Der Heilungsprozess: Wie Energiefelder das menschliche Leben beeinflussen
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Über dieses E-Book
Die Zusammenarbeit einer Ärztin mit einer hellsichtigen Heilerin!
Wie unsichtbare Kräfte das menschliche Leben beeinflussen.
Die Ärztin Dr. Shafica Karagulla hat viele Jahre mit der Heilerin Dora Kunz zusammengearbeitet. Anfänglich hat sie letztere anonymisiert, um sie vor der Öffentlichkeit zu schützen, doch inzwischen kann über diese Kooperation offen gesprochen werden.
Ihre langjährigen gemeinsamen Forschungen haben ein völlig neues, um eine Dimension erweitertes Wissen über die tieferen Zusammenhänge von Krankheit und Heilung zutage gefördert. Es spielen sowohl bei der Erkrankung als auch bei der Heilbehandlung zahlreiche feinstoffliche Faktoren eine Rolle.
Ein Buch, das eine ganz neue Dimension des menschlichen Daseins aufzeigt. So könnte ein viel umfassenderes geistiges Weltbild in der Zukunft aussehen!
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Buchvorschau
Der Heilungsprozess - Shafica Karagulla
Vorwort
Das 20. Jahrhundert wurde schon als das „Zeitalter der Durchbrüche" bezeichnet. Wir haben die vermeintlich massive Struktur des Atoms aufgebrochen, wir haben die Schallmauer durchbrochen, wir haben die Anziehungskraft der Erde überwunden und inzwischen hat der Mensch sogar Spaziergänge im Weltraum unternommen.
Alle diese Durchbrüche in der äußeren, physischen Welt bedeuteten eine Erweiterung der Welt unserer fünf Sinne mit technischen Mitteln.
Nun bewegt sich der Mensch am äußeren Umkreis seiner Sinneswahrnehmung und wird sich seiner Begrenzungen immer deutlicher bewusst. Gibt es noch Dinge wahrzunehmen, die er mit seinen fünf Sinnen nicht erfassen kann? Erleben wir einen Durchbruch auf dem Gebiet der menschenmöglichen Wahrnehmung? Vermag der Mensch die Barrieren seiner fünf Sinne zu überwinden und in das Reich der höhersinnlichen Wahrnehmung vorzudringen? Das Dasein des Menschen ist eine lebendige, sich weiter entwickelnde Instrumentierung. Es ist nur logisch anzunehmen, dass eine Entwicklung wie die der Befähigung zu höhersinnlicher Wahrnehmung ebenfalls ein Teil des Evolutionsprozesses ist.
Die Forschung auf dem Gebiet der höhersinnlichen Wahrnehmung konfrontiert uns mit vielen Problemen. Wie können wir das Reich der psychischen Phänomene und des Aberglaubens von dem Feld derjenigen authentischen Talente und Gaben des Menschen abgrenzen, die wir der höhersinnlichen Wahrnehmung zuordnen? Sich auf dieses Gebiet der Forschung hinauszuwagen, verlangt Aufgeschlossenheit, ein objektives Prozedere und sorgfältige Beobachtung. Es mag sein, dass wir höhere Gesetze finden werden, die dieses Phänomen beschreiben. Viele der gestern so genannten Wunder oder übernatürlichen Erscheinungen, so stellte sich heraus, gehören heute in den Bereich der beweisbaren wissenschaftlichen Fakten.
Noch können wir die höhersinnliche Wahrnehmung nicht erklären. Das ist verständlich auf einem Gebiet, auf dem noch so wenig Forschungen durchgeführt wurden. Es mag sein, dass wir – wenn und noch während wir es eingehender studieren – neue Gesetze entdecken werden, die dieses Phänomen regieren.
Wir stehen in unserer äußeren Umgebung vor neuen Welten, die es zu verstehen gilt. Vielleicht trifft dies auch für die innere Umgebung des Menschen zu. Neue Entwicklungen unserer Fähigkeiten müssen mit der immensen Erweiterung der äußeren Umgebung Schritt halten. Lassen sich diese Fähigkeiten identifizieren, unterstützen, ermutigen und trainieren? Verheißen diese speziellen Talente, die als höhersinnliche Wahrnehmung bezeichnet werden, neue Ressourcen zur Eroberung unserer materiellen Umgebung? Solche Fähigkeiten könnten sich als unerschlossene schöpferische Ressourcen auf allen Gebieten der Forschung und Entwicklung erweisen. Die Anwendung dieser Fähigkeiten in allen Bereichen des menschlichen Bemühens könnte wahrlich grenzenlos sein.
Einführung
Der Mensch bewegt sich im Bewusstsein aus einer Welt der statischen, festen Formen weiter in eine Welt dynamischer Energiemuster. Das ist sein Problem und zugleich seine Chance. Als Gefangener seiner fünf Sinne hat er die Welt bisher als „fest, „konkret
und „starr" erlebt. Nun betritt er eine fluidische, unfassbare Welt von vibrierender, strahlender Energie.
Das Leben passt sich der Umgebung an. Der Mensch taucht in diese neue Umgebung ein, in ein Universum, das nichts anderes als Schwingungen ist, und muss nun notgedrungen neue Anpassungen vornehmen. Er muss eine Fähigkeit erlangen, um die Welt der Schwingungen auf direktere Weise zu erleben. Dazu muss er neue Sinne entwickeln – oder jene erweitern, die er bereits besitzt. Es gibt reichlich Indizien dafür, dass viele Menschen schon dabei sind, die gewöhnlichen fünf Sinne auf übersinnliche Stufen zu erweitern. Möglicherweise findet bereits eine „Mutation im Bewusstsein statt, und einige wenige Menschen entwickeln einen neuen „Schwingungs-Sinn
. Unser Zugang zu bestehenden Gebieten der Wissenschaft ist bereits im Wandel begriffen. Wir bewegen uns gerade von unserem Studium der Anatomie, Physiologie und Pathologie, dem dichteren Aspekt der physischen Gestalt, auf ein Studium der elektrischen Impulse zu, die der Körper erzeugt.
Gesundheit und Krankheit, sogar das Leben selbst werden in Begriffen von Energie-Impulsen und -Mustern definiert.
In dieser neuen Welt der Frequenzen findet die Medizin gerade heraus, dass sich Lebensformen auf der elementarsten Ebene sehr rasch anpassen können. Schließlich ist ein Bakterium oder ein Virus letzten Endes – eine Schwingung. Genau genommen, sind auch die Wunderdrogen, die man gebraucht, um derlei Eindringlinge im Körper zu bekämpfen, ebenfalls Schwingungen. Die Bakterien und Viren haben eine erstaunliche Fähigkeit gezeigt, die todbringenden Schwingungen zu bekämpfen, die wir auf sie richten. Sie entwickeln eine Resistenz gegen die Wunderdrogen, und die Medizin muss ständig neue Medikamente finden. Dies geschieht wieder und immer wieder. Sind sie in der Lage, ihre Schwingungsmuster zu verändern? Das weiß die Wissenschaft noch nicht, aber es steht außer Frage, dass diese winzigen Organismen in der Tat eine größere Anpassung an die Umgebung leisten. Wie viel größer muss erst das Potenzial des Menschen sein, sich seiner Umgebung anzupassen?
Dieses Buch ist eine Erkundungsreise in das Reich dessen, was sich als neue Methoden der Anpassung des menschlichen Bewusstseins an die Umgebung erweisen mag, die sich dem Menschen in unserem 20. Jahrhundert präsentiert. Wird er dabei die Grenzen seiner fünf Sinne ein wenig überschreiten? Ist diese Entwicklung eine Erweiterung jedes der fünf Sinne in seiner eigenen Wahrnehmungsqualität im Kontakt mit der Umgebung in einen Bereich, den wir über-sinnlich nennen würden? Möglicherweise geschieht etwas, das noch revolutionärer scheint: Ist der Mensch im Begriff, eine „Mutation im Bewusstsein zu erleben und einen „Höheren Sinn
zu entwickeln, der ihm ein unmittelbareres Erleben seiner wahren Umgebung schenken würde? Zurzeit können wir nicht mehr tun, als zu beobachten, Daten zu sammeln und zu sehr vorläufigen Schlussfolgerungen zu gelangen.
1: Reise ohne Vorurteile
In diesem, dem 20. Jahrhundert, erleben wir wohl eine größere Transformation im menschlichen Bewusstsein. Die Umbrüche in Wissenschaft und Technik haben unsere Aufmerksamkeit so umfassend mit Beschlag belegt, dass wir kaum einen Blick auf den Initiator dieser fantastischen Errungenschaften unserer Zeit geworfen haben. Wir müssen uns die Frage stellen, was mit uns selbst geschieht, mit dem Menschen als einer lebendigen und sich entwickelnden Lebensform. Neuroanatomen deuten an, dass es in unserem Gehirn Bereiche geben könnte, die noch untätig sind und anscheinend keine Funktion erfüllen, dass diese Areale aber von der Natur für zukünftige Stufen der Entwicklung vorgehalten werden. Dieser Gedanke ist faszinierend.
Die Wissenschaft und Technik von heute haben den Menschen zumindest intellektuell in ein neues Umfeld gestellt, das reine Energie ist, die sich in rasanten und ständig wechselnden Frequenzmustern bewegt. Eine erweiterte und reichere Umgebung verlangt von der jeweiligen Lebensform immer eine entsprechende Anpassung. Der Mensch ist die anpassungsfähigste Lebensform auf unserem Planeten. Er ist gewiss in der Lage, neue und vielleicht erstaunliche Anpassungen hervorzubringen, während er seinen Weg in diese neue Welt der schillernden und dynamischen Energiemuster beschreitet. Diese Energien durchziehen die vertrauten Formen, die die feste Welt seiner fünf Sinne ausgemacht haben, und stehen jetzt im Brennpunkt seiner Aufmerksamkeit. Seine gedanklichen Konzepte von der Welt, die sich auf das Erleben seiner fünf Sinne stützen, sind nicht länger mehr adäquat und in vielen Fällen auch nicht länger valide. Die Welt ist gewiss nicht das, als was sie seinen fünf Sinnen erscheint. Welche Ausrüstung wird er im Hinblick auf diese neue Energie-Umgebung zur Anwendung bringen können?
Die Menschen stehen in unserer heutigen Gesellschaft unter großem Druck. Auf dem Gebiet der Psychiatrie und Medizin sind wir uns dessen deutlich bewusst. Einerseits sind da jene, die den Druck zu stark empfinden, und jene, denen es nicht gelungen ist, sich adäquat an ihre Umgebung anzupassen. Meine Beobachtungen neurotischer und geisteskranker Patienten haben mir geholfen, die Anpassungsfähigkeit der überwiegenden Mehrheit wertzuschätzen, welche die geistig gesunden Mitglieder der Gesellschaft ausmacht. Vielleicht haben mir meine Erfahrungen mit den Geisteskranken sogar geholfen, eine dritte Gruppe von Individuen besser zu erkennen, die sich von der menschlichen Gesellschaft abheben und die ich inzwischen als geistig supergesund bezeichne. Diese dritte Gruppe scheint in der Lage, mittels bestimmter interessanter Anpassungen auf eine neue Welt der Energiemuster anzusprechen. Meine Entdeckung dieser Gruppe und meine acht Jahre der Forschung unter ihren Angehörigen sind das Abenteuer und die Geschichte des vorliegenden Buches.
Für mich als Ärztin, die sich in dem Fachbereich Neuropsychiatrie spezialisiert, sind Gehirn, Körper und Geist des Menschen seit vielen Jahren mein Gebiet der Forschung und Praxis. Wohl wissend, dass keiner von uns alle Antworten besitzt, habe ich mich viele Jahre lang bemüht, neue Einblicke in die Probleme meiner Patienten und Erkenntnisse über das Spannungsfeld zu gewinnen, das den Menschen mit seiner Umgebung verbindet. Dabei bewegte mich das Empfinden, dass Medizin und Psychiatrie gemeinsam in der Lage sein sollten, viele der Fragen zu beantworten, mit denen sich der Arzt von Körper und Geist konfrontiert sieht.
Im Laufe meiner Jahre der Forschung an der Universität Edinburgh und im Neurologischen Institut Montreal habe ich mir auf meinem Gebiet einen Namen gemacht. Einige Früchte meiner Forschungsarbeit hatten sich sowohl in Amerika als auch in England bereits als wertvoll erwiesen. Etwa zu jener Zeit begegnete ich Phänomenen, die nicht als geisteskrank eingeordnet werden konnten, aber auch nicht unter den Begriff dessen fielen, was als normal und geistig gesund akzeptiert wurde.
Es war im August 1956, als mich eine Freundin fragte, ob ich bereit sei, unvoreingenommen ein eher ungewöhnliches Buch zu lesen. Sie wusste, dass ich mich begierig auf jedes Stück neuen Wissens auf meinem Gebiet stürzen würde, ließ aber behutsam durchblicken, dass das Buch, an das sie dachte, nicht unbedingt wissenschaftlich zu nennen sei. Sie empfand es als ein rätselhaftes Werk, das wohl einige Antworten enthalten könnte – oder auch nicht. Falls ich damit einverstanden sei, das Buch zu lesen – würde ich ihr versprechen, es bis zum Ende durchzulesen, ob es mir gefiel oder nicht?
Meine Neugier war geweckt. Ich hatte gewiss das Gefühl, aufgeschlossen und unvoreingenommen zu sein, und so stimmte ich zu, das Buch zu lesen. Dies erwies sich als eine schicksalhafte Entscheidung. Seit damals habe ich mich immer wieder gefragt, ob es richtig war, dass ich meine Aufgeschlossenheit gerade an jenem warmen August-Nachmittag unter Beweis gestellt habe. Natürlich hatte ich nicht die geringste Ahnung, was dies mit meiner bestens eingeführten Mediziner-Karriere anstellen würde, mit meinem Forschungsgebiet und meiner ganzen Einstellung zum Leben. Schon immer hatte sich die anregende Aussicht auf irgendeine neue Wahrheit, die es zu entdecken oder zu erkunden gab, über meine Sorge um die finanzielle oder Karriere-Sicherheit hinweggesetzt. Mit meiner ungeduldigen Entscheidung, das Buch zu lesen, überschritt ich die Schwelle zu neuen Grenzbereichen des menschlichen Geistes und veränderte den ganzen Kurs meiner Karriere in Medizin und Wissenschaft.
Meine Freundin schickte mir das Buch über Edgar Cayce und knüpfte daran eine weitere schlaue und entscheidende Bedingung: Ich musste versprechen, nach der Lektüre des Buches das berühmte „Höhlengleichnis" in Platons Der Staat zu lesen. Wenn ich beides gelesen hätte, wäre sie höchst interessiert, meine Reaktion darauf zu erfahren. Da ich Psychiaterin war, hatte sie das Gefühl, dass meine Meinung über das Phänomen Edgar Cayce höchst erhellend sein sollte.
Der Stoß, den das Edgar-Cayce-Phänomen meiner bewährten und gewohnten Lebens- und Denkweise verpasste, ist am besten zu verstehen, wenn ich meinen wissenschaftlichen Hintergrund etwas eingehender schildere. Ich hatte zwölf Jahre damit verbracht, Geisteskranke zu studieren und zu begutachten, über fünf Jahre davon an der Universität Edinburgh unter dem bekannten britischen Psychiater Professor Sir David K. Henderson. Drei Jahre lang hatte ich im Rahmen einer speziellen Forschungsförderung die Elektroschocktherapie bei Geisteskranken untersucht. Mit krankhaften Geisteszuständen, besonders Halluzinationen und Illusionen, war ich gründlich vertraut.
Als ich einige der gesuchten Antworten nicht im Bereich der Elektroschocktherapie finden konnte, wandte ich mich an den Wissensschatz der Neurologie. Wieder war es ein Buch, das mich in eine neue Forschungsrichtung schickte: The Cerebral Cortex of Man („Die Großhirnrinde des Menschen") der Autoren Penfield und Rasmussen vom Neurologischen Institut Montreal wurde ein weiterer Meilenstein in meinem Leben. Sie beschrieben, wie bei Patienten, die bei vollem Bewusstsein einer Gehirnoperation unterzogen wurden, Halluzinationen und andere anormale Erlebnisse auszulösen waren. Feine Elektroden, die während des chirurgischen Eingriffs an verschiedene Areale des Gehirns gelegt wurd