Heute schon ein Wunder erlebt?
Von Andrea Hofer
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Über dieses E-Book
Andrea Hofer
Geboren im Sommer 1969 in Graz lebt und liebt die Autorin ihre Arbeit als Seelenbotschafterin. Das Durchleben und Meistern einer langjähriges Lebenskrise, die geprägt war von Depressionen und Panikzuständen, hat in der Autorin einen intensiven Wachstums- und Entwicklungsprozess ausgelöst, in dem sie unter anderem ihre Fähigkeit, Seelenbotschaften zu channeln, entwickelt hat. Durch ihr Seelentief kam die Autorin in Kontakt mit der Wesenheit der Krise, die sie durch ihre Fähigkeit zu channeln, in Form eines Buches auf die Bühne des Lebens geholt hat und dem Leser:in zeigt, welche Einladung das Wesen der Krise eigentlich sein möchte. Die Autorin erkundet gerne zu Fuss oder mit dem Fahrrad die Gegend und liebt es, mit ihrer Kamera außergewöhnliche Augenblicke in der Natur einzufangen. Ihre Kreativität lebt sie beim intuitiven, abstrakten Malen und beim genussvollen Kochen aus. Bücher lesen, die am liebsten stapelweise neben ihrer Couch aufgereiht sind sowie der Besuch von Museen und Austellungen sind für die Autorin Seelennahrung pur.
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Buchvorschau
Heute schon ein Wunder erlebt? - Andrea Hofer
Geleitwort
Die hier von mir vorgestellten Gedanken stellen meine persönliche Interpretation von Ein Kurs in Wundern dar. Das vor Ihnen liegende Buch wurde von mir dreimal umgeschrieben. Ich hatte den Einfall, manche Textstellen mit Zitaten aus dem Kursbuch zu unterstützen. Mir war nicht bewusst, dass auf Originalzitate aus einem veröffentlichten Buch ein Copyright besteht. Bei der Genehmigung für diese Zitate traten Schwierigkeiten auf, sodass ich meinen inneren Lehrer, den Heiligen Geist, um Hilfe bat. Er meinte, ich solle Zitate aus dem Urtext verwenden. Ich hatte zuvor noch nie vom Urtext gehört. Es handelt sich dabei um die originalgetreue, nicht editierte Niederschrift von Helen Schucman, die ihr persönlich von Jesus diktiert wurde. Er enthält auch alle Randnotizen, Zweifel und Hinweise, die sich Helen während des Diktates notiert hat. Der Urtext unterscheidet sich vom offiziell bekannten Kursbuch dadurch, dass sehr persönliche (von Jesus an Helen und Bill) sowie kontroverse Stellen herausgenommen wurden. Studenten des Kurses sollten sich darüber klar sein, dass das im Buchhandel zu erhaltene Kursbuch nicht die wortgetreue Ausdrucksweise von Jesus wiedergibt, sondern zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit verändert wurde.
Ich freute mich sehr, den Kurs von einer anderen Seite kennenzulernen, zumal man im Urtext auch den Begriff der Seele findet, die im offiziellen Kursbuch nirgends zu finden ist, und auch von Engeln die Rede ist. Er ist interessant zu lesen, da dort der Dialog zwischen Jesus und Helen Schucman deutlich ersichtlich ist.
Nachdem ich viel Zeit für die Überarbeitung des Buches verwendet hatte, wurde mir mitgeteilt, dass auch der Urtext unter Copyright steht, obwohl er nie auf Deutsch publiziert wurde.
Ich beklagte mich bei meinem inneren Lehrer: „Aber du hast doch gesagt, ich soll den Urtext verwenden. Sogleich hörte ich SEINE Antwort: „Und, hast du nichts dabei gelernt?
Mir war sofort klar, dass es nicht darum geht, wie viel Zeit ich investiert habe, es geht einzig allein darum, zu lernen und zu wachsen. Der Heilige Geist stellt uns alle Mittel zur Verfügung, die wir für unser Wachstum und die Rückkehr zu Gott benötigen.
Ich freue mich, dass Sie und ich mittels dieses Buches gemeinsam ein Stück des Weges gehen dürfen, um miteinander zu lernen und zu wachsen.
Warum ich weiß, dass wir den Weg zusammen gehen? Wäre ich nicht in Ihrem Bewusstsein, könnten Sie diese Zeilen nicht lesen.
Wahres Erlebnis von Helen Schucman:
Nach einem Vortrag wurde Helen von einer aufrichtigen Frau angesprochen: „Wie kann Jesus Ihnen den Kurs diktiert haben? Er spricht nicht Englisch!"
Helen: „Jesus spricht nicht in Worten, er gibt den Inhalt, unser Geist (und Gehirn) liefert die Form. "
(Anm.: Wir übersetzen die Botschaften vom Universum in die Sprache, die uns geläufig ist. Ich lebe zum Beispiel in Lima, lese den Kurs auf Spanisch, gehe in eine Gruppe, in der spanisch gesprochen wird, sprechen aber der Heilige Geist oder Jesus zu mir, „höre" ich es auf Deutsch, weil mein Bewusstsein die Botschaften auf Deutsch übersetzt.)
Ich habe mir erlaubt, ER beziehungsweise IHM als Synonym für Gott zu verwenden. Die weiblichen Leser mögen mir das verzeihen, ich hätte Gott auch als SIE benennen können, wobei ich mir allerdings bewusst bin, dass die richtige Bezeichnung für Gott ES ist.
Die Bezeichnung GOTTES SOHN, wie sie im Text des Kurses verwendet wird, könnte ebenfalls durch GOTTES TOCHTER ersetzt werden. Wichtig ist zu verstehen, dass Gott nur ein einziges Kind hat: Gottes Sohn, der wir alle sind – also auch Sie sind Gottes Sohn/Tochter. In unserem jetzigen Leben auf der Erde sehen wir uns als individuelle Söhne und Töchter Gottes, aber das ist falsch, denn wir sind alle EINS. Auch eine Bezeichnung als Gottes Kinder wäre korrekt, allerdings nur für unser Dasein auf der Erde, in der wir uns als individuelle Lebewesen sehen. Für Gott sind und bleiben wir EIN Sohn.
Alle, die sich durch meine lockere Art auf den Schlips getreten fühlen, die ernste Sprache des Kurses vereinfacht und humorvoll darzustellen, mögen mir verzeihen.
Die Absicht dieses Buches ist es, die sachliche Sprache des Kurses vereinfacht entschlüsselt darzustellen. Es dient als Begleitbuch und soll Sie auf die ernsthafte Darstellung des Kurses vorbereiten. Mit bestem Wissen und Gewissen habe ich versucht, alles richtig auszuarbeiten, aber da ich unvollkommen bin, ist dieses Buch es auch.
In Liebe,
Andrea
Ein Mann geht zum Friseur, um sich Haare und Bart schneiden zu lassen. Die beiden kommen ins Gespräch und landen nach einiger Zeit bei der Frage nach dem Glauben.
Der Friseur meint: „Ich glaube nicht, dass es so etwas wie einen Gott gibt."
Der Mann fragt: „Warum denn nicht?"
Der Friseur antwortet: „Geh nach draußen und sieh dich um. Überall wirst du verzweifelte, arme, kaputte, kranke, drogenabhängige und unzufriedene Menschen sehen. Aus den Medien erfährst du über Betrug, Mord, Krieg und Einsamkeit. Gäbe es einen Gott, würde er all dieses Elend und diese Ungerechtigkeiten nicht zulassen."
Der Mann ist nicht derselben Meinung, sagt aber nichts. Nachdem der Friseur fertig ist, bezahlte er und geht nach draußen. Kaum verlässt er den Friseurladen, begegnet er einem anderen Mann. Dieser sieht ziemlich heruntergekommen aus. Er hat lange, zottelige Haare und einen ungepflegten, zerzausten Bart. Der Mann geht wieder zurück und sagt zum Friseur: „Ich glaube nicht, dass es so etwas wie einen Friseur gibt."
Dieser ist verwundert und fragt: „Wie kommst du darauf? Ich bin Friseur."
Der Mann sagt: „Geh nach draußen und sieh dich um. Würde es einen Friseur geben, gäbe es keine Menschen mit ungepflegtem, langem Haar und zotteligem Bart."
Darauf sagt der Friseur: „Ich bin hier. Was kann ich dafür, dass die Menschen nicht zu mir kommen?"
✰✰✰
Vorwort
In den letzten Jahren habe ich gelernt, mich voll und ganz auf meine Intuition zu verlassen. Als ich auf der Suche nach Stoff für ein neues Buch war, hörte beziehungsweise fühlte ich in meinem Kopf: „Lies ein Buch! „Sehr witzig
, dachte ich, „und welches bitteschön? Ich horchte und horchte, aber leider kam von „oben
keine Antwort. So vergaß ich meine Intuition wieder, und als ich nach einigen Wochen in der Buchhandlung das Buch Ein Kurs in Wundern entdeckte, kaufte ich es spontan, obwohl es sich um einen Wälzer von 1.200 Seiten handelt. Trotz des recht anspruchsvollen Inhalts faszinierte mich das Buch. Ich suchte eine Gruppe des Kurses in Lima und fand erstaunlicherweise eine, die sich „zufälligerweise" nur fünfzehn Minuten von meinem Haus entfernt traf. Übrigens die einzige, die es in Lima, wo ich momentan lebe, gibt. Welch schöner Zufall, wenn man bedenkt, dass Lima eine riesige Stadt ist und hier geschätzte 10 Millionen Menschen wohnen.
Ich verabredete mich mit einer Freundin, um zum Treffen zu gehen. Zu Beginn erklärte uns die Gruppenleiterin, dass wir mit einer Licht-Session beginnen, zu der Jesus eingeladen wird. Ungefähr zwanzig Kursbesucher stellten sich im Kreis auf, und die Gruppenleiterin legte wilde, laute Musik auf. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Ich lag völlig falsch, als ich dachte, die Kursteilnehmer würden ehrfürchtig die Hände nach oben halten, um auf die Kraft Jesu zu warten.
Angeregt durch die Tanzmusik, schwangen die einen Teilnehmer das Tanzbein und rockten wie auf einem Fest, während eine Frau lauthals zu lachen und zu springen begann. In der Ecke saß eine junge Frau, die herzzerreißend schluchzte, was aber scheinbar niemanden störte. Einige Tänzer streckten die Hände in die Höhe und begannen vor Freude zu hüpfen, während sie seltsame Geräusche wie „Ahhhh" von sich gaben.
„Hilfe, wo bin ich hier?", hallte es in meinem Kopf. Fragend sahen sich meine Begleiterin und ich an. Ich konnte mich an dieser seltsamen Szene nicht genug laben, als ich auf einmal rund um meinen Kopf einen Ballon aus Licht fühlte. Ich schloss meine Augen, um mich nicht von den seltsamen Aktionen der anderen Teilnehmer ablenken zu lassen, und begann, mich auf die Kraft Jesu einzulassen.
In diesem Moment war mir noch nicht bewusst, dass der Kurs mein Leben verändern würde. Meine Freundin erzählte mir später, dass sie während der Licht-Session ein seltsames Kribbeln in ihrem linken Bein verspürt hatte. Sie wurde vor ca. zwanzig Jahren am Unterschenkel operiert, und seitdem blieb ein Teil der Wade gefühllos. Seit der ersten Licht-Session hat sich das Empfindungsvermögen im Bereich ihrer Wade zu 80 Prozent verbessert. Diese erstaunlichen Erfahrungen haben mich bewegt, mich auf eine spannende Reise mit meinen Freunden des Kurses und Jesus einzulassen.
Als dann auch noch ein Monat nach meinem Kursbeginn ein österreichischer „Meister" des Kurses nach Lima kam, um ein Wochenendseminar abzuhalten, war ich mir sicher, dass ich von Jesus und seinen Kumpanen (meinen Engel) geführt werde.
Danke, Jesus.
Einleitung
Jeder hat ein Recht auf Wunder
Wunder geschehen spontan. Sie kommen von Gott. Damit zeigt er uns, dass er bei uns ist und uns hört. Sie sind ein Geschenk von Gott und können steuern, ob Sie ein Wunder möchten oder nicht. Der Kurs ist eine Geistesschulung. Unsere vielen negativen und unnützen Gedanken werden geordnet und von unnötigem Ballast befreit. Böse Zungen meinen, es sei eine Gehirnwäsche. Auf jeden Fall lernt man, anders zu denken. Eigentlich werden alle Regeln, die auf unserer Erde herrschen, auf den Kopf gestellt. Es ist ein verrückter, wahnsinniger Kurs. Man wird aufgefordert, seine Welt neu zu ordnen. Gesetzmäßigkeiten haben plötzlich keine Gültigkeit mehr oder werden anders gesehen.
Es beginnt damit, dass Gott diese Erde nicht erschaffen hat. Bitte, das ist kein Tippfehler. Er hat sie nicht erschaffen. Gott kann nur erschaffen, was er selbst ist. Er ist formlos und ewig. Gott ist reiner Geist, so, wie auch wir Menschen reiner Geist sind. Unser Körper hier auf Erden dient als Lerninstrument. Es kommt noch dicker: Wir haben gar keinen Körper, dieser ist eine Illusion (eine falsche Wahrnehmung). In Wahrheit bestehen wir aus nichts anderem als aus Licht und Liebe.
Ich verstehe, wenn Sie jetzt schnaufen und sagen, so einen Unsinn hätten Sie noch nie zuvor gehört. Mir erging es genauso. Gerade weil es so wahnsinnig ist, was ich im Lehrbuch des Kurses lese, interessiert es mich. Ich war schon immer der Meinung, dass man, wenn man etwas Jahrhunderte von Jahren falsch macht oder predigt, es deshalb nicht richtig wird. Viele von uns sind durch den Religionsunterricht geprägt. Angelernte Regeln und Wissen werden von unseren Eltern, Lehrern, Pfarrern und unseren Mitmenschen ohne zu hinterfragen übernommen. Das gilt natürlich nicht nur für religiöses Wissen, sondern es geht um unsere gesamte Weltanschauung.
Obwohl mich das neue Wissen des Kurses interessierte, kamen mir doch einige Zweifel auf, als ich las, dass es sich um ein Buch handelt, das Jesus selbst einer amerikanischen Psychologin namens Helen Schucman diktiert hat. Schucman begann 1965 nach eigenen Angaben, eine innere Stimme zu „hören", die ihr in den folgenden Jahren die drei Bände des Kurses übermittelte. Zuerst dachte sie, verrückt zu werden. Als sie ihr Erlebnis ihrem Vorgesetzen, William Thetford, erzählte, meinte dieser: „Schreib doch auf, was die Stimme zu dir sagt. So schrieb die Psychologin über sieben Jahre lang in Kurzschrift nieder, was sie „hörte
. Sie las ihre Niederschriften am nächsten Tag William Thetford vor, der sie auf der Schreibmaschine tippte und sie während der gesamten Zeit unterstützte.
Schucman bezeichnete sich in Interviews als Schreiberin. Sie meinte, bei den Durchsagen würde es nicht um Channelling handeln, da sie niemals in Trance gefallen oder in einem anderen Bewusstseinszustand gewesen war. Auch handelte es sich um kein automatisches Schreiben. Wenn es die Situation erforderte, konnte sie die „innere Stimme ausschalten, um sie später wieder aufzunehmen. Diese „innere Stimme
gab sich als Jesus zu erkennen, und der gesamte Kursinhalt stellt Jesus als Autor und Quelle dar.
Schucman selbst trat nie als Lehrerin des Kurses auf, und auf ihren Wunsch hin steht ihr Name auch nicht auf der Titelseite des offiziell herausgegebenen Kursbuches. Der Kursinhalt ist als Selbstkurs gedacht, denn durch die tägliche Lektion wird man angeregt, sich mit seinem „inneren Lehrer", dem Heiligen Geist, zu beschäftigen. Es handelt sich um ein Lehrbuch, das Blockaden entfernen soll, die uns daran hindern, uns der Gegenwart der Liebe Gottes bewusst zu werden.
Trotz meiner Zweifel besuchte ich weiterhin den Gemeinschaftskurs, vor allem, weil ich während der Licht-Sessionen immer Eingaben hatte beziehungsweise noch immer habe. Eigentlich sind es Intuitionen. Es ist so, als wenn ein Blitz plötzlich im Kopf einschlägt. Während der Licht-Sessionen mache ich meine Augen zu, um nicht durch das Treiben der anderen Teilnehmer abgelenkt zu werden. Strahlt das Jesuslicht, lasse ich mich voll auf seine Kraft ein. Wenn es mal hier und da zwickt, vor allem in meinem Nacken, lasse ich es geschehen, und die Beschwerden verschwinden. Manchmal verspüre ich während der Sessionen Schmerzen an verschiedenen Körperstellen, die aber bald wieder verschwinden. Es fühlt sich an wie eine Lichtmassage, die meine Verspannungen auflöst. Einmal fragte ich das „Licht" während einer Session, woher es auf einmal kommt. Eigentlich stehen hier nur einige Menschen im Kreis herum, hören laute Musik und tanzen dazu mit wilden Verrenkungen. Mir wurde geantwortet:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (Matthäus 18,20)
Wahrlich, ich sage euch auch, wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 18,19)
Ein Bibelzitat, das ich oft gehört, aber nie so richtig verstanden habe. Jesus ist wirklich präsent, wenn man ihn einlädt.
Ich tanze nicht, während die Kraft Jesu den Raum erfüllt. Eigentlich tanze ich sehr gerne, aber wenn ich die Jesuskraft spüre, dann habe ich das Gefühl, als ob jemand meine Beine in den Boden drückt. Ich kann zwar meinen Körper im Rythmus bewegen, das Heben der Füße fällt mir allerdings schwer. Ich kann genau spüren, wenn die Kraft im Raum ist. Es fühlt sich an, als wenn man in Watte greift – luftig und weich.
Da ich von Natur aus zweifle, suchte ich weiterhin nach Beweisen. Während meines ersten Wochenendseminars, ein Monat, nachdem ich mit dem Kurs begonnen hatte, hörte ich während der Licht-Session ein lautes Rascheln vor dem Fenster des Seminarraums. Vor unserem Raum im Freien stand ein Büchertisch mit einem Jesusbild. Auf den Büchern hatte sich eine weiße Taube niedergelassen, den Blick auf das Jesusbild gerichtet.
Zufall? Handelte es sich um einen Boten Gottes oder um den materialisierten Heiligen Geist? Ein Symbol für das Christusbewusstsein, das uns Frieden und Heilung bringt?
Während des Vortrags geisterten Zweifel in meinem Kopf herum. Dieser durchgeknallte Kursinhalt konnte nicht wahr sein. Fragen wie: „Wieso soll ich plötzlich keinen Körper haben, die Welt eine Illusion sein und Krankheiten nicht existieren?", beschäftigten mich. Völlig verrückte Ideen, von einer noch verrückteren Psychologin aufgeschrieben, hämmerte es in meinem Inneren. In dem Moment, als bei mir alle diese Zweifel aufkamen, veränderte sich die menschliche Gestalt unseres Kursvortragenden, und ich sah eine Art von Lichttunnel, der direkt auf mich zukam. Unmittelbar danach sprach Jesus direkt zu mir. Das dauerte nur eine Sekunde lang, aber durch diese Intuition erhielt ich viele Informationen auf einmal. Bei einer göttlichen Intuition dürfen Sie sich nicht vorstellen, dass man Wort für Wort diktiert bekommt. Es ist auch keine Stimme, die man hört, es ist ein Gefühl. Das Wissen oder die Antwort steht ohne jeden Übergang bereit. Einfach so, als wenn man mit einem Trichter ganz viel Information auf einmal in den Kopf hineinstopft. Dieser Vorgang dauert aber nur Millisekunden.
Die Stimme sagte mir, dass alles, was der Vortragende sage, der Wahrheit entspräche, diese für mich momentan jedoch noch nicht erkennbar sei. Ich solle es einfach annehmen und aufhören zu zweifeln und alles zu hinterfragen. Mir schossen die Tränen in die Augen, denn ich wusste, dass Jesus persönlich zu mir sprach.
Für diejenigen, die sich jetzt fragen, wieso ich annehme, dass es Jesus war, der zu mir sprach? Keine Ahnung, ich wusste es einfach in diesem Moment. Auch andere Kursteilnehmer bemerkten eine starke Liebe, die sich plötzlich im Raum ausbreitete, und wurden davon berührt. Während des Gesprächs mit den anderen erfuhr ich, dass auch sie Botschaften empfangen und eine starke Liebe verspürt hatten.
Durch diese Erlebnisse bin ich überzeugt: „Gott ist keine Glaubenssache, er ist eine Tatsache! ER ist stets da, hier und jetzt, er ist in allen Dingen, die wir sehen. ER steht uns bei in jeder unserer Lebenslagen, und wir dürfen unser Leben in seine Hände legen. Viele Menschen denken, Gott ist erst erreichbar, wenn man in den „Himmel
kommt. Das ist grundlegend falsch. Natürlich erfährt jeder Mensch Gott anders. Das liegt daran, dass wir in unserem Leben verschiedene Erfahrungen mit dem Göttlichen gemacht haben, Blockaden oder Aversionen haben und alle in verschiedenen Bewusstseinsebenen leben.
✰✰✰
I. Einführung
Was ist ein Wunder?
Der Kurs versteht unter einem Wunder die Veränderung unserer Wahrnehmung. Es ist eine Korrektion, wie wir etwas wahrnehmen oder wie wir denken. Durch das Wunder wird unser Geist korrigiert. Danach sehen wir Situationen, Ereignisse oder Personen anders als zuvor. Das ist das Wunder.
Beispiel 1:
Stellen Sie sich vor, Sie ärgern sich seit Jahren über Ihren Nachbarn. Dieser Ärger kann durch ein Wunder aufgelöst werden, sodass Sie sich plötzlich nicht mehr ärgern. Wie kann das geschehen? Durch wahre Vergebung. Ihr innerer Lehrer, der Heilige Geist, hilft Ihnen dabei, Ihr unbewusstes Programm zu ändern und den Auslöser des Ärgers anders zu sehen. So löst sich Ihr Ärger auf. Möglicherweise besteht der Auslöser (Ihr Nachbar) weiterhin, aber Sie werden sich nicht mehr über ihn ärgern, egal, welchen Unsinn er von sich gibt oder was er tut. Sie sehen auf einmal die Situation anders.
Beispiel 2:
Es bringt Sie zur Verzweiflung, weil Ihre Nachbarn stets dann mit lautem Getöse nach Hause kommen, wenn Sie bereits gemütlich schlafen. Sie haben Ihre Nachbarn bereits mehrmals gebeten, leiser zu sein und den Motor des Autos nicht absichtlich vor Ihrem Schlafzimmerfenster aufheulen zu lassen. Scheinbar erfreuen sich Ihre Zeitgenossen an Ihrer Wut und heizen Sie noch weiter auf.
Durch Vergebung löst sich diese Situation auf. Plötzlich stört Sie der Lärm Ihrer Nachbarn nicht mehr oder Sie hören ihn gar nicht. Denken Sie jetzt nicht, dass die Nachbarn ausgezogen sind, nein, sie wohnen noch immer nebenan und machen ab und zu Lärm. Aber dieser Krawall beunruhigt Sie jetzt nicht mehr. Er bringt Sie nicht in Rage, sondern Sie können friedlich weiterschlafen oder werden gar nicht mehr geweckt. Wie kann das sein?
Sie müssen verstehen, dass Sie in einer Welt der Illusion leben. Durch Vergebung löscht der Heilige Geist negative Programme in Ihrem Geist, sodass es in Ihrer Welt jetzt die Situation des Lärms nicht mehr gibt oder Sie sich einfach nicht mehr durch Ihre Nachbarn ärgern lassen. Diese werden auch aufhören, Sie absichtlich zu stören. Der Heilige Geist hat diese Situation für Sie berichtigt. Ich weiß, das klingt unglaublich, nahezu gespenstisch, aber ich habe es ausprobiert. Mir sind so viele