Die Ehrengilde: Band #1 - Aller Anfang ist leicht
Von Marc Ellis
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Über dieses E-Book
"Die Ehrengilde" ist eine Reihe von Fantasy-Kurzgeschichten. Es geht um Maon, einen jungen, aufstrebenden Kämpfer, dessen Beitritt in der Gilde "Die Ehrengilde" Pech und Segen zugleich ist. Humoristisch verpackte High-Fantasy-Abenteuer warten darauf von Genre-Fans, aber auch Gamern gleichermaßen gelesen zu werden.
Marc Ellis
Marc Ellis,1986 geboren, kommt ursprünglich aus den tiefsten Tiefen des Sauerlands. Mittlerweile lebt er mit Uschi in Hamburg und arbeitet nicht nur an seiner Karriere in der Videospiele-Industrie, sondern auch an seinen Romanen. Von seiner Kindheit an schrieb er sich wortwörtlich die Finger wund, ohne jedoch auch nur ein einziges Buch zu veröffentlichen (was auch besser so war). Mittlerweile wurde aus dem Gekritzel ernstzunehmende Belletristik und dank Self-Publishing wurde der Traum vom eigenen Buch wahr. Seine Romane sind facettenreich. Ob humorvolle Kurzgeschichten, High-Fantasy oder ein Fantasy-Modern-Life Mix. Kreativ und einfallsreich sind sie alle. Doch wenn seine Romane eines nicht sind, dann "Von der Stange" oder klischeebeladen. Jede Buchidee ist frisch und einzigartig. Neben dem Berufsleben schreibt Marc Ellis nicht nur, sondern hostet auch gemeinsam mit weiteren Sprechern einen Podcast (Vollverbuggt). Und Nerd ist er auch. Nicht nur im Bereich Videospiele. Die neueste Technik kann für ihn nicht neu genug sein.
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Buchvorschau
Die Ehrengilde - Marc Ellis
Kapitel 1
Da steht sie also. Die Gildenhalle. Und ich. Mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht. Warum habe ich das dämliche Grinsen im Gesicht? Weil ich vor ein paar Tagen an dieser Gilde angenommen wurde. Ich bin offiziell ein Neuzugang. Ich. Kannst Du dir das vorstellen? ICH. Mannomann. Hat meinem alten Herrn glatt 'ne braune Spur in die Unterhose getrieben. Ich war und bin selbst noch immer baff. Sprachlos sogar. Du hast ja keine Ahnung, welch ein Ansehen die Gilde genießt. Eine Gilde voll mit Persönlichkeiten, mutigen Kriegern und dem schlauestem und gerissenstem Anführer, wie eine solch edle und anmutige Gilde wie die Ehrengilde ihn verdient. Nur Gutes hört man über ihn. Streng, aber auch fair. Anerkennend, aber auch fordernd. Ein wahrer Anführer. Du hast ja keine Ahnung, was der Anführer für ein Typ von Mann ist. Und doch stehe ich hier mit der offiziellen Einladung in der Hand. Ich kann es nicht fassen. Auch wenn ich nicht weiß, was die Zukunft so bringt, eines weiß ich bereits ganz genau: Meine Ausbildung wird hart und schmerzhaft. Ich bin gerade mal alt genug, um ein Schwert vernünftig halten zu können. Aber dafür geht man ja zur Gilde. Um ein Mann zu werden, um Abenteuer zu bestehen und um die Künste des Kampfes zu lernen. Auch wenn meine Mutter immer sagt, dass ich eine ganz besondere Kraft in mir trage, glaube ich nicht, dass ich tatsächlich Magier bin. Ich gehe lieber in den Nahkampf, bevorzuge das Schwert und mache mundgerechte Häppchen aus meinen Gegnern. Also nicht, dass ich Menschen esse. Um Gottes Willen. Das meinte ich damit absolut nicht. Mannomann. Das fängt ja gut an mit uns Zweien. Vergiss das einfach. Sagen wir: Ich bevorzuge es meine Gegner in praktische Hosentaschengröße zu zerhacken. Zaubern ist halt wirklich nicht mein Ding. Obwohl ich ja schon immer gut darin war den warmen Kuchen auf dem Fenstersims unseres Bäckers wegzuzaubern. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Gilde ist jetzt wichtiger. Heute ist mein erster Tag. Ich habe viele Tage auf einer klapprigen Kutsche verbracht, um hierher zu kommen. Mein Arsch ist schon ganz wund. Vielleicht mit einer der Gründe, warum ich hier vor der Gildenhalle stehe und nicht gemütlich auf der Bank neben mir sitze. Mein Hintern ist echt wund. Mannomann, ich kann es kaum erwarten. Was werde ich wohl alles erleben? Wie viele Jungfrauen werde ich retten und sie dadurch ihren Titel verlieren? Werde ich reich? Mit welchen Helden werde ich wohl zusammenarbeiten dürfen? So viele Fragen und nur eine Antwort: Geh endlich rein! Aber ich sag es dir ganz ehrlich: Mir geht ziemlich der Stift. Wenn Du nur die Hälfte der Geschichten kennst, die man mir als Kind schon erzählt hat, Du wärest genau so aufgeregt wie ich jetzt. Aber auch ein bisschen stolz. Also auf mich. Ich frag mich immer noch, warum sie gerade meine Bewerbung angenommen haben. An mir ist halt echt nichts dran. Außer mein riesiger Zinken im Gesicht. Und der gewaltige Zweihänder in meiner Hose. Ähäm… Ja, ja. Ich weiß was Du jetzt denkst. Wann geht er endlich rein?
, Was soll ich hier?
, Gleich schlag ich das Buch wieder zu!
. Immer mit der Ruhe. Ich geh ja gleich rein. Ich muss mich nur etwas sammeln und zu Atem kommen. Und mein Hintern freut sich auch mal, über ein bisschen stehen. Lange Fahrt mit der Kutsche, wie Du ja noch weißt. Puh. Das ist sie also. Die Ehren Gilde. Steht auch ganz groß auf dem Schild:
Die Ehrengilde – Kein Auftrag ist uns zu heikel, keine Jungfrau zu schade.
Wahnsinn. Wie man Professionalität und Hilfsbereitschaft in einen Satz packen kann. Ich denke, ich bin hier richtig. Hier werde ich reich, alt und hole mir meine ersten Geschlechtskrankheiten. Hier beginne ich mein neues Leben. Wie aufregend. Ich sollte langsam aber mal reingehen, oder? Du wirst bestimmt auch schon ganz ungeduldig. Du willst bestimmt auch all die Helden mit ihren Fähigkeiten, Waffen und Geschichten kennenlernen. Du willst bestimmt auch wissen, wer der Anführer ist und wie er so ist. Hast Du jemals mit einer solch prominenten Person geredet? Also ich nicht. Man erzählt sich, dass es Menschen gibt, die den Anführer nicht ansprechen. Nie. Allein aus Respekt vor ihm. Respekt und Ehrfurcht. Wie respektiert muss ein Mensch sein, dass man ihn nicht mehr anredet? Also freiwillig. Ist ja nicht so, als würde er einen dazu zwingen. Falls Du das jetzt mit einem König vergleichst, muss ich dir widersprechen. Den spricht man nicht aus Respekt oder Ehrfurcht nicht an. Bei einem König ist es schlicht und einfach Angst. Angst aufgespießt oder geköpft zu werden. Das