Das China-Syndrom: Woran krankt unser System?
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Gegenläufer (nicht Mitläufer) gibt. In deutlicher Sprache und ohne Rücksicht auf persönliche Animositäten wird in diesem Interview Tacheles geredet. Institutionen wie Staat, Kirche,
Wirtschaft, Medien usw. werden für ihr Versagen ebenso getadelt wie Otto-Normalverbraucher für sein widersprüchliches Handeln. Dabei kommt immer wieder das China-Syndrom ins Spiel. Während Verfehlungen bei uns und unseren Verbündeten nur halbherzig kritisiert oder gar gänzlich verschwiegen werden, wird China nicht nur in ähnlichen Fällen, sondern generell an den Pranger gestellt - nach dem Motto: Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht Dasselbe. Oder anders ausgedrückt: Es wird mit zweierlei Maß gemessen.
Ingo A. Schulz
Der 1940 in Breslau geborene, im Erzgebirge und im Ruhrgebiet aufgewachsene und seit 1978 in Coburg lebende Autor Ingo A. Schulz war 34 Jahre als Unternehmensberater mit der Entwicklung von IT-Projekten beschäftigt - davon 30 Jahre selbstständig. Nebenbei veröffentlichte er bis heute zwei Fachbücher, fünf Ratgeber und ein Sachbuch. Französisch - das Wesentliche ist seine zweite Sprachlernhilfe. Unter dem Pseudonym Alexander S. Coburg erschienen außerdem sechs belletristische Werke - davon drei Romane und eine Satire.
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Book preview
Das China-Syndrom - Ingo A. Schulz
Am Interview beteiligte Personen:
Ein Neugieriger (nicht Sensationsgieriger) sucht nach Antworten.
Ein Gegenläufer (nicht Mitläufer) redet Tacheles.
Inhalt
Der Staat
Die Kirche
Die Wirtschaft
Das Verkehrswesen
Die Gesellschaft
Das Gesundheitswesen
Das Bildungswesen
Die Kultur
Die Medien
Der Tourismus
Der Sport
Die Tierhaltung
Die Umwelt
Der Staat
Lassen Sie uns mit dem Staat ganz allgemein beginnen. Im Gegensatz zu manch anderen Ländern leben wir ja zum Glück in einer Demokratie. Wird diese auch in Zukunft Bestand haben oder ist sie eher gefährdet?
Ich sage es mal so: Sie stößt mehr denn je an ihre Grenzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Lage eine andere. Diejenigen, die das Inferno überlebt hatten, waren zunächst mal mit der Frage beschäftigt, wie es in Zukunft weitergehen würde. Die neue Freiheit war da allenfalls ein Symbol der Hoffnung. Heute stelle ich fest, dass die Freiheit als Narrenfreiheit verstanden wird. Jeder Idiot glaubt, er kann tun und lassen was er will. Hier ist der Staat gefordert, diesem Teil der Gesellschaft die Grenzen aufzuzeigen.
Der Regierung kann man nicht mal Vorwürfe machen. Sie appelliert ja immer wieder an die Vernunft der Bürger.
An die Vernunft appellieren kann man nur, wenn das Hirn intakt ist.
Der größte Teil der Bevölkerung ist vernünftig. Das zeigen Umfragen und Leserbriefe immer wieder.
Das mag schon sein. Was mich stört, ist die Passivität der staatlichen Organe gegenüber solchen Chaoten. Es wird einfach zu viel geredet und zu wenig gehandelt. Wer sich nicht an die Gesetze hält, muss entsprechend bestraft werden. Und sei es zunächst nur verbal.
Die Gesetzeshüter bzw. -vertreter können denen ja schlecht sagen, dass sie ihr Hirn mal einschalten sollten.
Weshalb nicht? Solche Leute verstehen nur diese Sprache.
Aber vor allem die Politiker scheuen die Konfrontation.
Die könnte ja Wählerstimmen kosten.
Da wir schon mal beim Wähler sind. Mit dessen Verhalten sind sie auch nicht immer einverstanden. Oder?
Ja und nein. Die Antwort lautet ja, soweit es sich um Tradition oder Überzeugung handelt. Wenn Wähler mit einer Partei über Jahre hinweg gute Erfahrungen gemacht haben, sind sie schwer davon zu überzeugen, dass plötzlich eine andere Partei besser sein sollte, nur weil der neue Kandidat der bevorzugten Partei über weniger Ausstrahlung verfügt. Noch besser fände ich allerdings eine Wahl aus Überzeugung. Wenn erkennbar ist, dass eine andere Partei ein besseres Programm zu bieten hat, das stärker auf die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen ausgerichtet ist, sollten Wähler den Mut zu einem Parteienwechsel aufbringen. Ob die versprochenen Neuerungen tatsächlich eingehalten werden, ist wieder eine andere Sache.
Und nein?
Nein, ich habe kein Verständnis, wenn ein Wähler eine Partei nur aus Protest wählt. Noch dazu, wenn deren demokratisches Verständnis eher angezweifelt werden muss. Dann wäre ein Verzicht auf die Wahl die bessere, weil weniger schädliche Alternative für unsere Demokratie. Und ich habe erst recht kein Verständnis, wenn sich Wähler von Populisten manipulieren lassen, anstatt das Hirn einzuschalten. Das hatten wir alles schon mal. Sehen Sie? Und prompt sind wir wieder bei den Hirnlosen angelangt. Die sterben leider nicht aus.
Aber selbst dann, wenn sich die überwiegende Mehrheit für die gemäßigten Parteien entschieden hat, können Sie deren Kritik an manchen Entscheidungen nicht ausschließen. Haben Sie dafür Verständnis?
Da muss ich wieder mit ja und nein antworten. Ja, ich habe dafür Verständnis, soweit es sich um konstruktive Kritik handelt. Man muss als Bürger nicht zu allem Ja und Amen sagen. Vor allem dann nicht, wenn sich abzeichnet, dass die zu erwartenden Nachteile die vorausgesagten Vorteile überwiegen werden. Als gutes Beispiel bietet sich die Pkw-Maut an, wo Steuergelder sinnlos verbrannt worden sind. Für ein klares Nein plädiere ich, wenn es um notorische Neinsager geht. So nach dem Motto: Ich bin im Prinzip dafür, dass ich dagegen bin. Oder: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Hier ist die Corona-Pandemie ein passendes Beispiel. Hätten Politiker und Wissenschaftler rigorose Maßnahmen gescheut und die Lage wäre außer Kontrolle geraten, hätte es einen Aufschrei der Empörung gegeben. Nun haben die Verantwortlichen aber reagiert und mussten sich dennoch von intellektuell retardierten Querdenkern anpöbeln lassen, die noch dazu das Infektionsrisiko leugneten und aus Protest auf die Schutzmaßnahmen verzichteten. Dass das ständige Auf und Ab der Maßnahmen, nur um es allen recht zu machen, am Ende viele Bürger verunsichert hat, lasse ich an dieser Stelle mal außer Acht.
Bleiben wir bei der Meinungsfreiheit. Ist diese nun grundsätzlich ein wichtiger Teil der bürgerlichen Freiheit oder sehen Sie eher die Gefahr der