Schlicht: Magie.: Die Zauberflöte - oder: Ein modernes Märchen über den Zauber der Liebe
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Eigentlich wollte die 15-jährige Marie nur ein bisschen träumen. Da erregt eine Libelle Maries Aufmerksamkeit. Plötzlich plumpst ein daumennagelgroßes Wesen direkt vor Maries Füße - ein ordentlich aufgebrachtes noch dazu! Man muss nun mal handeln, um was zu erleben, denkt sich Marie und folgt der Libelle samt ihrem Reiter in die Anderswelt hinein. Das aber gefällt dem dunklen Lord gar nicht. Eilig spricht er einen Fluch aus gegen den Libellenprinz. Der wendet sich daraufhin zornig von Marie ab. Kann der Feendrache helfen? Und wie wird der Prinz mit dem verwunschenen Herzen handeln?
Ein modernes Märchen mit Zitaten, angelehnt an Wolfgang Amadeus Mozarts "Die Zauberflöte". Basierend auf dem ewigen Spiel der Mächte zwischen Gut und Böse und dem Streben nach Werten, Weisheit und Gerechtigkeit. Grundlage für eine philosophische Auseinandersetzung mit Kultur, Traditionen und Werten.
Stefanie Nickel
Life is about moments... Dr. phil. Stefanie Nickel Schriftstellerin von Kinder- und Jugendliteratur im Bereich Fantasy und Meditationslehrerin sowie absoluter Coffeelover und total verliebt in die Küste von Oak Bay, Kanada.
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Book preview
Schlicht - Stefanie Nickel
Für Clara
„O ew’ge Nacht! Wann wirst du schwinden?
Wann wird das Licht mein Auge finden? –„
Einst lebte in einem Land ein Prinz. Er war jung und schön, doch sein Herz verschlossen. Wenn er über den Boden schritt, glaubte man, er schwebe. Er war nie ganz da und nie ganz dort. Seine Füße berührten die Erde, doch er spürte den Grund unter ihnen nicht. Wenn er sprach, redete er von Dingen, die er wusste. Das geübte Ohr aber hörte, dass er das Gesagte nicht mit dem Herzen durchdrang. Dabei hätte man meinen können, es sollte ihm an nichts mangeln. Dort, in dem magischen Land der kleinen Leute. Jenen, die die Wiesen und Wälder bewohnten. Sie waren den Menschen ganz nah. Zwischen Sträuchern und Büchen versteckten sich ihre Häuschen. Ganz verträumt, inmitten einem Meer aus Sonnenstrahlen. Und wie es sich für ein so märchenhaftes Reich gehörte, wurde es regiert von einem König und seiner Königin. Sie ritten auf Libellen, würdevoll und stolz. Tag für Tag aufs Neue ritten sie aus und bestaunten ihr schönes Land. Die kleinen Leute grüßten freudig, denn die beiden Monarchen bildeten eine Balance. Alle waren gleichgestellt. Es gab keine Überlegenheit. Ein jeder tat, was er oder sie am besten konnte. Nur der Prinz wusste nicht so recht, was seine Leidenschaft und Stärken waren. Die Freude und das Strahlen, das ihn umgab, nahm er nie ganz wahr. Er ritt auf seiner Libelle über das Land der kleinen Leute, grüßte und sprach mit ihnen. Doch verstehen konnte er ihr Tun nicht wirklich.
Vielleicht wäre das so geblieben, wäre nicht eines Tages etwas geschehen, dass den Lauf der Dinge ändern sollte.
***
»Marie! Marie! Wo bist du?