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Ewige Pandemie - Freiheit ade: Wie Corona unsere Welt für immer verändert
Ewige Pandemie - Freiheit ade: Wie Corona unsere Welt für immer verändert
Ewige Pandemie - Freiheit ade: Wie Corona unsere Welt für immer verändert
Ebook280 pages2 hours

Ewige Pandemie - Freiheit ade: Wie Corona unsere Welt für immer verändert

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About this ebook

Ein Ende der Pandemie ist nicht absehbar. Die damit verbundenen Einschränkungen unserer Freiheit nehmen weiter zu. Die Politik stellt immer neue und häufig absurde Regeln auf, um die Pandemie zu bekämpfen. Doch im Ergebnis wird weniger das Virus als vielmehr unsere Freiheit bekämpft.

Es mag sein, dass es eines Tages gelingt, das Coronavirus bis zur Belanglosigkeit auszurotten. Doch es steht zu befürchten, dass sich unsere Gesellschaft bis dahin an die Einschränkungen unserer Freiheit, die wir in der Pandemie erleben mussten, gewöhnt hat.

Es wird immer neue Gefahren geben, von neuen Mutationen über andere ansteckende Krankheiten bis hin zur digitalen Pandemie. Sie werden als Argumente dafür dienen, unsere Freiheiten einzuschränken, um uns vor eben diesen Gefahren zu schützen.
LanguageDeutsch
Release dateSep 14, 2021
ISBN9783947818600
Ewige Pandemie - Freiheit ade: Wie Corona unsere Welt für immer verändert
Author

Andreas Dripke

Andreas Dripke is Chairman of the UN think tank Diplomatic Council and author of numerous non-fiction books.

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    Book preview

    Ewige Pandemie - Freiheit ade - Andreas Dripke

    Auf dem Weg in die Ewigkeit

    Wir haben eine pandemische Lage, es besteht Gefahr für Leib und Leben. Daher sind wir angehalten, uns an bestimmte Regeln zu halten, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen und uns persönlich zu schützen. Die Rettung naht: Sobald Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus entwickelt sind, sollten wir uns alle impfen lassen, um danach wieder in unser normales Leben zurückzukehren.

    Das war der Duktus der Politik seit dem Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020. Seit Anfang 2021 stehen Impfstoffe zur Verfügung, zunächst nur in geringer Menge, seit Sommer 2021 zusehends mehr. Noch vor dem Herbst 2021 haben praktisch alle Menschen zumindest in Deutschland ein Impfangebot erhalten, hatten also die Gelegenheit, sich impfen zu lassen, sofern sie es wollten.

    Wer in seiner persönlichen Risikoabwägung zwischen einer Ansteckung und einer Impfung zu dem Schluss gelangt, dass er auf den Piks verzichten will, weil Covid-19 nicht so gefährlich ist wie häufig behauptet, darf darüber frei entscheiden. Eine Impfpflicht besteht in Deutschland nicht.

    Das war ein weiterer und für viele Menschen wesentlicher Teil im Duktus der deutschen Politik.

    Doch spätestens seit Sommer 2021 zeichnet sich ab, was viele Skeptiker schon lange vorausgesagt haben:

    Die Hoffnung, nach dem Ende der Pandemie sein Leben wieder wie vorher fortsetzen zu können, ist illusorisch. Erstens, weil ein Ende überhaupt nicht absehbar ist. Und zweitens, weil im Verlauf der Pandemiebekämpfung gesetzliche und faktische Maßnahmen ergriffen wurden, die uns mehr oder minder „auf ewig" begleiten oder besser gesagt belasten werden.

    Freiheiten mit Einschränkungen

    Die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festgeschriebenen Freiheiten werden mit Einschränkungen versehen: Sie gelten nur für Geimpfte und nur insoweit sie nicht staatlichen Sicherheitsüberlegungen entgegenstehen. Man muss kein Coronaleugner oder Impfgegner sein, um diese Einschränkungen unserer Freiheit mit größter Sorge zu betrachten. Denn die zeitliche Begrenzung der Einschränkungen, die viele Vernünftige angesichts einer vermeintlich tödlichen Gefahr mehr oder minder klaglos hingenommen haben, droht zum Dauerzustand zu werden – oder jedenfalls zum „temporären Zustand auf unbestimmte Zeit".

    Zunächst galt es die Coronagefahr zu überwinden. Dann stellte sich heraus, dass es sich gar nicht um eine Gefahr handelt, sondern um mehrere aufeinander folgende und sich miteinander vermischende Gefahren, ausgelöst durch immer neue Mutationen und Varianten. Nachdem diese überhandgenommen hatten, wurden sie kurzerhand mit den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt, um sie überhaupt noch unterscheiden zu können und den Überblick nicht zu verlieren.

    Rasch machte sich die Auffassung breit, dass wir immer wieder neue Auffrischungsimpfungen benötigen; die dritte Impfung wurde als „Booster tituliert.

    Doch allen Abstands- und sonstigen Hygieneregeln zum Trotz vollführen die von Wissenschaft und Politik eingeführten Messwerte, vor allem die Inzidenz, der R-Wert und die Hospitalisierung, immer häufiger Wellenbewegungen. Als im Sommer 2021 die sogenannte vierte Welle in Deutschland verkündet wurde, fragte sich manch einer, wann eigentlich die dritte Welle zu Ende gegangen war. Und noch während die vierte Welle Ende 2021 im Gange war, warnte das RKI bereits vor der fünften Welle für 2022 – bevor sich mit der neuen Variante Omikron der Abgrund einer Art „Superwelle" für 2022 auftat.

    Wir sind selbst schuld – sagt die Politik

    Politik und Wissenschaft sind sich unisono einig, dass wir – die Bevölkerung – mehr oder minder selbst schuld sind an den Wellen. Sobald sich die Lage verbessert, verlangen wir nach Lockungen vom Lockdown, nach Freiheiten wie vor Beginn der Pandemie. Doch weil wir zu unvernünftig sind, damit umzugehen, weil wir unsere Freiheiten zu ungehemmt, zu sorglos und zu „frei" wahrnehmen, tragen wir die Schuld, wenn sich die pandemische Lage wieder verschlechtert. Prompt müssen wieder härtere Maßnahmen ergriffen werden, um uns zu schützen, wie die Politik formuliert, man könnte aber auch sagen, um uns zu disziplinieren.

    Ähnlich verhält es sich mit der Impfpflicht. Das zu Beginn der Pandemie ausgegebene politische Postulat, es werde keine Impfpflicht in Deutschland geben, hat der Staat längst einkassiert. Die Zwangsimpfung wird in Deutschland möglicherweise nicht so rasch eingeführt werden wie etwa im Nachbarland Österreich, wo seit Februar 2022 eine Impfplicht für die gesamte Bevölkerung besteht. Aber die Rechte der Ungeimpften werden auch in Deutschland immer weiter eingeschränkt nach dem Motto: „Die im Grundgesetz garantierten Freiheiten gelten nur für Geimpfte". Ungeimpfte können bestimmte Berufe nicht mehr ausüben, zum Beispiel in Krankenhäusern oder Schulen, sie unterliegen immer stärkeren Reisebeschränkungen, ihnen wird der Zutritt zu Kulturveranstaltungen verwehrt… die Liste der Einschränkungen wird immer länger werden. Mag sein, dass es in Deutschland nicht so weit kommt wie in China, wo Ungeimpfte in Krankenhäusern überhaupt nicht mehr behandelt werden.

    Aber die Tendenz, unsere Freiheit an Bedingungen zu knüpfen, ist auch in Deutschland längst unübersehbar. „Warum nicht einfach impfen lassen", mag sich manch einer denken, der Impfungen als unproblematisch einstuft. Doch wenn unsere Freiheit heute an Impfungen gebunden ist, was wird morgen oder übermorgen nötig sein, um frei zu sein. Benötigen wir irgendwann alle einen Mikrochip unter der Haut, der unsere Identität und sonstige Daten übermittelt, um alles tun zu dürfen, was zur Freiheit gehört?

    Wer heute die Einschränkungen unserer Freiheit klaglos akzeptiert, weil er sie aus Gründen der Sicherheit für geboten hält, der muss sich fragen: Wie lange soll das so weitergehen? Wird es überhaupt jemals enden? Wird es nicht immer neue Viren geben, möglicherweise Coronaviren, vielleicht aber auch völlig andere und sogar noch gefährlichere Viren, die einen immerwährenden Schutz nötig machen?

    Wovor will uns der Staat noch schützen?

    Und was ist mit neuen Gefahrenherden, vor denen wir ebenfalls geschützt werden müssen. Die massive Ausweitung der Cyberangriffe durch Computerhacker seit Anfang der 2020er-Jahre lässt die Gefahr einer großflächigen IT-Pandemie sehr real erscheinen: Unsere informationstechnischen Infrastrukturen machen unser immer angreifbarer.

    Biologische Viren, Computerviren, Umweltkatastrophen – was kommt als nächstes Ereignis, vor dem uns der Staat durch Einschränkungen unserer Freiheit schützen will? Vermutlich wird uns dabei stets eine neue Karotte wie einem lahmen Gaul vor die Nase gehalten getreu dem Motto „Nur noch diese eine Gefahr; wenn die erst überwunden ist, geht es wieder freiheitlich zu". Doch genau wie das Pferd niemals an die Karotte kommt, die im festen Abstand vor seinem Kopf befestigt ist, erreichen wir möglicherweise nie wieder unsere Freiheit zurück.

    Balance zwischen Sicherheit und Freiheit

    Zur Klarstellung: Es geht im vorliegenden Buch nicht darum, diese Gefahren zu leugnen oder zu negieren. Aber es geht sehr wohl darum, die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit nicht ständig und nachhaltig in Richtung maximaler Sicherheit zu verschieben und dabei die Freiheit scheibchenweise zu Grabe zu tragen.

    Ein Lichtblick stellt in diesem Szenario sicherlich die unabhängige Justiz dar. In den Pandemiejahren 2020/21/22 haben viele Richter immer wieder ein hohes Maß an Ausgewogenheit bewiesen, wie es sich für diese Berufsgruppe gehört. Immer und immer wieder hat die Justiz klargestellt, dass die Regierung nicht „einfach so" pauschale Einschränkungen verordnen kann, sondern dabei mit Augenmaß vorzugehen hat. Gelegentlich galt es, die gesetzliche Grundlage für Regierungsmaßnahmen zu schaffen oder zu schärfen, sodass wenigstens das Parlament –also die demokratisch legitimierte Vertretung der Bevölkerung – mitzureden und mitzubestimmen hatte. Doch letztendlich sieht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich vor, dass der Staat nicht nur die Freiheit, sondern auch die Sicherheit aller Deutschen so weit wie möglich zu gewährleisten hat.

    Daher besteht die reale Gefahr, dass wir einen Gutteil unserer Freiheit, wie wir sie noch bis Anfang 2020 genießen konnten, nie mehr zurückbekommen. Wir machen es uns zu einfach, wenn wir Skeptiker als „Coronaleugner, „Verschwörungstheoretiker oder einfach nur „Spinner" diffamieren. Zweifelsohne unterliegt manch ein selbsternannter Freiheitskämpfer dem Dunning-Kruger-Effekt, besitzt also nicht die Kompetenz, seine eigene Inkompetenz zu erkennen. Das darf aber nicht dazu verleiten, jeden Andersdenkenden, jeden Skeptiker und jeden Kritiker mundtot zu machen, auszugrenzen und geringzuschätzen.

    Debatte um die Debattenkultur

    Wie wir als Gesellschaft mit der Balance zwischen Freiheit und Sicherheit in Zukunft umgehen, hängt auch entscheidend von der Debattenkultur ab, mit der wir diese essenzielle Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung diskutieren. Bei der dazu erforderlichen öffentlichen Meinungsbildung fällt den Medien eine Schlüsselrolle zu. Journalisten erheben gerne und häufig den Anspruch einer besonders wichtigen moralischen Instanz, die den Verantwortlichen auf die Finger sieht und Missstände zum Wohle aller aufdeckt. Wollen wir hoffen, dass die Medien dieser staatstragenden und für unsere Freiheit so wichtigen Aufgabe mit der nötigen Unabhängigkeit nachgehen, und nicht selbst zu Moralaposteln werden, die uns belehren wollen, statt die Wahrheit aufzudecken.

    Parlamente, Justiz und Medien sind in ihren jeweiligen Rollen in einer hoffentlich funktionierenden Demokratie angehalten, dafür zu sorgen, dass die Regierung keine „ewige Pandemie" ausrufen kann – weder eine biologische noch eine digitale und auch keine sonstige Bedrohungslage zum Anlass nimmt, unsere Freiheit immer mehr einzuschränken.

    Sprücheklopfer der Politik

    Wer Sprüche klopft wie „Wer sich heute nicht impfen lässt, darf sich morgen nicht beschweren, wenn er nicht zur Party eingeladen wird"¹ (Gesundheitsminister Jens Spahn 2021) oder „Ohne Impfen keine Freiheit² (der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder 2021), der darf sich nicht wundern, wenn er nicht nur geifernde Impfgegner gegen sich aufbringt, sondern auch den vernünftigen Teil der Bevölkerung, der dem Grundsatz frönt „Mein Körper gehört mir. Wenn wir uns heute dem Dogma beugen, dass nur noch Geimpfte alle Freiheiten besitzen, machen wir den Weg frei für immer neue und immer mehr „Bedingungen für unsere Freiheit" in der Zukunft. Heute die Impfung gegen Corona, morgen die Impfung gegen das nächste Virus, übermorgen die Überwachung unserer Vitalwerte durch einen Fitnesstracker am Handgelenk, danach der Mikrochip, der uns in die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger implantiert wird, um unsere Identität jederzeit beweisen zu können und irgendwann in ferner Zukunft der Hirnschrittmacher. Natürlich wird all dies nicht von heute auf morgen geschehen, aber es besteht die Gefahr, dass Corona den Einstieg in diese Entwicklung markiert.

    So war seit Anfang 2022, als die Notwendigkeit einer Impfpflicht in Deutschland wie beispielsweise schon in Österreich längst offensichtlich war, um einen Dauer-Lockdown zu verhindern, ein häufiges Argument der Politik: Man habe den Menschen versprochen, keine Impfpflicht einzuführen, also könne man es auch nicht tun. Das Versprechen war schon nicht sonderlich klug, denn es war von Anfang an klar, dass sich das Virus verändern und eine Impfpflicht nötig werden kann. Doch es dauerte lange, eine gefühlte Ewigkeit, bis sich die Politik von ihrem einstmals gegebenen Versprechen lossagte. Diese Politik der kleinen Schritte zum vermeintlich Unvermeidlichen werden wir wohl auch auf anderen Gebieten erleben.

    Die mit der jeweiligen Maßnahme verbundenen Freiheiten und Rechte werden sicherlich sehr unterschiedlich sein und durchweg plausibel klingen. Wenn alle einen Fitnesstracker (oder eine Smartwatch mit entsprechenden Funktionen zur Überwachung der Vitalwerte wie Blutdruck und Herzfrequenz) am Handgelenk tragen und diese medizinischen Werte automatisch an die Krankenkasse übermittelt werden, ist es dann nicht fair, wenn diese Fitnesstrackerträger einen besseren Tarif erhalten als die Tracker-Verweigerer? Schließlich hilft die Gesundheitsüberwachung am Handgelenk dabei, Krankheiten früher zu erkennen und zu bekämpfen. Das erspart den Krankenkassen in vielen Fällen die höheren Kosten, die bei einer späteren Erkennung entstehen. Der Chip unter der Haut könnte künftig erforderlich sein, um uns bei allen Gelegenheiten zu identifizieren, bei denen wir heute schon unseren Personalausweis zücken, etwa wenn wir ein Flugzeug besteigen oder eine Landesgrenze überqueren.

    Spaltung der Gesellschaft

    In allen diesen Fällen mag man wie beim Impfen sagen, was ist schon dabei, wenn man einen kleinen Piks bekommt, einen Tracker am Handgelenk hat oder einen Chip im Körper trägt. Es ist schmerzlos, hilft einem selbst, macht das Leben einfacher und hilft der Gemeinschaft. Diejenigen Argumente, die heute für eine Zweiklassengesellschaft – Geimpfte und Ungeimpfte – sprechen, sind dieselben, die künftig für eine immer weitere Spaltung unserer Gesellschaft herhalten können. Zunächst genießen die Geimpften alle oder jedenfalls mehr Freiheiten als die anderen, später einmal nur die Geimpften und Gechippten. Es ist der Einstieg in eine Debatte, die in späteren Dekaden zu der Diskussion führen mag, ob Eltern das Recht besitzen, ihren Kindern den in der Zukunft üblichen Hirnchip vorzuenthalten. Schließlich haben alle anderen Kinder bis dahin längst einen Hirnschrittmacher und das gesamte Schulwesen ist auf diese dann schlaueren Kinder abgestimmt.

    Zugegeben, es ist ein weiter Bogen von den Freiheiten, die exklusiv für geimpfte Menschen gelten, und dem Implantieren von Mikrochips in unseren Körper. Aber nur auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen wird die Parallele überdeutlich: Wer als Mensch erster Klasse gelten will, wird gezwungen, seinen Körper manipulieren zu lassen. Es ist die Abkehr von dem Menschenbild, dass jeder Mensch so, wie er geboren wird, als vollwertig zu gelten hat – ohne Impfung, ohne Chip, ohne was wird noch kommen. Die Argumente werden, genau wie heute bei der Impfdebatte, jeweils rational erscheinen, nachvollziehbar sein, geradezu zwingend dastehen.

    Doch wenn sich unsere Gesellschaft in diese Richtung entwickelt, dann bedarf es dazu einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte, einer politischen Auseinandersetzung, einer demokratischen Legitimierung weit über eine Art Notverordnung der jeweils amtierenden Regierung hinaus. Hinzu kommt ein weiterer, nicht minder wichtiger Aspekt: die Überwachung, ob sich die Bürger auch an alle angeordneten Maßnahmen halten. Kaum war die Corona-Impfung verfügbar, kam kein halbes Jahr später der digitale Impfausweis ins Smartphone. Was dabei beinahe unterging: Schon wenige Monate nach Beginn der Pandemie hatten Apple und Google gemeinsam mit zahlreichen Regierungen ein Kontaktverfolgungssystem in unsere Smart-phones integriert. Es ist absehbar, dass der digitale Personal-ausweis und das digitale Geld ebenfalls ins Smartphone abwandern – oder später einmal in einen Chip, den wir unter der Haut tragen.

    Digitaler

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