Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur: Anleitung zum Selberdenken in verrückten Zeiten (aktualisierte Ausgabe)
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Buchvorschau
Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur - Alexander Unzicker
Vorwort zur Taschenbuchausgabe 2022
Als ich vor drei Jahren in diesem Buch Virusepidemien eher beiläufig als Gefahr für die Zivilisation erwähnte (S. 179), hatte ich nicht geahnt, dass dies so bald Realität werden sollte. Seitdem hat Corona die Welt gründlich verändert – ein klassischer Fall eines »schwarzen Schwans«, wie Nassim Taleb solche Ereignisse mit unterschätzter Wahrscheinlichkeit bezeichnete.
Das Virus legte auch eine Pandemie des Versagens offen, von staatlichen Einrichtungen, Politikern, Experten, Medien aber auch von ganzen Gesellschaften. Es gab Beispiele von Inkonsequenz, Inkompetenz und Irrationalität, die man nicht für möglich gehalten hätte. Gleichzeitig wurde der öffentliche Diskurs immer mehr von Emotionen und moralisierenden Stimmen dominiert, sodass eines heute mehr denn je notwendig ist: der Gebrauch des eigenen Verstandes.
Man stellt betroffen fest, dass viele Vorhersagen eingetroffen sind, die als »Verschwörungstheorien« (vgl. Kap. II 5) diffamiert worden waren. Umgekehrt haben sich zahlreiche alternative Medien auch nicht mit Ruhm bedeckt, indem sie hartnäckig die Gefährlichkeit des Virus verneinten. Bereitwillig verließen auch sie sich auf die Meinung irgendwelcher Experten mit schönen Titeln, waren aber unfähig, eine einfache Rechnung mit der Exponentialfunktion nachzuvollziehen.¹ Nach dem Lockdown entdeckten viele ihre Fähigkeiten als Amateurstatistiker, welche alle offiziellen Zahlen der vermeintlichen Lüge überführten – während die Direktoren des Robert-Koch-Instituts schon mit einfachen Kopfrechnungen überfordert waren.