Auch Cowboys Brechen Regeln: Die Brüder der Wildhorse Ranch, #1

Die Brüder der Wildhorse Ranch

Auch Cowboys Brechen Regeln

Die Heilung des Quarterbacks

Der Aufgewühlte Sheriff

Dies ist ein fiktives Werk. Namen, Charaktere, Orte und Handlungen sind entweder Produkt der Vorstellungskraft der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, ob lebend oder tot, Ereignissen und Orten ist rein zufällig.

Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht in Großbritannien von Relay Publishing. Dies kommt nach Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht im Vereinigten Königreich von Relay Publishing. Dieses Buch oder ein Teil davon darf ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Herausgebers nicht reproduziert oder verwendet werden, außer für die Verwendung von kurzen Zitaten in einer Buchbesprechung.

Cover-Design von Mayhem Cover Creations.

RELAY PUBLISHING EDITION, JULY 2017

Copyright © 2017 Relay Publishing Ltd.

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Klappentext

Ranchbesitzer Trevor Wild liebt nichts mehr als seine Tage im Sattel unter der texanischen Sonne zu verbringen. Er ist stolz darauf, als letzter der Familie Wild die Zucht von American Quarterhorses auf der Wildhorse Ranch aufrechtzuerhalten. Doch er hat die Ranch mit einem Berg Schulden geerbt und sieht sich mit gravierenden finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Daher muss der ernsthafte Cowboy über den Tellerrand blicken, um das Familienerbe zu retten.

Glamping-Guru Sabrina Hearthstone ist auf ihrem Gebiet die Beste und könnte für Trevor die Rettung bedeuten. Die blonde Schönheit ist bereit, auf der Wildhorse Ranch mit beiden Händen anzupacken. Sie ist ganz die Geschäftsfrau, wenn es darum geht, ein wenig Luxus auf die vor Schmutz und Leder strotzende Ranch zu bringen. Schon bald merkt sie, dass ihr Vorhaben, die Ranch fürs Glamping herzurrichten auch der Renovierung des Cowboys selbst bedarf.

Sabrina stellt für Trevor in fast jeder Hinsicht eine Verführung dar. Als er sich von ihrer Berührung hinreißen und von ihr in die Luxusbettwäsche ziehen lässt, stellt er fest, dass sie Balsam für seine Seele ist. Dennoch ist es für den hartgesottenen Cowboy nicht leicht, sich auf Sabrinas Welt einzulassen. Trevor muss lernen, Sabrina und all ihre Veränderungen, die sie an seiner Welt vornimmt zu akzeptieren, nicht nur um die Wildhorse Ranch zu retten, sondern um die Liebe zu retten, von der er nie geglaubt hatte, sie zu finden.

Inhalt

1. Trevor

2. Sabrina

3. Trevor

4. Sabrina

5. Trevor

6. Sabrina

7. Trevor

8. Sabrina

9. Trevor

10. Sabrina

Epilog

Ende von Auch Cowboys Brechen Regeln

Vielen Dank!

Über Leslie

Vorschau: Die Heilung des Quarterbacks

Auch von Leslie

1

Trevor

I st sie das?, wollte Trevor Wild von seinem Bruder wissen. Sein warmer Atem verdampfte in der kühlen Morgenluft und bildete eine weiße Wolke.

Er kannte die Antwort auf seine Frage bereits. Dennoch wollte er sich vergewissern, dass die hübsche blonde Frau, die mit verschränkten Armen vor der Holzhütte stand nicht seiner Fantasie entsprang. Ihre Gedanken schienen fixiert auf den Stapel Holz vor sich, den Trevor die Saison über zusammengetragen hatte und sie schien alles andere um sich herum auszublenden, einschließlich der beiden Männer, die sie von der anderen Seite des Zaunes am Ende des Grundstücks beobachteten.

„Das ist sie, bestätigte sein Bruder. Trent zog seine Jeans hoch und blies auf seine dampfende Tasse Kaffee, die er sich aus der Farmküche geholt hatte. Trevor war letzte Nacht von der Konferenz den langen Weg nach Hause gefahren und litt noch immer unter dem Schlafentzug. Er fühlte wie ihn eine Woge der Eifersucht überkam angesichts der morgendlichen Aufgewecktheit seines Bruders. „Sabrina Hearthstone, ureigenste Glamping Erlebniskoordinatorin der Wildhorse Ranch. Ich muss schon sagen, das klingt nicht schlecht aber ich bin mir nicht sicher, ob die Hälfte dieser Worte überhaupt existiert.

Trevor musste seinem Bruder recht geben und krümmte sich innerlich. Der Schatten seiner Hutkrempe verbarg seine Reaktion auf das verhasste Wort. „Glamping" war ein Kofferwort zusammengesetzt aus dem Englischen glamorous camping und war ein Konzept, das er sich nie hatte vorstellen können. Noch viel weniger hatte er jemals erwartet, es auf der Wildhorse Ranch umzusetzen. Mit seinen 32 Jahren war Trevor sich sicher, dass das Leben noch weitere unerfreuliche Überraschungen für ihn bereit hielt, aber ob Sabrina Hearthstone die nächste verhängnisvolle Begebenheit in einer Reihe von Glamping Ereignissen sein würde blieb abzuwarten.

„Sieht so aus, als wirst du mit ihr alle Hände voll zu tun haben", bemerkte Trent während sie aus der Ferne zusahen, wie die Frau ihr Haar zu einem Pferdeschwanz band und dann in die Hocke ging. Er klang als würde er gerade ein besonders widerspenstiges Fohlen in Augenschein nehmen. Trevor fragte sich, was sein Bruder bisher mit dieser Frau hatte durchmachen müssen, doch eine gewisse Bewunderung in seiner Stimme war unverkennbar.

„Sieht so aus, als hätte sie bereits alle Hände voll, sagte Trevor. Er spähte über die Wiese und sah zu wie Sabrina den größten Teil des Holzhaufens abtrug und auf der Veranda der Hütte ablud. „Was zur Hölle macht sie da?

Die Scheite waren vermutlich gespickt mit Splittern, von Kellerasseln und Termiten ganz zu schweigen. Dennoch scheute sie nicht davor zurück, das Holz mit bloßen Händen anzupacken. Sie hätte genauso gut die Vordertür aufhalten und sämtliches Ungeziefer zu einem Festmahl im Wohnzimmer der Hütte einladen können.

„Keine Ahnung, antwortete Trent und ergänzte dann, „Ich glaube, sie wollte die Scheite, um Blumenkästen oder einen Couchtisch zu basteln oder so etwas. Du weißt schon, ein Projekt eben.

Trevor seufzte und gab seinem Bruder einen Klaps auf den Rücken. „Danke, dass Du auf die Ranch aufgepasst hast, während ich weg war. Er tippte in Erwartung des baldigen Abschieds kurz an seinen Hut. „Bleibst du noch etwas hier? Du könntest mir einen Überblick über die Ereignisse in meiner Abwesenheit geben.

„Aber klar. Es ist ja schließlich nicht so, als hätte ich einen Job."

Trevors Mundwinkel zuckten leicht nach oben. „Bis später dann, Sheriff."

Ich werde hier sein. Und besorg dir einen Kaffee!, rief Trent ihm hinterher. „Etwas sagt mir, du wirst ihn brauchen!"

Etwas sagt mir, du könntest damit recht haben. Er würde alles für eine Tasse Kaffee geben, die so schwarz war wie Sabrina Hearthstone blond. Obwohl er völlig erschöpft war, schritt Trevor quer über die Wiese auf die neue Erlebniskoordinatorin zu. Sie sah auf, als sie seine Schritte hörte und öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen noch bevor er in Hörweite war.

„Oh, ich bin froh, dass Sie da sind, Trent. Könnten Sie mir bitte mit diesem Monstrum helfen?", Sabrina wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und zeigte auf den betreffenden Holzscheit. Trevor kannte das nur zu gut. Er hatte wesentlich mehr Zeit als er gerne zugegeben hätte damit verbracht, das Holz zu Tage zu befördern und bis hierher zu schleppen. Doch sein Widerwille, die Scheite noch einmal herum zu hieven war der alleinige Grund, warum der Haufen hier überhaupt erst entstanden war.

Trevor bezweifelte, dass ein Paar streichholzdünner, mit Sommerspossen gesprenkelter Arme ihm helfen könnten, den Scheit zu bewegen, dennoch hatte er noch nie eine Frau in Not im Stich gelassen. „Sicher. Er zog sich seine Arbeitshandschuhe über und bückte sich, um das andere Ende des Holzscheites anzuheben. „Aber ich bin nicht Trent.

„Bitte?" Sabrina schaute auf, um ihn erneut zu mustern und ließ ihr Ende des Holzscheites fallen. Trevor grinste und ließ sein Ende ebenso zu Boden sinken. Die Art, wie sich seine Mundwinkel nach oben kräuselten und sich nach unten bogen, wenn er verärgert oder konzentriert bei der Arbeit war, unterschied ihn von seinem aufgeschlosseneren Zwillingsbruder.

„Nein ... ich meine, wow. Sie sind wirklich nicht Trent, nicht wahr?" Sabrina hielt inne und es war Trevor, der sie jetzt in Augenschein nahm. So wie sie ihn zuvor begutachtet hatte mit Augen, die so groß und sommerblau waren, wie der Himmel über Wyoming, machte ihm eindringlich bewusst, wie nah sie beieinander standen.

„Nein. Ich bin wirklich nicht Trent", stimmte er zu. Er fragte sich, wie viel Trent ihr in seiner Abwesenheit hatte durchgehen lassen. Sabrina Hearthstone hatte das Gesicht eines Engels. Dies gepaart mit ihren hautengen, verwaschenen Designer Jeans, ließ Trevor zweifeln, ob sein Bruder fähig gewesen war, ihr viel zu verwehren. Sie war wie aus einem Westernlied entsprungen - das angebetete und gerühmte Stadtmädchen - und zum ersten Mal fragte sich Trevor, wie viele Scherereien ihm ihre Anwesenheit noch bereiten würde.

Zumindest hatten sie sich bisher auf ein wichtiges Detail einigen können: er war nicht sein Bruder Trent. Während der Sheriff von Lockhart Bend bereit war, über gewisse Verhaltensweisen hinweg zu sehen, bestand Trevor auf die strikte Einhaltung seiner Regeln. Wenn sie ihn bereits als strenger und fordernder als seinen Zwillingsbruder wahrnahm, könnte das seine Arbeit drastisch vereinfachen.

Sie sind also Trevor, folgerte Sabrina. „Der Besitzer der Ranch. Für den Fall natürlich, dass ihr keine Drillinge seid", schien sie zu sich selbst zu murmeln. Sie streckte ihm ihre schlanke Hand entgegen und Trevor zog seinen Handschuh aus, bevor er ihre umschloss. Er fragte sich, wie sich seine Schwielen auf ihrer zarten Haut anfühlten. Sie zog die Hand nicht gleich zurück, was ihn sonderbar anmutete. Sie hielten den Händedruck einige Sekunden länger als nötig bevor Sabrina ihre Hand zurückzog und leicht errötete.

„Es tut mir leid, dass ich Sie mit Ihrem Bruder verwechselt habe, entschuldigte sie sich. „Es war mir nicht klar, dass Sie heute zurückkommen würden.

„Ich halte mich an einen Zeitplan, erklärte Trevor. „Jenen, den Sie gerade dabei sind, umzuwerfen, Miss Hearthstone. Er deutete auf die Holzscheite, die sie auf der Veranda angesammelt hatte. „Ich werfe das Holz bei der vierteljährlichen Entrümpelung hinaus. Sie starrte ihn an. Das ist morgen. Wenn Sie also etwas für Basteleien behalten möchten, schlage ich vor, Sie sortieren es heute noch aus."

"Entschuldigen Sie, Mr. Wild, aber das ist nicht für Basteleien, protestierte Sabrina. Sie zeigte auf die Auswahl an Holzscheiten. „Das ist Abfallveredelung! Ich werde dieses Holz sinnvoll verwenden. Wenn wir Kunden gewinnen und zugleich positive Bewertungen einbringen möchten, dann sollten wir die Wohnbereiche mit einigen rustikalen Dekorationen auffrischen.

Abfallveredelung. Großartig. Noch so ein Kunstwort. Trevor hakte seine Finger in seinen Gürtel und wich keinen Millimeter in der Hoffnung, sein Schweigen würde die Angelegenheit klären. Normalerweise reichte dies auch aus, aber heute schienen seine natürlichen Einschüchterungskräfte nach der langen Fahrt geschwächt. Sabrina hatte ihre Hände in die Hüften gestützt und ihre dunkelpinken Lippen schmollten herausfordernd. Trevor konnte sich beim besten Willen nicht entscheiden, ob ihr Ausdruck eine Kampfansage oder eine Einladung zum Kuss sein sollte.

„Und ich werde länger als einen Tag brauchen, um herauszufinden, was davon noch brauchbar ist", stellte sie klar.

„Sie haben einen Vertrag unterschrieben, sagte er. „Und ein Teil des Vertrages macht deutlich klar, dass Sie sich an die Abläufe der Ranch zu halten haben. Und meine Regeln, wollte er noch hinzufügen, bevor ihn Sabrina überraschend unterbrach.

Wie wäre es mit einem Kaffee?, fragte sie. Sie wandte sich von ihm ab und ging die Verandastufen hinauf, bevor sie lässig über ihre Schulter rief: „Ich nehme an, dafür ist Platz im Zeitplan der Ranch?"

Das Angebot klang vielmehr nach einem taktischen Manöver als einer ehrlichen Einladung. Trotz seines Argwohns folgte er ihr die Treppe zu der Holzhütte hinauf. Er konnte nicht umhin, die Pailletten zu bemerken, die die Gesäßtaschen ihrer Jeans verzierten. Dieses Detail, und nur dieses Detail, zog seine Aufmerksamkeit auf Sabrinas kesse Rückenansicht. Sie war gewiss in der Lage, ein Paar unpraktischer Jeans auszufüllen. Der Stoff hätte genauso gut auf ihre wohlgeformten, athletischen Beine aufgemalt sein können. Er bezweifelte,