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Rhodesian Ridgeback: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Rhodesian Ridgeback
Rhodesian Ridgeback: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Rhodesian Ridgeback
Rhodesian Ridgeback: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Rhodesian Ridgeback
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Rhodesian Ridgeback: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Rhodesian Ridgeback

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About this ebook

Wow... was für ein schöner Hund. Das werden wohl viele Personen sagen, wenn sie einen Rhodesian Ridgeback sehen.
Und das ist er tatsächlich... schön und besonders noch dazu, denn er wird auch Löwenhund genannt. Warum? Das erfahren Sie in diesem Ratgeber.

So viel sei gesagt: Dieser äußerst schöne Hund stammt aus Afrika, aus Südafrika, um genau zu sein. Heute heißt das dortige Bundesland Simbabwe, früher wurde es Südrhodesien genannt, deshalb auch die Rassebezeichnung dieses Hundes.

Doch was macht einen Hund aus Südafrika so attraktiv, dass er mittlerweile in ganz Europa Einzug gehalten hat und über eine immer größer werdende Fangemeinde verfügt? Auch diese Frage wird Ihnen in diesem Ratgeber beantwortet.

Und weil es sich bei dem Rhodesian Ridgeback um eine doch etwas außergewöhnliche Hunderasse handelt, erfahren Sie hier ebenso, wie ein solcher erzogen und gehalten wird, wie seine Ernährung aussieht und welche Krankheiten er bekommen könnte. Zudem werden Sie erfahren, wie ein Rhodesian Ridgeback beschäftigt werden möchte und was Sie alles mit ihm machen können. Und zu guter Letzt erhalten Sie einen Einblick in seine Geschichte und warum er so ist, wie er ist, und so heißt, wie er heißt.

Der Inhalt des Buchs lautet:
- Merkmale und Charakter
- Hundetraining
- Welpenerziehung
- Ernährung
- Hundezubehör und Ausrüstung
- Hundepflege
- und vieles mehr

Heute ist er überall in der Welt anzutreffen und im Übrigen ist es die einzige Hunderasse aus Südafrika, die vom FCI anerkannt wird.
Viel Spaß beim Lesen und Stöbern.
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateJan 18, 2022
ISBN9783986463601
Rhodesian Ridgeback: Erziehung, Training, Charakter und vieles mehr über den Rhodesian Ridgeback

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    Book preview

    Rhodesian Ridgeback - Roland Berger

    Einführendes

    E

    in weizenfarbiges Fell und Bernsteinaugen, dazu ein ungewöhnlicher Rückenstreifen, auf dem das Fell falsch herum wächst. Was für ein Hund kann das nur sein? Richtig: der Rhodesian Ridgeback.

    Dieser ungewöhnliche Hund wird auch als „Löwenhund" bezeichnet. Das hat einen ganz besonderen Hintergrund, den Sie im weiteren Verlauf dieses Ratgebers erfahren werden.

    Jedoch gehört dieses Tier nur in absolut erfahrene Hände, er ist kein Anfängerhund. Wenn Sie sich für diese schöne Rasse interessieren, sollten Sie das bedenken und von einer Anschaffung absehen, wenn Sie noch nie einen Hund besessen haben und deshalb auch über keinerlei Grundkenntnisse über Hunde verfügen. Die Haltung, Erziehung und eine gesunde Ernährung dieser Rasse können als sehr anspruchsvoll bezeichnet werden.

    Deshalb soll Ihnen dieser Ratgeber zur Seite stehen, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, ob der Rhodesian Ridgeback für Sie und Ihre Familie geeignet ist.

    Der Rhodesian Ridgeback

    D

    iese außergewöhnliche Hundeschönheit stammt ursprünglich aus Südafrika, verbreitet sich aber seit Jahren mehr und mehr auch in Amerika und in Europa. Der Rhodesian Ridgeback ist ein sehr stolzer, mutiger, aber dennoch mit viel Sanftheit ausgestatteter Hund, der seinem Menschen bedingungslose Treue verspricht, weshalb seine Fangemeinde auch stetig wächst. Um einen „Ridgie" aber artgerecht halten zu können, sollte der zukünftige Besitzer einiges an Erfahrung mit Hunden aufweisen, denn diese Rasse ist sehr speziell und nichts für Anfänger. Um dieses Wissen rund um den Rhodesian Ridgeback geht es in diesem Ratgeber, damit Sie für sich selbst herausfinden können, ob dieser Hund für Sie der richtige ist.

    Abbildung 1: Rhodesian Ridgeback Hunderasse

    Rassespezifische Merkmale

    Den Namen verdankt diese Rasse dem auf dem Rücken verlaufenden Aalstrich. Innerhalb dieses Streifens ist das Fell erhöht und wächst gegen den Strich, also von hinten nach vorne. Er beginnt direkt hinter den Schultern, wird nach hinten schmaler und endet auch hier. Weil eben die Haare in diesem Bereich hochstehen, bekam dieser Hund den Namen Ridgeback („Gratrücken), und durch seine Herkunft, dem heutigen Simbabwe, welches damals aber Rhodesien hieß, kam die vollständige Bezeichnung „Rhodesian Ridgeback zustande. Dieser „Ridge" auf dem Rücken ist das Markenzeichen des Rhodesian Ridgebacks. Laut Rassebeschreibung sollte dieser Streifen nicht breiter als fünf Zentimeter sein.

    Der Körperbau ist sehr muskulös und auf eine gute Beweglichkeit ausgerichtet. Dies zeugt noch aus seiner ursprünglichen Tätigkeit als Löwenjäger in Afrika. Ein Rüde erreicht etwa eine Schulterhöhe von 70 cm, während die Hündinnen bis zu 65 cm groß werden können. Die Herren der Schöpfung sind bis zu 36 kg schwer und die Damen bringen bis zu 32 kg auf die Waage.

    Das kurze und glatte Fell ist meist weizenfarbig. Es variiert von hellen Weizentönen bis hin zu roten Weizentönen. Weiße oder schwarze Haare sind laut Rassestandard nur an der Brust oder den Zehen erlaubt und hier auch nur in einer sehr kleinen Menge, also nicht als große Flecken. Des Öfteren sind auch der Fang und der Behang dunkel gefärbt, dies darf aber auch nicht zu viel sein.

    Der Rhodesian Ridgeback zählt als Spätentwickler. Das heißt, dass es bis zum Erreichen des Erwachsenenalters gut und gerne bis zu drei Jahre dauern kann. Erst dann hat er seine vollständige psychische und körperliche Reife erlangt.

    Der Charakter des Rhodesian Ridgeback ist sehr vielseitig, weshalb er immer wieder das Interesse von Hundeliebhabern erweckt. Er ist sehr temperamentvoll und eigenwillig. Seine Klugheit ist überragend, wie sonst hätte er es zu früheren Zeiten mit wilden Löwen aufnehmen können? Zudem ist die Treue zu seinem Menschen unübertrefflich. Wer diesen Hund sein Eigen nennen darf und es geschafft hat, ihm die richtige Erziehung zu geben, der hat wirklich einen Freund fürs ganze Leben gefunden. Der Rhodesian Ridgeback ist ein sehr menschenbezogener Hund und verfügt über ein ausgeglichenes Wesen. Dabei ist er aber doch sehr temperamentvoll, was den Umgang mit ihm nicht immer leicht macht.

    An der Erziehung aber hapert es meistens, denn der Rhodesian Ridgeback ist sehr territorial und verteidigt alles mit großem Selbstbewusstsein, was zu seinem Zuhause gehört. Dieses Verhalten muss in die richtige Bahn gelenkt werden, um es kontrollieren zu können, dabei muss aber auch seine sehr sensible Ader beachtet werden. Ist der „Ridgie" richtig erzogen, ist er ein hervorragender Beschützer für Haus, Hof und Familie. Aggressivität kennt dieser Hund nicht, niemals würde er angreifen, ohne sich selbst bedroht zu fühlen. Hunde und Menschen, die er nicht kennt, kommt er zurückhaltend entgegen, ist dabei aber keinesfalls scheu, sondern doch eher neugierig. Auch, wenn es anders erscheint, hat der Rhodesian Ridgeback alles im Blick und wacht über seine Familie. Sollte Gefahr drohen, ist er sofort an ihrer Seite. Diese Eigenschaften sind rassetypisch für den Rhodesian Ridgeback.

    Da der Rhodesian Ridgeback seinen Ursprung in Afrika findet, besitzt er ein relativ dünnes Fell. Davon ist vor allem der Bauch betroffen. Da in Europa das Klima teilweise recht rau und kalt ist, könnte Ihr „Ridgie" schnell frieren. Sorgen Sie immer für einen warmen Platz im Haus, damit er sich schnell wieder erwärmen kann, und wenn Sie mit ihm an der frischen Luft sind, lassen Sie ihn bitte nicht lange auf einer Stelle stehen, sondern sorgen Sie für viel Bewegung. Auch wenn der Rhodesian Ridgeback so gar nicht in dieses Klischee passt… aber ein Hundemantel könnte durchaus angemessen sein (er muss ja nicht aus rosa Plüsch bestehen). Dennoch ist sein Haarkleid sehr pflegeleicht und muss nur hin und wieder ausgebürstet werden, sofern keine großen Verschmutzungen vorhanden sind.

    Seine Verwendung als Jagdhund in Deutschland hat ausgedient, denn hier ist er nicht als solcher zugelassen. Aber in vielen anderen Ländern der Welt wird er immer noch als sehr erfolgreicher Jagdhund eingesetzt. Bei uns wird er als guter Wachhund geschätzt und auch in der Familie hat der Rhodesian Ridgeback seinen Platz gefunden.

    Diese Rasse ist sehr vielseitig in der Verwendung. So kann er hervorragend als Blindenhund ausgebildet werden und auch als Wachhund oder im Dienst der Polizei glänzt er mit seinen typischen Eigenschaften. Innerhalb der Familie wird der Rhodesian Ridgeback auch immer beliebter, denn er zeichnet sich durch seine Intelligenz und der damit verbundenen Lernfreudigkeit aus. Durch seinen Bewegungsdrang kann der „Ridgie" hervorragend am Fahrrad oder sogar neben dem Pferd mitlaufen.

    Dieser Hund möchte „dazugehören. Innerhalb „seiner Familie ist er sehr anhänglich und überaus treu. Auch mit Kindern ist ein Zusammenleben problemlos möglich, denn er zeigt diesen gegenüber sehr viel Toleranz und ist sehr gelassen und liebevoll. Trotzdem muss Kindern generell der Umgang mit einem Hund beigebracht werden, damit sie ihn ebenso liebevoll anerkennen und ihm nicht versehentlich ein Leid zufügen.

    Sollten Sie auf Spaziergängen anderen Hunden begegnen, so erweist sich der Rhodesian Ridgeback als sehr verträglich. Allerdings sollte er dafür schon im Welpenalter gut sozialisiert sein, dann wird er mit anderen Vierbeinern keine Probleme haben und sich kaum in eine Konfrontation verwickeln lassen. Sollte sein Gegenüber ihm aber „dumm" kommen, ist er geneigt, sich zu verteidigen, und schreckt dann auch nicht vor einer Konfrontation zurück.

    Mit weiteren im Haushalt lebenden Tieren hat der Rhodesian Ridgeback eigentlich keine Probleme, er sollte aber schon im Welpenalter damit konfrontiert werden. Wenn es frühzeitig und intensiv geübt wird, kann auch ein Kätzchen, Häschen oder Meerschweinchen den Haushalt bereichern, ohne dass diese als Beutetier angesehen werden. Möchten Sie eine Vergesellschaftung erst dann vornehmen, wenn Ihr Hund schon älter ist, so müssen Sie die Zusammenführung sehr genau beobachten. Ihr Afrikaner ist und bleibt ein Jagdhund und im Zweifel sollten Sie dann lieber auf ein anderes zusätzliches Haustier verzichten.

    Typisch für den Rhodesian Ridgeback ist seine Lauffreudigkeit. Hier müssen Sie einiges an Zeit einplanen und auch erübrigen können, ansonsten sollten Sie von der Anschaffung dieses Löwenhundes absehen. Mindestens drei Stunden am Tag möchte Ihr „Ridgie mit Ihnen unterwegs sein und die Umgebung erkunden. Sie können ihn gut am Rad mitlaufen lassen und falls Sie zu den Reitern gehören, mag er auch gerne am Pferd mitlaufen. Aber auch der Kopf möchte arbeiten und Sie sollten ihn hier fördern. Es gibt viele Hundesportarten, die für einen Rhodesian Ridgeback geeignet sind, hier vor allem das „Mantrailing. Was das ist, erfahren Sie in einem späteren Kapitel.

    Wie Sie sich schon erlesen haben, stammt Ihr Rhodesian Ridgeback aus Afrika und wurde hier für die Löwenjagd eingesetzt und auch so gezüchtet. Er hat also einen angeborenen, natürlichen Jagdtrieb. Diesen soll er natürlich nicht ausleben, indem Sie mit ihm auf die Jagd gehen. Dies wäre in Deutschland auch verboten. Aber Sie können Ihrem Hund diesen Jagdtrieb auch nicht abgewöhnen, sollte dieser doch zum Vorschein kommen, denn er ist genetisch bedingt. Damit dieses Verhalten aber unter Kontrolle bleibt und zumindest bei normalen Spaziergängen unterbunden werden kann, sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner eine geeignete Hundesportart suchen, damit er sich hier austoben kann. Sie bekommen später mehr Informationen, welche Sportarten für Ihren „Ridgie" geeignet sind.

    Beim VDH, dem Verband für das deutsche Hundewesen, wird der „Ridgie" unter der Standardnummer 146 geführt und ist in der FCI-Gruppe 6 für Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen der Sektion 3 ohne Arbeitsprüfung gelistet. Die Aufgaben des VDH und des FCI werden Ihnen im nächsten Kapitel ausführlicher erläutert.

    VDH und FCI – was ist das?

    Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist eine Interessenvertretung für Hundehalter in Deutschland mit mittlerweile über 600.000 Mitgliedern. Alles, was allgemein den Hund betrifft, findet hier einen Ansprechpartner. Im VDH sind 180 Mitgliedsvereine vorhanden und das seit mehr als 100 Jahren.

    Die verschiedenen Zuchtverbände, die dem VDH angehören, listen hier mehr als 250 Hunderassen. Diese müssen entsprechende Rassestandards einhalten, um zur Zucht zugelassen zu werden. So wird auf die Gesundheit der Zuchthunde und auch auf den Tierschutz größten Wert gelegt.

    Als einzelne Person können Sie im VDH nicht als Mitglied erscheinen. Sie müssen eine Mitgliedschaft in einem Hundesportverband oder Hundezuchtverein vorweisen können, der dem VDH angehört.

    Für Deutschland ist der VDH im Weltverband der Kynologie, der Fédération Cynologique Internationale (FCI), vertreten. In der FCI sind 99 Länder als Mitglieder registriert, wobei jedes Land nur einen Verband stellen darf.

    Die FCI erkennt insgesamt 352 verschiedene Hunderassen an. Das bedeutet die gegenseitige Anerkennung von Ahnentafeln und der eingesetzten Richter.  Jede dieser Rassen erhält einen Rassestandard, in dem vorgeschrieben wird, wie das Aussehen und das Verhalten einer Rasse aussehen soll. Nur Rassehunde, die diesen Standards entsprechen, werden in der FCI geführt. Derjenige Mitgliedsverband, in der die Rasse ihren Ursprung hat, ist für die Betreuung des entsprechenden Standards zuständig. Der VDH, Mitglied im FCI, ist für 32 Hunderassen verantwortlich.

    Alle diese international anerkannten Rassen sind in Gruppen eingeteilt (Ihr „Ridgie" befindet sich in Gruppe 6). Diese wären:

    Gruppe

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