Ihre Tränen sah niemand: Dr. Norden Extra 45 – Arztroman
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About this ebook
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Dr. Norden Gesamt 5. Auflage Nr. Geistesabwesend ging Petra Penzold über den Marktplatz. Ein doppeltes Hupzeichen rief sie jäh in die Wirklichkeit zurück. Ein Auto hielt, eine sehr flotte junge Dame stieg aus. »Bist du noch zu retten, Penny! Du kannst hier doch nicht wie eine Schlafwandlerin herumlaufen. Wenn ich nicht immer so vorsichtig fahren würde, wärst du jetzt auf dem Weg zur Klinik!« »Oder tot«, sagte Petra tonlos. »Nur du hättest nicht am Steuer sitzen müssen, Meggi.« Die andere starrte sie entsetzt an. »Jetzt schlägt's aber dreizehn! Steig ein, wir müssen miteinander reden. So redet doch keine glückliche Braut, die in einer Woche vor den Traualtar treten will.« »Soll! Ich bin keine glückliche Braut, jedenfalls nicht mehr. Du kannst denken, was du willst.« »Ich will hören, was los ist.
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Ihre Tränen sah niemand - Patricia Vandenberg
Dr. Norden Extra
– 45 –
Ihre Tränen sah niemand
Patricia Vandenberg
Geistesabwesend ging Petra Penzold über den Marktplatz. Ein doppeltes Hupzeichen rief sie jäh in die Wirklichkeit zurück.
Ein Auto hielt, eine sehr flotte junge Dame stieg aus. »Bist du noch zu retten, Penny! Du kannst hier doch nicht wie eine Schlafwandlerin herumlaufen. Wenn ich nicht immer so vorsichtig fahren würde, wärst du jetzt auf dem Weg zur Klinik!«
»Oder tot«, sagte Petra tonlos. »Nur du hättest nicht am Steuer sitzen müssen, Meggi.«
Die andere starrte sie entsetzt an. »Jetzt schlägt’s aber dreizehn! Steig ein, wir müssen miteinander reden. So redet doch keine glückliche Braut, die in einer Woche vor den Traualtar treten will.«
»Soll! Ich bin keine glückliche Braut, jedenfalls nicht mehr. Du kannst denken, was du willst.«
»Ich will hören, was los ist. Bist du ohne Auto unterwegs?«
»Das hast du doch gesehen.«
»Entschuldige, daß ich gefragt habe, aber ich dachte, du hättest es irgendwo geparkt und könntest dir einen Strafzettel einhandeln.«
Margret Naumann war völlig fassungslos, weil sie ihre Freundin so nicht kannte, und sie kannten sich schon seit dem Babyalter. Ihre Eltern hatten zur gleichen Zeit in dem Villenviertel gebaut. Sie hatten sich angefreundet, und so waren die beiden Mädchen wie Geschwister aufgewachsen, weil sie beide sonst keine Geschwister hatten. Mit den Vornamen, die ihnen die Eltern gegeben hatten, waren sie beide nicht einverstanden gewesen, und so nannten sie sich seit früher Kindheit Penny und Meggi. Alles hatten sie gemeinsam gemacht, alles hatten sie sich anvertraut, nichts hatte ihre Freundschaft erschüttern können, auch nicht die Tatsache, daß es seit einiger Zeit zwischen ihren Eltern Differenzen gab, über die aber nicht gesprochen wurde.
Meggi wunderte sich besonders deshalb über Pennys Zustand, weil ihre Freundin gestern noch bester Laune gewesen war. Was also war passiert? Es war keine Neugier bei Meggi, sie war von jeher gewöhnt, alles mit Penny zu teilen. Sie war auch immer die Stärkere und Klügere gewesen, aber das hatte sie nie so empfunden und erst recht nicht herausgekehrt.
Sie fuhr mit Penny hinaus an den kleinen See, wo sie ihren Lieblingsplatz hatten und mit ihren ersten Freunden gepicknickt hatten. Auch das waren ungetrübte Erinnerungen.
»Du siehst tatsächlich krank aus, Penny«, stellte Meggi mit ihrem kritischen Blick fest, als sie im Gras Platz genommen hatten.
»Ich bin nicht krank, ich war gerade bei Dr. Norden«, erklärte Penny.
»Und weswegen warst du dann bei Dr. Norden?«
»Ich wollte ihn etwas fragen.«
Meggi war es nicht gewohnt, daß Penny ausweichende Antworten gab. Sie schloß daraus, daß es sich um eine ernste Sache handeln mußte.
»Es hat wohl keinen Sinn, dir Fragen zu stellen«, sagte Meggi mit belegter Stimme.
»Ich möchte nicht darüber sprechen, Meggi, noch nicht, ich muß mir erst Beweise beschaffen.«
»Wofür Beweise? Früher hast du mir alles sagen können, Penny. Ich will dir doch nur helfen.«
»Wenn es nur so leicht wäre.« Nach einem kurzen Schweigen, fuhr sie fort: »Kannst du mir sagen, was eigentlich zwischen deinen und meinen Eltern los war? Meine reden nicht darüber. Ich habe sie ein paarmal gefragt.«
»Meine reden auch nicht darüber, ich habe sie auch vergeblich gefragt. Aber das hat doch sicher nichts mit deinem Kummer zu tun?«
»Vielleicht doch. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll.«
»Zweifelst du an Timo«, fragte Meggi verhalten.
Jetzt traf ein längeres Schweigen ein.
Meggi merkte, wie Penny mit den Tränen kämpfte.
»Die Hochzeit findet jedenfalls nicht statt«, stieß sie bebend hervor.
»Ach du liebe Güte«, entfuhr es Meggi. Dann umarmte sie Penny. »Manchmal weiß man erst später, wofür etwas gut war. Und wenn du darüber reden willst, weißt du ja, wo du mich findest. Ich hoffe, daß unsere Freundschaft durch nichts und niemand zerstört wird.«
Aus Penny war nichts mehr herauszubringen. Sie fuhren dann auch zurück, und als Penny vor ihrem Elternhaus aus Meggis Wagen stieg, kam gerade ihr Vater aus dem Haus.
»Wo bist du gewesen?« herrschte er Penny an.
Sie legte den Kopf zurück. »Ich glaube nicht, daß ich dir Rechenschaft schuldig bin«, sagte sie in einem so kalten Ton, daß Meggi erschrak, denn eigentlich hatte immer ein besonders gutes Verhältnis zwischen Vater und Tochter Penzold geherrscht.
Richard Penzold wurde blaß, aber er sagte nur: »Wir müssen nachher miteinander sprechen, Petra. Ich habe jetzt nur noch etwas Dringendes zu erledigen.«
Meistens sagte er auch Penny. Man hatte sich daran gewöhnt, weil dieser Kosename von der ersten Silbe ihres Nachnamens abgeleitet worden war.
Daß er sie Petra nannte, ließ darauf schließen, daß er verärgert war.
»Wenn du mich brauchst, rufst du rüber«, sagte Meggi leise. »Und denke daran, daß dich niemand zu etwas zwingen kann, was du nicht willst.«
»Danke, Meggi, ich bin froh, daß ich dich habe«, raunte ihr Penny zu, denn nun erschien auch ihre Mutter in der Haustür.
Marlies Penzold sah verweint aus. Das konnte Meggi auch aus der Entfernung feststellen, aber sie grüßte nur und entschwand.
»Warum hast du nicht Bescheid gesagt, daß du dich mit Meggi triffst, Penny?« fragte Marlies.
»Ich bin doch kein Baby mehr. Was regst du dich auf, Mama?«
»Timo hat schon dreimal sehr besorgt angerufen. Was ist los zwischen euch?«
»Frag doch ihn. Ich sage die Hochzeit jedenfalls ab.«
»Das kannst du nicht, das ist unmöglich«, empörte sich Marlies. »Du wolltest ihn doch heiraten.«
»Sagen wir es mal so, ihr habt mir die Heirat schmackhaft gemacht, und Timo ist ein ausgebuffter Blender, um es deutlich zu sagen. Ihr hättet es eigentlich früher merken müssen.«
»Ich weiß gar nicht, was du meinst«, stieß Marlies bestürzt hervor.
»Du bist ja rein vernarrt in ihn, Mama. Aber Papa zieht doch sonst immer gleich Erkundigungen über jeden ein, der ihm an den Geldbeutel will. Warum hat er das bei Timo nicht auch getan?«
»Aber Timo ist doch nicht am Geld interessiert.«
Penny lachte spöttisch auf. »Dann seid ihr blind und taub. Aber es ist ja nicht nur das, Timo ist ein Psychopath.«
Marlies wich zurück und suchte Halt an einem Stuhl. »Das hat dir Meggi eingeredet, das hat sie von ihren Eltern. Aber wir werden dagegen vorgehen. Wir werden solche Verleumdungen nicht dulden.«
Penny sah ihre Mutter forschend an. »Meggi hat mir gar nichts gesagt, und sie hat bestimmt keine Ahnung, aber anscheinend habt ihr dadurch Differenzen mit den Naumanns. Ich will jetzt nichts mehr davon hören. Wir werden sowieso reden, wenn Papa kommt.«
»Ich verstehe gar nichts mehr.« stöhnte Marlies hinter ihr her.
»Ich auch nicht. Ich frage mich nur, warum meine Eltern mich ins offene Messer laufen lassen wollen.«
Marlies rang nach Luft. Sie brachte kein Wort mehr über die Lippen.
*
Dr. Norden saß an seinem Schreibtisch und überlegte.
Wendy öffnete die Tür. »Kann Frau Schneider jetzt reinkommen?« fragte sie.
Er nickte. »Rufen Sie