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Management von Unternehmen
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Management von Unternehmen

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About this ebook

Organisationen ob privat oder öffentlich, ob gewinnorientiert oder gemeinwirtschaftlich müssen effizient und wirtschaftlich geführt werden um Ihre Ziele bestmöglich zu erreichen.
Obwohl Management inzwischen ein Massenberuf ist, hat die Mehrheit keine systematische Ausbildung oder Training.
Dieses Buch basiert auf Erfahrungen als Manager und Berater, sowie aus Managementtrainings weltweit.
Grundlagen modernen Managements werden leicht verständlich und systematisch dargestellt, immer begleitet von Praxisbeispielen. Im Fokus steht das Handeln von Geschäftsführung und Bereichsleitung über Teamleitung und Projektmanagement bis zum Prozessmanagement, Senior Manager oder Gründer, das Ganze schrittweise von der Unternehmenspolitik und externen Einflüssen über Managementtrends und Unternehmensstrategien hin zu operativem Management mit Controlling und Führung.
Auch sind konstitutive Entscheidungen wie z.B. Unternehmensgründung, Rechtsformen und Standortpolitik angesprochen. Ein kurzer Überblick von den Ursprüngen des Managements bis zur aktuellen (auch kritischen) Diskussion sowie Übungen zum Selbstmanagement runden das Thema ab.
Zielgruppe sind in erster Linie Experten aus fachfremden Bereichen, die sich in Managementfunktionen entwickeln, Entrepreneure und Studierende in General Management wie z.B. MBA.
LanguageDeutsch
Release dateOct 20, 2021
ISBN9783754399767
Management von Unternehmen
Author

Harald Meier

Dr. Harald Meier ist ein ehemaliger Personalmanager und -berater und war zwei Jahrzehnte Professor an einer staatlichen Hochschule mit vielen Fachveröffentlichungen im In- und Ausland. Heute ist er Gastreferent an Hochschulen im In- und Ausland sowie als Gutachter im Rahmen von Akkreditierungen weltweit tätig. Sein Institut IfTQ-Cert (International Institute for Quality, Training, Certification) berät oder begutachtet Entrepreneurship-Trainings in Ländern der Entwicklungszusammenarbeit. Daneben ist er als Gründer der meierStiftung Straßenkinder Afrika nun Mitglied im Kuratorium und ehrenamtlich in Beiräten und Stiftungen. In den letzten Jahren fand er über die Übersetzung eines englischen Romans eines ehemaligen Studenten nun zu eigenen privaten Reiseberichten im weiteren Sinne.

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    Management von Unternehmen - Harald Meier

    Vorwort

    Jede Organisation, privat oder öffentlich, gewinnorientiert oder non-profit, muss ihrem Sinn entsprechend effizient und wirtschaftlich geführt werden. Management ist heute ein Massenberuf in Industrieländern und wächst auch rasant in Schwellen- und Entwicklungsländern. Doch Management wird selbst in Industrieländern heute oft ohne systematische Ausbildung oder Training ausgeübt.

    Das Buch basiert auf Erfahrungen als Manager und Berater sowie der Konzeption von Managementtraining weltweit. Die Grundlagen modernen Managements werden leicht verständlich und systematisch sowie durch begleitende Praxisbeispiele eingeführt. Im Fokus steht das Handeln von Geschäfts- und Bereichsleitung über Team- oder Projektmanagement bis zum Prozessmanager, Senior Manager oder Gründer.

    Die Struktur geht schrittweise von der Unternehmenspolitik und externen Einflüssen über Managementtrends und Unternehmensstrategien hin zu operativem Management mit Controlling und Führung. Auch werden die konstitutiven Fragen wie Unternehmensgründung, Rechtsformen und Organisation, Standortpolitik oder Mitbestimmung angesprochen. Ein kurzer Überblick über die Managementhistorie, der aktuell (auch kritischen) Diskussion und Übungen zum Selbstmanagement runden das Thema ab. Die Hauptkapitel richten sich im ersten Teil auf die Managementaufgaben und zeigen im zweiten Teil jeweils die üblichen Handlungskonzepte und Instrumente.

    Zielgruppe sind in erster Linie Experten aus fachfremden Bereichen, die sich in Managementfunktionen entwickeln, Entrepreneure und Studierende in General Management (z.B. MBA).

    Bonn, im Oktober 2021

    Um die Sachverhalte einfach und schnell darzustellen, wird die traditionelle Schreibweise gewählt ohne damit jemanden auszugrenzen.

    Most people spend more time and energy going around problems

    than in trying to solve them.

    Henry Ford, 1863-1947

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Abbildungen

    Abkürzungen

    1. Unternehmenspolitik und Management

    1.1 Unternehmenspolitik

    1.1.1 Wirtschaftlichkeit und Unternehmensziele

    1.1.2 Unternehmenspolitik und Management

    1.1.3 Corporate Governance und Management

    1.1.4 Megatrends

    1.2 Instrumente der Unternehmenspolitik

    1.2.1 Corporate Governance und Unternehmensleitlinien

    1.2.2 Stakeholder-Befragung

    1.2.3 Corporate Design

    1.2.4 Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Investor Relations

    2. Innovationen und Trends

    2.1 Innovationsmanagement und Trends

    2.1.1 Innovationsmanagement

    2.1.2 Qualitätsmanagement (QM)

    2.1.3 Projektmanagement

    2.1.4 Internationales Management und Managing Diversity

    2.1.5 Ethik, CSR und Social Business

    2.1.6 KI und Industrie 4.0

    2.2 Kreativität und Problemlösungstechniken

    2.2.1 Kreativitätsprozess

    2.2.2 Brainstorming, Mindmapping, Morphologie

    2.2.3 Synektik und Bionik

    2.2.4 Delphi-Methode und Crowdsourcing

    2.2.5 Fishbowl-Methode

    3. Strategisches Management

    3.1 Unternehmensstrategie und Change-Management

    3.1.1 Unternehmensstrategien und Geschäftsbereiche

    3.1.2 Phasen im Unternehmenswachstum

    3.1.3 Change-Management and Organisationsentwicklung

    3.2 Strategische Planungstechniken

    3.2.1 SWOT-Analyse und Benchmarking

    3.2.2 Portfolio und Lebenszyklus-Modell

    3.2.3 Szenariotechnik

    3.2.4 Stakeholder-Analyse

    3.2.5 Risikoanalyse

    4. Controlling und Führung

    4.1 Prozess und Instrumente der Unternehmensplanung

    4.1.1 Konzept der Unternehmensplanung

    4.1.2 Management-Informationssystem

    4.1.3 Budgetierung und Kostenanalysen

    4.1.4 Kennzahlenanalyse

    4.1.5 Frühwarnsystem

    4.1.6 Balanced Scorecard

    4.2 Mitarbeiterführung

    4.2.1 Organisationspsychologie

    4.2.2 Führungssituationen und Führungsstil

    4.2.3 Teamleitung

    4.2.4 Teamentwicklung

    5. Unternehmensorganisation und Konstitution

    5.1 Unternehmensorganisation

    5.1.1 Organisationstheorie

    5.1.2 Prozessorganisation

    5.1.3 Organisationsstrukturen

    5.1.4 Management-by-Ansätze

    5.2 Konstitutive Unternehmensentscheidungen

    5.2.1 Entrepreneurship

    5.2.2 Standortplanung

    5.2.3 Unternehmensrechtsform

    5.2.4 Unternehmenskooperationen

    5.2.5 Mitbestimmung

    6. Managemententwicklung

    6.1 Managementrollen

    6.1.1 Managementtheorie als Sozialwissenschaft

    6.1.2 Managementfunktionen und Karriere

    6.1.3 Entwicklung von Management

    6.2 Selbstmanagement

    6.2.1 Zeitmanagement und Arbeitseffizienz

    6.2.2 Stressmanagement

    6.2.3 Rhetorik und Körpersprache

    Quellen

    Stichwortverzeichnis

    Abbildungen

    Abb. 1.1: Operationalisierung von Unternehmenszielen

    Abb. 1.2: Managementaufgaben und -instrumente

    Abb. 1.3: Management in der Wertschöpfungskette

    Abb. 1.4: Entwicklung der Altersstrukturen

    Abb. 1.5: Internationale Demographie

    Abb. 1.6: Altersstruktur Schulabgänger

    Abb. 1.7: Arbeitskräftepotential bis 2060

    Abb. 2.1: Innovationstypen

    Abb. 2.2: Umsetzungsprobleme für Innovationen

    Abb. 2.3: EFQM-Modelll

    Abb. 2.4: Umsatz und Mitarbeiter im Ausland

    Abb. 2.5: Internationale Produktionsstätten

    Abb. 2.6: Globaler Markteintrittt

    Abb. 2.7: Telematik: Smart Factory-Netzwerk

    Abb. 2.8: Brainstorming-Prozess

    Abb. 2.9: Methode 6-3-5

    Abb. 2.10: Mindmap

    Abb. 2.11: Ishikawa-Diagramm

    Abb. 2.12: Morphologie

    Abb. 2.13: Synektik-Prozess

    Abb. 2.14: Fishbowl-Methode

    Abb. 3.1: Strategisches – Operatives Management

    Abb. 3.2: Divisionale SGEs

    Abb. 3.3: Theorie der Unternehmensentwicklung

    Abb. 3.4: Wandel in der Unternehmensorganisation

    Abb. 3.5: SWOT-Analyse

    Abb. 3.6: Beispiel SWOT-Analyse

    Abb. 3.7: Benchmarking

    Abb. 3.8: BCG-Portfolio

    Abb. 3.9: Portfolio-Beispiel

    Abb. 3.10: Produktlebenszyklus-Konzept

    Abb. 3.11: Szenario-Technik

    Abb. 3.12: Stakeholder-Analyse

    Abb. 3.13: Stakeholder-Normstrategien

    Abb. 3.14: Risikoanalyse

    Abb. 4.1: Unternehmensplanung und Controlling

    Abb. 4.2: Marketingmanagementprozess

    Abb. 4.3: Abgrenzung Rechnungswesen – Controlling

    Abb. 4.4: Betriebliches Rechnungswesen

    Abb. 4.5: Schema Personalplanung

    Abb. 4.6: Management-Informationssystem

    Abb. 4.7: Personalmarketing-Budget

    Abb. 4.8: DuPont-Kennzahlensystem

    Abb. 4.9: Balanced Scorecard

    Abb. 4.10: Theory X, Theory Y

    Abb. 4.11: Führungsstile und Führungskorridor

    Abb. 4.12: Teamgröße im Projekt

    Abb. 5.1: Personalabteilung

    Abb. 5.2: Linienorganisation

    Abb. 5.3: Matrixorganisation

    Abb. 5.4: Divisionale Organisationsstruktur

    Abb. 5.5: Projektorganisation

    Abb. 5.6: Kundenorientierte virtuelle Produktteams

    Abb. 5.7: Standorttypologie

    Abb. 5.8: Standortmatrix

    Abb. 5.9: Unternehmenszusammenschlüsse

    Abb. 6.1: Alternative Managemententwicklung

    Abb. 6.2: Dynamische Rollen und Hybrid Skills

    Abb. 6.3: Persönliche Zeitdiebe

    Abb. 6.4: Arbeits- und Persönliche Ziele planen

    Abb. 6.5: ABC-Analyse: Persönlicher Plan

    Abb. 6.6: Persönliche Fitness

    Abkürzungen

    1. Unternehmenspolitik und Management

    1.1 Unternehmenspolitik

    1.1.1 Wirtschaftlichkeit und Unternehmensziele

    1.1.2 Unternehmenspolitik und Management

    1.1.3 Corporate Governance und Management

    1.1.4 Aktuelle und künftige Megatrends

    1.2 Instrumente der Unternehmenspolitik

    1.2.1 Corporate Governance und Unternehmensleitlinien

    1.2.2 Stakeholder-Befragung

    1.2.3 Corporate Design

    1.2.4 Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Investor Relations

    1.1 Unternehmenspolitik

    1.1.1 Wirtschaftlichkeit und Unternehmensziele

    Die Wirtschaftlichkeit nach dem ökonomischen Prinzip zielt auf das bestmögliche Verhältnis von Aufwand (z.B. Kosten) und Ertrag (z.B. Gewinn) und wird traditionell unterschieden in:

    Maximalprinzip, um den größtmöglichen Gewinn aus einer Investition zu erzielen (traditionell in der Privatwirtschaft), oder

    Minimumprinzip, ein geplantes Ergebnis mit einem geringst möglichen Aufwand zu erreichen (häufig im Nonprofit-Sektor),

    Optimumprinzip: Eine kritische Diskussion führte in den letzten Jahren zur Kombination beider vorgenannte Prinzipien als eine möglichst günstige Relation aus Input (Kosten, Ressourcen) und Output (Profit, Güter/ Service, CSR, Nachhaltigkeit). Dies wird mehr und mehr mit Ansätzen wie CSR, Social Business und Purpose Economy verfolgt.

    Beispiel Kritik am reinen Wirtschaftlichkeitsprinzip

    Selbst erfolgreichste Unternehmer stellen immer wieder die reine Profitmaximierung infrage, wie schon Anfang 20 Jh. Henry Ford:¹ ... doing business on the basis of making money is a highly uncertain thing ... the job of business is to produce for consumption, but not for profit or speculation. Production for consumption requires that the quality of the production article is good and that the price is low – that the article in question serves the people and not only the producer.²

    2019 distanzierten sich rd. 200 der führenden US-Entrepreneure – von Apple bis Walmart – in einem offenen Brief vom reinen Shareholder-Value-Ansatz, und sie definieren als Prinzipien der Unternehmensführung: ... we know that many Americans have problems. Too often hard work is not rewarded and enough is not done to allow workers to adapt to the rapid pace of economic change. Künftig sollte der Fokus stärker auf Investitionen in Mitarbeiter, Umweltschutz und ethisch-orientierte Beschaffung liegen.³

    Selbst scheinbar rationales wirtschaftliches Handeln basiert oft auf unvollständigen Informationen. Es ist nicht sicher, ob sich ursprüngliche Ziele später als richtig oder ausreichend erweisen, alternative Ansätze effizienter gewesen wären oder gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen bis zur Bewertung unverändert bleiben.

    Auch die Maximierung der individuellen Leistungsfähigkeit als Leitlinie ist oft kritisch zu sehen, da sie oft zu sozialen Problemen (z.B. Arbeitslosigkeit) oder Umweltschäden führt.

    Typische Unternehmensziele zielen auf Dimensionen wie Leistung (Umsatz, Marktanteil, Qualität), Finanzerfolge (z.B. Kosten, Gewinn, Rentabilität, Liquidität, Investitionen) sowie individuell (z.B. im Kleinbetrieb Subsistenzwirtschaft, Geschäftsführungen Macht) und Ethik (z.B. bei NGOs und Social Business: Gemeinnützigkeit, Zufriedenheit).

    Abb. 1.1 zeigt am Beispiel Produktion die stufenweise Operationalisierung von traditionellen unternehmenspolitischen Zielen (Gewinn, Rentabilität) bis zum Arbeitsplatz.

    Abbildung 1.1: Operationalisierung von Unternehmenszielen

    NGOs und Social Business

    NGOs (Non-Governmental Organisation) arbeiten zivilgesellschaftlich als Nicht-Regierungsorganisationen gemeinnützig, z.B. in den Bereichen wie Gesundheitsvorsorge und Pflege, Menschenrechte, Naturschutz und Entwicklungszusammenarbeit, Kultur und Erziehung.

    Auch sie müssen wirtschaftlich effizient gemanagt werden um ihre Mission bzw. Unternehmensziele i.S. ihrer Mitglieder und Spender als Auftraggeber zu erfüllen. Wie bei jeder Branche gibt es auch bei NGOs nicht nur bwl. Gemeinsamkeiten, sondern auch differenzierte Besonderheiten. Typisch sind z.B. unterschiedliche Erfolgskriterien (z.B. Qualität oder Zufriedenheit anstatt Profit). Oder in bwl. Funktionen wie im Marketing z.B. das Fundraising oder beim Personal Beschäftigung von Freiwilligen oder abgestellte Mitarbeiter z.B. von Kirchen/Orden. Große NGOs haben auch sog. Social Business-Betriebe, die privatwirtschaftlich und ertragsorientiert arbeiten (z.B. DRK Krankenhaus GmbH/gGmbH) und Gewinne an die NGO-Dach-organisation (z.B. Verein, Stiftung) abführen.

    Beispiel Non-profit: Größter Arbeitgeber (Caritas)

    (siehe Beispiel in Kap. 5.2.3)

    Ähnlich hat die Genossenschaft als Unternehmensform seit Mitte 19. Jh. in Europa eine lange Tradition – z.B. ursprünglich in der Landwirtschaft, Handel und Kreditgewerbe,

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