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Tarot: 22 Stufen der Einweihung
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Tarot: 22 Stufen der Einweihung
Ebook246 pages4 hours

Tarot: 22 Stufen der Einweihung

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About this ebook

Unzählige Suchende legen in den Häfen abendländischer Mystik an, da sie den Weckrufen folgen, die von der Pansophin Elisabeth Haich ausgehen. Ihren weltweit beliebten Bestseller »Einweihung« verfasste sie als Roman für die Selbsterkenntnis unter Einbeziehung seelischer Imaginationen. Ergänzend dazu ermutigt sie uns, die Mysterien des Seins mit ihren Kontemplationen über die 22 Stufen des Tarot zu erkunden. Der Legende nach wollten die Eingeweihten des Alten Ägypten den Fortbestand ihrer Mysterien sichern und schufen ein Symbolsystem, das ihren Nachfahren das wesentliche Kultgeschehen stufenweise offenbarte. Da weder Stein noch Papyrus vor dem Verfall sicher waren, übergab man dem Spieltrieb der Menschheit ein Kartensystem und nannte es Tarot. Aufgrund der Reproduktionen vieler Künstler erhielten sich die Motive fast unverändert bis in unsere Gegenwart. Die Autorin beschreibt die 22 Karten von Oswald Wirth, die besonders aussagekräftig in Bezug auf die Einweihungsmysterien sind und die hebräischen Buchstaben in der ältesten überlieferten Form zuordnen. Die Großen Arkana aus dem Aurinia Verlag, farbig mit wertgebender Goldprägung, sind im Handel in zwei Größen erhältlich.
LanguageDeutsch
Release dateJan 13, 2022
ISBN9783939647386
Tarot: 22 Stufen der Einweihung
Author

Elisabeth Haich

Elisabeth Haich (1897-1994) widmete sich ein Leben lang den Weisheitslehren. Ende der 1930er-Jahre gründete sie zusammen mit Selvarajan Yesudian die erste Yoga-Schule in Budapest. Zur Flucht gezwungen, bauten beide ab 1948 in Zürich und im Tessin ihre berühmte Yoga- und Weisheitsschule auf. Als Hochgrad-Mystikerin offenbarten sich ihrem erwachten Geist weitreichende Erkenntnisse aus östlichen und westlichen Geheimkulten.

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    Book preview

    Tarot - Elisabeth Haich

    Tarotkarte 1

    DER MAGIER

    Zahlenwert: 1

    Buchstabe: – Aleph

    Wir sehen auf dem Bild einen kräftigen jungen Mann, den Magier, der mit seiner Körperhaltung den Buchstaben Aleph annimmt. Er beugt sich mit dem Oberkörper leicht nach rechts, mit der rechten Hand zeigt er nach unten, mit der linken Hand nach oben, wie wir das bei dem Buchstaben Aleph sehen. Mit dieser Haltung zeigt er gleichzeitig die Urwahrheit, die uns der große chaldäische Eingeweihte Hermes Trismegistos in seiner »Tabula Smaragdina Hermetis« lehrt: »Wie oben, so unten.«

    Der junge Mann trägt eine merkwürdige farbige Bekleidung. Auf dem Kopf hat er einen Hut, der, wenn wir ihn aufmerksam betrachten, sich gar nicht als Hut erweist. Der Kopfteil des vermuteten Hutes ist der eigene Kopf des Mannes, ein geschlossener roter Kreis, der seinen ewigen Geist, sein Höheres Selbst symbolisiert. Ein Teil des Kreises ist mit der Krempe des Hutes bedeckt und deshalb sieht man nicht den ganzen Kopf. Das bedeutet, dass er in seinem Geist noch nicht ganz bewusst ist, dass er noch vieles im Unbewussten, im Unsichtbaren hat. Die rote Farbe ist ein Hinweis, dass der Geist positiv gebend, ein göttliches Feuer ist. Er befindet sich in einem geschlossenen Kreis, weil sich der Geist in der materiellen Außenwelt nie zeigen kann. Der Geist gehört in eine andere Welt. In der materiellen Welt ist er unsichtbar und mit keinem Sinnesorgan wahrzunehmen. Darum braucht er ein Offenbarungswerkzeug, wodurch er sich unmittelbar als Idee, Gedanke oder Wissen manifestieren kann. Dieses Offenbarungswerkzeug ist der Verstand, der durch die Krempe des Hutes symbolisiert wird. Diese Krempe ist das vom Mathematiker gebrauchte Zeichen für das Unendliche, eine waagerecht liegende 8: ∞ . Der Rand der Krempe ist gelb, die Farbe des Verstandes, die grüne Farbe ihres inneren Teils symbolisiert Sympathie, Wohlwollen und Freundschaft. Dieser junge Magier offenbart also seinen unsichtbaren feurigen und ewigen Geist, der nie geboren wurde und deshalb auch nie sterben wird, durch die grenzenlose Unendlichkeit der Gedanken und des Wissens, aber auch durch Sympathie, Wohlwollen und Freundschaft.

    An seinem Rumpf sehen wir ein rotes, eng anliegendes Kleid mit blauem Kragen und einem blauen Streifen in der Mitte. Das rote Kleid ist eng, weil es eben kein Kleid, sondern sein eigener Körper ist. Die rote Farbe symbolisiert sein geistiges Wesen, das positiv gebend ist wie sein Kopf. Die blaue Farbe des Kragens und des mittleren Streifens, eingesäumt mit weißen Rändern, steht für seine reine, selbstlose Menschenliebe. Er trägt diese selbstlose Liebe in sich, lässt sich aber auch auf seinem irdischen Wanderweg von dieser universellen Menschenliebe führen. Das zeigen seine Beine, die in blaue Strümpfe gekleidet

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