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Bewusstsein: Die fröhliche Wissenschaft 3
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Ebook81 pages56 minutes

Bewusstsein: Die fröhliche Wissenschaft 3

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About this ebook

Eine Kernfrage unseres Selbstverständnisses: haben wir ein Bewusstsein und wenn ja wovon?
Oder haben wir mehr als ein Bewusstsein?
Oder haben wir in verschiedenen Seinszuständen verschiedene Bewusstseinsformen?
Gemeinhin gehen wir davon aus, dass wir ein Bewusstsein haben. Zwar kann das auch mal verloren gehen. Wenn wir bewusstlos werden. Unter Drogen stehen. Schlafen. Aber es kehrt doch zuverlässig immer wieder zu uns zurück. Wie sonst könnten wir logisch denken, planmässig handeln, urteilen, uns erinnern? Wolfgang Schrader folgt den Spuren unseres Bewusstseins durch die Zeiten. Er sammelt Daten, Mythen und Hypothesen zum Thema. Das Bewusstsein erweist sich als flüchtig. Gelingt es, das Bewusstsein schliesslich dingfest zu machen oder entpuppt es sich etwas ganz anderes als wir gemeinhin annehme
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateNov 26, 2021
ISBN9783986460563
Bewusstsein: Die fröhliche Wissenschaft 3

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    Bewusstsein - Wolfgang Schrader

    Bewusstsein

    Wolfgang Schrader

    Auflage 2016

    Alle Rechte vorbehalten

    © 2016 Apple of Eden GmbH

    ISBN: 978-3-98646-056-3

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Das Buch ist urheberrechtlich geschützt. Jede unerlaubte Vervielfältigung, Verbreitung, Weitergabe ist untersagt.

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    Haftungsausschluss

    Der Inhalt dieses Buches wurde sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Es handelt sich um die persönliche Meinung und Erfahrung des Autors. Weder der Autor noch die Gesellschaft übernehmen irgendeine Haftung oder juristische Verantwortung gleich aus welchem Grund.

    Inhaltsverzeichnis

    Daten Mythen Hypothesen

    Daten 1: B.J. Baars. The Theatre of Consciousness

    Mythen 1: Kalombo mui fangi

    Hypothesen 1:_Plotin

    Daten 2: Bewusstsein und Aufmerksamkeit

    Mythen 2: Prometheus

    Hypothesen 2: Nietzsche

    Daten 3: Interozeption

    Mythen 3: Shen Nong

    Hypothesen_3: Ouspensky. Der Vierte Weg

    Daten 4: Neurobiologische Grundlagen

    Mythen 4: Rigveda Buch 10 - Hymnus 15 - Puruscha

    Hypothesen 4: Wittgenstein. Philosophische Untersuchungen

    Daten 5: Aktueller Stand der Bewusstseinsforschung

    Mythen 5: Ödipus

    Hypothesen 5: Julian Jaynes

    Fazit

    Anhang 1 Daten

    Anhang 2 Mythen

    Anhang 3 Hypothesen

    Daten  Mythen  Hypothesen

    Eine Kernfrage unseres Selbstverständnisses: haben wir ein Bewusstsein und wenn ja wovon?

    Oder haben wir mehr als ein Bewusstsein?

      Oder haben wir in verschiedenen Seinszuständen verschiedene Bewusstseinsformen?

      Gemeinhin gehen wir davon aus, dass wir ein Bewusstsein haben. Zwar kann das auch mal verloren gehen. Wenn wir bewusstlos werden. Unter Drogen stehen. Schlafen. Aber es kehrt doch zuverlässig immer wieder zu uns zurück. Wie sonst könnten wir logisch denken, planmäßig handeln, urteilen, uns erinnern?

      Wenn wir uns allerdings unseres Bewusstseins bewusst zu werden versuchen, neigt es dazu, sich zu verdünnisieren. Wir können es zum Beispiel nicht verorten. Es hat keinen zuverlässigen Platz. Mal befindet es sich in unseren Fingerspitzen, mal in unserem Bauch, mal auf unserer Zunge. Eigentlich ist es völlig ungebunden und kann jeden ihm genehmen Platz einnehmen. Es ist nicht einmal an unseren Körper gebunden. Oder wo befindet sich dein Bewusstsein, wenn du diesen Text liest?

      Ist das Bewusstsein identisch mit Aufmerksamkeit? Nichts als eine Art Scheinwerfer, den wir mal auf dieses, mal auf jenes richten? Könnte man dann das Bewusstsein wie einen Scheinwerfer an- und ausschalten? Aber wer schaltet da an und aus? Das Bewusstsein sich selbst?

    Gemeinhin gehen wir auch davon aus, dass unser Bewusstsein etwas Persönliches ist. Dass wir uns nicht das Bewusstsein unseres Nachbarn ausborgen können, wenn wir unseres mal verlegt haben. Dass unser Bewusstsein auf nicht ganz klare Weise mit dem verbunden ist, was wir unser Selbst nennen. Dass wir bei Bewusstsein sein müssen, um unser Ich zu spüren.

    Auf der anderen Seite machen wir immer wieder die Erfahrung, dass es erstaunlich viele Dinge in unserem Leben gibt, bei denen wir ohne Bewusstsein auskommen. Unser Bewegungsapparat zum Beispiel funktioniert weitgehend automatisch. Funken wir ihm mit unserem Bewusstsein dazwischen, kommen wir ins Stolpern.

    Auch unsere Sinne nehmen ohne die Unterstützung unseres Bewusstseins wahr. Unsere Emotionen kommen sogar bestens ohne das aus, was wir unter Bewusstsein verstehen. Unsere Körperfunktionen würden sich bedanken, wenn sie auf unser Bewusstsein warten müssten.

      Bei genauem Hinsehen stellen wir mit einigem Erstaunen fest, dass wir weitgehend unter Ausschluss unseres Bewusstseins funktionieren. So gut, dass wir uns ernsthaft fragen müssen, wozu benötigen wir überhaupt ein Bewusstsein?

    Daten 1:_B.J. Baars. The Theatre of Consciousness

    Über das Bewusstsein existieren eigentlich keine Daten im herkömmlichen Sinne. Nichts Gesichertes. Nichts Belastbares. Es gibt jede Menge Experimente. Theoretische Ansätze. Lose-Daten-Sammlungen. Ohne dass diese zwingend zu Erkenntnissen über das Bewusstsein führen.

    Einiges von den Ergebnissen aus der Naturwissenschaft werde ich mitteilen. Ergebnisse der Suche nach Ort und Funktion von Phänomenen, die man im weitesten Sinne dem Bewusstsein zuordnen kann. Ergebnisse der Neurobiologie, der Neurowissenschaft und der Kognitionswissenschaft.

      Im Gegensatz zu Philosophie, Psychologie und Religion bemühen sich die naturwissenschaftlichen Ergebnisse um Präzision und Faktizität. Sie kommen damit dem, was wir unter „Daten" verstehen, am nächsten.

      Eine recht anschauliche Beschreibung des Bewusstseins gab B.J. Baars 1997 in seinem Buch: In the theatre of consciousness. Hier werden die am Bewusstsein beteiligten neuronalen Prozesse in der Metapher eines Theaters zusammengefasst: Der größte Teil des Theaters liegt im Dunkeln und lediglich ein Teil der Bühne erstrahlt im Schweinwerferlicht. Die dieser Metapher zugrunde liegende Theorie nannte Baars Global Workspace, heute meist als GW zitiert.

      Die Global Workspace Theorie basiert auf der Überzeugung, dass das Gehirn analog zu den übrigen Zellen

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