Am Anfang - Zeichnungen aus der Kindheit
Von Gerd Presler
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Buchvorschau
Am Anfang - Zeichnungen aus der Kindheit - Gerd Presler
Am Anfang
Zeichnungen aus der Kindheit großer Künstlerinnen und Künstler
Gerd Presler
Impressum
„Am Anfang – Zeichnungen aus der Kindheit großer Künstlerinnen und Künstler"
Herausgeber: Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (gerd@presler.de)
Gerd Presler in Dangast, 2014 (Foto: privat)
Autor der Skizzenbuchwerkverzeichnisse E. L. Kirchner, E. Munch, M. Beckmann (mit Dr. C. Zeiller), A. Jorn, W. Baumeister (mit F. Baumeister), W. Stöhrer, L. Meidner (mit E. Riedel), K. Hofer.
Gestaltung und Satz: Neues Sortiment – Atelier für Kunst und Kommunikation. Dagmar Geiger, Kevin Wells GbR, Karlsruhe
© 2021 Copyright für Texte beim Herausgeber
Die Bildvorlagen wurden freundlicherweise von den in den Bildlegenden genannten Museen und Archiven sowie den dort akkreditierten Photographen zur Verfügung gestellt. Nicht in allen Fällen konnten Standorte und Bildrechte ermittelt werden.
Dank für Hinweise und Anregungen:
Tim Ackermann, Troels Andersen, Mayen Beckmann, Andreas Beitin, Jonathan Bober, Debra Burchett-Lere, Daniel Clarke, Birgit Dalbajewa, Markus Eisenbeis, Simon Elson, Christian Fröhlich, Christian Ganzenberg, Lucas Haberkorn, Peter Hank, Alexandra und Marc Henze-Triebold, Martin Hörnes, Annelie Hopf, Frank Hutter, Hanns Christian Kaiser, Jane Kallir, Robert Ketterer, Rajka Knipper, Eva König, Stefan Koldehoff, Eberhard W. Kornfeld, Felix Krämer, Joachim Lissmann, Simona Martinoli, Karin von Maur, Laura Morris, Jutta Moster-Hoos, Werner Murrer, Rainer Noeres, Doris Presler, Kristin Rieber, Andrew Cliffer Robison, Eberhard Schmidt, Wilfried Seeba, Ulrich J. Sekinger, Gabrielle Selz, Rainer Stamm, Christine Stauffer, Christian Strenger, Dirk Teuber, Jakob Thage, Raimund Thomas, Sandra Uhrig, Heike van den Valentyn, Kirsten C. Voigt, Bettina Weiand, Lisa Zeitz
Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.
© 2021 Copyright Fotos Dine, Jim; Fetting, Rainer; Giebe, Hubertus; Grosse, Barbara; Grosse, Katharina; Hopf, Judith; Iseli, Rolf; Mack, Heinz; Radziwill, Franz: VG Bild-Kunst, Bonn 2021
© 2021 Copyright Fotos Francis, Sam: Sam Francis Foundation, California / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
© 2021 Copyright Fotos Gertsch, Franz: Franz Gertsch
© 2021 Copyright Fotos Giacometti, Alberto: Succession Giacometti / Pro Litteris, Zürich / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
© 2021 Copyright Fotos Jorn, Asger: Donation Jorn, Silkeborg / Visda
© 2021 Copyright Fotos Kiefer, Anselm: Anselm Kiefer
© 2021 Copyright Fotos Kirkeby, Per: Per Kirkeby estate
© 2021 Copyright Fotos Lassnig, Maria: Maria Lassnig Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
© 2021 Copyright Fotos Mitchell, Joan: Joan Mitchell Foundation
© 2021 Copyright Fotos Scully, Sean: Sean Scully
ISBN: 978-3-96931-784-6
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
logo_xinxiiInhaltsangabe
Vorwort des Autors
Judith Hopf (* 1969)
Katharina Grosse (* 1961)
Hubertus Giebe (* 1953)
Rainer Fetting (* 1949)
Anselm Kiefer (* 1945)
Sean Scully (* 1945)
Per Kirkeby (1938 – 2018)
Barbara Grosse (* 1938)
Rolf Iseli (* 1934)
Franz Gertsch (* 1930)
Heinz Mack (* 1931)
Jim Dine (* 1931)
Joan Mitchell (1925 – 1992)
Sam Francis (1923 – 1994)
Maria Lassnig (1919 – 2014)
Asger Jorn (1914 – 1973)
Alberto Giacometti (1901 – 1966)
Franz Radziwill (1895 – 1983)
Georg Scholz (1890 – 1945)
Max Beckmann (1884 – 1950)
Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938)
Paul Klee (1879 – 1940)
Edvard Munch (1863 – 1944)
Nachwort des Autors
Vorwort des Autors
Am Anfang, Zeichnungen aus der Kindheit großer Künstlerinnen und Künstler
Für meine fünf Enkelkinder – Emilia, Clara, Sophia, Jakob und Georg – von denen ich viel gelernt habe.
Georg Presler, Regenschirm, 4 Jahre alt, privates Foto aus Familienbesitz
Lange Zeiten hindurch interessierte sich niemand für die Entwicklung des Kindes in seinen frühen Lebensjahren. Niemand achtete darauf, wann es zum ersten Male nach einem Stift griff und kritzelte, welche Farben es wiedererkannte, wann es graphische Formen – Dreieck, Viereck, Kreis – zu unterscheiden wusste. Kindheit, das war keine eigene Zeit, Kindheit war vielmehr geprägt von einem großen „Noch-nicht: Das Kind galt als ein „Noch-nicht-Erwachsener
. Unbekannt der Gedanke, dass sich hier ein ganz eigenes Geschehen mit vielen Stufen und Stadien vollzog. Unbekannt, dass sich hier Grundlagen versammelten, die das gesamte weitere Leben betrafen. Es gab keine Systematik, die den Vorgang des allmählichen Erwachens im Inneren des Menschen hätte fassen und ordnen können. Und so gab es auch kein Wissen darüber, dass Versäumnisse in dieser Zeit ein bleibendes Defizit und damit eine lebenslange Bürde darstellten. Ebenso und umgekehrt: Es gab kein Wissen darüber, dass glückliche, verlässlich sichernde Erlebnisse, Zuwendung und Förderung in dieser Zeit Urvertrauen schufen, alle Lebensbereiche stabilisierten. Was damit gemeint ist, erforschte Erik Homburger Erikson um 1950: „basic trust. Zuvor aber wusste man nicht, dass ein Kind, in dem Strukturen von Angenommensein, Bejahung und Bewältigung wohnen, für alle kommenden Jahre ein Pfund besitzt, mit dem seine Biographie wachsen, ja „wuchern
kann.
Das Interesse an solchen Fragen erwachte spät. Erst als Corrado Ricci eine Studiensammlung (L’arte dei bambini, 1887, deutsche Übersetzung Leipzig 1906) herausgab, Alfred Lichtwark 1896 die Ausstellung „Das Kind als Künstler in der Hamburger Kunsthalle zeigte, Ellen Key das „Jahrhundert des Kindes
ausrief und Maria Montessori Forschungen im Bereich der neuropsychiatrischen Grundlagen vorlegte, veränderte sich die Beachtung und Beobachtung dieses Lebensabschnittes. Man näherte sich einer tragfähigen Terminologie und lernte, das Geschehen einer billionenfachen Verknüpfung von Synapsen – von Charles Scott Sherrington 1897 entdeckt – im Leben des Kindes begrifflich zu fassen. In den Blick kam dabei, wie wichtig es ist, eine kreativ-schöpferische Anlage zu fördern, zu befeuern; wichtig für alle Bereiche des Lebens und damit auch für jenen, in dem der Mensch mit Farbe, Linie und Fläche die Welt zu seiner Welt gestaltet. Das Kind kritzelt schon im ersten Lebensjahr. Was geschieht hier? Welche Bedeutung kommt diesem Vorgang zu?
Im Umfeld solcher Fragen und Antworten entstand 1921/1930 Gustav Friedrich Hartlaubs Buch mit dem Titel: „Der Genius im Kinde. Versuch über die zeichnerische Anlage im Kinde." Der Kunsthistoriker fragte nach einem uranfänglich mitgegebenen Keim im Kinde, der sich bei Förderung immer weiter entfaltete. Und dann machte er sich auf die Suche, fragte, ob und wo in den Kinder- und Jugendzeichnungen großer Künstlerinnen und Künstler dieser Funke des Kommenden aufleuchtet. Gibt es eine künstlerische Begabung, die sich schon in frühen Zeichnungen und Aquarellen andeutet? Sind in den Kinder- und Jugendzeichnungen großer Künstlerinnen und Künstler jene Konturen auffindbar, die das kommende Geschehen ankündigen?
Frontispiz von G. F. Hartlaub, Der Genius im Kinde, Breslau 1930
Dem ging Gustav Friedrich Hartlaub nach. Erstmals. Für den Sommer 1928 plante er eine Ausstellung. Zu ihrer Vorbereitung entstand ein Fragebogen mit der Überschrift: „Die Kindheit unserer Künstler, versandt an die führenden „Schaffenden
seiner Zeit in Frankreich und Italien, Belgien und den Niederlanden, Skandinavien und Deutschland, Schweiz und Russland: Mehr als einhundert Adressaten, darunter als herausragende internationale Erscheinungen: Henri Rousseau, Paul Gauguin, Edvard Munch, Pablo Picasso und zwei Frauen: Nell Walden und Sonja Delaunay.
Die ersten Fragen lauteten: 1. „Besitzen Sie noch Material an Zeichnungen aus Ihrer Kinder- und frühen Jugendzeit (bis etwa zum 19. Jahre)? 2. „Können Sie uns zu den einzelnen Kinderleistungen die nötigen Angaben machen, vor allem was das ungefähre Alter der Entstehung anbetrifft?
Viele Künstler antworteten, schickten die ausgefüllten Bögen zurück: Ernst Barlach, Willi Baumeister, Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Conrad Felixmüller, Erich Heckel, Karl Hofer, Alexander Kanoldt, Paul Klee, Alfred Kubin, László Moholy-Nagy, Emil Nolde, Franz Radziwill, Karl Schmidt-Rottluff, Oskar Schlemmer, Rudolf Schlichter, Wilhelm Schnarrenberger, Georg Scholz, Georg