Dialogisches Lernen: Lesen und Schreiben: Ideen-Pool bei LRS für Eltern und Kind
By Nina Onawa
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Diverse Ideen aus dem Alltag der Autorin als Schulbegleiterin und LRS-Kursleiterin sind während der Beobachtung an Kindern mit besonderen kognitiven Problemen entstanden.
Über LRS und rund um's Lesen, Schreiben und Sprechstörungen gibt es bereits reichlich Literatur, so dass dieses Buch ergänzende Erfahrungen der Autorin darstellen. Darin spiegelt sich ebenso ihr persönliches Interesse an der Sprachentwicklung aufgrund ihrer mutistischen Züge wider. So hat sie sich immer wieder damit befasst, wieso ihr das richtige Schreiben als Kind leicht fiel.
Jedoch sind diese Ideen keine Allheilmittel und stellen nur eine Anregung dar: Ein Pool mit Ideen, die vor allem Eltern mit ihrem Kind gemeinsam schnell und einfach durchführen können. Es sollten schulische Erfahrungen aus der 1. bis 2. Schulklasse vorhanden sein. Grammatikalische Regeln werden hier nicht bearbeitet.
Die Erreichung einer unbewussten, routinierten Aufmerksamkeit auf Schrift ist das Ziel. Freie Ressourcen können dann für Denkprozesse über die Grammatik parallel mitlaufen.
Finden Sie in diesem Buch wirklich keinerlei Ideen, so fallen Ihnen dadurch aber womöglich eigene Ideen ein. Alles, was Ihnen und Ihrem Kind gemeinsam Spaß macht, verbindet Sie beide. Es ist keine vergeudete Zeit, da sie angenehmer als Diskussionen oder Streit erlebt wird.
Nina Onawa
Nina Onawa, Jahrgang 1967, ist in Hannover geboren. Sie schloss zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau in einer Hypotheken-bank ab. Es folgten Weiterbildungen zur Bankfachwirtin und EDV-Kauffrau mit anschließender Programmiertätigkeit in einem Rechenzentrum für Sparkassen. Nach der Geburt des ersten Kindes wuchs das Interesse für die Lern-Entwicklung von Kindern und an Wahrnehmungsprozessen. 2002 absolvierte sie die Ausbildung zur Sozialassistentin und ihre Familie nahm Pflegekinder auf. Ab 2008 arbeitete Nina Onawa nach Abschluss der Ausbildung zur Ergotherapeutin als Schulbegleitung von autistischen und ADHS-Kindern. Weiterhin führte sie neben-beruflich Kurse im Kindergarten zur Sprechförderung und Aufmerksamkeit sowie LRS-Hilfe durch. 2014 schloss sie ein Studium in B. Sc. Psychologie zum Thema "Lerntheorien" ab. 2016 hat sie die Ausbildung zur Steuerfachangestellten zweijährig mit guten bis sehr guten Noten abgeschlossen. Seit Juli 2018 hat sie die Erlaubnis als Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie tätig sein zu dürfen.
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Dialogisches Lernen - Nina Onawa
Autorin
Nina Onawa, Jahrgang 1967, ist in Hannover geboren. Sie schloss zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau in einer Hypothekenbank ab. Es folgten Weiterbildungen zur Bankfachwirtin und EDV-Kauffrau mit anschließender Programmiertätigkeit in einem Rechenzentrum für Sparkassen. Nach der Geburt des ersten Kindes wuchs das Interesse für die Lern-Entwicklung von Kindern und an Wahrnehmungsprozessen. 2002 absolvierte sie die Ausbildung zur Sozialassistentin und ihre Familie nahm Pflegekinder auf. Ab 2008 arbeitete Nina Onawa nach Abschluss der Ausbildung zur Ergotherapeutin als Schulbegleitung von autistischen und ADHS-Kindern. Weiterhin führte sie nebenberuflich Kurse im Kindergarten zur Sprechförderung und Aufmerksamkeit sowie LRS-Hilfe durch. 2014 schloss sie ein Studium in B. Sc. Psychologie zum Thema „Lerntheorien" ab. 2016 hat sie die Ausbildung zur Steuerfachangestellten zweijährig mit guten bis sehr guten Noten abgeschlossen. Seit Juli 2018 hat sie die Erlaubnis als Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie tätig sein zu dürfen.
Von Nina Onawa sind bei BoD u.a. erschienen:
Familien-Studie:
Yoga und Ideen-Pool der Kommunikation mit einem ADHS-Kind
Begleitung eines Asperger-Kindes im Setting Grundschule
Schulbegleitung & Lehrkraft verstehen sich
Mutismus: Erwachsene ohne spontane, impulsive Intuitivsprache
Na siehste, Mama! – Geschichten und Gedichte für Familien
zum Nachdenken und Schmunzeln
Mami hat mich durchschaut, so’n Mist!
Die Ideen in diesem Buch sind von der Autorin sorgfältig ausgewählt worden. Dennoch ersetzt dieses Buch nicht die Beratung und Therapie durch dafür ausgebildete Fachkräfte. Eine Garantie und Haftung können nicht übernommen werden, auch nicht für Links und die Inhalte deren Homepages.
Für eine konstruktive Kritik erreichen Sie die Autorin unter
nina.onawa@t-online.de
Allein wegen der flüssigeren Lesbarkeit steht im Text die maskulin gewählte Form für eine neutrale Form, wenn eine geschlechtsunspezifische nicht möglich war.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I. Teil: Informationen
Status „richtige Schreibung"
Hindernisse beim Lesen, Schreiben und richtigem Schreiben
Entwicklung: Lesen und Schreiben
Einstellung
Interesse/Aufmerksamkeit
Langfristiges Merken
Routine - Automatismus
Dialogisches Lernen
Lernen in Bewegung mit allen Sinnen
II. Teil Ideen-Pool: Lesen und richtiges Schreiben
Allgemeines
1. Hörtraining (auditiv)
2. Stärkung der visuellen Speicherung
3. Variierende Wiederholungen
4. Gedichte oder Lieder
5. Spiele
6. Arbeit mit Texten
Literatur
Vorwort
Diverse Ideen aus dem Alltag als Schulbegleiterin und LRS-Kursleiterin sind während der Beobachtung an Kindern mit besonderen kognitiven Problemen entstanden. Folgend habe ich einen Schüler mit Förderbedarf Lernen und Sprache von der 4. bis zur 5. Schulklasse begleitet. Dieser konnte weder lesen noch schreiben. Nach einem halben Jahr war es ihm möglich, sich im langsamen Tempo einfache Wörter lesend zu erschließen. Er war es schon gewohnt, die Verantwortung abzugeben und es nicht mehr zu versuchen. Das Schreiben gelingt ihm nun soweit, dass er beim Vorsprechen von Wörtern selber raushört, welche Buchstaben er formt, muss sich aber mehrmals mit Hilfe von Erwachsenen überprüfen. Kurze und klar lautierbare wenige Wörter gelingen ihm immer öfter selbständig zu schreiben. Techniken, wie er nun selbständiger das Schreiben üben könnte, habe ich auf Seite → zusammengefasst.
Über LRS und rund um's Lesen, Schreiben und Sprechstörungen gibt es bereits reichlich Literatur, so dass dieses Buch ergänzende Erfahrungen von mir darstellen. Darin spiegelt sich ebenso mein persönliches Interesse an der Sprachentwicklung aufgrund meiner mutistischen Züge wider. So habe ich mich immer wieder damit befasst, wieso mir das richtige Schreiben als Kind leicht fiel.
Jedoch sind diese Ideen keine Allheilmittel und stellen nur eine Anregung dar: Ein Pool mit Ideen, die vor allem Eltern mit ihrem Kind gemeinsam schnell und einfach durchführen können. Es sollten schulische Erfahrungen aus der 1. bis 2. Schulklasse vorhanden sein. Grammatikalische Regeln werden hier nicht bearbeitet.
Die Erreichung einer unbewussten, routinierten Aufmerksamkeit auf Schrift ist das Ziel. Freie Ressourcen können dann für Denkprozesse über die Grammatik parallel mitlaufen.
Mein Fokus in diesem Buch liegt auf Themen/Ideen, die mir schnell umsetzbar und in einem Buch gut darstellbar erscheinen.
Ich überlasse Ihnen die eigene Entscheidung, welche von mir aufgeschriebenen Ideen Ihnen nützlich sind oder Gegenteiliges auslösen. Entscheidend ist meist einfach nur die „Veränderung". So ist nach Albert Einstein die Definition von Wahnsinn, immer wieder das Gleiche zu tun, aber trotzdem andere Ergebnisse zu erwarten.
Finden Sie in diesem Buch wirklich keinerlei Ideen, so fallen Ihnen dadurch aber womöglich eigene Ideen ein. Alles, was Ihnen und Ihrem Kind gemeinsam Spaß macht, verbindet Sie beide. Es ist keine vergeudete Zeit, da sie angenehmer als Diskussionen oder Streit erlebt wird.
I. Teil: Informationen
Status „richtige Schreibung"
Im Zuge des beidhändigen Tast-Schreibens am PC ohne fokussierte Seitendominanz und der automatischen Rechtschreib-Korrektur durch ein Programm muss sich die Gesellschaft überlegen, ob sie ein „manuelles korrektes Schreiben" durch das einzelne Individuum noch will und es dann auch regelmäßig über das Diktieren fördern. Eine Wichtigkeit oder ein Interesse erscheint mir momentan in der alltäglichen Praxis jedoch nicht präsent zu sein. Kinder spüren, wenn etwas keinen hohen Wert hat bzw. im Alltag keine Relevanz.
Jedoch darf nicht vergessen werden, dass Lernen zunächst bei allen Peers einheitlich schulisch vermittelt wird. Fehlt diese Förderung, kann es nur noch spezialisierte Individuen geben, die sich dem Korrektur-Programm widmen, indem sie es als Erleichterungs-Instrument für alle pflegen. Nur noch wenige Menschen hätten das Wissen um die richtige Schreibung.
Kinder suchen das Praktische. So wird der Füller allmählich out wie vor ein paar Jahren der Füller die Feder ablöste.
Dasselbe ist mit der „Schleifebinden". Kinder erkennen, wann sie bequem sein können. So ist es nicht mehr notwendig, das Binden von Schleifen zu lernen. Da eine ständige Wiederholung fehlt, ist die Ausübung nicht „fest