriegsausbruch 1914: Der Weg in die Katastrophe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFarbe bekennen: Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte Rating: 5 out of 5 stars5/5Mein Weltbild Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 Rating: 4 out of 5 stars4/5GEO EPOCHE eBook Nr. 2: Die großen Entdecker: Zehn historische Reportagen über Abenteurer, die das Bild der Erde gewandelt haben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie geheim gehaltene Geschichte Deutschlands - Sammelband Rating: 4 out of 5 stars4/5Hexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEden Culture: Ökologie des Herzens für ein neues Morgen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Flucht der Dichter und Denker: Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeise Frau: Hebamme, Hexe und Doktorin. Zur Kulturgeschichte der weiblichen Heilkunst Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsProphezeiungen zur Zukunft Europas und reale Ereignisse Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer reichste Mann von Babylon: Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit Rating: 4 out of 5 stars4/5Die flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer größte Irrtum der Weltgeschichte: Von Isaac Newton 1689 entdeckt - bis heute unvorstellbar Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsClausewitz - Vom Kriege Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie größten Lügen der Weltgeschichte: Fälschungen, Tricks und Propaganda Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Peloponnesische Krieg (Buch 1-8): Der größte Kampf um die Hegemonie im antiken Griechenland Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsZauberpflanze Alraune: Die Magische Mandragora: Aphrodisiakum - Liebesapfel - Galgenmännlein Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Reviews for Die Welt erklären
0 ratings0 reviews
Book preview
Die Welt erklären - Tobias Eick
Tobias Eick
Die Welt erklären
Die Geschichte der National Geographic Society
Impressum und Abbildungsverzeichnis
ISBN 978-3-86408-172-9 (epub)
Lektorat: Mark Lederer
Titelbild: flickr.com, francisco.j.gonzalez (Lizenz: CC BY 2.0)
© Vergangenheitsverlag, 2014 – www.vergangenheitsverlag.de
eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
www.readbox.net
Abb. 1: Der Cosmos Club im Herzen von Washington, D.C., zwischen 1921 und 1922 (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 2: Der Cosmos Club zwischen 1980 und 2006 (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 3: Major John Wesley Powell, Gründer des Cosmos Clubs, zählte auch zu den Gründungsmitgliedern der National Geographic Society (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 4: Adolphus Washington Greely, oberster US-Funkoffizier, war bei der Gründung der National Geographic Society ebenfalls anwesend (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb 5: Das National Geographic Magazine wurde ab 1896 als „Illustrated Monthly" für 25 Cents in den USA verkauft (flickr.com, Lizenz: CC BY 2.0).
Abb. 6: Alexander Graham Bell sollte das Präsidentenamt der National Geographic Society nach dem Tod Gardiner Greene Hubbards übernehmen (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 7: Alexander Graham Bells Ehefrau Mabel Hubbard Bell in späteren Jahren, ca. 1917 (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 8: Gilbert H. Grosvenor sollte der erste Herausgeber des National Geographic Magazines werden (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 9: Nur wenige Tage bevor Melville Bell Grosvenor zur Welt kam, Elsie Mays und Gilbert Grosvenors erster Sohn, kam der 25. Präsident der USA, William McKinley, nach einem Attentat ums Leben. Ihm folgte Vizepräsident Theodore Roosevelt (Foto) ins Amt (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 10: Die Hubbard Hall unweit des Weißen Hauses war im Jahr 1903 der erste richtige Hauptsitz der Gesellschaft (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 11: Nachdem Bell im Jahre 1903 als Präsident der National Geographic Society zurücktrat, widmete er sich in Kanada Flugexperimenten: U. a. beobachteten er und seine Assistenten den Flug eines Drachen, dessen Grundstruktur auf Tetraedern basierte (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 12: Willis L. Moore, Chef des amerikanischen Weather Bureaus wird Bells Nachfolger als Präsident (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 13: Der spätere US-Präsident William Howard Taft gehörte zu den Autoren des National Geographic Magazines (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 14: Die Hubbard-Medaille wird seit 1906 von der National Geographic Society verliehen (Robert Lawton, Lizenz: CC BY-SA 2.5).
Abb. 15: Polarforscher Admiral Robert E. Peary (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 16: Polarforscher Frederick A. Cook (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 17: Robert E. Peary an Bord seines Forschungsschiffes Roosevelt 6. April 1909 (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 18: Der Afroamerikaner Matthew Henson war Pearys langjähriger Freund und Begleiter auf Forschungsreisen (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 19: Gelbe Umrahmung, Eichenblatt-Borte und Lorbeerkranz – das Cover des National Geographic Magazines wurde Anfang des 20. Jahrhunderts grunderneuert (flickr.com, Robert Huffstutter, Lizenz: CC BY 2.0).
Abb. 20: Auch nach über 100 Jahren ist ein gelber Rahmen Merkmal einer jeden National Geographic-Ausgabe (flickr.com, Lizenz: CC BY 2.0).
Abb. 21: Die National Geographic Society entdeckte 1908 das Themengebiet der Archäologie fürs Magazin und finanzierte u. a. ein Projekt von Yale-Assistenzprofessor Hiram Bingham (Foto) in Machu Picchu (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 22: Richard E. Byrd hält vor 6.000 Anwesenden am 23. Juni 1926 auf einem Festbankett eine Rede. Er und sein Copilot Floyd Bennett wurden von der National Geographic Society als erste Menschen, die den nördlichsten Punkt der Welt im Flugzeug erreichten, geehrt. US-Präsident Calvin Coolidge verlieh ihnen an jenem Abend die Hubbard-Medaille. (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 23: (v. li. n. re.) Dr. John Oliver La Gorce, Vizepräsident der Gesellschaft; Georges-Marie Haardt, Forscher; Gilbert H. Grosvenor, Präsident der Gesellschaft und Maynard Owen Williams, Korrespondent der Gesellschaft (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Abb. 24: Die fünfte Generation des Familienunternehmens: Gil Grosvenor in späteren Jahren (flickr.com, David, Lizenz: CC BY 2.0).
Abb. 25: 1963 entsteht mitten im Herzen von Washington, D. C., der Bau eines neuen Hauptsitzes der National Geographic Society. Architekt Edward Durell Stone entwarf diesen Turm aus weißem Marmor (www.loc.gov, no known restrictions on publication).
Vorwort
Ist es sinnvoll Wissen über die Welt, die uns umgibt, zu mehren? Diese Frage stellten sich vor genau 125 Jahren die Begründer einer der größten gemeinnützigen Organisationen unserer Zeit, der National Geographic Society.
Heute bezweifelt dieses Vorhaben niemand mehr – längst ist es zu einer eigenen Marke in Forschung, Wissensvermittlung und anspruchsvoller Unterhaltung geworden.
Seit 1890 hat die NGS mehr als 9.600 Forschungsprojekte unterstützt, die nachhaltig das Verständnis unserer Umwelt beeinflusst haben, ganz getreu nach ihrem erklärten Ziel: Die Menschen sollen inspiriert werden, sich um ihren Planeten zu kümmern!
Mehr als neun Millionen Mitglieder rund um den Erdball zeugen von der enormen Popularität dieses Grundgedankens. Ein guter Teil von ihnen zählt zu den Abonnenten des National Geographic Magazins, das in 39 Sprachen mit einer Gesamtauflage von rund acht Millionen Exemplaren herausgegeben wird.
Doch wie ist es den Akteuren gelungen, von 33 Gründungsmitgliedern in einem kleinen Club in Washington, D. C., zu einer multinationalen Unternehmung von diesem Ausmaß anzuwachsen? Von schwierigen Anfangszeiten, Rassismus, finanziellen Miseren und Machtspielen weiß diese Geschichte ebenso zu berichten wie von glorreichen Expeditionen, journalistischen Neuerungen und persönlichen Schicksalen der Protagonisten.
1. Die Geburt eines Jahrhundertprojekts
„Damit wir alle mehr über die Erde […] erfahren können."
Washington, D. C., Vereinigte Staaten von Amerika, im Jahre 1888: Die Kapitulation der Nord-Virginia-Armee im Appomattox Court House beendete rund zwei Jahrzehnte zuvor den Sezessionskrieg, nachdem sich die amerikanische Gesellschaft wieder neu formieren musste.¹ Die Erschließung des Wilden Westens und die Unterjochung der Indianer stand kurz vor ihrem traurigen Höhepunkt am Wounded Knee.² Der in späteren Zeiten erfolgsverwöhnte Schriftsteller Jack London versuchte sich im Zuge der Goldfunde am Klondike River vergeblich als Goldsucher in Yukon.³ Die Demokraten konnten drei Jahre zuvor ihren größten Sieg gegenüber den viele Jahre politisch bestimmenden Republikanern verbuchen: Ihr Kandidat Grover Cleveland wurde überraschend per Direktwahl zum Präsidenten berufen.⁴ Ströme von europäischen Einwanderern suchten ihr Glück im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und die zweite Welle der Industrialisierung war noch immer in vollem Gange. Wirtschaftlicher Aufschwung, technologischer Fortschritt, Gilded Age⁵, Landnahme – all dies waren wichtige Themen dieser Zeit. Und Washington, D. C., war Amerikas Zentrum der politischen Macht und Wissenschaft. Der Cosmos Club im Herzen verkörperte eine Sphäre von Einfluss, politischer Meinungsbildung und gesellschaftlichem Prestige. Sein Standort am Lafayette Square, schräg gegenüber vom Weißen Haus, war kein Zufall.
Abb. 1: Der Cosmos Club im Herzen von Washington, D. C., zwischen 1921 und 1922.
Abb. 2: Der Cosmos Club zwischen 1980 und 2006.
Seit der Gründung im Jahre 1878 von John Wesley Powell und seinen Geschäftspartnern⁶ verschrieb sich der Privatclub der Förderung seiner Mitglieder in Wissenschaft, Literatur und Kunst. Im Laufe der Zeit avancierte er zum Treffpunkt der geistigen Elite der US-Hauptstadt für Gespräche, Zigarren und Tratsch.⁷ So verwundert es wenig, dass gerade der Tagungsraum dieses Clubs mit seinem schweren, runden Mahagonitisch zehn Jahre nach seiner Eröffnung als Schauplatz eines historischen Ereignisses gewählt wurde:
„Sie sind eingeladen, an einer Versammlung teilzunehmen, die im Tagungsraum des Cosmos Club am Freitag, den 13. Januar um acht Uhr abends stattfindet. Es besteht die Absicht darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist, eine Gesellschaft zur Förderung und Verbreitung geografischen Wissens zu gründen."⁸
Dem formellen Ton des Einladungstextes vom 10. Januar 1888 angemessen, folgten dieser Aufforderung drei Tage später 33 Männer in dunklen Anzügen und schwarzen Krawatten. Noch heute ist eine strenge Kleiderordnung für den Zutritt in den Club von Nöten. An diesem, der Legende nach feuchtkalten, von Nebelschwaden durchzogenen Abend, zählten prominente Namen zu den Auserwählten: einer von ihnen war Gardiner Greene Hubbard, der Schwiegervater von Alexander Graham Bell und spätere Mitbegründer der Bell Telephone Company. Er galt als einer der wirtschaftlich einflussreichsten Männer dieser Zeit.⁹ Schon lange hegte der groß gewachsene Mann mit den braunen Augen und dem dichten Vollbart eine Vorliebe für die Wissenschaft und unterstützte sie rege. Geboren